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kraymer subversion at mplayerhq.hu
Mon Jun 5 07:02:57 CEST 2006


Author: kraymer
Date: Mon Jun  5 07:02:47 2006
New Revision: 18569

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@@ -0,0 +1,4963 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- In sync with rev. 1.50 -->
+<chapter id="encoding-guide">
+<title>Encodieren mit <application>MEncoder</application></title>
+
+<sect1 id="menc-feat-dvd-mpeg4">
+<title>Erzeugen eines hochwertigen MPEG-4-Rips (&quot;DivX&quot;) eines DVD-Films</title>
+
+<para>
+  Eine häufig gestellte Frage ist &quot;Wie mache ich den hochwertigsten
+  Rip für eine gegebene Größe?&quot;. Eine weitere Frage ist &quot;Wie mache den qualitativ
+  bestmöglichen DVD-Rip? Die Dateigröße ist mir egal, ich will einfach nur
+  die beste Qualität.&quot;
+</para>
+
+<para>
+  Die letzte Frage ist zumindest etwas falsch gestellt. Wenn du dir
+  schließlich keine Gedanken um die Dateigröße machst, warum kopierst Du
+  dann nicht einfach den kompletten MPEG-2-Videostream der DVD?
+  Sicherlich, deine AVI wird am Ende 5GB groß sein, so oder so, jedoch ist
+  dies mit Sicherheit deine beste Option, wenn du die beste Qualität
+  erhalten willst und dich nicht um die Größe kümmerst.
+</para>
+
+<para>
+  Tatsache ist, der Grund eine DVD eigens in MPEG-4 umzuencodieren ist
+  gerade <emphasis role="bold">weil</emphasis> dir die Größe wichtig ist.
+</para>
+
+<para>
+  Es ist sehr schwierig, ein Rezept zum Erzeugen eines sehr
+  hochwertigen DVD-Rips anzubieten. Es gilt mehrere Faktoren zu
+  berücksichtigen und du solltest dich mit diesen Details auskennen oder
+  du wirst voraussichtlich am Ende von den Resultaten enttäuscht.
+  Nachfolgend werden wir einige dieser Themen etwas näher untersuchen
+  und uns  danach ein Beispiel ansehen. Wir gehen davon aus, dass Du
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> zum Encodieren des
+  Videos verwendest, obwohl diese Theorie genauso gut auf andere Codecs
+  zutrifft.
+</para>
+
+<para>
+  Ist dies alles zu viel für Dich, solltest du womöglich auf einen der vielen
+  guten Frontends zurückgreifen, die in der
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/projects.html#mencoder_frontends">MEncoder-Sektion</ulink>
+  unserer diesbezüglichen Projektseite zu finden sind.
+  Auf diese Weise solltest du in der Lage sein, hochwertige Rips zu
+  erhalten ohne viel nachdenken zu müssen, da die meisten dieser Tools entworfen
+  wurden, clevere Entscheidungen für dich zu treffen.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode">
+<title>Vorbereitung aufs Encodieren: Identifizieren Sie Quellmaterial und Framerate</title>
+<para>
+  Bevor du über das Encodieren eines Films nachdenkst, solltest du einige einleitende
+  Schritte vornehmen.
+</para>
+
+<para>
+  Der erste und allerwichtigste Schritt vor dem Encodieren sollte sein,
+  festzustellen, mit welchem Inhaltstyp du umgehst.
+  Kommt dein Quellmaterial von einer DVD oder einem Rundfunk-/Kabel-/Satelliten-TV,
+  wird es in einem von zwei Formaten abgespeichert: NTSC für Nord-Amerika und Japan,
+  PAL für Europa usw.
+  Es ist wichtig, sich klar zu machen, dass dies ganz einfach die Formatierung
+  für die Präsentation auf einem Fernsehgerät ist und häufig
+  <emphasis role="bold">nicht</emphasis> mit dem originalen Format des Films
+  korrespondiert. Die Erfahrung zeigt, dass NTSC-Material schwieriger zu
+  encodieren ist, da mehr Elemente in der Quelle zu identifizieren sind.
+  Um eine geeignete Encodierung zu produzieren, solltest du das originale
+  Format kennen.
+  Fehler, dies sollte man berücksichtigen, führen zu diversen Fehlerstellen
+  in deiner Encodierung, einschließlich hässlicher Kammartefakte (combing/interlacing)
+  und doppelten oder gar verlorenen Frames.
+  Abgesehen davon, dass sie unschön sind, beeinflussen diese Artefakte die
+  Codierungseffizienz negativ:
+  du erhältst eine schlechtere Qualität pro Bitrateneinheit.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode-fps">
+<title>Identifizieren der Quellframerate</title>
+<para>
+  Hier ist eine Liste der verbreiteten Typen des Quellmaterials, in der Du
+  diese und ihre Eigenschaften wahrscheinlich finden wirst:
+</para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Standardfilm</emphasis>: Produziert für
+  theatralische Anzeige bei 24fps.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">PAL-Video</emphasis>: Aufgenommen mit einer
+  PAL-Videokamera bei 50 Feldern pro Sekunde.
+  Ein Feld besteht ganz einfach aus den ungerade oder gerade nummerierten
+  Zeilen eines Frames.
+  Fernsehen wurde entworfen, diese Felder im Wechsel als billige Form
+  einer analogen Komprimierung zu aktualisieren.
+  Das menschliche Auge kompensiert dies angeblich, aber wenn Du
+  interlacing einmal verstanden hast, wirst du lernen, es auch auf
+  dem TV-Bildschirm zu erkennen und nie wieder Spass am Fernsehen haben.
+  Zwei Felder machen <emphasis role="bold">keinen</emphasis> kompletten
+  Frame, da sie in einer 50-stel Sekunde zeitlich getrennt aufgenommen
+  werden und so nicht Schlange stehen solange keine Bewegung da ist.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">NTSC-Video</emphasis>: Aufgenommen mit einer
+  NTSC-Videokamera bei 60000/1001 Feldern pro Sekunde oder 60 Feldern
+  pro Sekunde zu Zeiten vor der Farbe.
+  Ansonsten ähnlich wie PAL.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Animation</emphasis>: Üblicherweise bei
+  24fps gezeichnet, kommt jedoch auch in Arten mit gemischter Framerate vor.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Computer Graphics (CG)</emphasis>: Kann
+  irgend eine Framerate sein, jedoch sind einige üblicher als andere;
+  24 und 30 Frames pro Sekunde sind typisch für NTSC und 25fps ist
+  typisch für PAL.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Alter Film</emphasis>: Diverse niedrigere
+  Frameraten.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode-material">
+<title>Identifizieren des Quellmaterials</title>
+<para>
+  Filme, die sich aus Frames zusammensetzen, werden den progressiven
+  zugeordnet, während die aus unabhängigen Feldern bestehenden
+  entweder interlaced (engl. für verschachteln) oder Video
+  genannt werden - somit ist letzterer Terminus zweideutig.
+</para>
+<para>
+  Um das ganze noch zu komplizieren, sind manche Filme ein
+  Gemisch aus einigen der oben Beschriebenen.
+</para>
+<para>
+  Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen all diesen
+  Formaten ist, dass einige Frame-basiert andere wiederum
+  Feld-basiert sind.
+  <emphasis role="bold">Immer</emphasis> wenn ein Film für die
+  Anzeige auf dem Fernseher vorbereitet wird (einschließlich
+  DVD), wird er in ein Feld-basiertes Format konvertiert.
+  Die zahlreichen Methoden mit denen dies bewerkstelligt werden
+  kann, werden insgesamt dem &quot;pulldown&quot; zugeordnet, von welchem
+  das verrufene NTSC &quot;3:2 telecine&quot; eine Abart darstellt.
+  Solange das Originalmaterial Feld-basiert war (bei gleicher
+  Feldrate), erhältst du einen Film in einem anderen Format als
+  das Original.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Es gibt einige verbreitete Typen des pulldown:</title>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">PAL 2:2 pulldown</emphasis>: Das schönste von
+  allen.
+  Jeder Frame wird durch das wechselweise Extrahieren und Anzeigen
+  der geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen für die Dauer von zwei
+  Feldern dargestellt.
+  Hat das Originalmaterial 24fps, beschleunigt dieser Prozess den Film
+  um 4%.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">PAL 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 pulldown</emphasis>:
+  Jeder 12-te Frame, anstatt nur jeder 2-te, wird für die Dauer von zwei
+  Feldern dargestellt.
+  Dies vermeidet die 4% Geschwindigkeitssteigerung, macht jedoch das
+  Umkehren des Prozesses viel schwieriger.
+  Es ist üblicherweise in Musical-Produktionen zu sehen, wo das Anpassen der
+  Geschwindigkeit um 4% sicherlich das musikalische Ergebnis kaputt machen würde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">NTSC 3:2 telecine</emphasis>: Frames werden
+  abwechselnd für die Dauer von 3 oder 2 Feldern angezeigt.
+  Dies verleiht der Feldrate das 2.5-fache der originalen Framerate.
+  Das Resultat wird dadurch auch leicht von 60 Feldern pro Sekunde auf
+  60000/1001 Felder pro Sekunde verlangsamt, um die NTSC-Felddrate
+  beizubehalten.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">NTSC 2:2 pulldown</emphasis>: Verwendet zur
+  Darstellung von 30fps Material auf NTSC.
+  Schön, wie das 2:2 PAL pulldown.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Es gibt auch Methoden zur Konvertierung zwischen NTSC- und PAL-Video,
+  jedoch liegen diese Themen jenseits des Rahmens dieser Anleitung.
+  Wenn du auf solch einen Film stößt und ihn encodieren willst, solltest
+  du besser eine Kopie im originalen Format suchen.
+  Die Konvertierung zwischen diesen beiden Formaten ist hochdestruktiv und
+  kann nicht spurlos rückgängig gemacht werden, somit wird deine Encodierung
+  außerordentlich darunter leiden, wenn sie aus einer konvertierten Quelle
+  erzeugt wurde.
+</para>
+<para>
+  Wenn ein Video auf DVD gespeichert wird, werden fortlaufend Feldpaare
+  als Frames gruppiert, auch wenn nicht beabsichtigt ist, diese gleichzeitig
+  zu zeigen.
+  Der bei DVD und digitalem TV verwendete MPEG-2-Standard bietet einen Weg
+  für beides, die originalen progressiven Frames zu encodieren und die Anzahl
+  der Felder, für die ein Frame gezeigt werden soll, im Header dieses Frames
+  zu speichern.
+  Wurde diese Methode angewandt, wird dieser Film oft als &quot;soft telecined&quot;
+  beschrieben, da der Prozess eher nur den DVD-Player anweist, pulldown
+  auf den Film anzuwenden, als den Film selbst abzuändern.
+  Dieser Fall sollte möglichst bevorzugt werden, da er (eigentlich ignoriert)
+  leicht vom Encoder rückgängig gemacht werden kann und da er die maximale
+  Qualität beibehält.
+  Wie auch immer, viele DVD- und Rundfunkproduktionsstudios verwenden
+  keine passenden Encodiertechniken, sie produzieren stattdessen Filme mit
+  &quot;hard telecine&quot;, bei denen Felder sogar in encodiertes MPEG-2 dupliziert
+  werden.
+</para>
+<para>
+  Die damit arbeitenden Produzenten werden
+  <link linkend="menc-feat-telecine">später in diesem Handbuch</link>
+  mit einbezogen.
+  Wir lassen dich jetzt mit einigen Anleitungen zur Identifizierung der
+  Materialtypen zurück, mit denen du es zu tun hast:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>NTSC-Bereiche:</title>
+<listitem><para>
+  Wenn <application>MPlayer</application> angibt, dass die Framerate
+  während des Betrachtens des Films nach 24000/1001 gewechselt ist
+  und diese nie wieder zurückwechselt, handelt es sich meist mit
+  Sicherheit um progressiven Inhalt, der &quot;soft telecined&quot; wurde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Wenn <application>MPlayer</application> anzeigt, dass die Framerate
+  zwischen 24000/1001 und 30000/1001 vor und zurück wechselt, und Du
+  siehst hin und wieder &quot;combing&quot;, dann gibt es mehrere Möglichkeiten.
+  Die Segmente mit 24000/1001 fps sind meist mit Sicherheit progressiver
+  Inhalt, &quot;soft telecined&quot;, jedoch die Teile mit 30000/1001 fps könnten
+  entweder &quot;hard telecined&quot; 24000/1001 fps Inhalt oder 60000/1001 Felder
+  pro Sekunde NTSC-Video sein.
+  Verwende die selben Richtwerte wie in folgenden zwei Fällen, um zu
+  bestimmen, um was es sich handelt.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Wenn <application>MPlayer</application> nie einen Frameratenwechsel
+  anzeigt und jeder einzelne Frame mit Bewegung gekämmt (combed) erscheint,
+  ist dein Film ein NTSC-Video bei 60000/1001 Feldern pro Sekunde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Wenn <application>MPlayer</application> nie einen Frameratenwechsel
+  anzeigt und zwei von fünf Frames gekämmt (combed) erscheinen, ist
+  dein Film &quot;hard telecined&quot; 24000/1001fps Inhalt.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>PAL-Bereiche:</title>
+<listitem><para>
+  Wenn du niemals irgend ein Combing siehst, ist dein Film 2:2 pulldown.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Siehst du alle halbe Sekunde abwechselnd ein und ausgehendes Combing,
+  dann ist dein Film 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 pulldown.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Hast du immer während Bewegungen Combing gesehen, dann ist dein Film
+  PAL-Video bei 50 Feldern pro Sekunde.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<note><title>Hint:</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> kann das Filmplayback
+  mittels der Option -speed verlangsamen oder Frame für Frame abspielen.
+  Versuche <option>-speed</option> 0.2 zu verwenden, um den Film sehr lamgsam
+  anzusehen oder drücke wiederholt die Taste &quot;<keycap>.</keycap>&quot;, um jeweils
+  einen Frame abzuspielen und identifiziere dann das Muster, wenn du bei voller
+  Geschwindigkeit nichts erkennen kannst.
+</para>
+</note>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-2pass">
+<title>Konstantenquantisierer vs. Multipass</title>
+
+<para>
+  Es ist möglich, deinen Film in einer großen Auswahl von Qualitäten zu
+  encodieren.
+  Mit modernen Videoencodern und ein wenig Pre-Codec-Kompression
+  (Herunterskalierung (downscaling) und Rauschunterdrückung (denoising)), kann eine sehr gute
+  Qualität bei 700 MB erreicht werden, für einen 90-110 Minute Breitwandfilm.
+  Des Weiteren können alle - sogar die längsten - Filme mit nahezu perfekter
+  Qualität bei 1400 MB encodiert werden.
+</para>
+
+<para>
+  Es gibt drei Annäherungen für das Encodieren eines Videos: konstante Bitrate
+  (CBR), konstanter Quantisierer und Multipass (ABR, oder mittlere Bitrate).
+</para>
+
+<para>
+  Die Komplexität der Frames eines Filmes und somit die Anzahl der für
+  deren Komprimierung erforderlichen Bits kann von einer Szene zur anderen
+  außerordentlich variieren.
+  Moderne Videoencodern können sich durch Variieren der Bitrate an diese
+  Anforderungen anpassen.
+  In einfachen Modi wie CBR, kennen die Encoder jedoch nicht den
+  Bitratenbedarf zukünftiger Szenen und sind somit nicht in der Lage,
+  die angeforderte mittlere Bitrate über längere Zeitspannen zu
+  überschreiten.
+  Erweiterte Modi wie etwa Multipass-Encodierung können die Statistik
+  früherer Durchgänge berücksichtigen; dies behebt das oben erwähnte
+  Problem.
+</para>
+
+<note><title>Beachten Sie:</title>
+<para>
+  Die meisten Codecs, die ABR-Encodierung unterstützen, unterstützen nur
+  die Encodierung in zwei Durchgängen (two pass) während einige andere wie
+  etwa <systemitem class="library">x264</systemitem>,
+  <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+  und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> Multipass
+  unterstützen, was die Qualität bei jedem Durchgang leicht verbessert,
+  jedoch ist diese Verbesserung nicht mehr messbar noch ist sie nach dem
+  4-ten Durchgang oder so spürbar.
+  Aus diesem Grund werden in diesem Abschnitt die Encoderierung mit 2 Durchläufen
+  (two pass) und Multipass abwechselnd angewandt.
+</para>
+</note>
+
+<para>
+  In jedem dieser Modi bricht der Videocodec (wie etwa
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>)
+  den Videoframe in 16x16 Pixel Macroblöcke und wendet danach einen
+  Quantisierer auf jeden Macroblock an. Je niedriger der Quantisierer desto
+  besser die Qualität und desto höher die Bitrate.
+  Die Methode, die der Filmencoder zur Bestimmung des auf einen gegebenen
+  Macroblock anzuwendenden Quantisierer verwendet, variiert und ist in
+  hohem Maße einstellbar. (Dies ist eine extreme übertriebene Vereinfachung
+  des aktuellen Prozesses, aber nützlich das Grundkonzept zu verstehen.)
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du eine konstante Bitrate festlegst, wird der Videocodec das Video
+  so encodieren, dass so viele Details wie notwendig und so wenig
+  wie möglich ausgesondert werden, um unterhalb der vorgegebenen Bitrate zu
+  bleiben. Wenn du dich wirklich nicht um die Dateigröße kümmerst, könntest
+  du auch CBR verwenden und eine nahezu endlose Bitrate festlegen.
+  (In der Praxis bedeutet dies einen Wert, der hoch genug ist kein Limit
+  aufzuwerfen wie 10000Kbit.) Ohne echte Einschränkung der Bitrate wird
+  der Codec als Ergebnis den niedrigsten möglichen Quantisierer für jeden
+  Macroblock anwenden (wie durch <option>vqmin</option> für
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+  spezifiziert, standardmäßig ist dies 2).
+  Sobald du eine Bitrate festlegst, die niedrig genug ist, den
+  Codec zur Anwendung eines höheren Quantisierers zu zwingen, bist Du
+  nahezu sicher dabei, die Qualität deines Videos zu ruinieren.
+  Um dies zu vermeiden, solltst du möglicherweise dein Video wie
+  in der später in diesem Handbuch beschriebenen Methode reduzieren.
+  Im Allgemeinen solltst du CBR vollkommen meiden, wenn dir Qualität
+  wichtig ist.
+</para>
+
+<para>
+  Mit konstantem Quantisierer wendet der Codec den selben Quantisierer, wie
+  durch die Option <option>vqscale</option> (für
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>) spezifiziert, auf jeden
+  Macroblock an.
+  Willst du einen Rip mit höchstmöglicher Qualität und ignorierst dabei
+  wiederum die Bitrate, kannst du <option>vqscale=2</option> verwenden.
+  Dies wird die selbe Bitrate und PSNR (peak signal-to-noise ratio) liefern
+  wie CBR mit <option>vbitrate</option>=infinity und dem standardmäßigen
+  <option>vqmin</option> von 2.
+</para>
+
+<para>
+  Das Problem mit konstantem Quantisierer ist, dass der vorgegebene Quantisierer
+  zum Einsatz kommt, egal ob der Macroblock ihn benötigt oder nicht. Dies heißt,
+  es wäre möglich, einen höheren Quantisierer auf einen Macroblock anzuwenden,
+  ohne sichtbare Qualität zu opfern. Warum die Bits für einen unnötig kleinen
+  Quantisierer verschwenden? deine CPU hat soundso viele Arbeitsgänge Zeit zur
+  Verfügung, die Festplatte jedoch nur soundso viele Bits.
+</para>
+
+<para>
+  Bei einer Encodierung mit zwei Durchläufen (two pass), wird der erste Durchgang
+  den Film so rippen, als würde CBR vorliegen, jedoch wird ein Log die Eigenschaften
+  jedes Frames beibehalten. Diese Daten werden danach während des zweiten Durchgangs
+  dazu verwendet, intelligente Entscheidungen zur Wahl des Quantisierers zu treffen.
+  Während schneller Aktionen oder hochdetaillierter Szenen werden womöglich
+  höhere Quantisierer, während langsamen Bewegungen und Szenen mit weniger Details
+  niedrigere Quantisierer verwendet.
+  Normalerweise ist die Anzahl der Bewegungen wichtiger als die der Details.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du <option>vqscale=2</option> verwendest, verschwendest du Bits. Wenn
+  du <option>vqscale=3</option> anwendest, wirst du keinen Rip mit bestmöglicher
+  Qualität erhalten. Angenommen du rippst eine DVD mit <option>vqscale=3</option>
+  und das Resultat ist 1800Kbit. Wenn du in zwei Durchgängen (two pass) mit
+  <option>vbitrate=1800</option> encodierst, wird das daraus resultierende Video
+  eine <emphasis role="bold">bessere Qualität</emphasis> bei
+  <emphasis role="bold">gleicher Bitrate</emphasis> haben.
+</para>
+
+<para>
+  Da du nun davon überzeugt bist, dass zwei Durchgänge (two pass) den besten
+  Weg darstellen, stellt sich jetzt tatsächlich die Frage, welche Bitrate
+  verwendet werden soll? Die Antwort ist, dass es nicht nur eine
+  Antwort gibt. Idealerweise willst du eine Bitrate wählen, die die beste Balance
+  zwischen Qualität und Dateigröße ergibt. Die kann abhängig vom Quellvideo
+  variieren.
+</para>
+
+<para>
+  Interessiert die Größe nicht, stellen etwa 2000Kbit plus oder minus 200Kbit
+  einen guten Ausgangspunkt für einen sehr hochqualitativen Rip dar.
+  Bei einem Video mit schnellen Aktionen oder hohen Details, oder wenn du schlicht
+  und ergreifend ein sehr kritisches Auge besitzst, könntest du dich für 2400
+  oder 2600 entscheiden.
+  Bei einigen DVDs kannst du eventuell keinen Unterschied bei 1400Kbit feststellen.
+  um ein besseres Gefühl zu bekommen, ist es eine gute Idee, mit Szenen bei
+  unterschiedlichen Bitraten herum zu experimentieren.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du eine bestimmte Größe anvisierst, mußt du die Bitrate irgendwie
+  kalkulieren.
+  Aber zuvor solltest du wissen, wieviel Platz du für den/die Audiotrack(s)
+  reservieren mußt, daher solltest Du
+  <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-audio">diese(n) zuerst rippen</link>.
+  du kannst die Bitrate mit folgender Gleichung berechnen:
+  <systemitem>Bitrate = (zielgroesse_in_MByte - soundgroesse_in_MByte) *
+  1024 * 1024 / laenge_in_sek * 8 / 1000</systemitem>
+  Um zum Beispiel einen zweistündigen Film auf eine 702MB CD mit einem 60MB
+  Audiotrack zu bekommen, sollte die Videobitrate folgendermaßen sein:
+  <systemitem>(702 - 60) * 1024 * 1024 / (120*60) * 8 / 1000
+  = 740kbps</systemitem>
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-constraints">
+<title>Randbedingungen für effizientes Encodieren</title>
+
+<para>
+  Aufgrund der Natur der MPEG-Komrimierung, gibt es zahlreiche
+  Randbedingungen, denen du zum Erreichen maximaler Qualität folgen
+  solltest.
+  MPEG splittet das Video in Macroblöcke genannte 16x16 Quadrate auf,
+  jeder davon zusammengesetzt aus 4 8x8 Blöcken mit
+  Luma-(Intensitäts)-Informationen und zwei halb-auflösenden 8x8
+  Chroma-(Farb)-Blöcken (einer für die Rot-Zyan-Achse und der andere für
+  die Blau-Gelb-Achse).
+  Selbst wenn breite und Höhe deines Films kein Vielfaches von 16 sind,
+  wird der Encoder ausreichend 16x16 Macroblöcke zur Abdeckung des
+  gesamten Bildbereichs verwenden und der Extraplatz wird verschwendet.
+  Folglich ist es keine gute Idee, im Interesse der Maximierung der
+  Qualität bei fester Dateigröße, Abmessungen zu verwenden die kein
+  Vielfaches von 16 sind.
+</para>
+
+<para>
+  Die meisten DVDs besitzen ein bestimmtes Maß schwarzer Ränder
+  an ihren Kanten. Diese dort zu belassen, kann die Qualität auf
+  verschiedene Art und Weise negativ beeinflussen.
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem>
+<para>
+  MPEG-Kompression hängt ebenso in höchstem Maße von den
+  Frequenzbereichs-Transformationen ab, insbesondere von der
+  Discrete Cosine Transform (DCT), die der Fourier Transform ähnelt.
+  Diese Art Encodierung ist für darstellende Muster und weiche
+  Übergänge effizient, hat jedoch große Probleme mit scharfen Kanten.
+  Um diese zu encodieren muß sie viel mehr Bits verwenden,
+  oder andernfalls wird ein als Klingeln (ringing) bekannter Artefakt
+  auftreten.
+</para>
+
+<para>
+  Die Frequency Transform (DCT) erfolgt separat auf jeden
+  Macroblock (eigentlich auf jeden Block), somit trifft dieses Problem
+  nur zu, wenn sich in einem Block eine scharfe Kante befindet.
+  Beginnt dein schwarzer Rand exakt an den Grenzen zum Vielfachen von
+  16 Pixeln, stellt dies kein Problem dar.
+  Seis drum, die schwarzen Ränder bei DVDs werden in den seltensten
+  Fällen schön angeordnet, daher wirst du sie in der Praxis immer
+  abschneiden müssen um diesen Nachteil zu vermeiden.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+  Zusätzlich zu den Frequenzbereichs-Transformationen, verwendet die
+  MPEG-Kompression Bewegungsvektoren, um den Wechsel von einem Frame
+  zum anderen darzustellen.
+  Bewegungsvektoren arbeiten bei Inhalt, der von den Kanten eines Bildes
+  her einfließt, normalerweise weniger effizient, da dieser im vorherigen
+  Frame nicht vorhanden ist. Solange sich das Bild bis voll zur Kante des
+  encodierten Bereichs hin vergrößert, haben Bewegungsvektoren kein Problem
+  mit Inhalt, der sich aus den Kanten des Bildes hinausbewegt. Die Präsenz
+  schwarzer Ränder kann jedoch Ärger machen:
+</para>
+
+<orderedlist continuation="continues">
+<listitem>
+<para>
+  Die MPEG-Kompression speichert für jeden Macroblock einen Vektor,
+  um ausfindig zu machen, welcher Teil des vorherigen Frames in diesen
+  Macroblock als Basis zur Vorhersage des nächsten Frames kopiert
+  werden soll. Nur die verbleibenden Unterschiede müssen encodiert werden.
+  Überspannt der Macroblock die Kante des Bildes und enthält einen
+  Teil des schwarzen Randes, werden Bewegungsvektoren aus anderen
+  Teilen des Bildes den schwarzen Rand überschreiben. Dies bedeutet, dass
+  jede Menge Bits entweder zur wiederholten Schwärzung des überschriebenen
+  Randes aufgewendet werden müssen oder es wird (eher) erst gar kein
+  Bewegungsvektor genutzt und alle Änderungen innerhalb dieses Macroblocks
+  müssen explizit encodiert werden. So oder so wird die Encodiereffizienz
+  außerordentlich reduziert.
+</para>
+
+<para>
+  Nochmal, dieses Problem trifft nur dann zu, wenn keine schwarzen Ränder
+  an den Grenzen eines Vielfachen von 16 anstehen.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+  Zuletzt noch was, angenommen wir haben einen Macroblock im Inneren des
+  Bildes und ein Objekt bewegt sich aus Richtung Nähe der Kante des Bildes
+  her in diesen Block hinein. Die MPEG-Encodierung kann nicht sagen
+  &quot;kopiere den Teil, der innerhalb des Bildes liegt, den schwarzen Rand
+  aber nicht&quot;. Somit wird der schwarze Rand ebenfalls mit hinein kopiert
+  und jede Menge Bits müssen zur Encodierung des Teils des Bildes, der
+  dort angenommen wird, aufgewendet werden.
+</para>
+
+<para>
+  Läuft das Bild ständig zur Kante des encodierten Bereichs, besitzt
+  MPEG spezielle Optimierungen, um immer wieder dann die Pixel am Rand des
+  Bildes zu kopieren, wenn ein Bewegungsvektor von außerhalb des
+  encodierten Bereichs ankommt. Dieses Feature wird nutzlos, wenn der Film
+  schwarze Ränder hat. Im Gegensatz zu den Problemen 1 und 2, hilft hier
+  kein Anordnen der Ränder am Vielfachen von 16.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+  Trotzdem die Ränder komplett schwarz sind und sich nie ändern, ist
+  zumindest ein minimaler Overhead damit verbunden, mehr Macroblöcke
+  zu besitzen.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+  Aus all diesen Gründen wird empfohlen, schwarze Ränder voll abzuschneiden.
+  Mehr noch, liegt ein Bereich mit Rauschen/Verzerrung an der Kante des Bildes,
+  steigert dessen Abschneiden ebenso die Encodiereffizienz. Videophile Puristen,
+  die den Originalzustand so nah wie möglich sichern wollen,
+  mögen dieses Abschneiden (cropping) beanstanden, wenn du jedoch nicht planst,
+  bei konstantem Quantisierer zu encodieren, wird der Qualitätsgewinn, den Du
+  durch dieses Abschneiden erreichst, beträchtlich über dem Verlust an Informationen
+  an den Kanten liegen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-crop">
+<title>Abschneiden und Skalieren</title>
+
+<para>
+  Wiederaufruf der vorherigen Sektion, dass die letzte von Dir
+  encodierte Bildgröße ein Vielfaches von 16 sein sollte (bei beidem,
+  Breite und Höhe).
+  Diese kann durch Abschneiden, Skalieren erreicht werden oder durch
+  eine Kombination von beidem.
+</para>
+
+<para>
+  Beim Abschneiden gibt es ein paar Richtwerte, die befolgt werden müssen,
+  um eine Zerstörung des Films zu vermeiden.
+  Das normale YUV-Format, 4:2:0, speichert Chroma-(Farb)-Informationen
+  in einer Unterstichprobe (subsampled), z.B. wird Chroma nur halb so oft
+  in jede Richtung gesampelt wie Luma-(Intensitäts)-Informationen.
+  Beobachte dieses Diagramm, in dem L Luma-Samplingpunkte bedeuten und C
+  für Chroma steht.
+</para>
+
+<informaltable>
+<?dbhtml table-width="40%" ?>
+<?dbfo table-width="40%" ?>
+<tgroup cols="8" align="center">
+<colspec colnum="1" colname="col1"/>
+<colspec colnum="2" colname="col2"/>
+<colspec colnum="3" colname="col3"/>
+<colspec colnum="4" colname="col4"/>
+<colspec colnum="5" colname="col5"/>
+<colspec colnum="6" colname="col6"/>
+<colspec colnum="7" colname="col7"/>
+<colspec colnum="8" colname="col8"/>
+<spanspec spanname="spa1-2" namest="col1" nameend="col2"/>
+<spanspec spanname="spa3-4" namest="col3" nameend="col4"/>
+<spanspec spanname="spa5-6" namest="col5" nameend="col6"/>
+<spanspec spanname="spa7-8" namest="col7" nameend="col8"/>
+  <tbody>
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+  </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+  Wie du sehen kannst, kommen Zeilen und Spalten des Bildes natürlich paarweise.
+  Folglich <emphasis>müssen</emphasis> deine Abschneide-(crop)-Offsets und
+  Abmessungen geradzahlig sein.
+  Sind sie dies nicht, wird Chroma nicht mehr korrekt mit Luma abgeglichen.
+  In der Theorie ist es möglich, mit ungeraden Offsets abzuschneiden, jedoch
+  erfordert dies ein Resampling von Chroma, was potentiell eine mit Verlust
+  verbundene (lossy) Operation bedeutet und vom Crop-Filter nicht unterstützt
+  wird.
+</para>
+
+<para>
+  Weiterhin wird interlaced Video folgendermaßen gesampelt:
+</para>
+
+<informaltable>
+<?dbhtml table-width="80%" ?>
+<?dbfo table-width="80%" ?>
+<tgroup cols="16" align="center">
+<colspec colnum="1"  colname="col1"/>
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+<colspec colnum="3"  colname="col3"/>
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+<colspec colnum="7"  colname="col7"/>
+<colspec colnum="8"  colname="col8"/>
+<colspec colnum="9"  colname="col9"/>
+<colspec colnum="10" colname="col10"/>
+<colspec colnum="11" colname="col11"/>
+<colspec colnum="12" colname="col12"/>
+<colspec colnum="13" colname="col13"/>
+<colspec colnum="14" colname="col14"/>
+<colspec colnum="15" colname="col15"/>
+<colspec colnum="16" colname="col16"/>
+<spanspec spanname="spa1-2"   namest="col1" nameend="col2"/>
+<spanspec spanname="spa3-4"   namest="col3" nameend="col4"/>
+<spanspec spanname="spa5-6"   namest="col5" nameend="col6"/>
+<spanspec spanname="spa7-8"   namest="col7" nameend="col8"/>
+<spanspec spanname="spa9-10"  namest="col9" nameend="col10"/>
+<spanspec spanname="spa11-12" namest="col11" nameend="col12"/>
+<spanspec spanname="spa13-14" namest="col13" nameend="col14"/>
+<spanspec spanname="spa15-16" namest="col15" nameend="col16"/>
+  <tbody>
+    <row>
+      <entry namest="col1" nameend="col8">Oberes Feld</entry>
+      <entry namest="col9" nameend="col16">Unteres Feld</entry>
+    </row>
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+    </row>
+    <row>
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+      <entry>L</entry>
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+      <entry>L</entry>
+      <entry>L</entry>
+      <entry>L</entry>
+      <entry>L</entry>
+    </row>
+  </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+  Wie du erkennen kannst, wiederholt sich das Muster bis nach 4 Zeilen nicht.
+  Somit müssen bei interlaced Video dein y-Offset und die Höhe für das
+  Ausschneiden ein Vielfaches von 4 sein.
+</para>
+
+<para>
+  Die ursprüngliche DVD-Auflösung ist 720x480 für NTSC und 720x576 für PAL, es
+  gibt jedoch ein Aspektkennzeichen das spezifiziert, ob Vollbild (4:3) oder
+  Breitwandfilm (16:9) vorliegt. Viele (wenn nicht die meisten) Breitwandfilm-DVDs
+  sind micht grundsätzlich 16:9 und werden entweder 1.85:1 oder 2.35:1 (Cinescope).
+  Dies bedeutet, dass es schwarze Bänder im Video geben wird, die herausgeschnitten
+  werden müssen.
+</para>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> stellt einen Crop-Erkennungsfilter
+  zur Verfügung, der das Ausschnittsrechteck (<option>-vf cropdetect</option>)
+  bestimmt.
+  Starte <application>MPlayer</application> mit
+  <option>-vf cropdetect</option> und er wird die Crop-Einstellungen
+  zum Entfernen der Ränder ausgeben.
+  du solltest den Film lange genug laufen lassen, damit die gesamte Bildfläche
+  verwendet wird, um akkurate Crop-Werte zu erhalten.
+</para>
+
+<para>
+  Teste danach die Werte, die von <application>MPlayer</application>
+  über die Befehlszeile mittels <option>cropdetect</option> ausgegeben wurden
+  und passe das Rechteck nach deinen Bedürfnissen an.
+  Der Filter <option>rectangle</option> kann dabei helfen, indem er dir erlaubt,
+  das Rechteck interaktiv über dem Film zu positionieren.
+  Vergiss nicht, den oben genannten Teilbarkeitsrichtwerten zu folgen, sodass Du
+  die Chroma-Ebenen nicht verkehrt anordnest.
+</para>
+
+<para>
+  In bestimmten Fällen könnte Skalieren nicht wünschenswert sein.
+  das Skalieren in vertikaler Richtung ist mit interlaced Video
+  schwierig und wenn du das interlacing erhalten willst, solltest
+  du für gewöhnlich das Skalieren bleiben lassen.
+  Hast du nicht vor, zu Skalieren, willst aber nach wie vor Abmessungen
+  in einem Vielfachen von 16 verwenden, mußt du über den Rand
+  hinausschneiden.
+  Schneide aber lieber nicht über den Rand hinaus, da schwarze Ränder
+  sehr schlecht zu encodieren sind!
+</para>
+
+<para>
+  Weil MPEG-4 16x16 Macroblöcke nutzt, solltest du dich vergewissern,
+  dass jede Abmessung des zu encodierenden Videos ein Vielfaches von
+  16 ist oder du verschlechterst andernfalls die Qualität, speziell bei
+  niedrigeren Bitraten. Du kannst dies durch Abrunden der Breite und
+  Höhe des Ausschnittsrechtecks hinunter auf den nächsten Wert eines
+  Vielfachen von 16 erreichen.
+  Wie früher bereits erklärt, wirst du beim Abschneiden das y-Offset
+  um die Hälfte der Differenz der alten und neuen Höhe erhöhen wollen,
+  sodass das daraus resultierende Video aus der Mitte des Frames genommen
+  wird. Und stelle wegen der Art, wie ein DVD-Video gesampelt wird, sicher,
+  dass das Offset eine gerade Zahl ist. (Verwende in der Tat - als eine
+  Regel - nie ungerade Werte für irgendwelche Parameter beim Abschneiden
+  oder Skalieren eines Videos-) Wenn du dich beim Wegwerfen einiger extra
+  Pixel nicht wohl fühlst, ziehst du es stattdessen vor, das Video zu
+  skalieren.
+  Wir werden uns dies im unten stehenden Beispiel mal ansehen.
+  du kannst den <option>cropdetect</option>-Filter sogar alles oben erwähnte
+  für dich erledigen lassen, da dieser einen optionalen Parameter
+  <option>round</option> besitzt, der standardmäßig gleich 16 ist.
+</para>
+
+<para>
+  Pass auch auf &quot;halbschwarze&quot; Pixel an den Kanten auf. Stelle sicher, dass
+  du diese ebenfalls mit abschneidest oder du vergeudest dort Bits, wo sie
+  doch besser anderswo verschwendet werden sollten.
+</para>
+
+<para>
+  Nachdem nun alles gesagt ist, wirst du möglicherweise mit bei einem
+  Video landen, dessen Pixel nicht ganz 1.85:1 oder 2.35:1, aber ziemlich
+  nahe dran sind. Du könntest ein neues Seitenverhältnis manuell berechnen,
+  aber <application>MEncoder</application> bietet eine Option für <systemitem
+  class="library">libavcodec</systemitem> genannt <option>autoaspect</option>,
+  die das für dich erledigt. Skaliere auf keinen Fall dieses Video hoch, um
+  die Pixel abzugleichen solange du keinen Festplattenplatz verschwenden willst.
+  Das Skalieren sollte beim Playback gemacht werden und der Player wird das
+  in der AVI gespeicherte Seitenverhältnis zur Bestimmung der besten
+  Auflösung verwenden.
+  Unglücklicherweise erzwingen nicht alle Players diese Auto-Skalierinformation,
+  und deshalb willst du trotzdem neu skalieren.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-resolution-bitrate">
+<title>Auswahl von Auflösung und Bitrate</title>
+
+<para>
+  Wenn du nicht vor hast, in konstantem Quantisiermodus zu encodieren,
+  mußt du eine Bitrate auswählen.
+  Das Konzept der Bitrate ist denkbar einfach.
+  Sie ist die (mittlere) Anzahl Bits, die pro Sekunde zum Speichern
+  Films verbraucht werden.
+  Normalerweise wird die Bitratein Kilobit (1000 Bit) pro Sekunde gemessen.
+  Die Größe deines Films auf der Platte ist die Bitrate multipliziert mit der
+  Dauer des Films, plus einem kleinen &quot;Overhead&quot; (siehe zum Beispiel in der
+  Sektion über
+  <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-avi-limitations">den AVI-Container</link>).
+  Weitere Parameter wie Skalierunng, Cropping, usw. werden die Dateigröße
+  <emphasis role="bold">nicht</emphasis> ändern, solange du nicht auch
+  die Bitrate veränderst!.
+</para>
+<para>
+  Die Bitrate skaliert <emphasis role="bold">nicht</emphasis> proportional
+  zur Auflösung.
+  Dies ist zu sagen, eine Datei 320x240 mit 200 KBit/Sek wird nicht die selbe
+  Qualität aufweisen wie des gleiche Film bei 640x480 und 800 KBit/Sek!
+  Dafür gibt es zwei Gründe:
+<orderedlist>
+  <listitem><para>
+    <emphasis role="bold">Wahrnehmbar</emphasis>: du bemerkst
+    MPEG-Artefakte eher, wenn sie größer hochskaliert sind!
+    Artefakte erscheinen bei einer Skalierung von Blöcken (8x8).
+    dein Auge wird in 4800 kleinen Blöcken nicht so leicht Fehler sehen
+    wie es welche in 1200 großen Blöcken sieht (vorausgesetzt du skalierst
+    beide auf Vollbild).
+  </para></listitem>
+  <listitem><para>
+    <emphasis role="bold">Theoretisch</emphasis>: Wenn du ein Bild
+    runterskalierst, aber nach wie vor die selbe Größe der (8x8)
+    Blöcke zur Frequenzraumtransformation verwendest, bewegst Du
+    mehr Daten in die Hochfrequenzbänder.
+    Grob gesagt, jedes Pixel enthält mehr des Details als es dies
+    zuvor tat.
+    Somit enthält dein herunterskaliertes Bild 1/4 der Information
+    in räumlichen Richtungen, es könnte immer noch einen hohen Anteil
+    Information im Frequenzbereich enthalten (vorausgesetzt dass die
+    hohen Frequenzen im originalen 640x480 Bild nicht ausgenutzt waren).
+  </para></listitem>
+  </orderedlist>
+</para>
+<para>
+  Vergangene Leitfäden legten nahe, eine Bitrate und Auflösung zu wählen,
+  die auf eine &quot;Bits pro Pixel&quot;-Näherung basieren, dies ist jedoch im
+  allgemeinen aus oben genannten Gründen nicht gültig.
+  Eine bessere Schätzung scheint zu sein, dass Bitraten proportional zur
+  Quadratwurzel der Auflösung skalieren, sodass 320x240 und 400 KBit/Sek
+  vergleichbar mit 640x480 bei 800 KBit/Sek wären.
+  Dies wurde aber nicht mit theoretischer oder empirischer Strenge verifiziert.
+  Weiters, in Anbetracht das Filme außerordentlich in Bezug auf Rauschen, Details,
+  Bewegungsgrad usw. variieren, ist es zwecklos allgemeine Empfehlungen
+  für die Bits pro Diagonallänge (dem Analog zu Bits pro Pixel
+  unter Verwendung der Quadratwurzel) abzugeben.
+</para>
+<para>
+  So weit haben wir nun die Schwierigkeit der Wahl von Bitrate und
+  Auflösung diskutiert.
+</para>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-resolution-bitrate-compute">
+<title>Berechnen der Auflösung</title>
+<para>
+  Die folgenden Schritte werden dich in der Berechnen der Auflösung
+  deiner Encodierung anleiten, ohne das Video allzusehr zu verzerren,
+  indem verschiedene Typen von Informationen über das Quellvideo in
+  Betracht gezogen werden.
+  Zuerst solltest du die encodierte Auflösung berechnen:
+  <systemitem>ARc = (Wc x (ARa / PRdvd )) / Hc</systemitem>
+<itemizedlist>
+<title>wobwei:</title>
+<listitem><para>
+  Wc und Hc die Breite und Höhe des zugeschnittenen Videos darstellen,
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  ARa die angezeigte Seitenverhältnis ist, das üblicherweise 4/3 oder 16/9 beträgt,
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  PRdvd das Pixelverhältnis der DVD ist, welches gleich 1.25=(720/576) für
+  PAL-DVDs und 1.5=(720/480) für NTSC-DVDs beträgt,
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Dann kannst du die X- und Y-Auflösung berechnen, gemäß eines gewisse Faktors
+  der Kompressionsqualität (CQ):
+  <systemitem>ResY = INT(SQRT( 1000*Bitrate/25/ARc/CQ )/16) * 16</systemitem>
+  und
+  <systemitem>ResX = INT( ResY * ARc / 16) * 16</systemitem>
+</para>
+
+<para>
+  Okay, aber was ist der CQ?
+  Der CQ repräsentiert die Anzahl Bits pro Pixel und pro Frame der Encodierung.
+  Grob ausgedrückt, je größer der CQ, desto geringer die Wahrscheinlichkeit,
+  Encodierungsartefakte zu sehen.
+  Trotz allem, wenn du eine Zielgröße für deinen Film hast (1 oder 2 CDs zum Beispiel),
+  gibt es eine begrenzte Gesamtzahl an Bits, die du aufwenden kannst; deswegen ist es
+  notwendig, einen guten Kompromiss zwischen Komprimierbarkeit und Qualität zu suchen.
+</para>
+
+<para>
+  Der CQ hängt von der Bitrate, der Effektivität des Videocodecs und der
+  Filmauflösung ab.
+  Um den CQ anzuheben, könntest du typischerweise den Film unter der Annahme
+  herunterskalieren, dass die Bitrate mit der Funktion der Zielgröße und der
+  Länge des Films berechnest, die ja konstant sind.
+  Mit MPEG-4 ASP-Codecs wie <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+  und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, resultiert ein CQ
+  unter 0.18 für gewöhnlich in einem blockmäßig schönen Bild, weil nicht
+  genug Bits zum Codieren der Information jedes Macroblocks vorhanden sind.
+  (MPEG4, wie auch viele andere Codecs, gruppiert Pixel nach Blöcken verschiedener
+  Pixel, um das Bild zu komprimieren; sind nicht genügend Bits vorhanden,
+  werden die Kanten dieser Blöcke sichtbar.)
+  Es ist daher weise, einen CQ im Bereich von 0.20 bis 0.22 für einen 1 CD-Rip
+  und 0.26-0.28 für einen 2 CD-Rip mit Standard-Encodieroptionen zu nehmen.
+  höherntwickelte Encodieroptionen wie die hier für
+  <link linkend="menc-feat-mpeg4-lavc-example-settings"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+  und
+<link linkend="menc-feat-xvid-example-settings"><systemitem class="library">XviD</systemitem></link>
+  aufgelisteten sollten es möglich machen, die selbe Qualität mit einem CQ im Bereich
+  von 0.18 bis 0.20 für einen 1 CD-CDip und 0.24 bis 0.26 für einen 2 CD-Rip zu erreichen.
+  Mit den MPEG-4 ASP-Codecs wie <systemitem class="library">x264</systemitem>,
+  kannst du einen CQ im Bereich von 0.14 bis 0.16 mit Standard-Encodieroptionen
+  verwenden, und solltest bis auf 0.10 bis 0.12 mit den
+  <link linkend="menc-feat-x264-example-settings">erweiterten Encodieroptionen von <systemitem class="library">x264</systemitem></link>
+  runter gehen können.
+</para>
+
+<para>
+  Bitte nimm zur Kenntnis, dass der CQ lediglich eine hinweisende Zahl ist,
+  da sie vom encodierten Inhalt abhängt, ein CQ von 0.18 kann für einen
+  Bergman-Film recht hübsch aussehen, im Gegensatz zu einem Film wie
+  The Matrix, der jede Menge High-Motion-Szenen enthält.
+  Auf der anderen Seite ist es wertlos, den CQ höher als 0.30 zu schrauben,
+  da du ohne spürbaren Qualitätsgewinn Bits vergeuden würdest.
+  Beachte ebenso, dass wie früher in diesem Handbuch bereits angemerkt,
+  niedrig auflösende Videos einen größeren CQ benötigen, um gut auszusehen
+  (im Vergleich z.B. zur DVD-Auflösung).
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-filtering">
+<title>Filtern</title>
+
+<para>
+  Zu lernen, wie man <application>MEncoder</application>'s Videofilter
+  verwendet, ist essentiell, um gute Encodierungen zu produzieren.
+  Jede Videoverarbeitung wird über Filter ausgeführt -- Ausschneiden,
+  Skalieren, Farbanpassung, Rauschentfernung, Scharfzeichnen, deinterlacing,
+  telecine, umgekehrtes telecine und deblocking, um nur ein paar davon aufzuzählen.
+  Zusammen mit der gewaltigen Zahl unterstützter Inputformate, ist die Vielfalt der
+  in <application>MEncoder</application> verfügbaren Filter eine seiner
+  Hauptvorteile im Vergleich zu ähnlichen Programmen.
+</para>
+
+<para>
+  Filter werden in einer Kette über die Option -vf geladen:
+
+  <screen>-vf filter1=options,filter2=options,...</screen>
+
+  Die meisten Filter nehmen mehrere numerische, Komma-getrennte
+  Optionen entgegen, jedoch variiert die Syntax der Optionen von
+  Filter zu Filter, also lies bitte die Man Page für Details
+  zu den Filtern, die du verwenden willst.
+</para>
+
+<para>
+  Filter wirken auf das Video in der Reihenfolge ein, in der sie geladen werden.
+  Zum Beispiel wird folgende Kette:
+
+  <screen>-vf crop=688:464:12:4,scale=640:464</screen>
+
+  zuerst den Bereich 688x464 aus dem Bild schneiden mit der oberen, linken
+  Ecke bei (12,4) und danach das Ergebnis auf 640x464 herunter skalieren.
+</para>
+
+<para>
+  Bestimmte Filter müssen zu oder nahe dem Anfang der Filterkette geladen
+  werden, um Vorteile aus den Informationen des Videodecoders zu ziehen,
+  die ansonsten durch andere Filter verloren gehen oder ungültig gemacht
+  würden.
+  Die wichtigsten Beispiele sind <option>pp</option>
+  (Nachbearbeitung (postprocessing), nur wenn es Deblock- oder
+  Dering-Operationen durchführt), <option>spp</option> (ein weiterer
+  Postprozessor zum Entfernen von MPEG-Artefakten), <option>pullup</option>
+  (umgekehrtes telecine) und <option>softpulldown</option> (zur Konvertierung
+  von soft telecine nach hard telecine).
+</para>
+
+<para>
+  Im allgemeinen solltest du den Film so wenig wie möglich Filtern, um
+  nahe an der originalen DVD-Quelle zu bleiben. Ausschneiden ist oft
+  notwendig (wie oben beschrieben), vermeide aber das Skalieren von Videos.
+  Obwohl das Herunterskalieren manchmal vorgezogen wird, um höhere Quantisierer
+  zu verwenden, wollen wir beide diese Dinge vermeiden: erinnere dich daran,
+  dass wir von Anfang an beschlossen hatten, um einen Kompromiss zwischen
+  Bits und Qualität zu schließen.
+</para>
+
+<para>
+  Passe ebenso kein Gamma, Kontrast, Helligkeit,usw. an. Was auf deinem
+  Display gut aussieht, sieht auf anderen eventuell nicht gut aus. Diese
+  Anpassungen sollten nur im Playback vorgenommen werden.
+</para>
+
+<para>
+  Eine Sache, die du vielleicht machen willst, das Video durch einen sehr
+  feinen Entrauschfilter (Denoise) zu schicken, wie etwa <option>-vf hqdn3d=2:1:2</option>.
+  Nochmals, es geht darum, die Bits einer besseren Verwendung zuzuführen: warum
+  zu Encodieren des Rauschens verschwenden, wenn du dieses Rauschen auch während
+  des Playback entfernen kannst?
+  Die Parameter für <option>hqdn3d</option> zu erhöhen, wird überdies
+  die Komprimierbarkeit erhöhen, erhöhst du jedoch die Werte zu sehr, riskierst Du
+  eine Verringerung der Bildsichtbarkeit. Die oben vorgeschlagenen Werte
+  (<option>2:1:2</option>) sind ziemlich konservativ; du solltest dich frei
+  fühlen, mit höheren Werten herumzuexperimentieren und die Ergebnisse
+  selbst zu beobachten.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-interlacing">
+<title>Interlacing und telecine</title>
+
+<para>
+  Nahezu alle Filme sind bei 24 fps aufgenommen. Weil NTSC 30000/1001 fps ist,
+  müssen mit diesen 24 fps Videos einige Verarbeitungen durchgeführt werden,
+  um sie mit der korrekten NTSC-Framerate laufen zu lassen. Der Prozess wird 3:2
+  pulldown genannt, allgemein telecine zugeordnet (weil pulldown des öfteren
+  während des telecine-Prozesses angewandt wird), und naiv so beschrieben,
+  er arbeite mit einer Verlangsamung des Films auf 24000/1001 fps und dem
+  Wiederholen jeden vierten Frames.
+</para>
+
+<para>
+  Keine spezielle Verarbeitung ist jedoch bei einem Video für PAL-DVDs
+  durchzuführen, das bei 25 fps läuft. (Technisch gesehen kann PAL telecined
+  werden, 2:2 pulldown genannt, dies ist jedoch in der Praxis nicht von Bedeutung.)
+  Der 24 fps Film wird einfach mit 25 fps abgespielt. Das Resultat ist, dass
+  der Film ein wenig schneller abläuft, doch solange du kein Alien bist, wirst
+  du möglicherweise keinen Unterschied wahrnehmen.
+  Die meisten PAL-DVDs haben pitch-korrigiertes Audio, dadurch hören sie sich
+  bei 25 fps abgespielt korrekt an, obwohl der Audiotrack (und infolgedessen der
+  gesamte Film) eine 4% kürzere Abspielzeit hat wie NTSC-DVDs.
+</para>
+
+<para>
+  Weil das Video in einer PAL-DVD nicht verändert wurde, mußt du dich nicht
+  viel um die Framerate sorgen. Die Quelle ist 25 fps und dein Rip wird 25
+  fps haben. Wenn du jedoch einen NTSC-DVD-Film rippst, mußt du eventuell
+  umgekehrtes telecine anwenden.
+</para>
+
+<para>
+  Für mit 24 fps aufgenommene Filme, ist das Video auf der NTSC-DVD entweder telecined
+  30000/1001 oder hat andernfalls progressive 24000/1001 fps und es ist vorgesehen,
+  on-the-fly vom DVD-Player telecined zu werden. Auf der anderen Seite sind TV-Serien
+  üblicherweise nur interlaced, nicht telecined. Dies ist keine harte Regel: einige
+  TV-Serien sind interlaced (wie etwa Buffy die Vampirkillerin), wogegen andere
+  eine Mixtur aus progressive und interlaced sind (so wie Angel oder 24) - wers kennt :).
+</para>
+
+<para>
+  Es wird strengstens empfohlen, die Sektion über
+  <link linkend="menc-feat-telecine">Wie mit telecine und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</link>
+  durchzulesen, um den Umgang mit den verschiedenen Möglichkeiten zu lernen.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du aber hauptsächlich nur Filme rippst, gehst du wahrscheinlich entweder
+  mit 24 fps progressivem oder telecined Video um, in welchem Falle Du
+  den Filter <option>pullup</option> mittels <option>-vf pullup,softskip</option>
+  verwenden kannst.
+</para>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-encoding-interlaced">
+<title>Interlaced Video encodieren</title>
+
+<para>
+  Ist der Film, den du encodieren willst, interlaced (NTSC-Video oder
+  PAL-Video), wirst du wählen müssen, ob du ihn deinterlacen willst
+  oder nicht.
+  Während das deinterlacing deinen Film auf progressiven Scan-Displays
+  wie Computermonitoren und Projektoren verwendbar macht, wird dich dies
+  doch etwas kosten: Die Feldrate von 50 oder 60000/1001 Feldern pro Sekunde
+  wird auf 25 oder 30000/1001 Frames pro Sekunde halbiert und annähernd die
+  Hälfte der Iinformationen in deinem Film geht während Szenen mit
+  signifikanter Bewegung verloren.
+</para>
+
+<para>
+  Deswegen wird empfohlen, wenn du aus Gründen hochqualitativer
+  Archivierung encodierst, kein deinterlacing durchzuführen.
+  du kannst den Film immer noch beim Playback deinterlacen,
+  wenn du ihn auf progressiven Scan-Geräten anzeigst, und zukünftige
+  Player werden in der Lage sein, auf volle Feldrate zu
+  deinterlacen, mit Interpolation auf 50 oder 60000/1001 komplette
+  Frames pro Sekunde aus interlaced Video heraus.
+</para>
+
+<para>
+  Spezielle Sorgfalt solltest du bei der Arbeit mit interlaced Video walten lassen:
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+  Ausschneidehöhe und y-Offset müssen Vielfache von 4 sein.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Jedes vertikale Skalieren muß im interlaced Modus durchgeführt werden.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Nachbearbeitungs- (postprocessing) und Rauschunterdrückungsfilter (denoising)
+  funktioniert eventuell nicht wie erwartet bis du speziell darauf achtest,
+  sie jeweils Feld für Feld auf sie einzuwirken und sie können das Video
+  kaputt machen, wenn sie inkorrekt angewendet werden.
+</para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+  Mit diesen Dingen im Kopf, hier das erste Beispiel:
+</para>
+<screen>
+  mencoder <replaceable>capture.avi</replaceable> -mc 0 -oac lavc -ovc lavc -lavcopts \
+  vcodec=mpeg2video:vbitrate=6000:ilme:ildct:acodec=mp2:abitrate=224
+</screen>
+<para>
+  Beachte die Optionen <option>ilme</option> und <option>ildct</option>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-av-sync">
+<title>Anmerkungen zur Audio-/Videosynchronisation</title>
+<para>
+  <application>MEncoder</application>'s Algorithmen der Audio-/Videosynchronisation
+  wurden mit der Intention entwickelt, Dateien mit kaputter sync wieder herzustellen.
+  In einigen Fällen können unnötiges Überspringen und Duplizieren
+  von Frames und möglicherweise leichte A/V-Desynchronisation verursachen, auch wenn sie
+  mit dem richtigen Input verwendet werden
+  (gewiss, Probleme mit A/V-Synchronisation treffen nur zu, wenn du den Audiotrack während
+  der Transcodierung des Videos verarbeitest oder kopierst, zu was auch nachhaltig
+  ermutigt wird).
+  Hierfür müsstest du mit der Option <option>-mc 0</option> in die
+  Grundeinstellung der A/V-Synchronisation wechseln oder diese in deine
+  <systemitem>~/.mplayer/mencoder</systemitem> Konfigurationsdatei eintragen,
+  solange du ausschließlich mit guten Quellen arbeitest (DVD, TV-Capture,
+  hochqualitativen MPEG-4-Rips usw.) und mit nicht kaputten ASF/RM/MOV-Dateien.
+</para>
+<para>
+  Wenn du dich überdies gegen merkwürdige Frameübersprünge und -duplikationen
+  absichern willst, kannst du beides verwenden, <option>-mc 0</option>
+  und <option>-noskip</option>.
+  Dies verhindert <emphasis>jede</emphasis> A/V-Synchronisation und kopiert die Frames
+  eins-zu-eins, somit kannst du sie nicht verwenden, falls du irgendwelche Filter
+  verwendest, die unvorhersagbar Frames hinzufügen oder streichen oder falls
+  deine Input-Datei eine variable Framerate besitzt!
+  Deshalb wird eine allgemeine Anwendung von <option>-noskip</option> nicht empfohlen.
+</para>
+<para>
+  Die von die <application>MEncoder</application> unterstützte sogenannte
+  &quot;3-pass&quot; Audioencodierung soll nach Berichten A/V-Desynchronisation
+  verursachen.
+  Dies geschieht definitiv dann, wenn sie in Verbindung mit bestimmten Filtern
+  verwendet wird, daher wird <emphasis>nicht</emphasis> empfohlen, den
+  3-pass-Audio-Modus anzuwenden.
+  Dieses Feature ist nur aus Kompatibilitätsgründen übrig geblieben und für
+  erfahrene Benutzer, die wissen, wann es sicher anzuwenden ist und wann nicht.
+  Wenn du zuvor noch nie etwas vom 3-pass-Modus gehört hast, vergiss, dass wir es je
+  erwähnt hatten!
+</para>
+<para>
+  Es gab auch Berichte über A/V-Desynchronisation, wenn
+  mit <application>MEncoder</application> von stdin encodiert wurde.
+  Lass das bleiben! Verwende immer eine Datei oder ein CD/DVD/usw-Gerät
+  als Input.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-codec">
+<title>Auswahl des Videocodecs</title>
+
+<para>
+  Welcher Videocodec am besten zu wählen, hängt von mehreren Faktoren ab,
+  wie Größe, Qualität, Streambarkeit, Brauchbarkeit und Popularität, manche
+  davon hängen weitgehend vom persönlichen Geschmack und technischen
+  Randbedingungen ab.
+</para>
+<itemizedlist>
+  <listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Kompressionseffizienz</emphasis>:
+  Es ist leicht zu verstehen, dass die meisten Codecs der neueren Generation
+  dafür gemacht wurden, Qualität und Komprimierung zu verbessern.
+  Deshalb behauptet der Autor dieses Handbuches und viele anderen Leute, dass
+  du nichts verkehrt machen kannst,
+  <footnote id='fn-menc-feat-dvd-mpeg4-codec-cpu'>
+  <para>Sei trotzdem vorsichtig: MPEG-4 AVC-Videos in DVD-Auflösung zu
+  decodieren erfordert einen schnellen Rechner (z.B. einen Pentium 4
+  über 1.5Ghz oder einen Pentium M über 1Ghz).
+  </para></footnote>
+  wenn du MPEG-4 AVC-Codecs wie
+  <systemitem class="library">x264</systemitem> anstatt MPEG-4 ASP-Codecs
+  wie <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 oder
+  <systemitem class="library">XviD</systemitem> wählst.
+  (Zukunftsorientierte Codec-Entwickler interessiert eventuell Michael
+  Niedermayers Meinung
+  &quot;<ulink url="http://guru.multimedia.cx/?p=10">why MPEG4-ASP sucks</ulink>&quot;
+  zu lesen.)
+  Ebenso solltest du mit MPEG-4 ASP eine bessere Qualität erhalten als mit
+  MPEG-2-Codecs.
+  </para>
+  <para>
+  Allerdings können neuere Codecs, die noch stark in der Entwicklung stecken,
+  unter unentdeckten Bugs leiden, die die Encodierung ruinieren können.
+  Dies nimmt man schlicht in Kauf, wenn man Technologie mit blutigen Kanten
+  anwendet.
+  </para>
+  <para>
+  Außerdem, mit einem neuen Codec umzugehen erfordert einige Zeit, sich
+  mit dessen Optionen vertraut zu machen, sodass du weißt, was alles anzupassen
+  ist, um die erhoffte Bildqualität zu erreichen.
+  </para></listitem>
+
+  <listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Hardware-Kompatibilität</emphasis>:
+  Gewöhnlich dauert es bei neuen standalone Video-Playern lange bis der
+  Support für die neuesten Videocodecs eingebunden ist.
+  Als ein Ergebnis unterstützen die meisten nur MPEG-1 (wie VCD, XVCD
+  und KVCD), MPEG-2 (wie DVD, SVCD und KVCD) und MPEG-4 ASP (wie DivX,
+  LMP4 von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> und
+  <systemitem class="library">XviD</systemitem>)
+  (Vorsicht: Im allgemeinen werden nicht alle MPEG-4 ASP-Features unterstützt).
+  Sieh bitte in den technischen Spezifikationen deines Players nach (falls
+  welche vorhanden sind) oder google nach mehr Informationen rum.
+  </para></listitem>
+
+  <listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Beste Qualität pro Encodierzeit</emphasis>:
+  Codecs die es schon einige Zeit gibt (wie
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 und
+  <systemitem class="library">XviD</systemitem>) sind gewöhnlich heftig
+  mit allen möglichen intelligenten Algorithmen und SIMD Assembly-Code optimiert.
+  Das ist, weil sie darauf abzielen, das beste Verhältnis von Qualität
+  pro Encodierzeit zu liefern.
+  Jedoch haben sie oft einige sehr fortschrittliche Optionen, die,
+  wenn aktiviert, das Encodieren bei marginalem Gewinn wirklich langsam
+  machen.
+  </para>
+  <para>
+  Wenn du es auf die Wahnsinnsgeschwindigkeit abzielst, solltest du
+  in der Nähe der Standard-Einstellungen des Videocodecs bleiben
+  (obwohl du ruhig weitere Optionen ausprobieren solltest, die in
+  anderen Sektionen dieses Handbuchs angesprochen werden).
+  </para>
+  <para>
+  Vielleicht überlegst du auch, einen Codec auszuwählen, der mit
+  Multi-Threading klar kommt, was nur für Benutzer von Rechnern
+  mit einigen CPUs von Nutzen ist.
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 erlaubt
+  dies zwar, aber die Geschwindigkeitsgewinne sind begrenzt und es gibt
+  einen leicht negativen Effekt in Bezug auf die Bildqualität.
+  Die Multi-Thread-Encodierung von <systemitem class="library">XviD</systemitem>,
+  durch die Option <option>threads</option> aktiviert, kann zum Ankurbeln
+  der Encodiergeschwindigkeit - um in typischen Fällen etwa 40-60% -
+  bei wenn überhaupt geringer Bildverschlechterung verwendet werden.
+  <systemitem class="library">x264</systemitem> erlaubt ebenfalls
+  Multi-Thread-Encodierung, was im Moment das Encodieren um 15-30% beschleunigt
+  (abhängig von den Encodier-Einstellungen) bei gleichzeitiger Verringerung des
+  PSNR um etwa 0.05dB.
+  </para></listitem>
+
+  <listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Persönlicher Geschmack</emphasis>:
+  Hier beginnt die Angelegenheit oft irrational zu werden: Aus den selben
+  Gründen, aus denen manche über Jahre an DivX 3 hängen, während neuere
+  Codecs bereits Wunder bewirken, ziehen einige Leute
+  <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+  oder <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 dem
+  <systemitem class="library">x264</systemitem> vor.
+  </para>
+  <para>
+  Du solltest dir dein eigenes Urteil bilden; lass dich nicht von Leuten
+  vollquasseln, die auf den einen Codec schwören.
+  Nimm ein paar Beispiel-Clips von Originalquellen und vergleiche die
+  verschiedenen Encodier-Optionen und Codecs, um den einen zu finden, mit
+  dem du am besten klar kommst.
+  Der beste Codec ist der, den du beherrschst und der in deinen Augen
+  auf deinem Display am besten aussieht.
+  <footnote id='fn-menc-feat-dvd-mpeg4-codec-playback'>
+  <para>Die selbe Encodierung kann auf dem Monitor eines anderen vollkommen
+  anders aussehen oder wenn sie von einem anderen Decoder abgespielt wird,
+  also mach deine Encodierungen zukunftssicher indem du sie unter verschiedenen
+  Setups ablaufen lässt.</para></footnote>!
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+<para>
+  Sieh dazu bitte in der Sektion
+  <link linkend="menc-feat-selecting-codec">Auswahl der Codecs und Containerformate</link>
+  nach der Liste der unterstützten Codecs.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-audio">
+<title>Audio</title>
+
+<para>
+  Audio ist ein leichter zu lösendes Problem: wenn du Wert auf Qualität legst,
+  lass es einfach so wie es ist.
+  Gerade AC3 5.1 Streams sind meist 448Kbit/s und jedes Bit wert.
+  Möglicherweise gerätst du in Versuchung, Audio in hochwertiges Vorbis
+  umzuwandeln, aber nur weil du heute keinen A/V-Receiver für AC3-pass-through
+  besitzt, dies bedeutet nicht, dass du nicht morgen doch einen hast.
+  Halte deine DVD-Rips zukunftssicher, indem du den AC3-Stream beibehältst.
+  Du behältst den AC3-Stream entweder, indem du ihn
+  <link linkend="menc-feat-mpeg4">während der Encodierung</link> direkt in den
+  Video-Stream kopierst.
+  Du kannst den AC3-Stream aber auch extrahieren, um ihn in Container wie NUT
+  oder Matroska zu muxen.
+  <screen>mplayer <replaceable>source_file.vob</replaceable> -aid 129 -dumpaudio -dumpfile <replaceable>sound.ac3</replaceable></screen>
+  dumpt Audiotrack Nummer 129 aus der Datei <replaceable>source_file.vob</replaceable>
+  (NB: DVD-VOB-Dateien verwenden gewöhnlich andere Audionummerierungen,
+  was bedeutet, dass der VOB-Audiotrack 129 der 2-te Audiotrack der Datei ist).
+  in die Datei <replaceable>sound.ac3</replaceable>.
+</para>
+
+<para>
+  Aber manchmal hast du wirklich keine andere Wahl als den Sound weiter zu
+  komprimieren, sodass mehr Bits fürs Video aufgewendet werden können.
+  Die meisten Leute entscheiden sich für eine Audiokomprimierung mit MP3- oder
+  Vorbis-Audiocodecs.
+  Wobei letzterer ein sehr platzsparender Codec ist, MP3 wird von Hardware-Playern
+  besser unterstützt, wobei sich dieser Trend auch ändert.
+</para>
+
+<para>
+  Verwende <emphasis>nicht</emphasis> <option>-nosound</option> beim Encodieren
+  einer Datei mit enthaltenem Audio, sogar wenn du Audio später separat
+  encodierst und muxt.
+  Zwar kann es im Idealfall manchmal funktionieren, wenn du <option>-nosound</option>
+  verwendest, wahrscheinlich um einige Probleme in deinen
+  Encodier-Befehlszeileneinstellungen zu verbergen.
+  In anderen Worten, einen Soundtrack während dem Encodieren zu haben, stellt sicher,
+  vorausgesetzt du siehst keine Meldungen wie
+  <quote>Too many audio packets in the buffer</quote>, dass du in der Lage sein
+  wirst eine korrekte Synchronisation zu erhalten.
+</para>
+
+<para>
+  Du brauchst <application>MEncoder</application> zur Verarbeitung des Sounds.
+  Du kannst zum Beispiel den originalen Soundtrack während dem Encodieren it
+  <option>-oac copy</option> kopieren oder ihn mittels
+  <option>-oac pcm -channels 1 -srate 4000</option> in eine &quot;leichte&quot;
+  4 kHz Mono WAV-PCM konvertieren.
+  Anderenfalls wird er - in einigen Fällen - eine Videodatei erzeugen, die
+  nicht mit Audio synchron läuft.
+  So was kommt vor, wenn die Anzahl der Videoframes in der Quelldatei nicht
+  mit der Gesamtlänge der Audioframes zusammenpasst oder immer dann, wenn
+  Unstetigkeiten/Splices vorhanden sind, wo Audioframes oder extra Audioframes
+  fehlen.
+  Der korrekte Weg, mit dieser Art Problem umzugehen, ist Stille (silence)
+  einzufügen oder Audio an diesen Punkten wegzuschneiden.
+  Seis drum, <application>MPlayer</application> kann das nicht, also wenn du
+  AC3-Audio demuxt und es in einer separaten Anwendung encodierst (oder
+  es mit <application>MPlayer</application> in eine PCM dumpst), die Splices
+  bleiben inkorrekt und der einzige Weg sie zu korrigieren ist Videoframes
+  an diesem Splice zu streichen bzw. zu duplizieren.
+  Solange <application>MEncoder</application> Audio beim Encodieren des
+  Videos sieht, kann er dieses Streichen/Duplizieren erledigen, was
+  gewöhnlich OK ist, da es bei voller Schwärze/Szenenwechsel stattfindet,
+  aber wenn <application>MEncoder</application> Audio nicht sehen kann,
+  wird er einfach alle Frames so wie sie ankommen verarbeiten und sie werden
+  einfach nicht zum endgültigen Audiostream passen, wenn du beispielsweise
+  deinen Audio- und Videotrack in eine Matroska-Datei mergst.
+</para>
+
+<para>
+  Zuallererst wirst du den DVD-Sound in eine WAV-datei konvertieren müssen, die
+  der Audiocodec als Input nutzen kann.
+  Zum Beispiel:
+  <screen>mplayer <replaceable>source_file.vob</replaceable> -ao pcm:file=<replaceable>destination_sound.wav</replaceable> -vc dummy -aid 1 -vo null</screen>
+  wird den zweiten Audiotrack aus der Datei <replaceable>source_file.vob</replaceable>
+  in die Datei <replaceable>destination_sound.wav</replaceable> dumpen.
+  Vielleicht willst du den Sound vor dem Encodieren normalisieren, da
+  DVD-Audiotracks gemeinhin bei niedriger Lautzstärke aufgenommen sind.
+  Du kannst beispielsweise das Tool <application>normalize</application> verwenden,
+  das in den meisten Distributionen zur Verfügung steht.
+  Wenn du Windows nutzt, kann ein Tool wie <application>BeSweet</application>
+  den selben Job erledigen.
+  Du wirst entweder nach Vorbis oder MP3 komprimieren.
+  Zum Beispiel:
+  <screen>oggenc -q1 <replaceable>destination_sound.wav</replaceable></screen>
+  wird <replaceable>destination_sound.wav</replaceable> mit
+  der Encodierqualität 1 encodieren, was annähernd 80Kb/s ergibt und
+  die Minimalqualität darstellt, mit der du encodieren solltest, wenn du
+  Wert auf Qualität legst.
+  Nimm bitte zur Kenntnis, dass MEncoder aktuell keine Vorbis-Audiotracks
+  in die Output-Datei muxen kann, da er nur AVI- und MPEG-Container als
+  Output unterstützt, wobei es beim Audio-/Videoplayback zu
+  Synchronisationproblemen mit einigen Playern führen wird, wenn die AVI-Datei
+  VBR-Audiostreams wie z.B. Vorbis enthält.
+  Keine Bange, dieses Dokument wird dir zeigen, wie du das mit
+  Third-Party-Programmen hinbekommst.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing">
+<title>Muxen</title>
+<para>
+  Nun da du dein Video encodiert hast, wirst du es höchstwahrscheinlich
+  mit einem oder mehr Audiotracks in einen Movie-Container wie etwa
+  AVI, MPEG, Matroska oder NUT muxen.
+  <application>MEncoder</application> ist aktuell nur un der Lage,
+  Audio und Video nativ in MPEG- und AVI-Containerformate auszugeben.
+  Zum Beispiel:
+  <screen>mencoder -oac copy -ovc copy -o <replaceable>output_movie.avi</replaceable> -audiofile <replaceable>input_audio.mp2</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable></screen>
+  Dies würde die Video-Datei <replaceable>input_video.avi</replaceable>
+  und die Audio-Datei <replaceable>input_audio.mp2</replaceable>
+  in die AVI-datei <replaceable>output_movie.avi</replaceable> mergen.
+  Dieser Befehl funktioniert mit MPEG-1 Layer I, II und III Audio (eher
+  bekannt als MP3), WAV und auch ein paar weiteren Audioformaten.
+</para>
+
+<para>
+  MEncoder zeichnet sich aus durch experimentellen Support für
+  <systemitem class="library">libavformat</systemitem>, das eine
+  Programmbibliothek des FFmpeg-Projekts ist, welches das Muxen und
+  Demuxen einer Vielzahl von Containern unterstützt.
+  Zum Beispiel:
+  <screen>mencoder -oac copy -ovc copy  -o <replaceable>output_movie.asf</replaceable> -audiofile <replaceable>input_audio.mp2</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable> -of lavf -lavfopts format=asf</screen>
+  Dies wird das selbe machen, wie das obere Beispiel, außer dass der
+  Output-Container ASF sein wird.
+  Bitte nimm zur Kenntnis, dass dieser Support hochexperimentell ist
+  (aber von Tag zu Tag besser wird) und nur funktionieren wird, wenn du
+  <application>MPlayer</application> mit aktiviertem Support für
+  <systemitem class="library">libavformat</systemitem> kompiliert
+  hast (was meint, dass eine Pre-Packaged Binary Version in den meisten
+  Fällen nicht funktionieren wird).
+</para>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-filter-issues">
+<title>Verbessern der Mux- und A/V-Synchronisationszuverlässigkeit</title>
+<para>
+  Es kann vorkommen, dass du ernsthafte A/V-Synchronisationprobleme hast während
+  du versuchst, deine Video- und einige Audiotracks zu muxen, wobei es nichts
+  ändert, wenn du das Audiodelay anpasst, du bekommst nie eine korrekte
+  Synchronisation zu Stande.
+  Dies kann vorkommen, wenn du manche Videofilter verwendest, die einige Frames
+  weglassen oder duplizieren, wie etwa die umgekehrten telecine-Filter.
+  ich kann dich nur dazu ermutigen, den <option>harddup</option>-Videofilter
+  ans Ende der Filterkette anzuhängen, um solcherlei Problemen aus dem Weg
+  zu gehen.
+</para>
+
+<para>
+  Ohne <option>harddup</option> verlässt sich <application>MEncoder</application>,
+  wenn er einen Frame duplizieren will, darauf, dass der Muxer eine Marke auf den
+  Container setzt, sodass der letzte Frame nochmals angezeigt wird, um
+  während des Schreibens des aktuellen Frames synchron zu bleiben.
+  Mit <option>harddup</option> wird <application>MEncoder</application>
+  statt dessen einfach den zuletzt angezeigten Frame nochmal in die Filterkette
+  einschieben.
+  Dies bedeutet, dass der Encoder <emphasis>exakt</emphasis> den selben Frame
+  zweimal entgegen nimmt und komprimiert.
+  Die ergibt eine etwas größere Datei, verursacht jedoch keine Probleme
+  beim Demuxen oder Remuxen in ein anderes Containerformat.
+</para>
+
+<para>
+  Du kommst auch nicht um den Einsatz von <option>harddup</option> im
+  Zusammenhang mit Containerformaten herum, die nicht allzu fest mit
+  <application>MEncoder</application> verlinkt sind, wie etwa diejenigen,
+  welche von <systemitem class="library">libavformat</systemitem> unterstützt
+  werden, der keine Frameduplikation auf Container-Level unterstützt.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-avi-limitations">
+<title>Limitierungen des AVI-Containers</title>
+<para>
+  Obwohl es das am breitesten unterstützte Containerformat nach MPEG-1 ist,
+  besitzt AVI auch einige gravierende Nachteile.
+  Der vielleicht offensichtlichste ist der Overhead.
+  Für jeden Block der AVI-Datei werden 24 Byte auf Header und Indizes
+  verschwendet.
+  Dies heißt übersetzt etwas mehr als 5 MB pro Stunde oder 1-2.5%
+  Overhead für einen 700 MB Film. Das sieht nicht nach viel aus, könnte aber
+  die Dfferenz zwischen einem Video mit 700 KBit/Sek oder 714 KBit/Sek
+  bedeuten, und jedes bisschen mehr an Qualität zählt.
+</para>
+
+<para>
+  Zu dieser schockierenden Ineffizienz kommen bei AVI noch folgende
+  wesentlichen Einschränkungen:
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem>
+<para>
+  Nur Inhalt mit festen fps kann gespeichert werden. Dies ist insbesondere
+  einschränkend, wenn das Originalmaterial, das du encodieren willst,
+  gemischter Inhalt ist, zum Beispiel ein Mix aus NTSC-Video und
+  Filmmaterial.
+  Eigentlich gibt es Hacks, die es ermöglichen, Inhalt mit gemischter
+  Framerate in einer AVI unterzubringen, diese vergrößern jedoch den
+  (ohnehin großen) Overhead fünffach oder mehr und sind somit ungeeignet.
+</para>
+</listitem>
+<listitem>
+<para>
+  Audio in AVI-Dateien muß entweder konstante Bitrate (CBR) oder
+  konstante Framegröße haben (z.B. alle Frames decodieren zur selben Anzahl
+  Samples).
+  Unglücklicherweise erfüllt der effektivste Codec, Vorbis, keine dieser
+  Anforderungen.
+  Deshalb wirst du einen weniger effizienten Codec wie MP3 oder AC3 verwenden
+  müssen, wenn du planst, einen Film in AVI zu speichern.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+  Nachdem ich nun all dies erzählt habe, muß ich anmerken, momentan
+  unterstützt <application>MEncoder</application> keinen Output mit
+  variablen fps oder Vorbis-Encodierung.
+  Deswegen magst du dies nicht als Einschränkung ansehen, wenn
+  <application>MEncoder</application> das einzige Tool ist, das du
+  nutzt um deine Ecodierungen zu produzieren.
+  Es ist dennoch möglich <application>MEncoder</application> nur zur
+  Videoencodierung zu verwenden und danach externe Tools, um Audio
+  zum Encodieren und in ein anderes Containerformat zu muxen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-matroska">
+<title>Muxen in den Matroska-Container</title>
+<para>
+  Matroska ist ein freies, offenes Containerformat, das darauf abzielt,
+  eine Menge erweiterter Features bereitzustellen, mit denen ältere Container
+  wie AVI nicht umgehen können.
+  Zum Beispiel unterstützt Matroska Audioinhalt mit variabler Bitrate (VBR),
+  variable Frameraten (VFR), Kapitel, Dateianhänge,
+  Fehlererkennung Error Detection Code (EDC) und modern A/V-Codecs wie &quot;Advanced Audio
+  Coding&quot; (AAC), &quot;Vorbis&quot; oder &quot;MPEG-4 AVC&quot; (H.264), so gut wie nichts
+  womit AVI etwas anfangen kann.
+</para>
+
+<para>
+  Die zum Erzeugen von Matroska-Dateien erforderlichen Tools werden
+  kollectiv <application>mkvtoolnix</application> genannt und stehen
+  für die meisten Unix-Plattformen wie auch <application>Windows</application>
+  zur Verfügung.
+  Weil Matroska ein offener Standard ist, findest du vielleicht andere
+  Tools, die besser für dich eignen, aber da mkvtoolnix das am meisten
+  verbreitete ist und von Matroska selbst unterstützt wird, werden wir nur
+  dessen Anwendung einbeziehen.
+</para>
+
+<para>
+  Möglicherweise der einfachste Weg, mit Matroska anzufangen, ist
+  <application>MMG</application> zu verwenden, das grafische Frontend
+  das mit <application>mkvtoolnix</application> daherkommt, und dem
+  <ulink url="http://www.bunkus.org/videotools/mkvtoolnix/doc/mkvmerge-gui.html">guide to mkvmerge GUI (mmg)</ulink>
+  zu folgen.
+</para>
+
+<para>
+  Du kannst Audio und Video-Dateien auch per Befehlszeile muxen:
+  <screen>mkvmerge -o <replaceable>output.mkv</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable> <replaceable>input_audio1.mp3</replaceable> <replaceable>input_audio2.ac3</replaceable></screen>
+  Dies würde die Video-Datei <replaceable>input_video.avi</replaceable>
+  und die zwei Audio-Dateien <replaceable>input_audio1.mp3</replaceable>
+  und <replaceable>input_audio2.ac3</replaceable> in die Matroska-Datei
+  <replaceable>output.mkv</replaceable> mergen.
+  Matroska, wie zuvor beschrieben, ist in der Lage, noch viel mehr als
+  das zu tun, wie etwa multiple Audiotracks (inklusive Feintuning der
+  Audio-/Videosynchronisation), Kapitel, Untertitel, Splitting, usw...
+  Sieh bitte in den Dokumentationen dieser Anwendungen nach mehr Details.
+</para>
+
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-telecine">
+<title>Wie mit telecine und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</title>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-intro">
+<title>Einführung</title>
+<formalpara>
+<title>Was ist telecine?</title>
+<para>
+  Ich schlage vor du besuchst diese Seite, wenn du nicht viel von dem
+  verstehst, was in diesem Dokument beschrieben wird:
+  <ulink url="http://www.divx.com/support/guides/guide.php?gid=10">http://www.divx.com/support/guides/guide.php?gid=10</ulink>
+  Diese URL führt zu einer verständlichen und einigermaßen umfassend
+  Beschreibung was telecine ist.
+</para></formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Eine Anmerkung zu Zahlen.</title>
+<para>
+  Viele Dokumente, einschließlich des oben verlinkten Handbuchs, beziehen
+  sich auf den Wert Felder pro Sekunde von NTSC-Video als 59.94 und dem
+  korrespondierenden Frames pro Sekunde als 29.97 (für telecined und
+  interlaced) und 23.976 (für progressiv). Zur Vereinfachung runden
+  manche dieser Dokumente sogar auf 60, 30 und 24 auf.
+</para></formalpara>
+
+<para>
+  Streng genommen sind alle diese Zahlen Näherungswerte. Das Schwarz/Weiß
+  NTSC-Video war exakt 60 Felder pro Sekunde, aber 60000/1001
+  wurde später gewählt, um die Farbdaten anzupassen, solange man gleichzeitig
+  zu Schwarz/Weiß-Fernsehen kompatibel blieb. Digitales NTSC-Video
+  (so wie auf einer DVD) hat ebenfalls 60000/1001 Felder pro Sekunde. Hieraus
+  wird interlaced und telecined Video als 30000/1001 Frames pro Sekunde
+  enthaltend abgeleitet; progressive Video hat 24000/1001 Frames pro Sekunde.
+</para>
+
+<para>
+  Ältere Versionen der <application>MEncoder</application>-Dokumentation
+  und viele archivierten Posts in Mailing-Listen beziehen sich auf 59.94,
+  29.97 und 23.976.
+  Alle <application>MEncoder</application>-Dokumentationen wurden insofern
+  aktualisiert, dass sie fraktionale Werte verwenden und du solltest das
+  auch tun.
+</para>
+
+<para>
+  <option>-ofps 23.976</option> ist inkorrekt.
+  <option>-ofps 24000/1001</option> sollte statt dessen benutzt werden.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>Wie telecine angewandt wird.</title>
+<para>
+  Jedes Video, das zur Anzeige auf einem NTSC-Fernseh-Set vorgesehen ist
+  muß 60000/1001 Felder pro Sekunde haben. Für TV-Filme und Shows
+  hergestellt sind sie häufig direkt mit 60000/1001 Felder pro Sekunde
+  aufgenommen, die Mehrheit der Kinofilme jedoch mit 24 oder 24000/1001
+  Frames pro Sekunde. Wenn cinematische Movie-DVDs gemastert werden,
+  wird das Video dabach fürs Fernsehen mittels eines telecine genannten
+  Prozesses konvertiert.
+</para></formalpara>
+
+<para>
+  Auf einer DVD wird das Video eigentlich nie als 60000/1001 Felder
+  pro Sekunde abgelegt. Für ein Video das ursprünglich 60000/1001 war,
+  wird jedes Feldpaar zu einem Frame kombiniert, was dann 30000/1001
+  Frames pro Sekunde ergibt. Hardware-DVD-Player lesen dann ein im
+  Videostream eingebettetes Kennzeichen aus, um zu bestimmen ob die gerade
+  oder ungerade nummerierten Zeilen das erste Feld formen sollen.
+</para>
+
+<para>
+  Üblicherweise bleibt ein Inhalt mit 24000/1001 Frames pro Sekunde
+  so wie er ist, wenn er für eine DVD encodiert wird und der DVD-Player
+  muß das Telecining on-the-fly bewerkstelligen. Manchmal jedoch wird das
+  Video telecined <emphasis>bevor</emphasis> es auf der DVD gespeichert wird;
+  selbst wenn es ursprünglich 24000/1001 Frames pro Sekunde war, wird es
+  60000/1001 Felder pro Sekunde. Wenn es auf der DVD gespeichert wird,
+  werden Feldpaare zu 30000/1001 Frames pro Sekunde kombiniert.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn man sich das aus 60000/10001 Feldern pro Sekunde geformten Einzelframes
+  erzeugte Video betrachtet, ist telecined oder anderenfalls interlacing
+  klar sichtbar woimmer Bewegung auftritt, da ein Feld (sagen wir, die
+  gerade bummerierten Zeilen) einen Moment zur Zeit 1/(60000/1001) Sekunden
+  später als das andere repräsentiert. Spielt man ein interlaced Video auf
+  einem Computer ab, sehen beide hässlich aus, weil der Monitor eine höhere
+  Auflösung besitzt und weil das Video Frame für Frame anstatt Feld für Feld
+  gezeigt wird.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Anmerkungen:</title>
+<listitem><para>
+  Diese Sektion gilt nur für NTSC-DVDs und nicht für PAL.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Die <application>MEncoder</application>-Beispielzeilen überall im
+  Dokument sind <emphasis role="bold">nicht</emphasis> zum
+  eigentlichen Gebrauch vorgesehen. Sie sind schlicht das bloße Minimum,
+  das zum Encodieren der betreffenden Videokategorie benötigt wird.
+  Wie mache ich gute DVD-Rips oder wie feintune ich
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> auf maximale
+  Qualität gehören nicht zum Umfang dieses Dokuments.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Es gibt ein paar Fußnoten speziell für dieses Handbuch, die so ähnlich
+  verlinkt sind:
+  <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-ident">
+<title>Wie soll man sagen, welchen Typ Video man hat</title>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-progressive">
+<title>Progressiv</title>
+<para>
+  Progressive Video wurde ursprünglich mit 24000/1001 fps gefilmt und
+  ohne Änderung aud der DVD abgespeichert.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du ein progressive DVD in <application>MPlayer</application> abspielst,
+  wird <application>MPlayer</application> folgende Zeile ausgeben, sobald
+  das Abspielen des Films beginnt:
+
+  <screen> demux_mpg: 24000/1001 fps progressive NTSC content detected, switching framerate.</screen>
+
+  Von diesem Punkt an vorwärts sollte demux_mpg nie erzählen, es finde
+  &quot;30000/1001 fps NTSC content.&quot;
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du progressive Video ankuckst, solltest du nie irgendein
+  interlacing sehen. Sei trotzdem vorsichtig, weil manchmal ein winziges
+  bisschen telecine dort hin eingemischt wurde, wo du es nicht erwartest.
+  Ich bin TV-Show-DVDs begegnet, die eine Sekunde telecine bei jedem
+  Szenenwechsel haben oder an extrem zufälligen Stellen. Ich hatte einmal
+  eine DVD angesehen, die eine progressive erste Hälfte hatte und die
+  zweite Hälfte war telecined. Willst du<emphasis>wirklich</emphasis>
+  gründlich sein, kannst du den kompletten Film scannen:
+
+  <screen>mplayer dvd://1 -nosound -vo null -benchmark</screen>
+
+  Das Verwenden von <option>-benchmark</option> veranlasst
+  <application>MPlayer</application>, den Film so schnell er es nur kann
+  abzuspielen; dies dauert je nach deiner Hardware, trotzdem noch eine
+  Weile. Jedesmal wenn demux_mpg einen Frameratenwechsel meldet, wird dir
+  die Zeile unmittelbar darüber die Zeit anzeigen bei welcher der Wechsel
+  auftrat.
+</para>
+
+<para>
+  Manchmal wird progressive Video auf DVDs
+  &quot;soft telecine&quot; zugeordnet, weil es dafür vorgesehen ist
+  durch den DVD-Player telecined zu werden.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-telecined">
+<title>Telecined</title>
+<para>
+  Telecined Video was ursprünlich mit 24000/1001 aufgenommen, aber wurde
+  telecined <emphasis>bevor</emphasis> es auf die DVD geschrieben wurde.
+</para>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> meldet keine (nie)
+  Frameratenwechsel, wenn er telecined Video abspielt.
+</para>
+
+<para>
+  Beim betrachten eines telecined Videos wirst du interlacing-Artefakte
+  sehen, die zu &quot;blinken&quot; scheinen: sie erscheinen wiederholt
+  und verschwinden wieder.
+  Du kannst dir das so genauer hinschauen
+  <orderedlist>
+  <listitem>
+    <screen>mplayer dvd://1</screen>
+    </listitem>
+  <listitem><para>
+    Suche einen Teil mit Bewegung.
+    </para></listitem>
+  <listitem><para>
+    Benutze die Taste <keycap>.</keycap> um jeweils einen Frame vorwärts zu rücken.
+    </para></listitem>
+  <listitem><para>
+    Schau auf das Muster der der interlaced und progressive aussehenden
+    Frames. Ist das Muster, das du siehst PPPII,PPPII,PPPII,... dann ist das
+    Video telecined. Siehst du andere Muster, dann wurde das Video womöglich
+    mittels einiger Nicht-Standard-Methoden telecined;
+    <application>MEncoder</application> kann ein Nicht-Standard-telecine
+    nicht Verlustfrei nach progressive konvertieren. Siehst du überhaupt
+    keine Muster, ist es höchstwahrscheinlich interlaced.
+    </para></listitem>
+  </orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Manchmal wird telecined Video auf DVDs &quot;hard telecine&quot;
+  zugeordnet. Da hard telecine bereits 60000/1001 Feldern pro Sekunde hat,
+  spielt der DVD-Player das Video ohne irgendeine Manipulation ab.
+</para>
+
+<para>
+  Ein anderer Weg, zu sagen, dass deine Quelle telecined ist oder nicht
+  ist die Quelle mit den Befehlszeilenoptionen <option>-vf pullup</option>
+  und <option>-v</option> abzuspielen. um zu nachzusehen, wie
+  <option>pullup</option> zu den Frames passt.
+  Ist die Quelle telecined, solltest du in der Befehlszeile ein 3:2 Muster
+  mit abwechselnd <systemitem>0+.1.+2</systemitem> und <systemitem>0++1</systemitem>
+  anzeigen.
+  Diese Technik hat den Vorteil, dass du die Quelle nicht zu beobachten
+  brauchst, umsie zu identifizieren, was von Nutzen sein könnte, falls du
+  den Encodiervorgang automatisieren willst oder besagte Prozedur ferngesteuert
+  mittels einer langsamen Verbindung vornehmen willst.
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-interlaced">
+<title>Interlaced</title>
+<para>
+  Interlaced Video wurde ürsprünglich als 60000/1001 Felder pro Sekunde
+  aufgenommen und auf der DVD als 30000/1001 Frames pro Sekunde abgespeichert.
+  Der interlacing-Effekt (oft &quot;combing&quot; genannt) ist ein Ergebnis
+  von Kammpaaren von Feldern in Frames. Jedes Feld wird einzeln als
+  1/(60000/1001) Sekunden angenommen, und wenn sie simultan angezeigt werden,
+  wird der Unterschied offensichtlich.
+</para>
+
+<para>
+  Wie bei telecined Video, sollte <application>MPlayer</application> niemals
+  einen Frameratewechsel beim Abspielen des interlaced Inhalts melden.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du ein interlaced Video genau ansiehst, in dem du dich mit der Tast
+  <keycap>.</keycap> durch die Frames tastest, wirst du sehen, dass
+  jeder einzelne Frame interlaced ist.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-mixedpt">
+<title>Gemischtes progressive und telecine</title>
+<para>
+  Alle &quot;gemischten progressive und telecine&quot; Videos wurden ürsprünglich
+  als 24000/1001 Frames pro Sekunde aufgenommen, jedoch werden einige Teile
+  telecined beendet.
+</para>
+
+<para>
+  Spielt <application>MPlayer</application> diese Kategorie ab, wird er
+  (oft wiederholt) zurück und vor zwischen &quot;30000/1001 fps NTSC&quot;
+  und &quot;24000/1001 fps progressive NTSC&quot; wechseln. Beobachte die
+  untere Hälfte von <application>MPlayer</application>'s Ausgabe, um diese
+  Meldungen anzusehen.
+</para>
+
+<para>
+  Du solltest die Sektion &quot;30000/1001 fps NTSC&quot; überprüfen, um
+  sicher zu gehen, dass sie auch wirklich telecine sind und nicht einfach
+  interlaced.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-mixedpi">
+<title>Gemischtes progressive und interlaced</title>
+<para>
+  In &quot;gemischtem progressive und interlaced&quot; Inhalt, wurde progressive
+  und interlaced Video zusammengeklebt.
+</para>
+
+<para>
+  Diese Kategorie sieht aus wie &quot;gemischtes progressive und telecine&quot;,
+  bis su die Sektion 30000/1001 fps untersuchst und feststellst, dass
+  sie das telecine-Muster nicht haben.
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-encode">
+<title>Wie jede Kategorie encodieren</title><para>
+  Wie ich am Anfang angemerkt habe, sind die
+  <application>MEncoder</application>-Beispielzeilen unten eigentlich
+  <emphasis role="bold">nicht</emphasis> zur Anwendung bestimmt;
+  sie demonstrieren nur die Minimalparameter zur korrekten Encodierung
+  jeder Kategorie.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-progressive">
+<title>Progressive</title>
+<para>
+  Progressive Video erfordert kein spezielles Filtern, um es zu encodieren.
+  Der einzige Parameter, den du gewiss anwenden solltest ist
+  <option>-ofps 24000/1001</option>. Andernfalls wird
+  <application>MEncoder</application> versuchen, bei 30000/1001 fps
+  zu encodieren und wird Frames duplizieren.
+</para>
+
+<para>
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Dennoch ist es öfters der Fall, dass ein Video, das progressive aussieht
+  eigentlich kurze Teile telecine eingemischt hat. Solange du dir nicht
+  sicher bist, ist es am sichersten, das Video als
+  <link linkend="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">gemischtes progressive und telecine</link>.
+  zu behandeln. Der Performance-Verlust ist gering
+  <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[3]</link>.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-telecined">
+<title>Telecined</title>
+<para>
+  Telecine kann umgekehrt werden, um den originalen 24000/1001-Inhalt zu erhalten,
+  indem man einen Prozess verwendet, der inverse-telecine genannt wird.
+  <application>MPlayer</application> enthält verschiedene Filter, um dies
+  zu erreichen; der beste Filter, <option>pullup</option>, wird in der Sektion
+  <link linkend="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">Gemischtes progressive und telecine</link>
+  beschrieben.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-interlaced">
+<title>Interlaced</title>
+<para>
+  In den meisten praktischen Fällen ist es nicht möglich, ein komplettes
+  progressive Video aus interlaced Inhalt zu erhalten. Der einzige Weg,
+  dies ohne den Verlust der Hälfte der vertikalen Auflösung zu erreichen,
+  ist das Verdoppeln der Framerate, und man kann versuchen zu
+  &quot;schätzen&quot;, wie die korrespondierenden Zeilen für jedes Feld
+  vervollständigt werden sollten (dies hat Nachteile - siehe Methode 3).
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+
+  Das Video in interlaced Form encodieren. Normalerweise richtet interlacing
+  verheerenden Schaden mit der Fähigkeit des Encoders an, gur zu komprimieren,
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat jedoch zwei
+  eigens für das ein wenig bessere Abspeichern von interlaced Video gedachte
+  Parameter: <option> ildct</option> und <option>ilme</option>. Auch wenn
+  die Verwendung von <option>mbd=2</option> dringend zu empfehlen ist
+  <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[2]</link>, weil es
+  Macroblöck wie nicht-interlaced an Stellen encodiert, an denen keine Bewegung
+  stattfindet. Beachte, dass <option>-ofps</option> hier NICHT notwendig ist.
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts ildct:ilme:mbd=2</screen>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Nutze einen deinterlacing-Filter vor dem Encodieren. Es stehen verschiedene
+  dieser Filter zu Auswahl zur Verfügung, jeder mit seinen eigenen Vor-
+  und Nachteilen. Ziehe <option>mplayer -pphelp</option> zu Rate, um zu sehen, was
+  verfügbar ist (suche nach &quot;deint&quot;) und durchsuche die
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/info.html#mailing_lists">
+  MPlayer-Mailinglisten</ulink>, um Diskussionen über die zahlreichen Filter
+  zu finden. Nochmals, die Framerate wechselt nicht, also kein
+  <option>-ofps</option>. Deinterlacing sollte auch nach dem Zuschneiden
+  (cropping) <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>
+  und vor dem Skalieren angewandt werden.
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf pp=lb -ovc lavc</screen>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Unglücklicherweise ist diese Option buggy zusammen mit
+  <application>MEncoder</application>; sie sollte mit
+  <application>MEncoder G2</application> gut funktionieren, aber den gibts
+  noch nicht. Du könntest Abstürze erleben. Seis drum, der Zweck von
+  <option> -vf tfields</option> ist es, einen vollen Frame aus jedem Feld
+  zu erzeugen, was eine Framerate von 60000/1001 macht. Der Vorteil dieses
+  Lösungsansatzes ist, dass nie irgendwelche Daten verloren gehen;
+  dennoch, da jeder Frame aus nur einem Feld kommt, müssen die fehlenden Zeilen
+  irgendwie interpoliert werden. Es gibt keine sehr guten Methoden, die
+  fehlenden Daten zu generieren und so wird das Resultat ein bisschen aussehen,
+  als hätte man einige deinterlacing-Filter verwendet. Die fehlenden Zeilen
+  zu generieren, erzeugt auch weitere Probleme, einfach weil sich die Menge
+  an Daten verdoppelt. Somit sind höhere Encodier-Bitraten nötig, um
+  die Qualität beizubehalten und mehr CPU-Power wird für beides,
+  Encodieren und Decodieren aufgewendet. Das Attribut tfields hat mehrere
+  verschiedene Optionen dafür, wie die fehlenden Zeilen jedes Frames erzeugt
+  werden.
+  Wenn du diese Methode nutzt, dann nimm Bezug auf das Manual und wähle
+  welche Option auch immer am besten für dein Material aussieht.
+  Beachte, dass du wenn <option>tfields</option> verwendet wird,
+  beides spezifizieren <emphasis role="bold">mußt</emphasis>
+  <option>-fps</option> und <option>-ofps</option>, um die zweifache
+  Framerate der originalen Quelle zu haben.
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf tfields=2 -ovc lavc -fps 60000/1001 -ofps 60000/1001</screen>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Wenn du vor hast, dramatisch runter zu skalieren, kannst du nur einen
+  der beiden Felder extrahieren und encodieren. Sicherlich, du wirst die
+  Hälfte der vertikalen Auflösung verlieren, aber wenn du planst bis auf
+  1/2 des Originals herunter zu skalieren, macht der Verlust so gut wie
+  gar nichts aus. Das Resultat wird eine progressive Datei mit 30000/1001
+  Frames pro Sekunde sein. Die Prozedur ist, <option>-vf field</option>
+  zu verwenden, dann die Ränder abzuschneiden (crop)
+  <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link> und angemessen
+  zu skalieren. Vergiss nicht, dass du die Skalierung anpassen mußt, um
+  das Halbieren der vertikalen Auflösung zu kompensieren.
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf field=0 -ovc lavc</screen>
+  </para></listitem>
+</orderedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">
+<title>Gemischtes progressive und telecine</title>
+<para>
+  Um progressive und telecine Video komplett in progressive Video
+  umzuwandeln, müssen die telecined Teile inverse-telecined werden.
+  Die drei Wege dies zu werreichen, werden unten beschrieben.
+  Beachte, dass du inverse-telecine <emphasis role="bold">immer</emphasis>
+  vor der Reskalierung durchführen solltest; es sei denn du weißt wirklich,
+  was du tust, mach inverse-telecine auch vor dem Entfernen der Ränder
+  <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>.
+  <option>-ofps 24000/1001</option> wird hier benötigt, weil das Output-Video
+  24000/1001 Frames pro Sekunde werden soll.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <option>-vf pullup</option> wurde entworfen, um auf telecined Material
+  inverse-telecine anzuwenden, während die progressiven Daten unangetastet
+  bleiben. Um richtig zu zu funktionieren, <emphasis role="bold">muß</emphasis>
+  <option>pullup</option> vom <option>softskip</option>-Filter gefolgt werden oder
+  <application>MEncoder</application> wird abstürzen.
+  <option>pullup</option> ist trotz allem die sauberste und akkurateste
+  Methode, die zum Encodieren von beidem telecine und
+  &quot;gemischtem progressive und telecine&quot; zur Verfügung steht.
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf pullup,softskip -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+  </para>
+
+
+  </listitem>
+  <listitem><para>
+  Eine ältere Methode ist, eher noch als inverse-telecine auf die telecined Teile
+  anzuwenden, telecine auf nicht-telecined Teile und dann auf das
+  ganze Video inverse-telecine anzuwenden. Hört sich verwirrend an? softpulldown ist
+  ein Filter, der durch ein Video geht und die komplette Datei telecined macht.
+  Lassen wir auf softpulldown entweder <option>detc</option> oder <option>ivtc</option>
+  folgen, wird das Endergebnis vollkommen progressiv. <option>-ofps 24000/1001</option>
+  wird benötigt.
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf softpulldown,ivtc=1 -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+  </para>
+  </listitem>
+
+<listitem><para>
+  Ich habe <option>-vf filmdint</option> selbst verwendet, aber hier ist, was
+  D Richard Felker III zu erzählen hat:
+
+  <blockquote><para>Es ist OK, aber IMO versucht er eher ein deinterlace
+    als ein inverse telecine zu oft durchzuführen (ganz wie Settop-DVD-Player
+    &amp; progressive TVs) was ein hässliches Flimmern erzeugt und
+    andere Artefakte. Wenn du vor hast, es anzuwenden, mußt du zumindest
+    einige Zeit darauf verwenden, die Optionen zu tunen und zuerst den Output
+    zu beobachten, damit du auch sicher sein kannst, dass du nichts
+    vermasselst.</para></blockquote>
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-mixedpi">
+<title>Gemischtes progressive und interlaced</title>
+<para>
+  Es gibt zwei Optionen für den Umgang mit dieser Kategorie, jeder von
+  beiden stellt einen Kompromiss dar. Zu solltest basierend auf
+  Dauer/Stelle jedes Typs entscheiden.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  Behandle es wie progressive. Die interlaced Teile werden interlaced
+  aussehen und einige der interlaced Felder müssen weggelassen werden,
+  was zu ein wenig nervöser Unruhe führt. Du kannst einen
+  Nachbearbeitungsfilter verwenden, wenn du willst, aber dies wird die
+  progressive-Anteile geringfügig verringern.
+  </para>
+
+  <para>
+  Diese Option sollte definitiv nicht verwendet werden, wenn du eventuell
+  Video auf einem interlaced Gerät anzeigen willst (mit einer TV-Karte
+  zum Beispiel). Wenn du interlaced Frames in einem Video mit 24000/1001
+  Frames pro Sekunde hast, werden diese zusammen mit den progressive
+  Frames telecined. Die Hälfte der interlaced &quot;Frames&quot; werdem für die
+  Dauer von drei Feldern (3/(60000/1001) Sekunden) angezeigt, was
+  einen flimmernden &quot;Zeitrücksprung&quot;-Effekt zur Folge hat, der
+  segr schlecht aussieht. Solltest du dies dennoch veruchen,
+  <emphasis role="bold">musst</emphasis> du einen
+  deinterlacing-Filter wie <option>lb</option> oder <option>l5</option>
+  anwenden.
+  </para>
+
+  <para>
+  Es wäre auch keine gute Idee für eine progressive Anzeige. Es wird
+  Paare aufeinander folgender interlaced Felder auslassen, was eine
+  Unstetigkeit zur Folge hat, die eher sichtbar ist, als mit der
+  zweiten Methode, die einige progressive Frames zweimal anzeigt.
+  Ein interlaced Video mit 30000/1001 Frames pro Sekunde ist bereits
+  ein bisschen abgehackt, weil es wirklich mit 60000/1001 Felder pro
+  Sekunde angezeigt werden sollte, sodass sich die doppelten Frames
+  nicht zu sehr abzeichnen.
+  </para>
+
+  <para>
+  Egal welchen Weg du einschlägst, es ist das beste, deinen Inhalt
+  zu berücksichtigen und wie du ihn anzeigen willst. Ist dein Video
+  zu 90% progressive und du hast nie vor, es auf einem TV-Bildschirm
+  anzuzeigen, solltest du einen progressive-Ansatz wählen. Ist es nur
+  halb-progressive, willst du es eventuell so encodieren, als sei alles
+  interlaced.
+  </para>
+  </listitem>
+
+<listitem><para>
+  Behandle es als sei es interlaced. Einige Frames des progressive-Anteils
+  müssen dupliziert werden, was zu nervöser Unruhe führt. Nochmal,
+  deinterlacing-Filter können die progressive-Anteile leicht verringern.
+  </para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-footnotes">
+<title>Fußnoten</title>
+<orderedlist>
+<listitem><formalpara>
+  <title>Über das Zuschneiden (cropping):</title>
+  <para>
+  Videodaten auf DVDs werden in einem Format, das YUV 4:2:0 genannt wird,
+  dort abgelegt. In einem YUV-Video, werden luma (&quot;Helligkeit&quot;)
+  und chroma (&quot;Farbe&quot;) separat gespeichert. Da das menschliche
+  Auge ein bisschen weniger empfindlich auf Farbe reagiert als auf Helligkeit,
+  ist in einem YUV 4:2:0 Bild nur ein chroma-Pixel alle vier luma-Pixel vorhanden.
+  In einem progressive Bild, besitzt jedes Quadrat von vier luma-Pixeln (zwei
+  auf jeder Seite) ein gemeinsames chroma-Pixel. Du mußt progressive YUV
+  4:2:0 zu geradzahligen Auflösungen zurechtschneiden und geradzahlige
+  Offsets verwenden. Zum Beispiel ist
+  <option>crop=716:380:2:26</option> OK aber
+  <option>crop=716:380:3:26 </option> ist nicht.
+  </para>
+  </formalpara>
+
+  <para>
+  Wenn du es mit interlaced YUV 4:2:0 zu tun hast, ist die Situation
+  ein wenig komplizierter. Anstatt dass immer vier luma-Pixel im
+  <emphasis>frame</emphasis> sich ein chroma-Pixel teilen, teilen sich
+  immer vier luma-Pixel in jedem <emphasis>Feld</emphasis> ein
+  chroma-Pixel. Wenn Feld zur Formung des Frames interlaced werden,
+  ist jede Scanzeile ein Pixel hoch. Jetzt liegen anstatt immer vier
+  luma-Pixeln in einem Quadrat immer zwei Pixel nebeneinander und die
+  anderen zwei Pixel liegen zwei Scanzeilen weiter unten nebeneinander.
+  Die zwei luma-Pixel in der dazwischen liegenden Scanzeile sind vom
+  anderen Feld und teilen sich somit ein anderes chroma-Pixel mit
+  zwei luma-Pixeln zwei Scanzeile entfernt. All diese Konfusion macht
+  ws notwendig, vertikale Ausschneide-Abmessungen und Offsets zu
+  haben, die ein Vielfaches von Vier sind. Horizontal kann geradzahlig
+  bleiben.
+  </para>
+
+  <para>
+  Für telecined Video empfehle ich, das zuschneiden nach dem inverse
+  telecining stattfinden zu lassen. Ist das Video einmal progressive,
+  mußt du nur noch mit geraden Zahlen zuschneiden. Wenn du wirklich die
+  leichte Beschleunigung haben willst, die &quot;zuerst Zuschneiden&quot;
+  möglicherweise bietet, mußt du vertikal mit einem Vielfachen von Vier
+  zuschneiden oder der inverse-telecine Filter wird keine korrekten Daten
+  haben.
+  </para>
+
+  <para>
+  Für interlaced (nicht telecined) Video mußt du immer
+  mit einem Vielfachen von Vier zuschneiden, es sei denn du verwendest
+  <option>-vf field</option> vor dem Schneiden.
+  </para>
+  </listitem>
+
+<listitem><formalpara>
+  <title>Über Encodier-Parameter und Qualität:</title>
+  <para>
+  Nur weil ich hier <option>mbd=2</option> vorschlage, heißt das nicht,
+  dass es woanders benutzt werden soll. Zusammen mit <option>trell</option>
+  ist <option>mbd=2</option> eine der Optionen von
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, welche die
+  Qualität am deutlichste heben, und du solltest stets das letzte der beiden
+  anwenden, außer das Abfallen der Encodiergeschwindigkeit ist abschreckend
+  hoch (z.B. Realtime Encodierung). Es gibt eine Menge anderer Optionen für
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, die die Encodierqualität
+  verbessern (und Encodiergeschwindigkeit verringern), dies liegt aber jenseits
+  des Rahmens dieses Dokuments.
+  </para>
+  </formalpara>
+  </listitem>
+
+<listitem><formalpara>
+  <title>Über die Performance von pullup:</title>
+  <para>
+  <option>Pullup</option> kann sicher (zusammen mit <option>softskip</option>)
+  auf progressive Video angewandt werden und ist für gewöhnlich eine gute Idee,
+  es sei denn die Quelle wurde definitiv als vollkommen progressive verifiziert.
+  Der Performaceverlust ist in den meisten Fällen gering. Bei einer Minialencodierung,
+  veranlasst <option>pullup</option> <application>MEncoder</application> dazu,
+  um 50% langsamer zu werden. Das Hinzufügen von Soundverarbeitung und erweiterten
+  <option>lavcopts</option> Überschattungen, verringert diesen Unterschied
+  und drückt den Performanceabfall, der mit dem Verwenden von <option>pullup</option>
+  verbunden war, runter auf 2%.
+  </para>
+  </formalpara>
+  </listitem>
+
+</orderedlist>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-enc-libavcodec">
+<title>Encodieren mit der <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+  Codec-Familie</title>
+
+<para>
+<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+  stellt ein einfaches Encodieren für eine Menge interessanter Video- und Audioformate
+  zur Verfügung.
+  Du kannst folgende Codecs encodieren (mehr oder weniger aktuell):
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-libavcodec-video-codecs">
+<title>Videocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem></title>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Videocodecs</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry>mjpeg</entry><entry>
+   Motion-JPEG
+  </entry></row>
+<row><entry>ljpeg</entry><entry>
+   Verlustfreies (lossless) JPEG
+  </entry></row>
+<row><entry>h261</entry><entry>
+  H.261
+  </entry></row>
+<row><entry>h263</entry><entry>
+  H.263
+  </entry></row>
+<row><entry>h263p</entry><entry>
+  H.263+
+  </entry></row>
+<row><entry>mpeg4</entry><entry>
+  ISO Standard MPEG-4 (DivX 5, XviD-kompatibel)
+  </entry></row>
+<row><entry>msmpeg4</entry><entry>
+  Pre-Standard MPEG-4 Variante von MS, v3 (AKA DivX3)
+  </entry></row>
+<row><entry>msmpeg4v2</entry><entry>
+  Pre-Standard MPEG-4 von MS, v2 (in alten ASF-Dateien verwendet)
+  </entry></row>
+<row><entry>wmv1</entry><entry>
+  Windows Media Video, Version 1 (AKA WMV7)
+  </entry></row>
+<row><entry>wmv2</entry><entry>
+  Windows Media Video, Version 2 (AKA WMV8)
+  </entry></row>
+<row><entry>rv10</entry><entry>
+  RealVideo 1.0
+  </entry></row>
+<row><entry>rv20</entry><entry>
+  RealVideo 2.0
+  </entry></row>
+<row><entry>mpeg1video</entry><entry>
+  MPEG-1 Video
+  </entry></row>
+<row><entry>mpeg2video</entry><entry>
+  MPEG-2 Video
+  </entry></row>
+<row><entry>huffyuv</entry><entry>
+  Verlustfreie (lossless) Kompression
+  </entry></row>
+<row><entry>asv1</entry><entry>
+  ASUS Video v1
+  </entry></row>
+<row><entry>asv2</entry><entry>
+  ASUS Video v2
+  </entry></row>
+<row><entry>ffv1</entry><entry>
+  FFmpeg's verlustfreier (lossless) Videocodec
+  </entry></row>
+<row><entry>svq1</entry><entry>
+  Sorenson Video 1
+  </entry></row>
+<row><entry>flv</entry><entry>
+  Sorenson H.263, der in Flash Video benutzt wird
+  </entry></row>
+<row><entry>dvvideo</entry><entry>
+ Sony Digital Video
+  </entry></row>
+<row><entry>snow</entry><entry>
+  FFmpeg's experimenteller Wavelet-basierter Codec
+  </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+  Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach der Konfiguration
+  <literal>vcodec</literal> übergeben werden müssen, wie:
+  <option>-lavcopts vcodec=msmpeg4</option>
+</para>
+<informalexample>
+<para>
+  An example with MJPEG compression:
+  <screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -ovc lavc -lavcopts vcodec=mjpeg -oac copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-libavcodec-audio-codecs">
+<title>Audiocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem></title>
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Audiocodecs</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+  <row>
+    <entry>mp2</entry>
+    <entry>MPEG Layer 2</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>ac3</entry>
+    <entry>AC3, AKA Dolby Digital</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>adpcm_ima_wav</entry>
+    <entry>IMA adaptive PCM (4 Bits pro Sample, 4:1-Kompression)</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>sonic</entry>
+    <entry>experimental lossy/lossless codec</entry>
+  </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+  Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach der Konfiguration
+  <literal>acodec</literal> übergeben werden müssen, wie:
+  <option>-lavcopts acodec=ac3</option>
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>
+Ein Beispiel mit AC3-Kompression:
+<screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac lavc -lavcopts acodec=ac3 -ovc copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<para>
+  Im Gegensatz zu den Videocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+  machen dessen Audiocodecs keinen weisen Gebrauch von den Bits, die ihnen übergeben
+  werden, da es ihnen an einem minimalen psychoakustischen Modell fehlt (falls
+  überhaupt eins vorhanden ist), wodurch sich die meisten anderen
+  Codec-Implementierungen auszeichnen.
+  Beachte jedoch, dass all diese Audiocodecs sehr schnell sind und überall dort
+  hervorragend arbeiten, wo <application>MEncoder</application> mit
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> kompiliert wurde (was
+  meistens der Fall ist), und nicht von externen Programmbibliotheken abhängen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-lavc-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von libavcodec</title>
+
+<para>
+  Idealerweise möchtest du eventuell in der Lage sein, dem Encoder einfach zu sagen,
+  er soll in den &quot;hochqualitativen&quot; Modus wechseln und weiter machen.
+  Das wäre vermutlich nett, aber unglücklicherweise schwer zu implementieren, da
+  verschiedene Encodieroptionen unterschiedliche Qualitätsresultate hervorbringen,
+  abhängig vom Quellmaterial.
+  Das ist weil die Komprimierung von den visuellen Eigenschaften des fraglichen Videos
+  abhängt.
+  Zum Beispiel haben Anime und Live-Action sehr unterschiedliche Eigenschaften und
+  benötigen aus diesm Grund verschiedene Optionen, um optimale Encodierung zu erreichen.
+  Die gute Neuigkeit ist, dass einige Optionen wie <option>mbd=2</option>,
+  <option>trell</option> und <option>v4mv</option> nie ausgelassen werden sollten.
+  Siehe unten nach der detaillierten Beschreibung allgemeiner Encodieroptionen.
+</para>
+
+
+<itemizedlist>
+<title>Anzupassende Optionen:</title>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vmax_b_frames</emphasis>: 1 oder 2 ist gut, abhängig vom
+  Film.
+  Beachte dass du, falls deine Encodierung von DivX5 decodierbar sein muß, den
+  gesperrten GOP-Support aktivieren mußt, indem du die
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Option <option>cgop</option>
+  verwendest, aber du mußt Szenenerkennung deaktivieren, was wiederum keine gute
+  Idee ist, da es die Ecodierungseffizienz etwas angreift.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vb_strategy=1</emphasis>: hilft in Szenen mit viel
+  Bewegung (high-motion).
+  Bei manchen Videos wird vmax_b_frames der Qualität schaden, jedoch vmax_b_frames=2
+  zusammen mit vb_strategy=1 hilft.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">dia</emphasis>: Bewegungssuchbereich. Größer ist besser
+  als kleiner.
+  Negative Werte sind ein komplett anderer Maßstab.
+  Gute Werte sind -1 für ein schnelles Encodieren oder 2-4 für ein langsames.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">predia</emphasis>: Bewegungssuche Vorabdurchlauf (pre-pass).
+  Nicht so wichtig wie dia. Gute Werte sind 1 (Standard) bis 4. erfordert preme=2, um
+  wirklich was zu nützen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">cmp, subcmp, precmp</emphasis>: Vergleichsfunktion zur
+  Bewegungseinschätzung.
+  Experimentiere mit Werten von 0 (Standard), 2 (hadamard), 3 (dct) und
+  6 (Frequenzverzerrung).
+  0 ist am schnellsten und ausreichend für precmp.
+  Für cmp und subcmp ist 2 gut bei Anime und 3 ist gut bei Live-Action.
+  6 kann leicht besser sein oder auch nicht, ist aber langsam.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">last_pred</emphasis>: Anzahl der Bewegungsvorhersagen, die
+  vom vorherigen Frame genommen werden sollen.
+  1-3 oder so hilft bei geringer Geschwindigkeitseinbuße.
+  Höhere Werte sind langsam bei keinerlei Zusatzgewinn.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">cbp, mv0</emphasis>: Kontrolliert die Auswahl von Macroblöcken.
+  Kleine Geschwindigkeitseinbußen bei kleinem Qualitätsgewinn.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">qprd</emphasis>: adaptive Quantisierung basierend auf die
+  Komplexität des Macroblock.
+  Kann hilfreich sein oder schaden, abhängig vom Video und anderen Optionen.
+  dies kann Artefakte verursachen, es sei denn du setzt vqmax auf einen halbwegs
+  kleinen Wert (6 ist gut, vielleicht so langsam wie 4); vqmin=1 sollte ebenfalls
+  helfen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">qns</emphasis>: sehr langsam, speziell wenn kombiniert
+  mit qprd.
+  Diese Option veranlasst den Encoder, infolge Kompressionsartefakten entstandenes
+  Rauschen zu minimieren anstatt das encodierte Video strikt der Quelle anzupassen.
+  Verwende dies nicht, es sei denn du hast bereits alles andere so weit wie möglich
+  optimiert und die Resultate sind immer noch nicht gut genug.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vqcomp</emphasis>: Frequenzkontrolle optimieren.
+  Welche Werte gut sind hängt vom Film ab.
+  Du kannst dies sicher so lassen wie es ist, wenn du willst.
+  Wird vqcomp verringert, werden mehr Bits auf Szenen mit geringer Komlexität
+  gelegt, wird es erhöht, legt es diese auf Szenen mit hoher Komlexität
+  (Standard: 0.5, Bereich: 0-1. empfohlener Bereich:
+  0.5-0.7).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vlelim, vcelim</emphasis>: Setzt die Schwelle für die
+  Eliminierung von einzelnen Koeffizienten bei Helligkeits- und Farbanteilen.
+  Sie werden in allen MPEG-ähnlichen Algorithmen getrennt encodiert.
+  Die Idee hinter diesen Optionen ist, einige gute Heuristiken zu verwenden,
+  um zu bestimmen, wenn ein Wechsel innerhalb eines Blocks kleiner als der
+  der von dir festgelegte Schwellenwert ist und in solch einem Fall den
+  Block einfach so zu encodieren als fände &quot;kein Wechsel&quot; statt.
+  Das spart Bits und beschleunigt womöglich die Encodierunng. vlelim=-4 und vcelim=9
+  scheinen gut für Live-Filme zu sein, helfen aber scheinbar nicht bei Anime;
+  beim Encodieren einer Animation, solltest du sie womöglich unverändert lassen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">qpel</emphasis>: Bewegungsabschätzung auf ein viertel
+  Pixel (quarter pel).
+  MPEG-4 verwendet standardmäßig eine Halbpixel-Genauigkeit für seine Bewegungssuche,
+  deswegen verfügt diese Option über einen Overhead je mehr Informationen in der
+  encodierte Datei untergebracht werden.
+  Der Kompressionsgewinn/-verlust hängt vom Film ab, ist aber un der Regel nicht
+  sonderlich effektiv bei Anime.
+  qpel zieht immer eine signifikante Erhöhung der CPU-Decodierzeit nach
+  sich (+25% in der Praxis).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">psnr</emphasis>: wirkt sich eigentlich nicht auf
+  das Encodieren aus, schreibt jedoch eine Log-Datei mit Typ/Größe/Qualität
+  jedes Frames und gibt am Ende die Summe des PSNR Signal-zu-Rauschabstands
+  (Peak Signal to Noise Ratio) aus.
+</para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>Optionen mit denen besser nicht herumgespielt werden sollte:</title>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vme</emphasis>: Der Standardwert ist der beste.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">lumi_mask, dark_mask</emphasis>: Psychovisuell adaptive
+  Quantisierung.
+  Du solltest nicht im Traum daran denken, mit diesen Optionen herumzuspielen,
+  wenn dir Qualität wichtig ist.
+  Vernünftige Werte mögen in deinem Fall effektiv sein, aber sei gewarnt,
+  dies ist sehr subjektiv.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">scplx_mask</emphasis>: Versucht, blockhafte Artefakte
+  zu verhindern, Nachbearbeitung (postprocessing) ist aber besser.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-mpeg4-lavc-example-settings">
+<title>Encodiereinstellung Beispiel</title>
+
+<para>
+  Die folgenden Einstellungen sind Beispiele verschiedener Kombinationen
+  von Encodieroptionen, welche den Kompromiss Geschwindigkeit gegenüber
+  Qualität bei gleicher Zielbitrate betrifft.
+</para>
+
+<para>
+  Alle Encodiereinstellungen wurden auf einem Beispielvideo
+  mit 720x448 @30000/1001 fps, die Zielbitrate war 900kbps und
+  der Rechner war ein
+  AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64bit-Modus.
+  Jede Encodiereinstellung zeichnet sich aus durch die gemessene
+  Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und den PSNR-Verlust
+  (in dB) im Vergleich zu Einstellungen für &quot;sehr hohe Qualität&quot;.
+  Bitte hab Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelldatei,
+  deinem Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche
+  Resultate erzielen wirst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodieroptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+  <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:mv0:trell:v4mv:cbp:last_pred=3:predia=2:dia=2:vmax_b_frames=2:vb_strategy=1:precmp=2:cmp=2:subcmp=2:preme=2:qns=2</option></entry>
+  <entry>6fps</entry>
+  <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:v4mv:last_pred=2:dia=-1:vmax_b_frames=2:vb_strategy=1:cmp=3:subcmp=3:precmp=0:vqcomp=0.6:turbo</option></entry>
+  <entry>15fps</entry>
+  <entry>-0.5dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Schnell</entry>
+  <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:v4mv:turbo</option></entry>
+  <entry>42fps</entry>
+  <entry>-0.74dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Echtzeit</entry>
+  <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:turbo</option></entry>
+  <entry>54fps</entry>
+  <entry>-1.21dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="custommatrices"><title>Maßgeschneiderte inter/intra-Matrizen</title>
+
+<para>
+Mit diesem Feature von
+<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+bist du in der Lage, eigene inter- (I-Frames/Keyframes) und intra-Matrizen
+(P-Frames/predicted Frames) zu setzen. Es wird von vielen Codecs unterstützt:
+<systemitem>mpeg1video</systemitem> und <systemitem>mpeg2video</systemitem>
+soll damit gehen, so wurde berichtet.
+</para>
+
+<para>
+Eine typische Anwendung dieses Features ist, die von den
+<ulink url="http://www.kvcd.net/">KVCD</ulink>-Specifikationen
+bevorzugten Matrizen zu setzen.
+</para>
+
+<para>
+Die <emphasis role="bold">KVCD &quot;Nuten&quot; (Notch) Quantisierungsmatrix:</emphasis>
+</para>
+
+<para>
+Intra:
+<screen>
+ 8  9 12 22 26 27 29 34
+ 9 10 14 26 27 29 34 37
+12 14 18 27 29 34 37 38
+22 26 27 31 36 37 38 40
+26 27 29 36 39 38 40 48
+27 29 34 37 38 40 48 58
+29 34 37 38 40 48 58 69
+34 37 38 40 48 58 69 79
+</screen>
+
+Inter:
+<screen>
+16 18 20 22 24 26 28 30
+18 20 22 24 26 28 30 32
+20 22 24 26 28 30 32 34
+22 24 26 30 32 32 34 36
+24 26 28 32 34 34 36 38
+26 28 30 32 34 36 38 40
+28 30 32 34 36 38 42 42
+30 32 34 36 38 40 42 44
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+Anwendung:
+<screen>
+$ mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -o <replaceable>output.avi</replaceable> -oac copy -ovc lavc -lavcopts inter_matrix=...:intra_matrix=...
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+<screen>
+$ mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -ovc lavc -lavcopts
+vcodec=mpeg2video:intra_matrix=8,9,12,22,26,27,29,34,9,10,14,26,27,29,34,37,
+12,14,18,27,29,34,37,38,22,26,27,31,36,37,38,40,26,27,29,36,39,38,40,48,27,
+29,34,37,38,40,48,58,29,34,37,38,40,48,58,69,34,37,38,40,48,58,69,79
+:inter_matrix=16,18,20,22,24,26,28,30,18,20,22,24,26,28,30,32,20,22,24,26,
+28,30,32,34,22,24,26,30,32,32,34,36,24,26,28,32,34,34,36,38,26,28,30,32,34,
+36,38,40,28,30,32,34,36,38,42,42,30,32,34,36,38,40,42,44 -oac copy -o svcd.mpg
+</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-example">
+<title>Beispiel</title>
+
+<para>
+  Jetzt hast du gerade eben deine brandneue Kopie von Harry Potter und die
+  Kammer des Schreckens gekauft (Breitbildedition, aber sicher) und du
+  willst diese DVD so rippen, dass du sie in deinem Home Theatre PC einfügen
+  kannst. Dies ist eine Region-1-DVD, also ist sie NTSC. Das unten stehende
+  Beispiel wird auch auf PAL zutreffen, nur dass du
+  <option>-ofps 24000/1001</option> weglässt (weil die Outputframerate die
+  gleiche ist wie die Inputframerate), und logischerweise werden die
+  Ausschnittsabmessungen anders sein.
+</para>
+
+<para>
+  Nach dem Start von <option>mplayer dvd://1</option>, verfolgen wir den
+  detailliert in der Sektion <link linkend="menc-feat-telecine">Wie mit telecine
+  und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</link> beschriebenen Prozess und
+  entdecken, dass es progressive Video mit 24000/1001 fps ist, was bedeutet, dass
+  wir keinen umgekehrten telecine-Filter wie <option>pullup</option> oder
+  <option>filmdint</option> anwenden müssen.
+</para>
+
+<para>
+  Als Nächstes wollen wir das passende Ausschnittsrechteck bestimmen, also
+  verwenden wir der crop-Erkennungsfilter:
+
+  <screen>mplayer dvd://1 -vf cropdetect</screen>
+
+  Stelle sicher, dass du einen voll gefüllten Frame anstrebst (wie zum
+  Beispiel eine helle Szene), und dass du diese Ausgabe in
+  <application>MPlayer</application>'s Console siehst:
+
+  <screen>crop area: X: 0..719  Y: 57..419  (-vf crop=720:362:0:58)</screen>
+
+  Wir spielen den Film dann mit diesem Filter ab, um seine Korrektheit zu testen:
+
+  <screen>mplayer dvd://1 -vf crop=720:362:0:58</screen>
+
+  Und wir sehen, dass er einfach perfekt aussieht. Als Nächstes vergewissern wir
+  uns, dass Breite und Höhe ein Vielfaches von 16 sind. Die Breite ist gut,
+  aber die Höhe ist es nicht. da wir in der 7-ten Klasse Mathe nicht gefehlt
+  haben, wissen wir, dass das am nähesten liegende Vielfache von 16 kleiner
+  als 362 der Wert 352 ist (Taschenrechner ist erlaubt).
+</para>
+
+<para>
+  Wir könnten einfach <option>crop=720:352:0:58</option> verwenden, aber es wäre
+  nett, ein bisschen von oben und ein bisschen von unten wegzunehmen, sodass
+  wir zentriert bleiben. Wir haben die Höhe um 10 Pixel schrumpen lassen, aber
+  wir wollen das y-Offset nicht um 5 Pixel erhöhen, da dies eine ungerade Zahl
+  ist und die Qualität nachteilig beeinflussen würde. Statt dessen werden wir
+  das y-Offset um 4 Pixel erhöhen:
+
+  <screen>mplayer dvd://1 -vf crop=720:352:0:62</screen>
+
+  Ein anderer Grund, Pixel von beidem - oben und unten - abzuschnipseln ist,
+  dass wir sicher gehen wollen, jegliches halbschwarze Pixel eliminiert zu
+  haben, falls welche existieren. Beachte, falls das Video telecined
+  ist, stelle sicher, dass der <option>pullup</option>-Filter (oder für
+  welchen umgekehrten telecine-Filter auch immer du dich entschieden hast)
+  in der Filterkette auftaucht bevor du zuschneidest. Ist es interlaced,
+  deinterlace es vor dem Zuschneiden.
+  (Wenn du wählst, interlaced Video beizubehalten, dann vergewissere dich, dass
+  das vertikale crop-Offset ein Vielfaches von 4 ist.)
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du wirklich besorgt um den Verlust dieser 10 Pixel bist, ziehst du
+  statt dessen etwa das Herunterskalieren der Abmessungen auf das am nächsten
+  liegende Vielfache von 16 vor.
+  Die Filterkette würde dann etwa so aussehen:
+
+  <screen>-vf crop=720:362:0:58,scale=720:352</screen>
+
+  Das Video auf diese Art herunter zu skalieren wird bedeuten, dass eine
+  kleine Menge Details verloren geht, obwohl es vermutlich nicht wahrnehmbar
+  sein wird. Hoch zu skalieren führt zu niedrigerer Qualität (es sei denn
+  du erhöhst die Bitrate). Ausschneiden sondert sämtlich dieser Pixel
+  aus. Es ist ein Kompromiss, den du unter allen Umständen
+  in Betracht ziehen solltest. Zum Beispiel, wenn das DVD-Video für das Fernsehen
+  hergestellt wurde, solltest du vertikales Skalieren vermeiden, da das
+  Zeilensampling mit der Art und Weise korrespondiert, für die der Inhalt
+  ursprünglich aufgenommen wurde.
+</para>
+
+<para>
+  Bei der Überprüfung sehen wir, dass unser Film ordentlich Action enthält
+  und sehr viele Details, also nehmen wir 2400Kbit für unsere Bitrate.
+</para>
+
+<para>
+  Wir sind nun bereit, die 2-pass Encodierung durchzuführen. Erster Durchgang:
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -ofps 24000/1001 -oac copy -vf pullup,softskip,crop=720:352:0:62,hqdn3d=2:1:2 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=2400:v4mv:mbd=2:trell:cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3:autoaspect:vpass=1 \
+-o Harry_Potter_2.avi</screen>
+
+  Und der zweite durchgang ist der selbe, außer dass wir <option>vpass=2</option>
+  festlegen:
+
+  <screen>mencoder dvd://1 -ofps 24000/1001 -oac copy -vf pullup,softskip,crop=720:352:0:62,hqdn3d=2:1:2 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=2400:v4mv:mbd=2:trell:cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3:autoaspect:vpass=2 \
+-o Harry_Potter_2.avi</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Die Optionen <option>v4mv:mbd=2:trell</option> werden die Qualität
+  außerordentlich erhöhen, auf Kosten der Encodierdauer. Es gibt
+  einen kleinen Grund, diese Optionen auszulassen, wenn das Primärziel
+  die Qualität ist. Die Optionen
+  <option>cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3</option> wählen eine Vergleichsfunktion,
+  die eine höhere Qualität liefert als die Standardeinstellungen.
+  Du darfst mit diesem Parameter rumexperimentieren (ziehe die Man Page
+  zu möglichen Werten zu Rate) da verschiedene Funktionen abhängig vom
+  Quellmaterial einen starken Einfluss auf die Qualität haben. Zum Beispiel
+  meinst, dass <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> zu
+  viele blockhaft Artefakte produziert, könntest du ja das experimentellen
+  NSSE als Vergleichsfunktion via <option>*cmp=10</option> wählen.
+</para>
+
+<para>
+  Für diesen Film wird das resultierende AVI 138 Minuten lang und nahezu
+  3GB groß sein. Und weil du erzählt hast, dass eine große Datei nichts
+  ausmacht, ist dies eine perfekt akzeptierbare Größe. wolltest du sie aber
+  kleiner haben, könntest du eine niedrigere Bitrate hernehmen. erhöhte
+  Bitraten haben vermindernde Rückgaben, während wir also deutlich eine
+  Verbesserung von 1800Kbit nach 2000Kbit sehen, ist es oberhalb 2000Kbit
+  nicht so auffällig. Fühl dich frei solange herum zu experimentieren bis
+  du glücklich bist.
+</para>
+
+<para>
+  Weil wir das Quellvideo durch einen Denoise-Filter geschickt haben,
+  könntest du einige davon während des Playbacks wieder hinzufügen wollen.
+  dies zusammen mit dem Nachbearbeitungsfilter <option>spp</option>,
+  verbessert die Wahrnehmung der Qualität drastisch und hilft dabei,
+  blockhafte Artefakte aus dem Video zu eliminieren.
+  Mit <application>MPlayer</application>'s Option <option>autoq</option>
+  kannst du den Nachbearbeitungsaufwand des spp-Filters abhängig von der
+  verfügbaren CPU variieren. An dieser Stelle kannst du auch Gamma- und/oder
+  Farbkorrektur zur besten Anpassung an dein Display verwenden, wenn du willst.
+  Zum Beispiel:
+
+  <screen>mplayer Harry_Potter_2.avi -vf spp,noise=9ah:5ah,eq2=1.2 -autoq 3</screen>
+
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-xvid">
+<title>Encodieren mit dem <systemitem class="library">XviD</systemitem>-Codec</title>
+<para>
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem> ist eine freie
+ Programmbibliothek zum Encodieren von MPEG-4 ASP-Videostreams.
+ Bevor du mit dem Encodieren beginnst, mußt du <link linkend="xvid">
+ <application>MEncoder</application> so einstellen, dass er es unterstützt</link>.
+</para>
+<para>
+ Dieses Handbuch beabsichtigt, sich vorwiegend durch die selbe Art von
+ Informationen auszuzeichnen wie x264's Encodier-Handbuch.
+ Deshalb beginne damit,
+ <link linkend="menc-feat-x264-encoding-options-intro">den ersten Teil</link>
+ dieses Handbuchs zu lesen.
+</para>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-intro">
+<title>Welche Optionen sollte ich verwenden, um die besten Resultate zu erzielen?</title>
+
+<para>
+ Bitte beginne mit der Durchsicht der
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>-Sektion von
+ <application>MPlayer</application>'s Man Page.
+ Diese Sektion ist als Anhang zur Man Page vorsehen.
+</para>
+<para>
+ Die Standard-Einstellungen von XviD sind bereits ein guter Kompromiss zwischen
+ Geschwindigkeit und Qalität, deshalb kannst du ruhig bei ihnen
+ bleiben, wenn nachfolgende Sektion dich allzusehr ins Grübeln bringt.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von <systemitem class="library">XviD</systemitem></title>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vhq</emphasis>
+  Diese Einstellung betreffen den Entscheidungsalgorithmus für
+  Macroblöcke, wobei gilt, je höher die Einstellung desto weiser die
+  Entscheidung.
+  Die Standard-Einstellung kannfür jede Encodierung sicher verwendet
+  werden, während höhere Einstellungen immer PSNR behilflich sind, jedoch
+  signifikant langsamer sind.
+  Nimm bitte zur Kenntnis, dass ein besserer PSNR nicht notwedigerweise
+  bedeutet, dass das Bild besser aussehen wird, aber er erzählt dir, dass
+  du näher am Original bist.
+  Wird er abschalten, beschleunigt sich die Encodierung spürbar; wenn
+  Geschwindigkeit ein Kriterium für dich ist, kann dieser Kompromiss es wert sein.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">bvhq</emphasis>
+  Dies erledigt die selbe Arbeit wie vhq, macht dies jedoch bei B-Frames.
+  Es hat einen vernachlässigbar kleinen Einfluss auf die Geschwindigkeit, und
+  verbessert geringfügig die Qualität (um etwa +0.1dB PSNR).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">max_bframes</emphasis>
+  Eine höhere Anzahl von erlaubten hintereinander folgenden B-frames verbessert
+  gewöhnlich die Komprimierbarkeit, obwohl dies auch zu mehr Blockartefakten
+  führt.
+  Die Standard-Einstellung ist ein guter Kompromiss zwischen Komprimierbarkeit
+  und Qualität, aber wenn du Bitrate-hungrig bist kannst du sie bis auf 3
+  hochschrauben.
+  Du kannst sie auch auf 1 oder 0 verringern, wenn du auf perfekte Qualität
+  abzielst, wenngleich du in diesem Fall sicherstellen solltest, dass deine
+  Zielbitrate hochgenug ist, um zu gewährleisten, dass der Encoder nicht
+  die Quantisierer höher setzen muß, um den Wert zu erreichen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">bf_threshold</emphasis>
+  Dies kontrolliert die B-Frame-Empfindlichkeit des Encoders, wobei ein
+  höherer Wert dazu führt, dass mehr B-frames angewendet werden (und
+  umgekehrt).
+  Diese Einstellung muß zusammen mit <option>max_bframes</option>
+  verwendet werden; bist du Bitrate-hungrig, solltest du beides erhöhen
+  <option>max_bframes</option> und <option>bf_threshold</option>,
+  während du <option>max_bframes</option> erhöhen und
+  <option>bf_threshold</option> verringern kannst, sodass der Encoder
+  B-frames nur an Stellen anwendet, die diese auch
+  <emphasis role="bold">wirklich</emphasis> brauchen.
+  Eine niedrigere Zahl an <option>max_bframes</option> und ein höherer Wert
+  bei <option>bf_threshold</option> ist möglicherweise keine weise Wahl,
+  da dies den Encoder zwingt, B-frames in stellen zu setzen, die nicht
+  davon profitieren würden und daher die visuelle Qualität reduzieren.
+  Wie auch immer, wenn du mit Standalone-Playern kompatibel bleiben mußt,
+  die nur alte DivX-Profile unterstützen (der wiederum höchstens einen
+  aufeinander folgenden B-frame unterstützt), wäre dies dein einziger Weg,
+  die Komprimierbarkeit mittels B-frames zu verbessern.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">trellis</emphasis>
+  Optimiert den Quantisierungsprozess um einen optimalen Kompromiss
+  zwischen PSNR und Bitrate zu erhalten, was signifikant Bit-sparend
+  wirkt.
+  Diese Bits können woanders im Video wieder aufgewendet werden,
+  und verbessern die visuelle Gesamtqualität.
+  Du solltest es immer eingeschaltet lassen, da sein Einfluss auf
+  die Qualität gewaltig ist.
+  Gerade wenn du Geschwindigkeit haben willst, darfst du es nicht
+  deaktivieren, solange du nicht <option>vhq</option>
+  und alle anderen CPU-hungrigeren Optionen auf
+  ein Minimum heruntergesetzt hast.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">hq_ac</emphasis>
+  Aktiviert die Vorhersagemethode für einen besseren Koeffizientenaufwand, was
+  die dateigröße leicht um etwa 0.15 bis 0.19% reduziert (was mit einer
+  PSNR-Erhöhung um weniger als 0.01dB einhergeht), während es eine
+  vernachlässigbar kleine Einwirkung auf die Geschwindigkeit hat.
+  Es empfiehlt sich deshalb, dies immer eingeschaltet zu lassen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">cartoon</emphasis>
+  Entworfen, um Kartoon-Inhalt besser zu encodieren, und hat keine Auswirkung
+  auf die Geschwindigkeit, da es lediglich die Heuristiken zur Bestimmung des
+  Modus für diese Art Inhalt abstimmt.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">me_quality</emphasis>
+  Diese Einstellung ist da, um die Präzision der Bewegungseinschätzung zu
+  kontrollieren.
+  Je höher <option>me_quality</option>, desto präziser wird die Schätzung
+  der Originabewegung sein, und desto besser wird der resultierende Ausschnitt
+  die Originabewegung einfangen.
+ </para>
+ <para>
+  Die Standard-Einstellung ist in jedem Fall die beste;
+  folglich ist es nicht empfehlenswert, sie herunter zu drehen,
+  es sei denn du hast es wirklich auf Geschwindigkeit abgesehen,
+  da alle durch eine gute Bewegungseinschätzung gesparten Bits
+  woanders vergebracht würden, was die Gesamtqualität verbessern
+  würde.
+  Geh deshalb nie unter 5 und selbst wenn es der letzte Ausweg
+  sein sollte.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">chroma_me</emphasis>
+  Verbessert die Bewegungseinschätzung dadurch, dass auch die
+  chroma-(Farb)-Informationen einbezogen werden, wobei
+  <option>me_quality</option> alleine nur luma (Graustufen)
+  verwendet.
+  Dies verlangsamt die Encodierung um 5-10%, verbessert aber die
+  visuelle Qualität durch Reduzieren von Blockeffekten ein wenig
+  und reduziert die Dateigröße um rund 1.3%.
+  Wenn du Geschwindigkeit haben willst, solltest du diese Option
+  deaktivieren bevor du anfängst zu überlegen,
+  <option>me_quality</option> zu reduzieren.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">chroma_opt</emphasis>
+    Ist dafür vorgesehen, die chroma-Bildqualität rund um reine
+    weiße/schwarze Kanten zu verbessern, eher moch als die
+    Kompression zu verbessern.
+    Dies kann dabei helfen, den &quot;Rote Stufen&quot;-Effekt zu reduzieren.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">lumi_mask</emphasis>
+    Versucht, weniger Bitrate auf den Teil eines Bildes zu übergeben,
+    der vom menschlichen Auge nicht gut zu sehen ist, was dem Encoder
+    erlaunem sollte, die eingesparten Bits auf wichtigere Teile des
+    Bildes anzuwenden.
+    Die durch diese Option gewonnene Encodierungsqualität hängt in
+    hohem Maße von persönlichen Vorlieben und von Monitortyp und
+    dessen Einstellungen ab (typischerweise wird es nicht gut aussehen,
+    wenn er hell oder ein TFT-Monitor ist).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">qpel</emphasis>
+    Hebt die Anzahl Kandidaten der Bewegungsvektoren durch
+    Erhöhung der Präzision der Bewegungsabschätzung von einem
+    halben Pixel (halfpel) auf ein viertel Pixel
+    (quarterpel) an.
+    Die Idee dahinter ist, bessere Bewegungsvectoren zu finden,
+    was wiederum die Bitrate reduziert (deshalb wird die Qualität
+    verbessert).
+    Bewegungsvektoren mit viertel Pixel Präzision brauchen ein
+    paar Extrabits zum codieren, aber die Bewegungsvektoren ergeben
+    nicht immer ein (viel) besseres Resultat.
+    Sehr oft verbraucht der Codec dennoch Bits für die Extrapräzision,
+    jedoch wird im Gegenzug eine geringe oder keine Extraqualität
+    gewonnen.
+    Unglücklicherweise gibt es keinen Weg den möglichen Gewinn von
+    <option>qpel</option> vorzuaussagen, also mußt du eigentlich
+    mit und ohne encodieren, um sicher zu gehen.
+  </para><para>
+    <option>qpel</option> kann fast die doppelte Encodierzeit in
+    Anspruch nehmen und erfordert so gut wie 25% mehr
+    Verarbeitungsleistung fürs Decodieren.
+    es wird nicht von allen Standalone-Playern unterstützt.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">gmc</emphasis>
+    Versucht, Bits beim Schwenken von Szenen einzusparen, indem es einen
+    einzelnen Bewegungsvektor für den gesamten Frame verwendet.
+    Dies erhöht fast immer den PSNR, verlangsamt aber signifikant
+    die Encodierung (genauso wie die Decodierung).
+    Deshalb solltest du es nur nutzen, wenn du <option>vhq</option>
+    auf das Maximum gestellt hast.
+    <systemitem class="library">XviD</systemitem>'s GMC ist höher
+    entwickelt als das von DivX, wird aber nur von ein paar
+    Standalone-Playern unterstützt.
+</para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-encoding-profiles">
+<title>Encodierung Profile</title>
+<para>
+  XviD unterstützt Encodierungsprofile über die <option>profile</option>-Option,
+  die dazu verwendet werden, den Eigenschaften des XviD-Videostreams
+  Restriktionen so aufzuerlegen, dass es überall dort abgespielt werden kann,
+  wo das gewählte Profil unterstützt wird.
+  Die Restriktionen beziehen sich azf Auflösungen, Bitrates und
+  bestimmte MPEG-4-Features.
+  Die folgende Tabelle zeigt, was jedes Profil unterstützt.
+</para>
+<informaltable>
+<tgroup cols="16" align="center">
+<colspec colnum="1"  colname="col1"/>
+<colspec colnum="2"  colname="col2"/>
+<colspec colnum="3"  colname="col3"/>
+<colspec colnum="4"  colname="col4"/>
+<colspec colnum="5"  colname="col5"/>
+<colspec colnum="6"  colname="col6"/>
+<colspec colnum="7"  colname="col7"/>
+<colspec colnum="8"  colname="col8"/>
+<colspec colnum="9"  colname="col9"/>
+<colspec colnum="10" colname="col10"/>
+<colspec colnum="11" colname="col11"/>
+<colspec colnum="12" colname="col12"/>
+<colspec colnum="13" colname="col13"/>
+<colspec colnum="14" colname="col14"/>
+<colspec colnum="15" colname="col15"/>
+<colspec colnum="16" colname="col16"/>
+<colspec colnum="17" colname="col17"/>
+<spanspec spanname="spa2-5"   namest="col2" nameend="col5"/>
+<spanspec spanname="spa6-11"  namest="col6" nameend="col11"/>
+<spanspec spanname="spa12-17" namest="col12" nameend="col17"/>
+  <tbody>
+    <row>
+      <entry></entry>
+      <entry spanname="spa2-5">Einfach</entry>
+      <entry spanname="spa6-11">Einfach erweitert Simple</entry>
+      <entry spanname="spa12-17">DivX</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Profilname</entry>
+      <entry>0</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>2</entry>
+      <entry>3</entry>
+      <entry>0</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>2</entry>
+      <entry>3</entry>
+      <entry>4</entry>
+      <entry>5</entry>
+      <entry>Handheld</entry>
+      <entry>Portable NTSC</entry>
+      <entry>Portable PAL</entry>
+      <entry>Home Theater NTSC</entry>
+      <entry>Home Theater PAL</entry>
+      <entry>HDTV</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Breite [Pixel]</entry>
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+    </row>
+    <row>
+      <entry>Höhe [Pixel]</entry>
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+    </row>
+    <row>
+      <entry>Framerate [fps]</entry>
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+      <entry>30</entry>
+      <entry>25</entry>
+      <entry>30</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Max. mittlere Bitrate [kbps]</entry>
+      <entry>64</entry>
+      <entry>64</entry>
+      <entry>128</entry>
+      <entry>384</entry>
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+      <entry>128</entry>
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+      <entry>4854</entry>
+      <entry>4854</entry>
+      <entry>4854</entry>
+      <entry>4854</entry>
+      <entry>9708.4</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Höchstwert mittlere Bitrate über 3 Sek. [kbps]</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
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+      <entry>800</entry>
+      <entry>8000</entry>
+      <entry>8000</entry>
+      <entry>8000</entry>
+      <entry>8000</entry>
+      <entry>16000</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Max. B-Frames</entry>
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+      <entry>0</entry>
+      <entry>0</entry>
+      <entry>0</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>0</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>1</entry>
+      <entry>2</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>MPEG-Quantisierung</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Adaptive Quantisierung</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Interlaced Encodierung</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Viertelpixel</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+    </row>
+    <row>
+      <entry>Globale Bewegungskompensierung</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry>X</entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+      <entry></entry>
+    </row>
+  </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-example-settings">
+<title>Encodierungseinstellungen Beispiele</title>
+
+<para>
+  Die folgenden Einstellungen sind Beispiele unterschiedlicher
+  Kombinationen von Encodierungsoptionen, die den Kompromiss
+  zwischen Geschwindigkeit gegenüber Qualität bei gleicher
+  Zielbitrate betreffen.
+</para>
+
+<para>
+  Alle Encodierungseinstellungen wurden auf einem Beispielvideo
+  mit 720x448 @30000/1001 fps getestet, die Zielbitrate war 900kbps,
+  und der Rechner war ein
+  AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64bit-Modus.
+  Jede Encodierungseinstellung zeichnet sich aus durch die gemessene
+  Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und den PSNR-Verlust
+  (in dB) im Vergleich zu Einstellungen für &quot;sehr hohe Qualität&quot;.
+  Bitte hab Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelldatei,
+  deinem Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche
+  Resultate erzielen wirst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodieroptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+  <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>chroma_opt:vhq=4:bvhq=1:quant_type=mpeg</option></entry>
+  <entry>16fps</entry>
+  <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>vhq=2:bvhq=1:chroma_opt:quant_type=mpeg</option></entry>
+  <entry>18fps</entry>
+  <entry>-0.1dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Schnell</entry>
+  <entry><option>turbo:vhq=0</option></entry>
+  <entry>28fps</entry>
+  <entry>-0.69dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Echtzeit</entry>
+  <entry><option>turbo:nochroma_me:notrellis:max_bframes=0:vhq=0</option></entry>
+  <entry>38fps</entry>
+  <entry>-1.48dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-x264">
+<title>Encodieren mit dem <systemitem class="library">x264</systemitem>-Codec</title>
+<para>
+  <systemitem class="library">x264</systemitem> ist eine freie
+  Programmbibliothek zum Encodieren von H.264/AVC-Videostreams.
+  Bevor du mit dem Encodieren beginnst, mußt du <link linkend="xvid">
+ <application>MEncoder</application> so einstellen, dass er es unterstützt</link>.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-x264-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von x264</title>
+
+<para>
+ Bitte beginne mit der Durchsicht der
+  <systemitem class="library">x264</systemitem>-Sektion von
+  <application>MPlayer</application>'s Man Page.
+  Diese Sektion ist als Anhang zur Man Page vorsehen.
+  Hier wirst du Schnellhinweise dazu finden, welche Optionen am
+  wahrscheinlichsten die meisten Leute interessieren. Die Man Page
+  ist knapper gehalten, aber auch vollständiger, und zeigt oft
+  viel bessere technische Details.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-intro">
+<title>Einführung</title>
+<para>Dieses Handbuch berücksichtigt zwei Hauptkategorien der Encodieroptionen:</para>
+
+<orderedlist>
+  <listitem><para>Optionen, die hauptsächlich Encodierdauer gegenüber Qualität
+  abwägen
+  </para></listitem>
+  <listitem><para>Optionen, die zur Erfüllung zahlreicher persönlicher
+  Vorlieben und spezieller Anforderungen nützlich sind</para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+  Letztendlich kannst nur du entscheiden, welche Optionen für deine
+  Zwecke am besten  geeignet sind. Die Entscheidung für die erste
+  Klasse der Optionen ist die einfachste:
+  du mußt nur entscheiden, ob du denkst, dass Qualitätsunterschiede
+  Geschwindigkeitsunterschiede rechtfertigen. Für die zweite Klasse
+  der Optionen sind die Vorzüge weitaus subjektiver, und mehr Faktoren
+  können involviert sein. Beachte, dass manche der Optionen für
+  &quot;persönliche Vorlieben und spezielle Anforderungen&quot;
+  noch große Auswirkungen auf Geschwindigkeit oder Qualität haben können,
+  aber es nicht dies zu was sie primär benutzt werden. Ein paar der
+  Optionen für &quot;persönliche Vorlieben&quot; können sogar Änderungen
+  verursachen, die für manche Leute besser aussehen, aber schlechter
+  für andere.
+</para>
+
+<para>
+  Bevor du fortfährst, mußt du verstehen, dass dieses Handbuch nur
+  eine Qualitätsmetrik verwendet: globaler PSNR.
+  Für eine kurze Erklärung, was PSNR ist, schau dir
+  <ulink url="http://en.wikipedia.org/wiki/PSNR">den Wikipedia-Artikel zu PSNR</ulink>
+  an.
+  Globaler PSNR ist die letzte gemeldete PSNR-Nummer, wenn du die
+  Option <option>psnr</option> in <option>x264encopts</option>
+  einbindest.
+  Jedesmal wenn du eine Forderung nach PSNR liest, ist eine der Annahmen
+  hinter dieser Forderung, dass gleiche Bitraten verwendet werden.
+</para>
+
+<para>
+  Nahezu alle dieser Handbuchkommentare unterstellen, dass du
+  2-pass anwendest.
+  Beim Vergleich der Optionen, gibt es zwei Hauptgründe, 2-pass-Encodierung
+  zu nutzen.
+  Der erste ist, 2-pass bringt rund 1dB PSNR, was einen sehr
+  großen Unterschied ausmacht.
+  Der zweite ist, Optionen zu testen, indem man direkte Qualitätsvergleiche
+  zu 1-pass-Encodierung anstellt, führt einen einen wichtigen verwirrenden
+  Faktor ein: die Bitrate variiert bei jeder Encodierung oft signifikant.
+  Es ist nicht immer einfach zu sagen, ob Qualitätsänderungen vorwiegend
+  auf geänderte Optionen zurückzuführen sind oder ob sie meist
+  essentielle, zufällige Unterschiede in der erhaltenen Bitrate reflektieren.
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-speedvquality">
+<title>Optionen die primär Geschwindigkeit und Qualität betreffen</title>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">subq</emphasis>:
+  Von den Optionen, die die erlauben, einen Kompromiss zwischen
+  Geschwindigkeit und Qalität einzugehen, sind <option>subq</option>
+  und <option>frameref</option> (siehe unten) gewöhnlich die bei weiten
+  wichtigsten.
+  Wenn du dich für das Optimieren entweder Geschwindigkeit oder Qalität
+  interessierst, sind diese die ersten, die du in Erwägung ziehen solltest.
+  Bei der Dimension Geschwindigkeits, interagieren die Optionen
+  <option>frameref</option> und <option>subq</option> ziemlich stark
+  miteinander.
+  Die Erfahrung zeigt, dass mit einem Referenzframe <option>subq=5</option>
+  (die Standardeinstellung) etwa 35% mehr Zeit in Anspruch nimmt als
+  <option>subq=1</option>.
+  Mit 6 Referenzframes, wächst der Nachteil auf 60%.
+  Der Effekt, den <option>subq</option> auf den PSNR ausübt, scheint ziemlich
+  konstant zu sein, ungeachtet der Anzahl der Referenzframes.
+  Typischerweise erreicht <option>subq=5</option> 0.2-0.5 dB höheren globalen
+  PSNR im Vergleich zu <option>subq=1</option>.
+  Dies ist gewöhnlich ausreichend, um sichtbar zu werden.
+</para>
+<para>
+  <option>subq=6</option> ist der langsamste Modus mit der höchsten
+  Qualität.
+  Im Vergleich zu <option>subq=5</option> gewinnt sie gewöhnlich 0.1-0.4 dB
+  globalen PSNR mit Geschwindigkeitseinbußen, die zwischen 25%-100%
+  bewegen.
+  Im Unterschied zu anderen Levels von <option>subq</option> hängt das
+  Verhalten von <option>subq=6</option> nicht sehr von <option>frameref</option>
+  und <option>me</option> ab.  Stattdessen hängt die Effektivität von
+  <option>subq=6</option> größtenteils von der Anzahl der verwendeten
+  B-frames ab. Im normal Gebrauch bedeutet dies, <option>subq=6</option>
+  hat einen großen Einfluss auf beides Geschwindigkeit und Qualität
+  in komplexen, stark bewegten Szenen, aber es kann einen geringen Effekt
+  in Szenen mit wenig Bewegung. Beachte, dass dennoch empfohlen wird,
+  <option>bframes</option> immer auf etwas anderes something als Null
+  zu setzen (siehe unten).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">frameref</emphasis>:
+  <option>frameref</option> ist standardmäßicg auf 1 gesetzt, jedoch
+  sollte dies nicht darauf schließen lassen, dass es unbedingt
+  auf 1 gesetzt sein muß.
+  Lediglich die Erhöhung von <option>frameref</option> auf 2 bringt rund
+  0.15dB PSNR mit einem Geschwindigkeitsnachteil von 5-10%; dies sieht nach
+  einem guten Kompromiss aus.
+  <option>frameref=3</option> bringt rund 0.25dB PSNR mehr als
+  <option>frameref=1</option>, was einen sichtbaren Unterschied machen
+  sollte.
+  <option>frameref=3</option> ist rund 15% langsamer als
+  <option>frameref=1</option>.
+  Leider setzen vermindernde Rückgaben schnell ein.
+  <option>frameref=6</option> kann erwartungsgemäß nur
+  0.05-0.1 dB mehr als <option>frameref=3</option> bei zusätzlichen
+  15% Geschwindigkeitsnachteil.
+  Oberhalb <option>frameref=6</option> sind die Qualitätsgewinne
+  für gewöhnlich sehr klein (obwohl du während der ganzen Diskussion
+  im Kopf behalten solltest, es abhängig von deiner Quelle stark
+  variieren kann).
+  In einem ziemlich typischen Fall wird <option>frameref=12</option>
+  den globalen PSNR um ein bisschen mehr als 0.02dB gegenüber
+  <option>frameref=6</option> verbessern, bei Geschwindigkeitsenbußen
+  von 15%-20%.
+  Bei so hohen <option>frameref</option>-Werten ist das wirklich
+  einzig Gute, dass man sagen kann, dass ein weiteres Anheben dieses
+  Wertes ziemlich sicher nie den PSNR <emphasis role="bold">schädigen</emphasis>
+  wird, jedoch sind zusätzliche Qualitätsvorteile sogar kaum messbar,
+  geschweige denn wahrnehmbar.
+</para>
+<note><title>Beachte:</title>
+<para>
+  das Erhöhen von <option>frameref</option> auf unnötig hohe Werte
+  <emphasis role="bold">kann</emphasis> und
+  <emphasis role="bold">tut dies ublicherweise auch</emphasis>
+  die Codiereffizienz schädigen, wenn du CABAC ausschaltest.
+  Mit eingeschaltetem CABAC (das Standardverhalten) scheint die
+  Möglichkeit, <option>frameref</option> &quot;zu hoch&quot;
+  zu setzen, gegenwärtig zu weit entfernt um sich Sorgen zu machen,
+  und in der Zukunft werden womöglich Optimierungen diese Möglichkeit
+  ganz und gar ausschließen.
+</para>
+</note>
+<para>
+  Wenn du es auf Geschwindigkeit abzielst, ist ein  vernünftiger
+  Kompromiss, im ersten Durchgang niedere <option>subq</option> und
+  <option>frameref</option>-Werte zu nehmen, und sie danach im
+  zweten Durchgang zu erhöhen.
+  Typischerweise hat dies einen vernachlässigbar negativen Effekt
+  auf die Endualität: Du wirst womöglich wohl unter 0.1dB PSNR
+  verlieren, was viel zu klein für einen sichtbaren Unterschied
+  sein sollte.
+  Trotzdem, unterschiedliche Werte für <option>frameref</option>
+  können verschiedentlich die Frametypenbestimmung beeinflussen.
+  Höchst wahrscheinlich sind dies außerordentlich seltene Fälle,
+  willst du jedoch wirklich sicher gehen, ziehe in Betracht, ob
+  dein Video entweder Vollbild- respektive Einblendungsmuster
+  oderr sehr große temporäre Überdeckungen, was einen I-Frame
+  erzwingen könnte.
+  Passe <option>frameref</option> des ersten Durchgangs so an,
+  dass es groß genug ist, um die Dauer des Einblendungszyklus
+  enthält (oder der Überdeckungen).
+  Zum Beispiel, wenn die Szenezwischen zwei Bildern über eine
+  Zeitspanne von drei Frames rückwärts und vorwärts springt,
+  setze <option>frameref</option> des ersten Durchgangs auf 3
+  oder höher.
+  Dieser Sachverhalt kommt vermutlich extrem selten in
+  Videomaterial mit Live Action vor, erscheint aber manchmal
+  bei einfangenen Computerspiel-Sequenzen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">me</emphasis>:
+  Diese Option dient der Wahl der Suchmethode der Bewegungseinschätzung.
+  Diese Option zu verändern stellt einen überschaubaren Kompromiss
+  zwischen Qualität un Geschwindigkeit dar.
+  <option>me=1</option> ist nur ein paar Prozent schneller als
+  die Standardsuche, auf kosten von unter 0.1dB globalen PSNR. Die
+  Standardeinstellung (<option>me=2</option>) ist ein angemessener
+  Kompromiss zwischen Qualität un Geschwindigkeit.
+  <option>me=3</option> bringt ein wenig unter 0.1dB globalen PSNR,
+  mit Geschwindigkeitsnachteil, der abhängig von <option>frameref</option>
+  variiert. Bei hohen <option>frameref</option>-Werten (z.B. 12 oder so)
+  ist <option>me=3</option> etwa 40% langsamer als das standardmäßige
+  <option> me=2</option>. Mit <option>frameref=3</option> fällt der
+  Geschwindigkeitsnachteil auf 25%-30%.
+</para>
+<para>
+  <option>me=4</option> verwendet eine gründliche, für die praktische
+  Anwendung zu langsame Suche.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">4x4mv</emphasis>:
+  Diese Option aktiviert das Verwenden von 8x4, 4x8 und 4x4 Unterteilungen
+  in den vorhergesagten Macroblöcken. Sie zu aktivieren führt zu einem
+  ziemlich beständigen Verlust von 10%-15% an Geschwindigkeit. Sie ist
+  ziemlich nutzlos bei Quellen, die nur langsame Bewegungen enthalten,
+  obwohl in manchen Quellen mit sehr viel Bewegung und vielen kleinen,
+  sich bewegenden Objekten Zugewinne von etwa 0.1dB erwartet werden können.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">bframes</emphasis>:
+  Wenn du gewohnt bist, mit anderen Codecs zu encodieren, hast du
+  womöglich empfunden, dass B-Frames nicht immer nützlich sind.
+  Bei H.264 wurde dies geändert: es gibt neue Techniken und Blocktypen,
+  die in in B-Frames möglich sind.
+  Für gewöhnlich kann selbst ein einfältiger Algorithmus zur Wahl
+  der B-Frame einen signifikanten PSNR-Vorteil bringen.
+  Es ist interessant festzustellen, dass die Anwendung von B-Frames
+  normalerweise den zweiten Durchgang ein bisschen beschleunigt,
+  und er kann auch eine Encodierung mit einfachem Durchgang etwas
+  schneller machen, wenn adaptive B-Framebestimmung abschalten
+  ist.
+</para>
+<para>
+  Mit abschaltener adaptiver B-Framebestimmung
+  (<option>nob_adapt</option> von <option>x264encopts</option> ),
+  ist der optimale Wert für diese Einstellung normalerweise nicht
+  mehr als <option>bframes=1</option>, andernfalls leiden Szenen
+  mit sehr viel Bewegung darunter.
+  Mit einschaltener adaptiver B-Framebestimmung (das Standardverhalten),
+  ist es sicher, höhere Werte zu verwenden; der Encoder will die Anwendung
+  von B-frames in Szenen reduzieren, in denen sie die Kompression
+  schädigen könnten.
+  Der Encoder zieht es selten vor, mehr als 3 oder 4 B-Frames zu
+  verwenden; diese Option höher zu setzen wird einen geringen Effekt haben.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">b_adapt</emphasis>:
+  Beachte: Dies ist standardmäßig eingeschaltet.
+</para>
+<para>
+  Ist diese Option aktiviert, wird der Encoder einen einigermaßen schnellen
+  Entscheidungsprozess zur Reduzierung der Anzahl B-Frames in Szenen anwenden, die
+  nicht viel von ihnen profitieren würden.
+  Du kannst <option>b_bias</option> dazu verwenden, zu optimieren wie
+  froh der Encoder über B-Frame sein soll.
+  Der Geschwindigkeitsnachteil adaptiver B-Frames ist gegenwärtig ziemlich
+  bescheiden, und genauso ist der potentielle Qualitätsgewinn.
+  Es sollte aber normalerweise nicht schaden.
+  Beachte, dass dies nur Geschwindigkeit und Frametypenbestimmung im ersten
+  Durchgang betrifft.
+  <option>b_adapt</option> und <option>b_bias</option> haben keinen
+  Effekt auf nachfolgende Durchgänge.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">b_pyramid</emphasis>:
+  Du kannst diese Option genauso gut aktivieren, falls du >=2 B-Frames
+  verwendest; wie die Man Page erzählt, erreichst du eine kleine
+  Qualitätsverbesserung bei keinerlei Geschwindigkeitseinbuße.
+  Beachte, dass diese Videos von libavcodec-basierten Decodern
+  älter als etwa 5. März 2005 nicht gelesen werden können.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">weight_b</emphasis>:
+  In typischen Fällen gibt es nicht viel Gewinn mit dieser Option.
+  Trotzdem, in überblendenden oder ins Schwarze übergehenden Szenen
+  liefert die gewichtete Vorhersage ziemlich große Bitrate-Einsparungen.
+  In MPEG-4 ASP wird ein Übergang ins Schwarze gewöhnlich am besten
+  als eine Serie aufwändiger I-Frames codiert; das Verwenden einer
+  gewichteten Vorhersage in B-Frames macht es möglich, wenigstens
+  manche von diesen in viel kleinere B-Frames zu wandeln.
+  Der Verlust an Encodierzeit ist minimal, da keine extra Bestimmungen
+  vorgenommen werden müssen.
+  Auch werden die CPU-Anforderungen des Encoders, im Gegensatz zu den
+  Einschätzungen mancher Leute, von gewichteter Vorhersage nicht sonderlich
+  beeinflusst, ansonsten bleibt alles gleich.
+</para>
+<para>
+  Leider hat der aktuelle Algorithmus zur adaptiven B-Framebestimmung
+  eine starke Tendenz, B-Frames während des Fadens zu verhindern.
+  Bis sich dies ändert, kann es eine gute Idee sein,
+  <option>nob_adapt</option> zu deinen x264encopts hinzuzufügen, falls
+  du erwartest, dass Fades einen großen Effekt in deinem jeweiligen
+  Videoclip erzeugen.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-misc-preferences">
+<title>Diverse Eigenschaften betreffende Optionen</title>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">2-pass-Encodierung</emphasis>:
+  Oben wurde vorgeschlagen, immer 2-pass-Encodierung anzuwenden,
+  es gibt aber durchaus Gründe, dies nicht zu tun. Beispielsweise,
+  wenn du Live-TV aufnimmst und in Echtzeit encodierst, bist du
+  gezwungen, einen einzigen Durchgang zu verwenden.
+  Auch ist ein Durchgang offensichtlich schneller als zwei Durchgänge;
+  wenn du exakt die gleichen Optionen bei beiden Durchgängen anwendest,
+  istdas Encodieren in zwei Durchgängen mindestens zweimal so langsam.
+</para>
+<para>
+  Noch gibt es sehr gute Gründe, in zwei Durchgängen zu encodieren. Für
+  eine Sache ist Ratenkontrolle in einem Durchgang kein Heilmittel,
+  sie trifft oft eine unvernünftige Auswahl weil sie das große
+  Bild nicht sehen kann. Zum Beispiel, angenommen du hast ein zwei Minuten
+  langes Video bestehend aus zwei ausgeprägten Hälften.  Die erste Hälfte
+  besitzt eine 60 Sekunden dauernde Szenen mit sehr viel Bewegung, die
+  einzeln für sich etwa 2500kbps benötigt, um anständig auszusehen.
+  Direkt daruffolgend kommt eine viel weniger anspruchsvolle 60 Sekunden
+  lange Szene, die bei 300kbps gut aussieht. Angenommen du forderst in
+  der Theorie 1400kbps an, was beiden Szenen ausreichend entgegenkommen
+  würde. Die Ratenkontrolle in einem Durchgang wird in diesem Fall
+  ein paar &quot;Fehler&quot;. Zuallererst wird es in beiden Segmenten
+  1400kbps anpeilen. Das erste Segment könnte schwer überquantisiert enden,
+  was es unakzeptabel und unangemessen blockhaft aussehen lässt.
+  Das zweite Segment wird schwer unterquantisiert sein; es sieht vielleicht
+  perfekt aus, aber der Bitratenverlust dieser Perfektion wird komplett
+  unangemessen sein.
+  Sogar scherer vermeidbar ist das Problem am Übergang beider Szenen.
+  Die ersten Sekunden der Hälfte mit wenig Bewegung wird enorm
+  überquantisiert sein, weil die Ratenkontrolle noch die Art Anforderung
+  an die Bitrate erwartet, der sie in der ersten Hälfte des Videos begegnet
+  war. Diese &quot;Fehlerperiode&quot; der extrem überquantisierten Szene
+  mit wenig Bewegung wird fürchterlich schlecht aussehen, und wird sogar
+  weniger als die 300kbps verwenden, die sie genommen hätte, um annehmbar
+  auszusehen. Es gibt Mittel und Wege, diese Falle des Encodierens in einem
+  Durchgang zu mildern, diese werden allerdingst dahin tendieren, die
+  fehlerhaften Vorhersagen der Bitraten zu häufen.
+</para>
+<para>
+  Multipass-Ratenkontrolle kann gegenüber der eines einzigen Durchgangs
+  riesen Vorteile bieten.
+  Indem sie die im ersten Encodierungsdurchlauf gesammelte Statistik
+  verwendet, kann der Encoder mit angemessener Geneuigkeit den Aufwand
+  (in Bit)abschätzen, den das Encodieren jeden gegebenen Frames bei
+  jedem gegebenen Quantisierer erfordert. Dies erlaubt eine viel
+  rationellere, besser geplante Zuweisung von Bits zwischen den
+  Bit-hungrigen Szenen mit viel Bewegung und denen bescheidenen mit
+  wenig Bewegung.
+  Siehe <option>qcomp</option> unten für einige Ideen darüber wie man
+  diese Zuweisungen nach seinem Geschmack optimiert.
+</para>
+<para>
+  Darüber hinaus brauchen zwei Durchgänge zwei mal so lang wie ein Durchgang.
+  Du kannst die Optionen im ersten Durchgang auf höhere Geschwindigkeit
+  und niedrigere Qualität optimieren.
+  Wenn du deine Optionen geschickt wählst, kannst du einen sehr schnellen
+  ersten Durchgang hinkriegen.
+  Die resultierende Qualität im zweiten Durchgang wird geringfügig niedriger
+  ausfallen, weil die Größenvorhersage weniger akkurat ist, jedoch
+  ist die Qualitätsdifferenz normalerweiseviel zu klein um sichtbar zu sein
+  Versuche zum Beispiel <option>subq=1:frameref=1</option> zu
+  <option>x264encopts</option> des ersten Durchgangs hinzuzufügen.
+  Dann verwende im zweiten Durchgang langsamere, hochwertigere Optionen:
+  <option>subq=6:frameref=15:4x4mv:me=3</option>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Encodirunng mit drei Durchgängen</emphasis>?
+
+  x264 bietet die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl aufeinander folgender
+  Durchgänge auszuführen. Wenn du <option>pass=1</option> im ersten Durchgang
+  spezifizierst, dann verwende <option>pass=3</option> im nachfolgenden
+  Durchgang, der nachfolgende Durchgang wird beides tun, die Statistik des
+  vorhergehenden Durchgangs lesen und seine eigene Statistik schreiben.
+  Ei zusätzlicher Durhgang, der diesem folgt wird eine sehr gute Basis
+  haben, von der aus er hochpräzise Vorhersagen der Framegrößen bei
+  einem gewählten Quantisierer machen kann.
+  In der Praxis ist der damit erzielte gesamte Qualitätsgewinn
+  gewöhnlich nahezu Null, und ziemlich wahrscheinlich resultiert ein dritter
+  Durchgang in einem geringfügig schlechteren globalen PSNR als der Durchgang
+  davor. In der typischen Anwendung, helfen drei Durchgänge, wenn du entweder
+  eine schleche Vorhersagen der Bitraten oder schlecht aussehende Szenenübergänge
+  beim Verwenden nur eines Durchlaufs bekommst.
+  Dies passiert mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mit extrem kurzen Clips.
+  Ebenso gibt es ein paar Spezialfälle, in denen drei (oder mehr) Durchgänge
+  erfahrenen Nutzern dienlich sind, aber um es kurz zu machen, dieses Handbuch
+  unterlässt die Diskussion solcher speziellen Fälle.
+
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">qcomp</emphasis>:
+  <option>qcomp</option> wägt die Anzahl der für &quot;aufwändige&quot; Frames
+  mit viel Bewegung vorgesehenen Bits gegen die für &quot;weniger aufwändige&quot;
+  Frames mit wenig Bewegung ab.
+  Bei einem Extrem zielt <option>qcomp=0</option> auf eine echte konstante
+  Bitrate ab. Typischerweise würde dies Szenen mit viel Bewegung vollkommen
+  ätzend aussehen lassen, während Szenen mit wenig Bewegung womöglich absolut
+  perfekt aussehen, jedoch öfter mehr Bitrate verwenden würden, als sie das
+  sonst für ein lediglich exzellent Aussehen tun müssten. Bei anderen Extrem
+  erreicht <option>qcomp=1</option> nahezu konstante Quantisierungsparameter
+  (QP). Ein konstanter QP sieht nicht schlecht aus, die meisten Leute meinen
+  aber es sei vernünftiger, etwas Bitrate aus den extrem aufwändigen Szenen
+  zu nehmen (wobei dort der Qualitätsverlust micht ganz so augenfällig ist)
+  und sie wieder den Szenen zuzuweisen, die bei exzellenter Qualität leichter
+  zu encodieren sind.
+  <option>qcomp</option> ist standardmäßig auf 0.6 gesetzt, was für den
+  Geschmack mancher Leute etwas zu langsam sein könnte (0.7-0.8 werden im
+  allgemeinen auch verwendet).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">keyint</emphasis>:
+  <option>keyint</option> ist einzig und allein zur Abwägung der
+  Durchsuchbarkeit der Datei gegenüber der Codiereffiziez da.
+  Als Standardwert ist <option>keyint</option> auf 250 gesetzt. In
+  Material mit 25fps garantiert dies, auf 10 Sekunden genau
+  suchen zu können. Wenn du meinst, es wäre wichtig und nützlich,
+  auf 5 Sekunden genau suchen zu können, setze es auf <option>keyint=125</option>;
+  dies wird der Qualität/Bitrate leicht schaden. Wenns dir nur um Qualität
+  geht und nicht um die Durchsuchbarkeit, kannst du  viel höhere Werte
+  setzen (vorausgesetzt es gibt schrumpfende Erträge, die verschwindend
+  klein werden oder sogar gegen Null gehen). Der Videostream wird nach
+  wie vor suchbare Stellen besitzen, solange einige Szenenwechsel
+  vorhanden sind.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">deblockalpha, deblockbeta</emphasis>:
+  Dieses Thema ist im Begriff etwas kontrovers zu geraten.
+</para>
+<para>
+  H.264 definiert eine simple Deblocking-Prozedur bei I-Blöcken, die
+  von vorgegebenen Stärken und vom QP des strittigen Blocks
+  abhängigen.
+  Mit dem Standardwert werden hohe QP-Blöcke schwer gefiltert, und
+  niedrige QP-Blöcke werden überhaupt nicht entblockt.
+  Die vom Standard definierten, vorgegebenen Stärken sind mit
+  Bedacht gewählt und die Chancen stehen sehr gut, dass sie
+  PSNR-optimal sind, egal welches Video auch immer du zu encodieren
+  versuchst.
+  Die <option>deblockalpha</option>- und
+  <option>deblockbeta</option>-Parameter erlauben dir, Offsets festzulegen,
+  um Deblocking-Schwellen voreinzustellen.
+</para>
+<para>
+  Viele Leute scheinen zu glauben, es sei eine gute Idee, die Stärke
+  des Deblocking-Filters um hohe Beträge abzusenken (sagen wir -3).
+  Dies ist jedoch meist keine gute Idee, und in den meisten Fällen
+  verstehen Leute, die das machen, nicht sehr gut wie Deblocking
+  standardmäßig funktioniert.
+</para>
+<para>
+  Die erste und wichtigste Sache, die man über den
+  in-loop-Deblocking-Filter wissen sollte ist, dass die
+  Standardschwellenwerte meistens PSNR-optimal sind.
+  In den seltenen Fällen, in denen sie nicht optimal sind, ist das
+  ideale Offset plus oder minus 1.
+  Die Deblocking-Parameter durch einen höheren Betrag anzupassen
+  garantiert meist, dem PSNR zu schaden.
+  das Verstärken des Filters wird mehr Details verwischen; den
+  Filter zu schwächen wird das Auftreten von Blockeffekten
+  erhöhen.
+</para>
+<para>
+  Es ist definitiv eine schlechte Idee, die Deblocking-Schwellenwerte
+  herabzusetzen, falls deine Quelle eine vorwiegend niedrige räumliche
+  Komplexität besitzt (z.B. nicht viele Details oder Rauschen).
+  Der in-loop-Filter macht eigentlich einen exzellenten Job durch
+  das Kaschieren auftretender Artefakte.
+  Besitzt die Quelle eine hohe räumliche Komplexität, sind Artefakte
+  dennoch weniger bemerkbar.
+  Dies ist so, weil das Schwingen (ringing) dazu neigt, wie Details
+  oder Rauschen auszusehen.
+  Die viselle Wahrnehmung des Menschen erkennt leicht, wenn Details
+  entfernt wurden, aber erkennt nicht so leicht, wenn Rauschen falsch
+  dargestellt wird.
+  Wird die Qualität subjektiv, sind Details und Rauschen etwas
+  austauschbares.
+  Durch das Herabsetzen der Deblocking-Filterstärke verstärkst du
+  höchstwahrscheinlich Fehler durch Hinzufügen von
+  Schwingungsartefakten, aber dem Auge fällt nichts auf, weil
+  es die Artefakte mit Details verwechselt.
+</para>
+
+<para>
+  Dies rechtfertigt jedoch <emphasis role="bold">nach wie vor</emphasis>
+  nicht das Herabsetzen der Deblocking-Filterstärke.
+  Du kannst im allgemeinen besseres Qualitätsrauschen im Postprocessing
+  erzielen.
+  falls deine H.264-Encodierungen zu verschwommen oder verschmiert
+  aussehen, versuche, mit
+  <option>-vf noise</option> beim Abspielen des encodierten Films
+  herumzuspielen.
+  <option>-vf noise=8a:4a</option> sollte die meisten weichen Artefakte
+  kaschieren.
+  es wird meist mit Sicherheit besser aussehen als die Resultate, die
+  du durch einfaches Herumtüfteln mit dem Deblocking-Filter bekommen
+  hättest.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-x264-example-settings">
+<title>Encodieroptionen Beispiele</title>
+
+<para>
+  Die folgenden Einstellungen sind Beispiele unterschiedlicher
+  Kombinationen von Encodier-Optionen, die einen Kompromiss zwischen
+  Geschwindigkeit und Qualität bei gleicher Zielbitrate betreffen.
+</para>
+
+<para>
+  All diese Encodier-Einstellungen wurden an einem Beispiel-Video
+  mit 720x448 @30000/1001 fps getestet, die Zielbitrate wars 900kbps,
+  und der Rechner war ein
+  AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64-bit-Modus.
+  Jede Encodier-Einstellung zeichnet sich durch eine gemessene
+  Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und dem
+  PSNR-Verlust (in dB) im Vergleich zu den &quot;sehr
+  hochwertigen&quot; Einstellung aus.
+  Bitte hab dafür Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelle, deinem
+  Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche Resultate
+  erhalten kannst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodier-Ooptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+  <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>subq=6:4x4mv:8x8dct:me=3:frameref=5:bframes=3:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+  <entry>6fps</entry>
+  <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Hohe Qualität</entry>
+  <entry><option>subq=5:4x4mv:8x8dct:frameref=2:bframes=3:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+  <entry>13fps</entry>
+  <entry>-0.89dB</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>Schnell</entry>
+  <entry><option>subq=4:bframes=2:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+  <entry>17fps</entry>
+  <entry>-1.48dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-video-for-windows">
+<title>Encodieren mit der <systemitem class="library">Video for Windows</systemitem> Codec-Familie</title>
+
+<para>
+  Video for Windows bietet ein einfaches Encodieren mittels binärer Video-Codecs.
+  Du kannst mit folgenden Codecs encodieren (solltest du mehr haben, teil es
+  uns bitte mit!)
+</para>
+<para>
+  Beachte, dass der Support für diesen Codec sehr experimentell ist und
+  einige Codecs arbeiten vielleicht nicht korrekt. Manche Codecs werden
+  nur in bestimmten Farbräumen funktionieren, versuche
+  <option>-vf format=bgr24</option> und <option>-vf format=yuy2</option>
+  falls ein Codec versagt oder einen falschen Output liefert.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-vfw-video-codecs">
+<title>Von Video for Windows unterstützte Codecs</title>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row>
+<entry>Video-Codec Dateiname</entry>
+<entry>Beschreibung (FourCC)</entry>
+<entry>md5sum</entry>
+<entry>Kommentar</entry>
+</row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+  <entry>aslcodec_vfw.dll</entry>
+  <entry>Alparysoft verlustfreier (lossless) Codec vfw (ASLC)</entry>
+  <entry>608af234a6ea4d90cdc7246af5f3f29a</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>avimszh.dll</entry>
+  <entry>AVImszh (MSZH)</entry>
+  <entry>253118fe1eedea04a95ed6e5f4c28878</entry>
+  <entry>needs <option>-vf format</option></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>avizlib.dll</entry>
+  <entry>AVIzlib (ZLIB)</entry>
+  <entry>2f1cc76bbcf6d77d40d0e23392fa8eda</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>divx.dll</entry>
+  <entry>DivX4Windows-VFW</entry>
+  <entry>acf35b2fc004a89c829531555d73f1e6</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>huffyuv.dll</entry>
+  <entry>HuffYUV verlustfrei (lossless) (HFYU)</entry>
+  <entry>b74695b50230be4a6ef2c4293a58ac3b</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>iccvid.dll</entry>
+  <entry>Cinepak Video (cvid)</entry>
+  <entry>cb3b7ee47ba7dbb3d23d34e274895133</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>icmw_32.dll</entry>
+  <entry>Motion Wavelets (MWV1)</entry>
+  <entry>c9618a8fc73ce219ba918e3e09e227f2</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>jp2avi.dll</entry>
+  <entry>ImagePower MJPEG2000 (IPJ2)</entry>
+  <entry>d860a11766da0d0ea064672c6833768b</entry>
+  <entry><option>-vf flip</option></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>m3jp2k32.dll</entry>
+  <entry>Morgan MJPEG2000 (MJ2C)</entry>
+  <entry>f3c174edcbaef7cb947d6357cdfde7ff</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>m3jpeg32.dll</entry>
+  <entry>Morgan Motion JPEG Codec (MJPG)</entry>
+  <entry>1cd13fff5960aa2aae43790242c323b1</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>mpg4c32.dll</entry>
+  <entry>Microsoft MPEG-4 v1/v2</entry>
+  <entry>b5791ea23f33010d37ab8314681f1256</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>tsccvid.dll</entry>
+  <entry>TechSmith Camtasia Screen Codec (TSCC)</entry>
+  <entry>8230d8560c41d444f249802a2700d1d5</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>vp31vfw.dll</entry>
+  <entry>On2 Open Source VP3 Codec (VP31)</entry>
+  <entry>845f3590ea489e2e45e876ab107ee7d2</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>vp4vfw.dll</entry>
+  <entry>On2 VP4 Personal Codec (VP40)</entry>
+  <entry>fc5480a482ccc594c2898dcc4188b58f</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>vp6vfw.dll</entry>
+  <entry>On2 VP6 Personal Codec (VP60)</entry>
+  <entry>04d635a364243013898fd09484f913fb</entry>
+  <entry>crashing on Linux</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>vp7vfw.dll</entry>
+  <entry>On2 VP7 Personal Codec (VP70)</entry>
+  <entry>cb4cc3d4ea7c94a35f1d81c3d750bc8d</entry>
+  <entry>wrong FourCC?</entry>
+</row>
+<row>
+  <entry>ViVD2.dll</entry>
+  <entry>SoftMedia ViVD V2 Codec VfW (GXVE)</entry>
+  <entry>a7b4bf5cac630bb9262c3f80d8a773a1</entry>
+  <entry></entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach dem
+<literal>codec</literal>-Parameter übergeben werden sollten, wie:
+<option>-xvfwopts codec=divx.dll</option>
+Der FourCC-Code, der von jedem Codec verwendet wird, steht in Klammern.
+</para>
+<informalexample>
+<para>
+Ein Beispiel mit VP3Kompression:
+<screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -ovc vfw -xvfwopts codec=vp31vfw.dll -oac copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-vcd-dvd">
+<title>Verwenden des MEncoder zum Erzeugen VCD/SVCD/DVD-konformer Dateien.</title>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints">
+<title>Formatbeschränkungen</title>
+<para>
+  <application>MEncoder</application> ist fähig, MPEG-Dateien im VCD-, SCVD-
+  und DVD-Format durch verwenden der
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Programmbibliothek
+  zu erzeugen.
+  Diese Dateien können danach im Zusammenhang mit
+  <ulink url="http://www.gnu.org/software/vcdimager/vcdimager.html">vcdimager</ulink>
+  oder
+  <ulink url="http://dvdauthor.sourceforge.net/">dvdauthor</ulink>
+  zum Erzeugen von Disks verwendet werden, die auf einem Standard Set-Top-Player
+  abgespielt werden können.
+</para>
+
+<para>
+  Die Formate DVD, SVCD und VCD sind schweren Sachzwängen unterworfen.
+  Es ist nur eine kleine Auswahl an encodierten Bildergrößen und Seitenverhältnissen
+  verfügbar.
+  Wenn dein Film nicht bereits die Anforderungen erfüllt, müsstest du das Bild
+  skalieren, zuschneiden oder schwarze Ränder hinzufügen, um es konform zu machen.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-resolution">
+<title>Formatbeschränkungen</title>
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="9">
+<thead>
+    <row>
+        <entry>Format</entry>
+        <entry>Auflösung</entry>
+        <entry>V. Codec</entry>
+        <entry>V. Bitrate</entry>
+        <entry>Samplerate</entry>
+        <entry>A. Codec</entry>
+        <entry>A. Bitrate</entry>
+        <entry>FPS</entry>
+        <entry>Aspect</entry>
+    </row>
+</thead>
+<tbody>
+    <row>
+        <entry>NTSC DVD</entry>
+        <entry>720x480, 704x480, 352x480, 352x240</entry>
+        <entry>MPEG-2</entry>
+        <entry>9800 kbps</entry>
+        <entry>48000 Hz</entry>
+        <entry>AC3,PCM</entry>
+        <entry>1536 kbps (max)</entry>
+        <entry>30000/1001, 24000/1001</entry>
+        <entry>4:3, 16:9 (nur für 720x480)</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>NTSC DVD</entry>
+        <entry>352x240<footnote id='fn-rare-resolutions'><para>
+	  Diese Auflösungen werden selten für DVDs verwendet, da sie von
+	  ziemlch niedriger Qualität sind.</para></footnote></entry>
+        <entry>MPEG-1</entry>
+        <entry>1856 kbps</entry>
+        <entry>48000 Hz</entry>
+        <entry>AC3,PCM</entry>
+        <entry>1536 kbps (max)</entry>
+        <entry>30000/1001, 24000/1001</entry>
+        <entry>4:3, 16:9</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>NTSC SVCD</entry>
+        <entry>480x480</entry>
+        <entry>MPEG-2</entry>
+        <entry>2600 kbps</entry>
+        <entry>44100 Hz</entry>
+        <entry>MP2</entry>
+        <entry>384 kbps (max)</entry>
+        <entry>30000/1001</entry>
+        <entry>4:3</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>NTSC VCD</entry>
+        <entry>352x240</entry>
+        <entry>MPEG-1</entry>
+        <entry>1150 kbps</entry>
+        <entry>44100 Hz</entry>
+        <entry>MP2</entry>
+        <entry>224 kbps</entry>
+        <entry>24000/1001, 30000/1001</entry>
+        <entry>4:3</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>PAL DVD</entry>
+        <entry>720x576, 704x576, 352x576, 352x288</entry>
+        <entry>MPEG-2</entry>
+        <entry>9800 kbps</entry>
+        <entry>48000 Hz</entry>
+        <entry>MP2,AC3,PCM</entry>
+        <entry>1536 kbps (max)</entry>
+        <entry>25</entry>
+        <entry>4:3, 16:9 (nur für 720x576)</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>PAL DVD</entry>
+        <entry>352x288<footnoteref linkend='fn-rare-resolutions'/></entry>
+        <entry>MPEG-1</entry>
+        <entry>1856 kbps</entry>
+        <entry>48000 Hz</entry>
+        <entry>MP2,AC3,PCM</entry>
+        <entry>1536 kbps (max)</entry>
+        <entry>25</entry>
+        <entry>4:3, 16:9</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>PAL SVCD</entry>
+        <entry>480x576</entry>
+        <entry>MPEG-2</entry>
+        <entry>2600 kbps</entry>
+        <entry>44100 Hz</entry>
+        <entry>MP2</entry>
+        <entry>384 kbps (max)</entry>
+        <entry>25</entry>
+        <entry>4:3</entry>
+    </row>
+    <row>
+        <entry>PAL VCD</entry>
+        <entry>352x288</entry>
+        <entry>MPEG-1</entry>
+        <entry>1152 kbps</entry>
+        <entry>44100 Hz</entry>
+        <entry>MP2</entry>
+        <entry>224 kbps</entry>
+        <entry>25</entry>
+        <entry>4:3</entry>
+    </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+  Wenn ein Film ein 2.35:1 Seiteverhältnis hat (die meisten aktuellen Action-Filme),
+  wirst du schwarze Ränder hinzufügen oder den Film auf 16:9 zuschneiden müssen,
+  um eine DVD oder VCD herzustellen.
+  Wenn du schwarze Ränder hinzufügst, versuche diese an 16-Pixel-Rändern
+  auszurichten, um den Einfluß auf die Encodier-Performance zu minimieren.
+  Dankbarweise besitzt DVD eine ausreichend Bitrate, damit du dich
+  nicht zu sehr um die Encodier-Effizienz sorgen mußt, jedoch SVCD
+  und VCD sind höchst mager an Bitrate und erfordern Aufwand, akzeptable
+  Qualität zu erreichen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-gop">
+<title>GOP-Größenbeschränkungen</title>
+<para>
+  DVD, VCD und SVCD zwingen dich auch zu relativ niedrigen
+  GOP-Größen (Group of Pictures).
+  Für Material mit 30 fps ist die größte erlaubte GOP-Größe 18.
+  Für 25 oder 24 fps ist das Maximum 15.
+  Die GOP-Größe wird mittels der Option <option>keyint</option> gesetzt.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-bitrate">
+<title>Bitraten-Beschränkungen</title>
+<para>
+  VCD Video erfordert, CBR bei 1152 kbps zu sein.
+  Zu dieser nach oben begrenzende Einschränkung kommt auch noch eine
+  extrem niedrige vbv-Puffergröße von 327 Kilobit.
+  SVCD erlaugt das variieren der Video-Bitraten auf bis zu 2500 kbps
+  und eine etwas weniger restriktive vbv-Puffergröße von 917 Kilobit
+  ist erlaubt.
+  DVD-Video-Bitraten können sich bis auf irgendwo um die 9800 kbps
+  einpegeln (wenngleich typische Bitraten etwa halb so groß sind),
+  und die vbv-Puffergröße ist 1835 Kilobit.
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-output">
+<title>Output-Optionen</title>
+<para>
+  <application>MEncoder</application> besitzt Optionen zur Kontrolle des
+  Output-Formats.
+  Durch das Verwenden dieser Optionen können wir ihn anweisen, den
+  korrekten Dateityp zu erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+  Die Optionen für VCD und SVCD werden xvcd und xsvcd genannt, weil sie
+  erweiterte Formate sind.
+  Sie sind nicht strikt Standard-konform, hauptsächlich weil der Output
+  keine Scan-Offsets enthält.
+  Wenn du ein SVCD-Image generieren mußt, solltest du die Output-Datei
+  dem
+  <ulink url="http://www.gnu.org/software/vcdimager/vcdimager.html">vcdimager</ulink>
+  übergeben.
+</para>
+
+<para>
+  VCD:
+  <screen>
+  -of mpeg -mpegopts format=xvcd
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  SVCD:
+  <screen>
+  -of mpeg -mpegopts format=xsvcd
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  DVD:
+  <screen>
+  -of mpeg -mpegopts format=dvd
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  DVD mit NTSC-Pullup:
+  <screen>
+  -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine -ofps 24000/1001
+  </screen>
+  dies erlaubt 24000/1001 fps progressive-Inhalt bei 30000/1001
+  fps encodiert zu werden, während dieser DVD-Konformität erhalten bleibt.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-output-aspect">
+<title>Seitenverhältnis</title>
+<para>
+  Das Seitenargument von <option>-lavcopts</option> wird zum Encodieren
+  des Seitenverhältnisses einer Datei verwendet.
+  Während des Playbacks wird Seitenverhältnis dazu benutzt, die korrekte
+  Größe des Videos wierder herzustellen.
+</para>
+
+<para>
+  16:9 or "Breitbild"
+  <screen>
+  -lavcopts aspect=16/9
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  4:3 or "Vollbild"
+  <screen>
+  -lavcopts aspect=4/3
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  2.35:1 or "Cinemascope" NTSC
+  <screen>
+  -vf scale=720:368,expand=720:480 -lavcopts aspect=16/9
+  </screen>
+  Um die korrekte Skalierungsgröße zu berechnen, verwende die
+  erweiterte NTSC-Breite von 854/2.35 = 368
+</para>
+
+<para>
+  2.35:1 oder "Cinemascope" PAL
+  <screen>
+  -vf scale="720:432,expand=720:576 -lavcopts aspect=16/9
+  </screen>
+  Um die korrekte Skalierungsgröße zu berechnen, verwende die
+  erweiterte PAL-Breite von 1024/2.35 = 432
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-a-v-sync">
+<title>Aufrechterhalten der A/V-Synchronisation</title>
+<para>
+  Um die Audio-/Video-Synchronisation während des ganzen
+  Encodierens aufrecht zu erhalten, muß
+  <application>MEncoder</application> Frames auslassen oder duplizieren.
+  Dies funktioniert beim Muxen in eine AVI-Datei ziemlich gut,
+  aber meist schlägt das Aufrechterhalten der A/V-Synchronisation mit
+  anderen Muxern wie etwa MPEG garantiert fehl.
+  Dies ist der Grund, weshalb es nötig ist, den
+  <option>harddup</option>-Video-Filter am Ende der Filterkette anzuhängen,
+  um diese Art Problem zu vermeiden.
+  Du findest mehr technische Informationen zu <option>harddup</option>
+  in der Sektion
+  <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-filter-issues">Verbessern der Mux- und A/V-Synchronisationszuverlässigkeit</link>
+  oder in der Man Page.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-output-srate">
+<title>Sampleraten-Konvertierung</title>
+<para>
+  Wenn die Audio-Samplerate in der Originaldatei nicht die selbe wie
+  vom Zielformat angeforderte ist, wird eine Sampleraten-Konvertierung
+  erforderlich.
+  Dies wird erreicht, indem man die Option <option>-srate</option> und
+  den <option>-af lavcresample</option> Audio-Filter zusammen
+  anwedet.
+  </para>
+  <para>
+  DVD:
+  <screen>
+  -srate 48000 -af lavcresample=48000
+  </screen>
+</para>
+<para>
+  VCD and SVCD:
+  <screen>
+  -srate 44100 -af lavcresample=44100
+  </screen>
+  </para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc">
+<title>Verwenden des libavcodec zur VCD/SVCD/DVD-Encodierung</title>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-intro">
+<title>Einführung</title>
+<para>
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> kann verwendet
+  werden, um ein VCD/SVCD/DVD-Konformes Video durch die Anwendung der
+  passenden Optionen zu erzeugen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-options">
+<title>lavcopts</title>
+<para>
+  Dies ist eine Liste von Feldern in <option>-lavcopts</option>, die du
+  möglicherweise ändern mußt, um einen für VCD, SVCD
+  oder DVD konformen Film herzustellen :
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">acodec</emphasis>:
+  <option>mp2</option> für VCD, SVCD oder PAL DVD;
+  <option>ac3</option> wird am häufigsten für DVD gebraucht.
+  PCM-Audio kann auch für DVD verwendet werden, aber dies ist meistens
+  eine riesen Platzverschwendung.
+  Beachte, dass MP3-Audio nicht konform für irgendeines dieser Formate
+  ist, aber Player haben oft ohnehin kein Problem, es abzuspielen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">abitrate</emphasis>:
+  224 für VCD; bis zu 384 für SVCD; bis zu 1536 für  DVD, aber
+  übliche Werte reichen von 192 kbps für Stereo bis 384 kbps für
+  5.1-Kanal-Sound.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vcodec</emphasis>:
+  <option>mpeg1video</option> für VCD;
+  <option>mpeg2video</option> für SVCD;
+  <option>mpeg2video</option> wird gewöhnlich für DVD verwendet, kann aber auch
+  <option>mpeg1video</option> für CIF-Auflösungen verwenden.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">keyint</emphasis>:
+  Angewandt, um die GOP-Größe zu setzen.
+  18 für Material mit 30fps oderr 15 für Material mit 25/24 fps.
+  Kommerzielle Hersteller scheinen Keyframe-Intervalle von 12 zu bevorzugen.
+  Es ist möglich, dies viel größer zu machen und dennoch die Kompatibilität
+  zu den meisten Player zu behalten.
+  Ein <option>keyint</option> von 25 sollte nie irgendwelche Probleme machen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vrc_buf_size</emphasis>:
+  327 für VCD, 917 für SVCD und 1835 für DVD.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vrc_minrate</emphasis>:
+  1152 für VCD. kann für SVCD und DVD so gelassen werden.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vrc_maxrate</emphasis>:
+  1152 für VCD; 2500 für SVCD; 9800 für DVD.
+  Für SVCD und DVD könnte du niedrigere Werte verwenden, abhängig von
+  deinen persänlichen Vorlieben und Anforderungen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">vbitrate</emphasis>:
+  1152 für VCD;
+  bis zu 2500 für SVCD;
+  bis zu 9800 für DVD.
+  Für letzteren zwei Formate, sollte vbitrate basierend auf persönliche
+  Vorlieben gesetzt werden.
+  Zum Beispiel, wenn du darauf bestehst, 20 Stunden oder so passend auf
+  eine DVD zu bringen, könntest du vbitrate=400 benutzen.
+  Die sich daraus ergebende Video-Qualität würde womöglich äußerst mies.
+  Wenn du versuchst, die maximal mögliche Qualität auf eine DVD zu quetschen,
+  nimm vbitrate=9800, aber sei gewarnt, dass dich dies zu weniger als
+  einer Stunde Video auf einer Single-Layer DVD zwingen würde.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-examples">
+<title>Beispiele</title>
+<para>
+  Dies ist eine typische Mindest-Zusammenstellung von <option>-lavcopts</option>
+  zum Encodieren eines Videos:
+</para>
+<para>
+  VCD:
+  <screen>
+  -lavcopts vcodec=mpeg1video:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:\
+  vrc_maxrate=1152:vbitrate=1152:keyint=15:acodec=mp2
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  SVCD:
+  <screen>
+  -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=917:vrc_maxrate=2500:vbitrate=1800:\
+  keyint=15:acodec=mp2
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  DVD:
+  <screen>
+  -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:\
+  keyint=15:acodec=ac3
+  </screen>
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-advanced">
+<title>Erweiterte Optionen</title>
+<para>
+  Für das Encodieren höherer Qualität könntest du auch Qualitäts-steigernde
+  Optionen an lavcopts anzufügen, wie etwa <option>trell</option>,
+  <option>mbd=2</option> und weitere.
+  Beachte, dass <option>qpel</option> und <option>v4mv</option>, obwohl
+  oft bei MPEG-4 nützlich, nicht auf MPEG-1 oder MPEG-2 anwendbar sind.
+  Außerdem, wenn du versuchst, eine sehr hochwertige DVD-Encodierung zu
+  machen, kann es nützlich sein, <option>dc=10</option> an lavcopts
+  anzufügen.
+  Wobei dies helfen könnte, das Auftreten von Blöcken in fahl-farbenen
+  Bereichen zu reduzieren.
+  Zusammenfassend ist die ein Beispiel einer Zusammenstellung von lavcopts für
+  für eine höherwertige DVD:
+</para>
+
+<para>
+  <screen>
+  -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=8000:\
+  keyint=15:trell:mbd=2:precmp=2:subcmp=2:cmp=2:dia=-10:predia=-10:cbp:mv0:\
+  vqmin=1:lmin=1:dc=10
+  </screen>
+</para>
+
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-audio">
+<title>Encodieren von Audio</title>
+<para>
+  VCD und SVCD unterstützen MPEG-1 Layer II Audio, indem sie einen
+  MP2-Encoder von
+  <systemitem class="library">toolame</systemitem>,
+  <systemitem class="library">twolame</systemitem>,
+  oder <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+  verwenden.
+  der libavcodec MP2 is weit entfernt davon, so gut zu sein wie die
+  anderen zwei Bibliotheken, dennoch sollte er immer verfügbar sein.
+  VCD unterstützt nur Audio mit konstanten Bitraten (CBR) wogegen SVCD
+  auch variable Bitraten (VBR) unterstützt.
+  Sei vorsichtig, wenn Du VBR benutzt, weil einige schlechten
+  Standalone-Player diese nicht so gut unterstützen könnten.
+</para>
+
+<para>
+  Für DVD-Audio wird der AC3-Codec von
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+  verwendet.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-toolame">
+<title>toolame</title>
+<para>
+  Für VCD und SVCD:
+  <screen>
+  -oac toolame -toolameopts br=224
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-twolame">
+<title>twolame</title>
+<para>
+  Für VCD und SVCD:
+  <screen>
+  -oac twolame -twolameopts br=224
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-lavc">
+<title>libavcodec</title>
+<para>
+  Für DVD mit 2-Kanal-Sound:
+  <screen>
+  -oac lavc -lavcopts acodec=ac3:abitrate=192
+  </screen>
+</para>
+<para>
+  Für DVD mit 5.1-Kanal-Sound:
+  <screen>
+  -channels 6 -oac lavc -lavcopts acodec=ac3:abitrate=384
+  </screen>
+</para>
+<para>
+  Für VCD und SVCD:
+  <screen>
+  -oac lavc -lavcopts acodec=mp2:abitrate=224
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-all">
+<title>zusammenfassung</title>
+<para>
+  Diese Sektion zeigt einige kompletten befehle zum Erzeugen von
+  VCD/SVCD/DVD-konformen Videos.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-dvd">
+<title>PAL DVD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:576,\
+  harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:\
+  vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=15:acodec=ac3:\
+  abitrate=192:aspect=16/9 -ofps 25 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-dvd">
+<title>NTSC DVD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:480,\
+  harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:\
+  vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=18:acodec=ac3:\
+  abitrate=192:aspect=16/9 -ofps 30000/1001 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-ac3-copy">
+<title>PAL AVI Containing AC3 Audio to DVD</title>
+<para>
+  Hat die Quelle bereits AC3-Audio, nimm -oac copy anstatt es
+  erneut zu encodieren.
+  <screen>
+  mencoder -oac copy -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:576,\
+  harddup -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:\
+  vbitrate=5000:keyint=15:aspect=16/9 -ofps 25 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-ac3-copy">
+<title>NTSC AVI Containing AC3 Audio to DVD</title>
+<para>
+  Hat die Quelle bereits AC3-Audio und ist NTSC @ 24000/1001 fps:
+  <screen>
+  mencoder -oac copy -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine \
+  -vf scale=720:480,harddup -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:\
+  vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=15:aspect=16/9 -ofps 24000/1001 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-svcd">
+<title>PAL SVCD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xsvcd -vf \
+  scale=480:576,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+  vcodec=mpeg2video:mbd=2:keyint=15:vrc_buf_size=917:vrc_minrate=600:\
+  vbitrate=2500:vrc_maxrate=2500:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 25 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-svcd">
+<title>NTSC SVCD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xsvcd  -vf \
+  scale=480:480,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+  vcodec=mpeg2video:mbd=2:keyint=18:vrc_buf_size=917:vrc_minrate=600:\
+  vbitrate=2500:vrc_maxrate=2500:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 30000/1001 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-vcd">
+<title>PAL VCD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xvcd -vf \
+  scale=352:288,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+  vcodec=mpeg1video:keyint=15:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:vbitrate=1152:\
+  vrc_maxrate=1152:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 25 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-vcd">
+<title>NTSC VCD</title>
+<para>
+  <screen>
+  mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xvcd -vf \
+  scale=352:240,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+  vcodec=mpeg1video:keyint=18:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:vbitrate=1152:\
+  vrc_maxrate=1152:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 30000/1001 \
+  -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+</chapter>

Added: trunk/DOCS/xml/de/formats.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/formats.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,531 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.26 $ -->
+<chapter id="containers">
+<title>Containerformate</title>
+
+<para>
+  Es ist wichtig, einen häufigen Fehler zu berichtigen. Wenn Leute eine
+  Datei mit <filename>.AVI</filename>-Erweiterung sehen denken
+  sie sofort, dass es keine MPEG-Datei ist. Das ist nicht wahr. Zumindest
+  nicht vollständig. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht
+  <emphasis>kann</emphasis> solche eine Datei MPEG1-Video
+  enthalten.
+</para>
+
+<para>
+  Ein <emphasis role="bold">Codec</emphasis> ist nicht dasselbe wie ein
+  <emphasis role="bold">Datei-/Containerformat</emphasis>.
+  Beispiele für <emphasis role="bold">Video-Codecs</emphasis> sind:
+  MPEG1, MPEG2, DivX, Indeo5, 3ivx. Beispiele für
+  <emphasis role="bold">Dateiformate</emphasis> sind: MPG, AVI, ASF.
+</para>
+
+<para>
+  Theoretisch kannst du ein OpenDivX-Video und MP3-Audio in einer
+  <emphasis role="bold">.MPG</emphasis>-Datei vereinigen. Die meisten
+  Player könnten es jedoch nicht abspielen, da sie MPEG1-Video und
+  MP2-Audio erwarten (im Gegensatz zu
+  <emphasis role="bold">AVI</emphasis> besitzt <emphasis role="bold">MPG</emphasis>
+  nicht die nötigen Felder, die die Video- und Audio-Streams
+  beschreiben). Oder du könntest ein MPEG1-Video in ein .AVI legen.
+  <ulink url="http://ffmpeg.org/"><application>ffmpeg</application></ulink>
+  und
+  <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> können
+  solche Dateien erzeugen.
+</para>
+
+
+<sect1 id="video-formats">
+<title>Videoformate</title>
+
+<sect2 id="mpg-vob-dat">
+<title>MPEG-Dateien</title>
+
+<para>
+  MPEG-Dateien kommen in unterschiedlichen Erscheinungen:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+  MPG: Dies ist die <emphasis role="bold">grundlegende</emphasis>
+  Form des MPEG-Dateiformates.
+  Es enthält MPEG1-Video und MP2-(MPEG-1 layer 2) oder selten MP1-Audio.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  DAT: Dies ist dasselbe Format wie MPG mit einer unterschiedlichen
+  Endung. Es wird auf <emphasis role="bold">Video-CD</emphasis>s benutzt.
+  Auf Grund der Tatsache, wie VCDs erzeugt werden und wie Linux entworfen
+  wurde, kann man die DAT-Dateien einer VCD weder abspielen noch kopieren.
+  Du musst die Option <option>-vcd</option> zum Abspielen einer Video-CD
+  verwenden.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  VOB: VOB ist das MPEG-Dateiformat bei <emphasis role="bold">DVD</emphasis>s.
+  Es ist das gleiche wie MPG mit zusätzlicher Unterstützung für Untertitel
+  oder nicht-MPEG-(AC3)-Audio. Es enthält MPEG2-Video und normalerweise
+  AC3-Audio, aber auch DTS, MP2 und unkomprimierte LPCMs sind erlaubt.
+  <emphasis role="bold">Lies die <link linkend="dvd">DVD-Sektion</link>!</emphasis>
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  TY: Dies ist ein TiVo MPEG-Stream. Er enthält gleichermaßen MPEG-PES-Daten
+  für Audio- und Video-Streams wie auch extra Informationen wie geschlossene
+  Titel. Der Container ist kein MPEG-Programmstream, sondern ein geschlossenes,
+  von TiVo erzeugtes Format. Mehr Informationen zum TiVo-Streamformat
+  findest Du auf der
+  <ulink url="http://dvd-create.sourceforge.net/tystudio/tystream.shtml">
+  der TyStudio-Seite</ulink>.
+  </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Serien von Frames bilden unabhängige Gruppen in MPEG-Dateien. Das
+  bedeutet, dass du eine MPEG-Datei mit einem Standard-Dateitool (wie
+  <command>dd</command> oder <command>cut</command>)
+  schneiden und zusammenfügen kannst und dieses trotzdem vollständig
+  funktionsfähig bleibt.
+</para>
+
+<para>
+  Ein wichtiges Feature von MPGs ist, dass sie ein Feld besitzen, das das
+  Breiten-/Höhenverhältnis des Video-Streams angibt. SVCDs haben zum
+  Beispiel Video mit einer Auflösung von 480x480, und im Header ist dieses
+  Feld auf 4:3 gesetzt. Also wird es als 640x480 abgespielt. AVI-Dateien besitzen
+  dieses Feld nicht, sodass diese während des Encodierens skaliert werden
+  müssen oder die Option <option>-aspect</option> bei der Wiedergabe verwendet
+  werden muss.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="avi">
+<title>AVI-Dateien</title>
+
+<para>
+  <emphasis role="bold">AVI (Audio Video Interleaved)</emphasis> ist ein
+  von Microsoft entworfenes und weitverbeitetes Multifunktionsformat, das
+  zur Zeit hauptsächlich für DivX- und DivX4-Videos verwendet wird. Es
+  hat einige bekannte Nachteile, und ihm fehlen ein paar wichtige Features
+  (zum Beispiel Streaming). Es unterstützt einen Videostream und 0 bis
+  99 Audiostreams. Die Dateien können bis zu 2 GB groß sein. Es existiert
+  eine Erweiterung für größere Dateien, genannt <emphasis role="bold">OpenDML</emphasis>.
+  Microsoft rät von der Verwendung dringend ab und propagiert ASF/WMV.
+  Als ob das irgendwen kratzen würde.
+</para>
+
+<para>
+  Es gibt einen Hack, der es AVI-Dateien erlaubt, Ogg Vorbis Audio-Streams zu
+  enthalten, sie aber auch inkompatibel zu Standard-AVIs macht.
+  <application>MPlayer</application>
+  unterstützt die Wiedergabe solcher Dateien. Eine Spulfunktion ist auch
+  implementiert, jedoch wird diese stark von schlecht konvertierten Dateien mit
+  verwirrenden Headern gestört. Leider schreibt der einzige Encodierer, der
+  fähig ist, solche Dateien zu erzeugen (<application>NanDub</application>),
+  solch problematische Header.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+  DV-Kameras können Raw-DV-Streams erzeugen, welche von DV-Aufnahmetools
+  in zwei unterschiedliche Typen von AVI-Dateien konvertiert werden. Die
+  AVI-Datei enthält dabei entweder separate Audio- und Video-Streams, die
+  <application>MPlayer</application> wiedergeben kann, oder den unveränderten
+  DV-Stream. An dessen Unterstützung wird gerade gearbeitet.
+</para>
+</note>
+
+<para>
+  Es gibt 2 Arten von AVI-Dateien:
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Interleaved:</emphasis> Audio- und Video-Inhalt
+  werden paketweise ineinander geschachtelt. Die ist üblich, wird empfohlen
+  und auch meist verwendet. Einige Tools erzeugen interleaved AVIs mit
+  schlechter Synchronisation.
+  <application>MPlayer</application> erkennt diese als interleaved, was
+  zum Verlust von A/V-Synchronisation führen kann (evtl. erst beim Vor-/Zurückspulen).
+  Diese Dateien sollten non-interleaved (mit der Option <option>-ni</option>)
+  abgespielt werden.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Non-interleaved:</emphasis> Als erstes kommt der
+  ganze Videostream, dann dann der ganze Audiostream. Dies erfordert viel
+  Suchen in der Datei, was die Wiedergabe vom Netzwerk oder von CDROM schwierig
+  macht.
+  </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> unterstützt zwei Arten des Timings für
+  AVI-Dateien:
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">bps-basiert</emphasis>: Diese Methode basiert auf
+  der Bitrate/Samplerate des Video-/Audio-Streams. Diese Methode wird von den
+  meisten Playern verwendet, inklusive
+  <ulink url="http://avifile.sf.net">avifile</ulink>
+  und <application>Windows Media Player</application>. Dateien mit kaputten
+  Headern und Dateien, welche mit VBR-Audio aber nicht VBR-unterstützendem
+  Encoder erstellt wurden, führen zu A/V-Desynchronisation mit dieser Methode
+  (meistens beim Spulen).
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">interleaving-basiert</emphasis>: Diese Methode benutzt
+  nicht mehr den Wert der Bitrate sondern die relative Position des
+  Audio-Paketes zum aktuellen Video-Paket, was einige falsch codierte
+  Dateien mit VBR-Audio abspielbar macht.
+  </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Jeglicher Audio- und Video-Codec ist erlaubt. Aber bedenke, dass VBR-Audio
+  von den meisten Playern nicht gut unstützt wird. Das Dateiformat macht es
+  möglich, VBR-Audio zu verwendenm, aber die meinsten Player erwarten CBR-Audio,
+  weswegen VBR-Audio nicht funktioniert. VBR ist ungewöhnlich, und
+  Microsofts Spezifikation zu AVI beschreiben nur CBR-Audio. Bedenke auch, dass
+  die meisten AVI-Encoder/Multiplexer schlechte Dateien mit VBR-Audio erzeugen.
+  Es gibt nur zwei Ausnahmen: <application>NanDub</application> und
+  <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="asf-wmv">
+<title>ASF/WMV-Dateien</title>
+<para>
+  ASF (Active Streaming Format) kommt von Microsoft. Sie habe zwei Arten von
+  ASF entwickelt, v1.0 und v2.0. v1.0 wird von ihren Media Tools
+  (<application>Windows Media Player</application> und
+  <application> Windows Media Encoder</application>) verwendet und ist sehr
+  geheim. v2.0 ist veröffentlicht und patentiert :). Natürlich sind sie
+  unterschiedlich und besitzten überhaupt keine Gemeinsamkeiten (es ist nur
+  ein weiteres Spiel mit den Gesetzen). <application>MPlayer</application>
+  unterstützt nur v1.0, weil noch niemand v2.0 Dateien gesehen hat :).
+  Beachte, dass .ASF-Dateien heute auch mit der Extension <filename>.WMA</filename>
+  oder <filename>.WMV</filename> vorkommen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mov">
+<title>QuickTime/MOV-Dateien</title>
+
+<para>
+  Diese Formate sind von Apple entworfen und können jeden beliebigen Codec
+  enthalten, CBR oder VBR. Normalerweise haben sie die Endung <filename>.QT</filename>
+  oder <filename>.MOV</filename>.
+  Seitdem die MPEG4-Gruppe QuickTime als das empfohlene Dateiformat für
+  MPEG4 ausgewählt hat, kommen ihre .MOV-Dateien mit den Endungen
+  <filename>.MPG</filename> oder <filename>.MP4</filename> daher. (
+  Interessanterweise sind bei diesen Dateien die Video- und Audiostreams
+  richtige MPG- und AAC-Dateien. Mit den den Optionen <option>-dumpvideo</option>
+  und <option>-dumpaudio</option> kannst du sie sogar extrahieren.).
+</para>
+
+<note>
+<para>
+  Die meisten QuickTime-Dateien benutzen
+  <emphasis role="bold">Sorenson</emphasis>-Video und QDesign-Audio. Lies dazu
+  die <link linkend="sorenson">Sorenson</link>-Codec-Sektion.
+</para>
+</note>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vivo">
+<title>VIVO-Dateien</title>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> demuxt nun auch fröhlich VIVO-Dateiformate.
+  Der grösste Nachteil des Formates ist, dass es keinen Index-Block besitzt,
+  auch keine fixe Paketgröße oder Sync-Bytes. Die meisten Dateien
+  besitzen nicht mal Keyframes, also vergiss das Spulen!
+</para>
+
+<para>
+  Der Videocodec von VIVO/1.0-Datei ist Standard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>.
+  Der Videocodec der VIVO/2.0 Dateien ist veränderter,
+  nichtstandard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>. Bei
+  Audio ist es dasselbe, es ist <emphasis role="bold">g.723</emphasis> (Standard)
+  oder <emphasis role="bold">Vivo Siren</emphasis>.
+</para>
+
+<para>
+  In den <link linkend="vivo-video">VIVO-Videocodec-</link> und
+  <link linkend="vivo-audio">VIVO-Audiocodec</link>-Sektionen findest
+  du Installationsanweisungen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="fli">
+<title>FLI-Dateien</title>
+<para>
+  <emphasis role="bold">FLI</emphasis> ist ein sehr altes vom
+  <application>Autodesk Animator</application> benutztes Dateiformat.
+  Es ist aber immer noch ein im Internet gebräuchliches Dateiformat für
+  kurze Animationen. <application>MPlayer</application> demuxt und
+  decodiert FLI-Filme und ist sogar fähig, in ihnen vor- und zurückzuspulen
+  (nützlich, wenn man looping mit der Option <option>-loop</option> aktiviert
+  hat). FLI-Dateien haben keine Keyframes, was zu verunstalteten Bildern kurz
+  nach dem Spulen führt.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="realmedia">
+<title>RealMedia-(RM)-Dateien</title>
+
+<para>
+  Ja, <application>MPlayer</application> kann RealMedia-Dateien
+  (<filename>.rm</filename>) lesen (demuxen).
+  Hier ist die Liste der unterstützten
+  <link linkend="realvideo">RealVideo</link>- und
+  <link linkend="realaudio">RealAudio</link>-Codecs.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nuppelvideo">
+<title>NuppelVideo-Dateien</title>
+<para>
+  <ulink url="http://frost.htu.tuwien.ac.at/~roman/nuppelvideo/">NuppelVideo</ulink>
+  ist, soweit ich weiss, ein TV-Aufnahmeprogramm. <application>MPlayer</application>
+  kann dessen <filename>.NUV</filename>-Dateien (nur NuppelVideo 5.0) lesen.
+  Diese Dateien können unkomprimierte YV12-, komprimierte YV12+RTJpeg-,
+  komprimierte YV12-RTJpeg+lzo- und komprimierte YV12+lzo-Frames enthalten, welche
+  <application>MPlayer</application>
+  alle decodiert (und diese auch mit <application>MEncoder</application> zu
+  MPEG4 (DivX)/etc!) <emphasis role="bold">encodiert</emphasis>).
+  Spulen (seeking) funktioniert.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="yuv4mpeg">
+<title>yuv4mpeg-Dateien</title>
+<para>
+  <ulink url="http://mjpeg.sf.net">yuv4mpeg / yuv4mpeg2</ulink> ist ein
+  Dateiformat, das von den <ulink url="http://mjpeg.sf.net">mjpegtools-Programmen</ulink>
+  verwendet wird. Du kannst damit Video in diesem Format einlesen, produzieren,
+  filtern oder encodieren. Das Dateiformat ist eigentlich eine Sequenz von
+  unkomprimierten YUV 4:2:0 Bildern.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="film">
+<title>FILM-Dateien</title>
+<para>
+  Dieses Format wird auf alten Sega Saturn CD-ROM-Spielen verwendet.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="roq">
+<title>RoQ-Dateien</title>
+<para>
+  RoQ-Dateien sind Multimedia-Dateien, welche in gewissen ID-Spielen wie
+  Quake III und Return to castle Wolfenstein benutzt werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="ogg">
+<title>OGG/OGM-Dateien</title>
+<para>
+  Dies ist ein neues Dateiformat von
+  <ulink url="http://www.xiph.org">Xiphophorus</ulink>. Es kann beliebige
+  Video- und Audio-Codecs enthalten, sowohl CBR als auch VBR. Man benötigt
+  dazu installierte <systemitem class="library">libogg</systemitem>- und
+  <systemitem class="library">libvorbis</systemitem>-Bibliotheken vor
+  der Kompilierung von <application>MPlayer</application>, um sie wiedergeben
+  zu können.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="sdp">
+<title>SDP-Dateien</title>
+<para>
+  <ulink url="ftp://ftp.rfc-editor.org/in-notes/rfc2327.txt">SDP</ulink> ist ein
+  IETF-Standardformat, das Video- und/oder Audio-RTP-Streams beschreibt. (Dazu
+  werden die
+  &quot;<ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink>&quot;-Bibliotheken
+  benötigt.)
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="pva">
+<title>PVA-Dateien</title>
+<para>
+  PVA ist MPEG-ähnliches Format, das von verschiedenen Programmen
+  benutzt wird, die bei DVB-TV-Karten mitgeliefert werden (z.B.
+  <application>MultiDec</application>, <application>WinTV</application>
+  unter Windows).
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nsv">
+<title>NSV-Dateien</title>
+<para>
+NSV (NullSoft Video) ist das vom
+<application>Winamp</application>-Player zum Streamen von Audio und Video
+verwendete Dateiformat.
+Video ist VP3, VP5 oder VP6, Audio is MP3, AAC oder VLB.
+Die Nur-Audio-Version von NSV hat die Erweiterung <filename>.nsa</filename>.
+<application>MPlayer</application> kann beides abspielen, NSV-Streams und -Dateien.
+Beachte bitte, dass die meisten Dateien von der
+<ulink url="http://www.winamp.com">Winamp-Seite</ulink> VLB-Audio verwenden, welches
+noch nicht decodiert werden kann. Darüber hinaus benötigen Streams von dieser Seite
+einen extra Layer zum Extrahieren der Pakete, der immer noch aud seine Implementierung
+wartet (diese Dateien sind ohnehin nicht abspielbar, weil sie VLB-Audio verwenden).
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="matroska">
+<title>Matroska-Dateien</title>
+<para>
+Matroska ist ein offenes Containerformat.
+Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.matroska.org/">offiziellen Site</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nut">
+<title>NUT -Dateien</title>
+<para>
+NUT ist das von <application>MPlayer</application>- und
+<application>FFmpeg</application>-Leuten entwickelte Containerformat.
+Beide Projekts unterstützen es.
+Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.nut.hu/">offiziellen Site</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="gif">
+<title>GIF-Dateien</title>
+<para>
+  Das <emphasis role="bold">GIF</emphasis>-Format ist ein weit verbreitetes Format
+  für Grafiken im Web. Es gibt zwei Versionen der GIF-Spezifikationen, GIF87a und
+  GIF89a.
+  Der größte Unterschied liegt darin, dass GIF89a Animationen erlaubt.
+  <application>MPlayer</application> unterstützt beide Formate mit
+  Hilfe der <systemitem class="library">libungif</systemitem>-Bibliothek oder
+  einer anderen libgif-kompatiblen Bibliothek.
+  Nicht animierte GIFs werden als Ein-Bild-Videos dargestellt. (Mit den
+  Optionen <option>-loop</option> und <option>-fixed-vo</option> können solche
+  GIFs länger angezeigt werden.)
+</para>
+
+<para>
+  Momentan unterstützt <application>MPlayer</application> nicht das Spulen
+  in GIF-Dateien. Die einzelnen Bilder in GIF-Dateien haben nicht zwangsläufig
+  die gleichen Dimensionen, und auch nicht eine feste Bildrate. Jedes Bild hat
+  vielmehr seine eigenen Dimensionen und soll an einer bestimmten Position auf
+  einem Bereich angezeigt werden, der selber aber eine feste Größe hat.
+  Die Bildrate wird von einem optionalen Block vor jedem Bild kontrolliert,
+  der die Anzeigedauer des auf ihn folgenden Bildes in hundertstel Sekunden angibt.
+</para>
+
+<para>
+  Standard-GIF-Dateien enthalten 24 Bit RGB-Bilder mit einer indizierten
+  Palette, die höchstens bis 8 Bit geht. Die Bilder sind normalerweise
+  mit dem LZW-Algorithmus komprimiert. Es gibt aber auch GIF-Encoder, die
+  unkomprimierte Bilder erzeugen, um die Patentprobleme mit dem LZW-Algorithmus
+  zu umgehen.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn bei deiner Distribution die <systemitem class="library">libungif</systemitem>
+  nicht dabei ist, dann lade sie
+  von der <ulink url="http://sourceforge.net/projects/libungif">libungif-Homepage</ulink>
+  herunter. Detaillierte technische Informationen findest
+  du in den
+  <ulink url="http://www.w3.org/Graphics/GIF/spec-gif89a.txt">GIF89a-Spezifikationen</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect1 id="audio-formats">
+<title>Audioformate</title>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> ist ein <emphasis role="bold">Movie</emphasis>-
+  (Film)und kein <emphasis role="bold">Media</emphasis>-Player.
+  Er kann auch einige Audioformate wiedergeben (diese sind in der unteren
+  Sektion beschrieben). Dies ist jedoch nicht die empfohlene Verwendung in
+  <application>MPlayer</application>, du solltest besser
+  <ulink url="http://www.xmms.org">XMMS</ulink> verwenden.
+</para>
+
+<sect2 id="mp3">
+<title>MP3-Dateien</title>
+<para>
+  Du hast vielleicht Probleme mit der Wiedergabe bestimmter MP3-Dateien, die
+  <application>MPlayer</application> fälschlicherweise als MPEGs erkennt und
+  dementsprechend falsch oder gar nicht wiedergibt. Dies kann nicht gelöst
+  werden, ohne die Unterstützung für einige kaputte MPEG-Dateien aufzugeben
+  und wird desshalb bis auf weiteres so bleiben. Die Option
+  <option>-demuxer</option>, welche in der Man Page beschrieben wird, könnte
+  dir in diesen Fällen helfen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="ogg-vorbis">
+<title>OGG/OGM-Dateien (Vorbis)</title>
+<para>
+  Benötigt richtig installierte
+  <systemitem class="library">libogg</systemitem> und
+  <systemitem class="library">libvorbis</systemitem>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="cdda">
+<title>CD-Audio</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von
+  <application>cdparanoia</application>
+  benutzen, um CDDA-Dateien (Audio CD) wiederzugeben. Alle
+  Features von <application>cdparanoia</application>
+  aufzuzählen gehört nicht zu den Aufgaben dieser Dokumentation.
+</para>
+
+<para>
+  Schau in der Man Page bei der Option <option>-cdda</option> nach, wie mit ihr
+  Parameter an <application>cdparanoia</application> übergeben
+  werden können.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="xmms">
+<title>XMMS</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> kann <application>XMMS</application>-Inputplugins
+  benutzen, um eine Vielzahl von Dateiformaten abzuspielen. Es gibt Plugins für
+  SNES-Spielemusik, SID-Musik (vom guten alten Commodore 64), viele Amiga-Formate,
+  .xm, .it, VQF, musepack, Bonk shorten und viele weitere. Du findest sie
+  auf der Seite für
+  <ulink url="http://www.xmms.org/plugins.php?category=input">XMMS-Inputplugins</ulink>.
+</para>
+
+<para>
+  Um dieses Feature benutzen zu können, brauchst du <application>XMMS</application>
+  und musst <application>MPlayer</application> mit
+  <filename>./configure --enable-xmms</filename> compilieren.
+  Funktioniert dies nicht, dann musst du eventuell die Pfade für die
+  <application>XMMS</application>-Plugins und die
+  <application>XMMS</application>-Bibliotheken explizit mit
+  <option>--with-xmmsplugindir</option> und <option>--withxmmslibdir</option>
+  angeben.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>

Added: trunk/DOCS/xml/de/history.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/history.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,119 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.12 $ -->
+<!-- FIXME: history really should be in the appendix -->
+<sect1 id="history">
+<title>Gechichte</title>
+
+<blockquote><para>
+Dies begann vor einem Jahr...  Ich hatte jede Menge Player unter Linux
+ausprobiert (<application>mtv</application>, <application>xmps</application>,
+<application>dvdview</application>, <application>livid/oms</application>,
+<application>videolan</application>, <application>xine</application>,
+<application>xanim</application>, <application>avifile</application>,
+<application>xmmp</application>) aber sie haben alle irgendwelche Probleme.
+meist mit speziellen Dateien oder mit der Audio-/Video-Synchronisation.
+Die meisten von ihnen sind nicht fähig, beides MPEG1, MPEG2 und AVI-(DivX)-Dateien
+abzuspielen. Viele Player haben auch Probleme mit der Bildqualität oder mit der
+Geschwindigkeit. Also beschloß ich, einen zu schreiben bzw. zu modifizieren...
+</para></blockquote><para>A'rpi, 2001</para>
+
+<para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.1-v0.3</emphasis>: 22.-25. Sep. 2000
+  </para>
+  <para>Der erste Versuch, zusammengehackt in einer halben Stunde!  Ich hatte
+  libmpeg3 von <ulink url="http://www.heroinewarrior.com"/> bis zur Version 0.3
+  verwendet, aber es gab Probleme mit Bildqualität und Geschwindigkeit.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.5-v0.87</emphasis>: 28. Sep. - 20 Okt. 2000
+  </para><para>MPEG-Codec ersetzt durch DVDview von Dirk Farin, es war großartiger
+  Stoff, aber er war langsam und in C++ geschrieben (A'rpi hasst C++!!!)
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.9-v0.95pre5</emphasis>: 21. Okt. - 2. Nov. 2000
+  </para><para>MPEG-Codec war libmpeg2 (mpeg2dec) von Aaron Holtzman und
+  Michel Lespinasse.  Er ist super, optimierter, sehr schneller C-Code mit perfekter
+  Bildqualität und 100% MPEG-Standard-Konformität.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.3-v0.9</emphasis>: 18 Nov. - 4. Dez., 2000
+  </para><para>Es war ein Paket von zwei Programmen: mpg12play v0.95pre6 und mein
+  neuer, einfach gestrickter AVI-Player 'avip' basiernd auf den Win32 DLL loader
+  von avifile.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.10</emphasis>: 1. Jan. 2001
+  </para><para>der MPEG- und AVI-Player in einer einzigen Binary!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.11pre series</emphasis>:
+  </para><para>Einige neuen Entwickler kamen dazu und seit 0.11 ist das
+  <application>MPlayer</application>-Projekt eine Gemeischaftsarbeit! Unterstützung für
+  ASF-Dateien hinzugefügt und OpenDivX-En-/Decodierung
+  (siehe <ulink url="http://www.projectmayo.com"/>).
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.17a "The IdegCounter"</emphasis> 27. Apr. 2001
+  </para><para>Die Release-Version der 0.11pre nach 4 Monaten harter Entwicklungsarbeit!
+  Probier sie aus und sei verblüfft! Tausende neuer Features eingefügt...
+  and of course old code was improved too, bugs removed etc.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.18 "The BugCounter"</emphasis> 9. Jul. 2001
+  </para><para>2 Monate seit 0.17 und hier ist ein neues Release.. ASF-Unterstützung
+  vervollständigt, mehr Untertitelformate, libao (ähnlich wie libvo aber für Audio)
+  eingeführt, stabiler als je zuvor, und so weiter. Es ist ein MUSS!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.50 "The Faszom(C)ounter"</emphasis> 8. Okt. 2001
+  </para><para>Hmm. Wieder ein Release. Tonnen neuer Features, Beta-GUI-Version,
+  Bugs gefixt, neue vo- und ao-Treiber, auf viele Systeme portiert, einschließlich
+  Opensource-DivX-Codecs und vieles mehr. Probier es aus!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.60 "The RTFMCounter"</emphasis> 3. Jan. 2002
+  </para><para>MOV/VIVO/RM/FLI/NUV-Dateiformat werden unterstützt, native CRAM-, Cinepak-,
+  ADPCM-Codecs und Unterstützung für XAnim's Binary-Codecs; Support für DVD-Untertitel,
+  erstes Release von <application>MEncoder</application>, TV-Grabbing, Cache,
+  liba52, unzählige Fixes.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90pre10 "The BirthdayCounter"</emphasis> 11. Nov. 2002
+  </para><para>Obwohl dies kein Release ist, denke daran, werde ich es erwähnen,
+  weil 2 Jahre nach <application>MPlayer</application> v0.01 heraus.
+  Happy birthday, <application>MPlayer</application>!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90rc1 "The CodecCounter"</emphasis> 7. Dez. 2002
+  </para><para>Wieder kein Release, aber nachdem Unterstützung für Sorenson 3 (QuickTime)
+  und Windows Media 9 hinzugefügt wurde, ist <application>MPlayer</application> weltweit
+  der erste Movie-Player mit Support für alle bekannten Video-Formate!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90 "The CounterCounter"</emphasis> 6. Apr. 2003
+  </para><para>Nach mehr als 1 Jahr, kamen wir letztendlich zu dem Entschluß, dass
+  der Code tatsächlich wieder stabil und bereit zur Veröffentlichung als ein
+  Release ist. Leider vergaßen wir, die Versionsnummer zu erhöhen, und weitere
+  widerliche Bugs flossen ein, also sei bereit dafür...
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.91</emphasis> 13. Aug. 2003
+  </para><para>Die oben erwähnten und viele weitere Bugs wurden gefixt.
+    This is the latest stable version.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 1.0pre1 "Development on the beach"</emphasis> 1. Sep. 2003
+  </para><para>Obwohl dies kein stabiles Release ist, werde ich es aufführen, weil
+    es die erste Vorabversion der 1.0-Serie des <application>MPlayer</application>
+    ist und ist dazu ausersehen, die <emphasis>großen Fehlerjagdparty</emphasis>
+    zu unterstützen.
+    Dies ist ein großer Schritt vorwärts!
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 1.0</emphasis> Datum noch unbekannt
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect1>

Added: trunk/DOCS/xml/de/mencoder.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/mencoder.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,692 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.105 $ -->
+<chapter id="mencoder">
+<title>Grundlegende Verwendung von <application>MEncoder</application></title>
+
+<para>
+Eine komplette Liste der <application>MEncoder</application>-Optionen
+und Beispielen findest du in der Man Page. Eine Reihe praktischer Beispiele
+und detaillierter Anleitungen zur Anwendung verschiedener Encodier-Parameter
+findet du in den
+<ulink url="../../tech/encoding-tips.txt">Encodier-Tipps (im Moment nur engl.)</ulink>,
+die aus verschiedenen Mailing-Listen-Threads von MPlayer-Nutzern
+zusammengestellt wurden.
+Durchsuche die
+<ulink url="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">Archive</ulink>
+nach einer Fülle von Diskussionen über alle Aspekte der und Problemen mit
+der Encodierung mittels <application>MEncoder</application>.
+</para>
+
+<sect1 id="menc-feat-selecting-codec">
+<title>Auswahl der Codecs und Containerformate</title>
+
+<para>
+  Audio- und Video-Codecs für die Encodierung werden mit den Optionen
+  <option>-oac</option> und respective <option>-ovc</option> gewählt.
+  Gib zum Beispiel folgendes ein
+  <screen>mencoder -ovc help</screen>
+  um alle von der <application>MEncoder</application>-Version auf deinem Rechner
+  unterstützten Video-Codecs aufzulisten.
+  Die folgenden Wahlmöglichkeit stehen zur Verfügung:
+</para>
+<para>
+Audio-Codecs:
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Audio-Codecname</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+  <row>
+    <entry>mp3lame</entry>
+    <entry>Encodiere nach VBR, ABR oder CBR MP3 mittels LAME</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>lavc</entry>
+    <entry>Verwende einen der Audio-Codecs von
+    <link linkend="menc-feat-enc-libavcodec-audio-codecs"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+    </entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>faac</entry>
+    <entry>FAAC AAC Audio-Encoder</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>toolame</entry>
+    <entry>MPEG Audio Layer 2 Encoder</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>twolame</entry>
+    <entry>MPEG Audio Layer 2 Encoder basierend auf tooLAME</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>pcm</entry>
+    <entry>Unkomprimierter PCM-Audio</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>copy</entry>
+    <entry>Nicht neu codieren, kopiere einfach nur komprimierte Frames</entry>
+  </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+
+<para>
+Video-Codecs:
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Video-Codecname</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+  <row>
+    <entry>lavc</entry>
+    <entry>Verwende einen der Video-Codecs von
+    <link linkend="menc-feat-enc-libavcodec-video-codecs"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+    </entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>xvid</entry>
+    <entry>XviD, MPEG-4 Advanced Simple Profile (ASP) Codec</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>x264</entry>
+    <entry>x264, MPEG-4 Advanced Video Coding (AVC), AKA H.264 Codec</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>nuv</entry>
+    <entry>NuppelVideo, von Echtzeit-Anwendungen verwendet</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>raw</entry>
+    <entry>Unkomprimierte Video-Frames</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>copy</entry>
+    <entry>Nicht neu codieren, kopiere einfach nur komprimierte Frames</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>frameno</entry>
+    <entry>Verwendet zur 3-pass-Encodierung (nicht empfohlen)</entry>
+  </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+<para>
+  Ausgabe-Containerformate werde mittel der Option <option>-of</option>
+  gewählt.
+  Gib folgendes ein
+  <screen>mencoder -of help</screen>
+  um alle von der <application>MEncoder</application>-Version auf deinem Rechner
+  unterstützten Video-Codecs aufzulisten.
+  Die folgenden Wahlmöglichkeit stehen zur Verfügung:
+</para>
+<para>
+Containerformate:
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Containerformats</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+  <row>
+    <entry>lavf</entry>
+    <entry>Einer der von
+    <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+    unterstützten Contaliner</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>avi</entry>
+    <entry>Audio-Video Interleaved</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>mpeg</entry>
+    <entry>MPEG-1 und MPEG-2 PS</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>rawvideo</entry>
+    <entry>raw-Video-Stream (kein Muxen - nur ein Video-Stream)</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>rawaudio</entry>
+    <entry>raw-Audio-Stream (kein Muxen - nur ein Audio-Stream)</entry>
+  </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+  Der AVI-Container ist das ursprüngliche Containerformat für
+  <application>MEncoder</application>, was bedeutet, dass es der am besten
+  gehandhabte ist und derjenige für welchen <application>MEncoder</application>
+  entworfen wurde.
+  wie oben angemerkt können weitere Containerformate angewandt werden, jedoch
+  kann es bei deren Gebrauch zu Problemen kommen.
+</para>
+
+<para>
+<systemitem class="library">libavformat</systemitem>-Container:
+</para>
+<para>
+  Wenn du für das Muxen der Ausgabedatei
+  <systemitem class="library">libavformat</systemitem> verwendest
+  (mittels <option>-of lavf</option>),
+  wird das passende Containerformat nach der Erweiterung der Ausgabedatei
+  ermittelt.
+  Du kannst besonderes Containerformat mit Hilfe der Option
+  <option>format</option> von <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+  erzwingen.
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry><systemitem class="library">libavformat</systemitem> Containername</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+  <row>
+    <entry>mpg</entry>
+    <entry>MPEG-1 und MPEG-2 PS</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>asf</entry>
+    <entry>Advanced Streaming Format</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>avi</entry>
+    <entry>Audio-Video Interleaved</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>wav</entry>
+    <entry>Waveform Audio</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>swf</entry>
+    <entry>Macromedia Flash</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>flv</entry>
+    <entry>Macromedia Flash Video</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>rm</entry>
+    <entry>RealMedia</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>au</entry>
+    <entry>SUN AU</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>nut</entry>
+    <entry>NUT offener Container (experimentell und noch nicht Spec-konform)</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>mov</entry>
+    <entry>QuickTime</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>mp4</entry>
+    <entry>MPEG-4 Format</entry>
+  </row>
+  <row>
+    <entry>dv</entry>
+    <entry>Sony Digital Video Container</entry>
+  </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+  Wie du siehst, erlaubt <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+  <application>MEncoder</application>, in eine beachtliche Vielfalt an Containern
+  zu muxen.
+  Leider solltest du wirklich Paranoia angesichts der resultierenden Datei schieben,
+  da <application>MEncoder</application> nicht von Anfang an für die Unterstützung
+  anderer Containerformate als AVI entworfen wurde.
+
+  Überprüfe bitte sicherheishalber, ob die Audio-/Video-Synchronisierung OK ist
+  und ob die Datei von anderen Playern als <application>MPlayer</application>
+  wiedergegeben werden kann.
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>Beispiel:</para>
+<para>
+  Erzeugen eines Macromedia Flash Video, das in einem Web-Browser mit dem
+  Macromedia Flash Plugin abgespielt werden kann:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -o <replaceable>output.flv</replaceable> -of lavf -oac mp3lame -lameopts abr:br=56 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=flv:vbitrate=500:mbd=2:mv0:trell:v4mv:cbp:last_pred=3 \
+-srate 22050
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-selecting-input">
+<title>Auswahl von Eingabedatei oder -gerät</title>
+
+<para>
+  <application>MEncoder</application> kann aus Dateien oder direkt von
+  einer DVD- oder VCD-Disk encodieren.
+  Schließe einfach den Dateinamen in der Befehlszeile mit ein, um
+  von einer Datei, oder
+  <option>dvd://</option><replaceable>Titelnummer</replaceable>
+  bzw. <option>vcd://</option><replaceable>Tracknummer</replaceable>, um
+  von einem DVD-Titel oder VCD-Track zu ecodieren.
+  Wenn du bereits einmal eine DVD auf deine Festplatte kopiert hast
+  (du kannst ein Tool wie etwa <application>dvdbackup</application>
+  verwenden, auf den meisten Systemen verfügbar),
+  und willst von der Kopie encodieren, solltest du nach wie vor die Syntax
+  <option>dvd://</option> benutzen, zusammen mit <option>-dvd-device</option>
+  gefolgt vom Pfad zur kopierten DVD-Root.
+
+  Die Optionen <option>-dvd-device</option> und <option>-cdrom-device</option>
+  können auch dazu genutzt werden, die Pfade zu den Geräte-Nodes zu überschreiben,
+  um direkt von der Disk zu lesen, falls die Standardoptionen
+  <filename>/dev/dvd</filename> und <filename>/dev/cdrom</filename> auf
+  deinem System nicht funktionieren.
+</para>
+<para>
+  Wenn du von einer DVD encodierst, ist es oft wünschenswert, ein zu
+  encodierendes Kapitel oder einen Bereich von Kapiteln auszuwählen.
+  Du kannst zu diesem Zweck die Option <option>-chapter</option> nutzen.
+  Zum Beispiel wird <option>-chapter</option> <replaceable>1-4</replaceable>
+  nur die Kapitel 1 bis 4 der DVD encodieren.
+  Dies ist besonders nützlich, wenn du eine für zwei CDs bestimmte
+  Encodierung mit 1400 MB durchführen willst, da du sicherstellen kannst,
+  dass der Split exakt an den Kapitelgrenzen stattfindet, anstatt mitten
+  in einer Szene.
+</para>
+<para>
+  Besitzt du eine unterstützte TV-Capture-Karte, kannst du auch von einem
+  TV-In-Gerät encodieren.
+  Verwende <option>tv://</option><replaceable>Kanalnummer</replaceable> als
+  Dateinamen und <option>-tv</option> zur Konfiguration der zahlreichen
+  Aufnahmeeinstellungen.
+  Der DVB-Input funktioniert ähnlich.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-mpeg4">
+<title>Encodieren von 2-pass-MPEG4 (&quot;DivX&quot;)</title>
+
+<para>
+Der Name kommt daher, dass diese Methode die Datei <emphasis>zweimal</emphasis>
+encodiert.
+Die erste Encodierung (synchronisierter Durchgang) erzeugt einige temporäre
+Dateien (<filename>*.log</filename>) mit einer Größe von ein paar Megabyte,
+lösche diese noch nicht (du kannst dabei die AVI löschen oder vielmehr einfach
+kein Video erstllen, indem du sie nach <filename>/dev/null</filename>
+umadressierst).
+Im zweiten Durchgang, wird die 2-pass-Ausgabedatei erzeugt, indem die
+Biitraten-Daten der temporären Dateien genutzt werden. Die sich daraus
+ergebende Datei wird eine viel bessere Bildqualität besitzen. Wenn du das
+erste Mal davon gehört hast, solltest du einige im Netz verfügbare Handbücher
+zu Rate ziehen.
+</para>
+
+<example>
+<title>Kopieren eines Audio-Tracks</title>
+<para>
+2-pass-Encodierung des zweiten Tracks einer DVD nach einer MPEG4 (&quot;DivX&quot;)
+AVI-Datei während des gleichzeitigen Kopierens des Audio-Tracks.
+<screen>
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -oac copy -o /dev/null
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</example>
+
+<example>
+<title>Encodieren eines Audio-Tracks</title>
+<para>
+2-pass-Encodierung einer DVD nach einer MPEG4 (&quot;DivX&quot;) AVI-Datei
+während des gleichzeitigen Encodierens des Audio-Tracks nach MP3.
+Sei bei der Anwendung dieser Methode vorsichtig, da sie in einigen Fällen
+zur Audio-/Video-Desynchronisierung führen kann.
+<screen>
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -oac mp3lame -lameopts vbr=3 -o /dev/null
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -oac mp3lame -lameopts vbr=3 -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</example>
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-mpeg">
+<title>Encodieren ins MPEG-Format</title>
+<para>
+<application>MEncoder</application> kann Ausgabedateien im Format
+MPEG (MPEG-PS) erzeugen.
+Gewöhnlich, wenn du MPEG1- oder MPEG2-Videos benutzt, tust du dies, weil
+du in ein erzwungenes Format wie SVCD, VCD oder DVD encodierst.
+die spezifischen Anforderungen an diese Formate werden im Abschnitt
+<link linkend="menc-feat-vcd-dvd">Verwenden des MEncoder zum Erzeugen
+VCD/SVCD/DVD-konformer Dateien</link>
+beschrieben.
+</para>
+
+<para>
+Um das Format der Ausgabedatei von <application>MEncoder</application>
+zu ändern, nimm die Option <option>-of mpeg</option>.
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>
+Beispiel:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -of mpeg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg1video -oac copy <replaceable>other_options</replaceable> -o <replaceable>output.mpg</replaceable>
+</screen>
+Erzeugen einer für das Abspielen auf Systemen mit minimalem Multimedia-Support
+geeigneten MPEG1-Datei, wie etwa auf Standard-Windows-Installationen:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -of mpeg -mpegopts format=mpeg1:tsaf:muxrate=2000 -o <replaceable>output.mpg</replaceable> -oac lavc -ovc lavc \
+-lavcopts acodec=mp2:abitrate=224:vcodec=mpeg1video:vbitrate=1152:keyint=15:mbd=2:aspect=4/3
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<note><title>Hinweis:</title>
+<para>
+  Wenn dich die Video-Qualität des zweiten Durchgangs aus irgend einem
+  Grund nicht zufrieden gestellt hat, kannst du deine Encodierung
+  mit einer anderen Ziel-Bitrate erneut durchlaufen lassen, vorausgesetzt
+  du hast die Statistikdateien des vorherigen Durchgangs gessichert.
+  Dies ist möglich, weil das Primärziel der Statistikdateien die Aufzeichnung
+  der Komplexität jedes Frames ist, was nicht allzusehr von der Bitrate
+  abhängt. Du solltest daher beachten, dass du die besten Ergebnissebekommst,
+  wenn alle Durchgänge mit nicht zu sehr voneinander abweichenden
+  Ziel-Bitraten durchlaufen werden.
+</para>
+</note>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-rescale">
+<title>Reskalierung von Filmen</title>
+
+<para>
+Oft taucht die Notwendigkeit auf, die Größe der Bilder eines Films zu
+ändern. Das kann viele Gründe haben: das Wachsen der Dateigröße,
+Netzwerkbandbreite etc. Die meisten Leute reskalieren gerade beim
+Konvertieren von DVDs oder SVCDs nach DivX AVI. Wenn du reskalieren willst,
+lies den Abschnitt <link linkend="aspect">Beibehalten des Seitenverhältnisses</link>.
+</para>
+
+<para>
+Der Skalierungsprozess wird vom <literal>scale</literal>-Video-Filter verarbeitet:
+<option>-vf scale=<replaceable>Breite</replaceable>:<replaceable>Hoehe</replaceable></option>.
+Seine Qualität kann mit der Option <option>-sws</option> gesetzt werden.
+Ist sie nicht angegeben, wird <application>MEncoder</application> 2: bikubisch
+verwenden.
+</para>
+
+<para>
+Anwendung:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.mpg</replaceable> -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -vf scale=640:480 -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-streamcopy">
+<title>Kopieren von Streams</title>
+
+<para>
+<application>MEncoder</application> kann Input-Streams auf zwei Arten verarbeiten:
+<emphasis role="bold">encodiere</emphasis> oder <emphasis role="bold">kopiere</emphasis>
+sie. Dieser Abschnitt handelt über das <emphasis role="bold">Kopieren</emphasis>.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Video-Stream</emphasis> (option <option>-ovc copy</option>):
+  damit kann man nette Sachen machen :) Wie FLI oder VIVO oder
+  MPEG1-Video in eine AVI-Datei legen (nicht konvertieren!)! Sicherlich kann
+  nur <application>MPlayer</application> solche Dateien abspielen :)
+  Und es hat tatsächlich keine wirkliche Daseinsberechtigung.
+  Rational: Das Kopieren eines Video-Stream copying kann zum Beispiel dann
+  nützlich sein, wenn nur der Audio-Stream encodiert werden muß (wie
+  unkomprimiertes PCM nach MP3).
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Audio-Stream</emphasis> (Option <option>-oac copy</option>):
+  unkompliziert. Es ist möglich, eine exterene Audio-Datei (MP3,
+  WAV) herzunehmen und sie in einen Ausgabe-Stream zu muxen. Nimm dazu die
+  Option <option>-audiofile <replaceable>Dateinamename</replaceable></option>.
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  das Anwenden von <option>-oac copy</option>, um von einem
+  Containerformat zum anderen zu kopieren, kann
+  <option>-fafmttag</option> erfordern, um das Audio-Format-Tag der Originaldatei
+  beizubehalten.
+  Zum Beispiel, du eine NSV-Datei mit AAC-Audio in einen AVI-Container
+  konvertierst, wird der Audio-Format-Tag fehlerhaft und er muß geändert
+  werden. <filename>codecs.conf</filename> enthält eine Liste von
+  Audio-Format-Tags.
+</para>
+
+<para>
+Beispiel:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.nsv</replaceable> -oac copy -fafmttag 0x706D -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-enc-images">
+<title>Encodieren von mehreren Input-Bilddateien (JPEG, PNG, TGA, SGI)</title>
+
+<para>
+  <application>MEncoder</application> ist in der Lage, Filme aus einer oder
+  mehreren JPEG-, PNG- oder TGA-Dateien zu erzeugen. Mit einem einfachen
+  framecopy kann es MJPEG (Motion JPEG), MPNG (Motion PNG) oder MTGA (Motion TGA)
+  Dateien generieren.
+</para>
+
+<orderedlist>
+<title>Erläuterung des Prozesses:</title>
+<listitem><para>
+  <application>MEncoder</application> <emphasis>decodiert</emphasis> das/die
+  Input-Bild(er) mitttels <systemitem class="library">libjpeg</systemitem>
+  (beim Decodieren von PNGs nimmt er <systemitem class="library">libpng</systemitem>).
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  <application>MEncoder</application> führt dann das decodierte Bild dem
+  gewählten Video-Kompressor zu (DivX4, XviD, FFmpeg msmpeg4, etc).
+  </para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<formalpara>
+<title>Beispiele</title>
+<para>
+Die Erklärung der Option <option>-mf</option> steht in der Man Page.
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer MPEG4-Datei aus allen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+  JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://*.jpg -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer MPEG4-Datei aus einigen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+  JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://<replaceable>frame001.jpg,frame002.jpg</replaceable> -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer MPEG4-Datei aus einer eindeutig Liste von JPEG-Dateien (list.txt in
+  aktuellem Verzeichnis enthält die Liste von Dateien, die als Quelle genutzt werden
+  sollen, eine pro Zeile):
+<screen>
+mencoder mf://<replaceable>@list.txt</replaceable> -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg \
+-ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer Motion JPEG (MJPEG) Datei aus allen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+  JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://*.jpg -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer unkomprimierten Datei aus allen PNG-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.png -mf w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc raw -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<note><para>
+  Die Breite muß ein mehrfacher Integerwert von 4 sein, es ist eine Einschränkung des
+  RAW RGB AVI Formats.
+</para></note>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer Motion PNG (MPNG) Datei aus allen PNG-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.png -mf w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable> <!--
+--></screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+  Erzeugen einer Motion TGA (MTGA) Datei aus allen TGA-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.tga -mf w=800:h=600:fps=25:type=tga -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable><!--
+--></screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+</para>
+</formalpara>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-extractsub">
+<title>Extraieren von DVD-Untertiteln in eine VOBsub-Datei</title>
+
+<para>
+  <application>MEncoder</application> kann Untertitel aus einer DVD
+  in VOBsub-formatierte Dateien extrahieren. Diese bestehen aus einem
+  Paar Dateien mit den Endungen <filename>.idx</filename> und
+  <filename>.sub</filename> und sind für gewöhnlich in ein einzelnes
+  <filename>.rar</filename>-Archiv gepackt.
+  <application>MPlayer</application> kann diese mit den Optionen
+  <option>-vobsub</option> und <option>-vobsubid</option> abspielen.
+</para>
+
+<para>
+  Du legst den Basisnamen der Ausgabedateien (z.B ohne die Erweiterung
+  <filename>.idx</filename> oder <filename>.sub</filename>)
+  mittels <option>-vobsubout</option> fest und den Index für diesen
+  Untertitel der resultierenden Dateien mit <option>-vobsuboutindex</option>.
+</para>
+
+<para>
+  Stammt der Input nicht von einer DVD, solltest du <option>-ifo</option>
+  verwenden, um die zur Konstruktion der resultierenden
+  <filename>.idx</filename>-Datei benötigten <filename>.ifo</filename>-Datei
+  anzugeben.
+</para>
+
+<para>
+  Stammt der Input nicht von einer DVD und du besitzt die
+  <filename>.ifo</filename>-Datei nicht, muß du die Option
+  <option>-vobsubid</option> anwenden, um ihn wissen zu lassen, welche
+  Sprach-ID in die <filename>.idx</filename>-Datei eingefügt werden soll.
+</para>
+
+<para>
+  Jeder Start wird den laufenden Untertitel anhängen, falls die
+  <filename>.idx</filename>- und <filename>.sub</filename>-Dateien bereits
+  existieren.Also solltest du jede von beiden vor dem Start entfernen.
+</para>
+
+<example>
+<title>Kopieren zweier Untertitel aus einer DVD während einer 2-pass-Encodierung</title>
+<screen>
+rm subtitles.idx subtitles.sub
+mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 0 -sid 2
+mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 1 -sid 5<!--
+--></screen>
+</example>
+
+<example>
+<title>Kopieren eines französichen Untertitel aus einer MPEG-Datei</title>
+<screen>
+rm subtitles.idx subtitles.sub
+mencoder <replaceable>movie.mpg</replaceable> -ifo <replaceable>movie.ifo</replaceable> -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 0 -vobsuboutid fr -sid 1 -nosound -ovc copy
+</screen>
+</example>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="aspect">
+<title>Beibehalten des Seitenverhältnisses</title>
+<para>
+  Dateien von DVDs und SVCDs (z.B. MPEG1/2) enthalten einen Wert für das
+  Seitenverhältnis, welcher beschreibt, wie der Player den Video_Stream
+  skalieren soll, damit Menschen keine Eierköpfe kriegen
+  (Bsp.: 480x480 + 4:3 = 640x480). Beim Encodieren nach AVI-(DivX)-Dateien
+  musst du dir bewusst sein, dass AVI-Header diesen Wert nicht abspeichern.
+  Das Reskalieren des Films ist ätzend und zeitaufwändig, da muß es doch
+  einen besseren Weg geben!
+</para>
+
+<para>Es gibt ihn</para>
+
+<para>
+  MPEG4 besitzt ein einzigartiges Feature: der Video-Stream kann sein
+  benötigtes Seitenverhältnis enthalten. ja, genau wie MPEG1/2 (DVD, SVCD)
+  und H.263 Dateien. Bedauerlicherweise gibt es abgesehen von
+  <application>MPlayer</application> wenige Video-Player, die dieses
+  MPEG4-Attribut unterstützen.
+</para>
+
+<para>
+  Dieses Feature kann nur mit dem <systemitem>mpeg4</systemitem>-Codec von
+  <link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+  verwendet werden. Vergiss nicht: obwohl <application>MPlayer</application>
+  die erzeugte Datei korrekt abspielen wird, könnten andere Player das verkehrte
+  Seitenverhältnis benutzen.
+</para>
+
+<para>
+  Du solltest auf jeden Fall die schwarzen Bänder oberhalb und unterhalb des
+  Filmbildes abschneiden.
+  In der Man Page steht mehr zur Verwendung der <systemitem>cropdetect</systemitem>-
+  und <systemitem>crop</systemitem>-Filter.
+</para>
+
+<para>
+Anwendung
+<screen>mencoder <replaceable>sample-svcd.mpg</replaceable> -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:autoaspect -vf crop=714:548:0:14 -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable></screen>
+</para>
+</sect1>
+
+</chapter>

Added: trunk/DOCS/xml/de/ports.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/ports.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,844 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.80 $ -->
+<chapter id="ports" xreflabel="Ports">
+<title>Portierungen</title>
+
+<sect1 id="linux">
+<title>Linux</title>
+<para>
+  Die Hauptentwicklungsplattform ist Linux auf x86, obwohl
+  <application>MPlayer</application> auf vielen anderen Linux-Portierungen
+  funktioniert.
+  Binary Packages von <application>MPlayer</application> stehen auf mehreren Quellen
+  zur Verfügung. Jedoch wird <emphasis role="bold">keines dieser Packages unterstützt</emphasis>.
+  Melde den Autoren die Probleme, nicht uns.
+</para>
+
+<sect2 id="debian">
+<title>Debian-Packaging</title>
+<para>
+  Um ein Debian-Package zu bauen, führe folgenden Befehl im source-Verzeichnis von
+  <application>MPlayer</application> aus:
+
+<screen>fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+  Wenn du eigene Optionen an configure übergeben willst, kannst du die Umgebungsvariable
+  <envar>DEB_BUILD_OPTIONS</envar> einrichten. Zum Beispiel, wenn du die
+  GUI- und OSD-Menü-Unterstützung willst, die du gerne nutzen würdest:
+
+<screen>DEB_BUILD_OPTIONS="--enable-gui --enable-menu" fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+  Du kannst auch einige Variablen an Makefile übergeben. Zum Beispiel, wenn du
+  mit gcc 3.4 compilieren willst, auch wenn er nicht der Standard-Compiler ist:
+
+<screen>CC=gcc-3.4 DEB_BUILD_OPTIONS="--enable-gui" fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+  Um den source-Baum aufzuräumen, führe folgenden Befehl aus:
+
+<screen>fakeroot debian/rules clean</screen>
+
+  Als root kannst du dann das <filename>.deb</filename>-Package wie immer installieren:
+
+<screen>dpkg -i ../mplayer_<replaceable>version</replaceable>.deb</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Christian Marillat hatte eine Weile lang inoffizielle Debian-Packages von
+  <application>MPlayer</application>, <application>MEncoder</application> und
+  unseren Bitmap-Fonts erstellt, du kannst sie (passend)auf
+  <ulink url="http://hpisi.nerim.net/">seiner Homepage</ulink> bekommen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="rpm">
+<title>RPM-Packaging</title>
+<para>
+  Dominik Mierzejewski entwarf und wartet die inoffizielle RPM-Packages von
+  <application>MPlayer</application> für Red Hat und Fedora Core. Sie sind auf
+  seinem <ulink url="http://rpm.greysector.net/mplayer/">Repository</ulink>
+  verfügbar.
+</para>
+
+<para>
+  Mandrake/Mandriva RPM-Packages stehen auf <ulink url="http://plf.zarb.org/">P.L.F.</ulink>
+  zur Verfügung.
+  SuSE verwendet eine verkrüppelte Version des <application>MPlayer</application>
+  in seiner Distribution. Diese haben sie aus ihren neuesten Releases entfernt. Du
+  bekommst funktionierende RPMs auf
+<ulink url="http://packman.links2linux.de/?action=128">links2linux.de</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="arm">
+<title>ARM</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> läuft auf Linux PDAs mit ARM CPU z.B. Sharp Zaurus,
+  Compaq Ipaq. Der einfachste Weg, sich <application>MPlayer</application> zu besorgen ist,
+  sich ihn von einer der
+  <ulink url="http://www.openzaurus.org">OpenZaurus</ulink> Package Feeds zu holen. Falls
+  du ihn dir selbst compilieren willst, solltest du im
+  <ulink url="http://openzaurus.bkbits.net:8080/buildroot/src/packages/mplayer?nav=index.html|src/.|src/packages">mplayer</ulink>-
+  und im
+  <ulink url="http://openzaurus.bkbits.net:8080/buildroot/src/packages/libavcodec?nav=index.html|src/.|src/packages">libavcodec</ulink>-Verzeichnis
+  der OpenZaurus Distribution Buildroot nachsehen. Diese haben stets die neueste
+  Makefile und Patches, die zum Erstellen eines CVS-<application>MPlayer</application> mit
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> verwendet werden.
+  Braucht su ein GUI-Frontend, kannst du xmms-embedded nutzen.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="bsd">
+<title>*BSD</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> läuft auf allen bekannten BSD-Flavors.
+  Es stehen ports/pkgsrc/fink/etc-Versionen des <application>MPlayer</application>
+  bereit, die möglicherweise leichter anzuwenden sind, als unsere Originalquellen.
+</para>
+
+<para>
+  Um <application>MPlayer</application> zu erstellen, brauchst du GNU make
+  (gmake - natives BSD make wird nicht funktionieren) und eine aktuelle Version
+  der binutils.
+</para>
+
+<para>
+  Beschwert sich <application>MPlayer</application>, er könne <filename>/dev/cdrom</filename>
+  oder <filename>/dev/dvd</filename> nicht finden, erstelle einen geeigneten symbolischen Link:
+<screen>ln -s /dev/<replaceable>dein_cdrom_geraet</replaceable> /dev/cdrom</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Um Win32-DLLs mit <application>MPlayer</application> zu nutzen, musst du
+  den Kernel mit &quot;<envar>option USER_LDT</envar>&quot; recompilieren
+  (es sei denn du lässt FreeBSD-CURRENT laufen, wobei dies die
+  Standard-Einstellung ist).
+</para>
+
+
+<sect2 id="freebsd">
+<title>FreeBSD</title>
+<para>
+  Besitzt deine CPU SSE, recompiliere deinen Kernel mit
+  &quot;<envar>options CPU_ENABLE_SSE</envar>&quot; (FreeBSD-STABLE oder
+  Kernel-Patches erforderlich).
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="openbsd">
+<title>OpenBSD</title>
+<para>
+  Aufgrund von Einschränkungen in verschiedenen Versionen von GAS (der GNU Assembler,
+  Relocation vs MMX), wirst du in zwei Schritten compilieren müssen: Stell als
+  erstes sicher, dass der nicht-native zuvor in deinem <envar>$PATH</envar> liegt und
+  führe ein <command>gmake -k</command> aus, dann sorge dafür, dass die native Version
+  benutzt wird und führe <command>gmake</command> aus.
+</para>
+<para>
+  Ab OpenBSD 3.4 ist der oben beschriebene Hack nicht länger nötig.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="darwin">
+<title>Darwin</title>
+<para>
+  Siehe Abschnitt <link linkend="macos">Mac OS</link>.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="unix">
+<title>Kommerzielles Unix</title>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> wurde auf einige kommerzielle
+  Unix-Varianten portiert. Seit die Entwicklungsumgebungen auf diesen Systemen
+  dahin tendieren, verschieden von denen freier Unixes zu sein, mußt du möglicherweise
+  einige manuelle Anpassungen vornehmen, um das Build lauffähig zu bekommen.
+</para>
+
+<sect2 id="solaris">
+<title>Solaris</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> sollte auf Solaris 2.6 oder neuer funktionieren.
+  Verwende den Audio-Treiber von SUN mit der Option <option>-ao sun</option> für
+  den Sound.
+</para>
+
+<para>
+  Auf <emphasis role="bold">UltraSPARCs</emphasis>, profitiert
+  <application>MPlayer</application> von deren
+  <emphasis role="bold">VIS</emphasis>-Erweiterungen (äquivalent zu MMX), zur Zeit
+  nur in
+  <systemitem class="library">libmpeg2</systemitem>,
+  <systemitem class="library">libvo</systemitem>
+  und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, jedoch nicht in
+  <systemitem class="library">mp3lib</systemitem>. Du kannst dir eine VOB-Datei
+  auf einer 400MHz CPU ansehen. Dazu muß
+  <ulink url="http://www.sun.com/sparc/vis/mediaLib.html"><systemitem class="library">mLib</systemitem></ulink>
+  installiert sein.
+</para>
+
+<para>
+  Um das Package zu erstellen, brauchst du  das GNU <application>make</application>
+  (<filename>gmake</filename>, <filename>/opt/sfw/gmake</filename>), das native
+  Solaris make wird nicht funktionieren. Ein typischer Fehler, den du bekommst, wenn
+  du mit einem make von Solaris arbeitest statt mit einem GNU make:
+<screen>
+   % /usr/ccs/bin/make
+   make: Fatal error in reader: Makefile, line 25: Unexpected end of line seen
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Auf Solaris SPARC, brauchst du den GNU C/C++ Compiler; es spielt keine Rolle, ob
+  der GNU C/C++ Compiler mit oder ohne dem GNU Assembler compiliert ist.
+</para>
+
+<para>
+  Auf Solaris x86, brauchst du den GNU Assembler und den GNU C/C++ Compiler
+  so konfiguriert, dass er den GNU Assembler verwendet! der
+  <application>MPlayer</application>-Code auf der x86-Plattform macht starken
+  Gebrauch von MMX-, SSE- und 3DNOW!-Instruktionen, die nicht compiliert werden
+  können, wenn man den Assembler von Sun <filename>/usr/ccs/bin/as</filename>
+  verwendet.
+</para>
+
+<para>
+  Das <filename>configure</filename>-Script versucht herauszufinden, welches
+  Assembler-Programm von deinem &quot;gcc&quot;-Befehl genutzt wird (falls die
+  automatische Erkennung fehlschlägt, nimm die Option
+  <option>--as=<replaceable>/pfad/zum/installierten/gnu-as</replaceable></option>,
+  um dem <filename>configure</filename>-Script zu zeigen, wo es GNU &quot;as&quot; auf
+  deinem System finden kann).
+</para>
+
+<para>
+  Fehlermeldung von <filename>configure</filename> auf einem Solaris x86 System,
+  wenn man GCC ohne GNU Assembler anwendet:
+<screen>
+   % configure
+   ...
+   Checking assembler (/usr/ccs/bin/as) ... , failed
+   Please upgrade(downgrade) binutils to 2.10.1...
+</screen>
+  (Lösung: Installiere und verwende ein gcc, konfiguriert mit
+  <option>--with-as=gas</option>)
+</para>
+
+<para>
+  Ein typischer Fehler, den du bekommst, wenn du mit einem GNU C Compiler arbeitest, der
+  GNU &quot;as&quot; nicht verwendet:
+<screen>
+   % gmake
+   ...
+   gcc -c -Iloader -Ilibvo -O4 -march=i686 -mcpu=i686 -pipe -ffast-math
+        -fomit-frame-pointer  -I/usr/local/include   -o mplayer.o mplayer.c
+   Assembler: mplayer.c
+   "(stdin)", line 3567 : Illegal mnemonic
+   "(stdin)", line 3567 : Syntax error
+   ... more "Illegal mnemonic" and "Syntax error" errors ...
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Aufgrund von Bugs in Solaris 8 kann es dazu kommen, dass du keine DVD-Disks
+  größer 4 GB abspielen kannst:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  Der sd(7D)-Treiber auf Solaris 8 x86 hat einen Bug, wenn er auf einen Diskblock >4GB
+  auf einem Gerät zugreift, das eine logische blocksize != DEV_BSIZE verwendet (z.B.
+  CD-ROM- und DVD-Medien).
+  Wegen eines 32Bit int overflows, wird auf eine Disk-Adresse modulo 4GB zugegriffen
+  (<ulink url="http://groups.yahoo.com/group/solarisonintel/message/22516"/>).
+  Dieses Problem existiert nicht in der SPARC-Version von Solaris 8.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Ein ähnlicher Bug is present im Dateisystem-Code (AKA ISO9660) von hsfs(7FS),
+  hsfs unterstützt keine Partitionen/Disks größer als 4GB, auf alle daten wird
+  modulo 4GB zugegriffen
+  (<ulink url="http://groups.yahoo.com/group/solarisonintel/message/22592"/>).
+  Dieses hsfs-Problem kann  durch die Installation von Patch 109764-04 (sparc) / 109765-04 (x86)
+  gefixt werden.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="irix">
+<title>IRIX</title>
+<para>
+  Du kannst entweder versuchen, das GNU-Installationsprogramm zu installieren, und dann
+  (falls du es nicht in deinen globalen Path gelegt hast) auf den Standort zeigen mit:
+<screen>./configure --with-install=<replaceable>/path/and/name/of/install</replaceable></screen>
+</para>
+
+<para>
+  Oder du kannst die mit IRIX 6.5 gelieferte die Standard-Installation verwenden, falls
+  du die <filename>Makefile</filename> ein bisschen von Hand editieren willst.
+  Ändere folgende beiden Zeilen:
+<programlisting>
+  $(INSTALL) -c -m 644 DOCS/mplayer.1 $(MANDIR)/man1/mplayer.1
+
+  $(INSTALL) -c -m 644 etc/codecs.conf $(CONFDIR)/codecs.conf
+</programlisting>
+  nach:
+<programlisting>
+  $(INSTALL) -m 644 mplayer.1 $(MANDIR)/man1/
+
+  $(INSTALL) -m 644 codecs.conf $(CONFDIR)/
+</programlisting>
+  Und dann gehe (aus dem <application>MPlayer</application>-Quellverzeichnis heraus)
+  nach:
+<screen>cp DOCS/mplayer.1 . ; cp etc/codecs.conf .</screen>
+  und fahre dann fort mit dem Builden und Installieren.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="hp-ux">
+<title>HP-UX</title>
+<para>
+  Joe Page unterhält ein detailliertes HP-UX
+  <application>MPlayer</application>-<ulink url="http://users.rcn.com/joepage/mplayer_on_hpux11.htm">HOWTO</ulink>
+  von Martin Gansser auf seiner Homepage. Mit diesen Instruktionen sollte das builden
+  hervorragend funktionieren. Die folgende Information wurde aus diesem HOWTO übernommen.
+</para>
+
+<para>
+  Du benötigst GCC 3.4.0 oder später, GNU make 3.80 oder später und SDL 1.2.7 oder später.
+  HP cc wird kein lauffähiges Programm produzieren, frühere GCC-Versionen sind buggy.
+  Für OpenGL-Funktionalität musst du Mesa installieren und die gl- und
+  gl2-Video-Ausgabetreiber sollten funktionieren, wenngleich die Geschwindigkeit sehr
+  mies sein kann, abhängig von der CPU-Speed. Ein guter Ersatz für das eher armselige,
+  native HP-UX-Soundsystem ist GNU esound.
+</para>
+
+<para>
+  Erzeuge das DVD-Gerät,
+  scanne den SCSI-Bus mit:
+</para>
+
+<screen>
+# ioscan -fn
+
+Class          I            H/W   Path          Driver    S/W State    H/W Type        Description
+...
+ext_bus 1    8/16/5      c720  CLAIMED INTERFACE  Built-in SCSI
+target  3    8/16/5.2    tgt   CLAIMED DEVICE
+disk    4    8/16/5.<emphasis role="bold">2</emphasis>.<emphasis role="bold">0</emphasis>  sdisk CLAIMED DEVICE     <emphasis role="bold">PIONEER DVD-ROM DVD-305</emphasis>
+                         /dev/dsk/c1t2d0 <emphasis role="bold">/dev/rdsk/c1t2d0</emphasis>
+target  4    8/16/5.7    tgt   CLAIMED DEVICE
+ctl     <emphasis role="bold">1</emphasis>    8/16/5.7.0  sctl  CLAIMED DEVICE     Initiator
+                         /dev/rscsi/c1t7d0 /dev/rscsi/c1t7l0 /dev/scsi/c1t7l0
+...
+</screen>
+
+<para>
+  Die Bildschirmausgabe zeigt ein Pioneer DVD-ROM an SCSI-Adresse 2.
+  Die karteninstanz für den Hardwarepfad 8/16 ist 1.
+</para>
+
+<para>
+  Erstelle einen Link von deinem Originalgerät zum DVD-Gerät.
+</para>
+
+<screen>
+# ln -s /dev/rdsk/c<replaceable>&lt;SCSI-Bus-Instanz&gt;</replaceable>t<replaceable>&lt;SCSI Ziel-ID&gt;</replaceable>d<replaceable>&lt;LUN&gt;</replaceable> /dev/<replaceable>&lt;geraet&gt;</replaceable>
+</screen>
+
+<para>
+  Beispiel:
+</para>
+
+<screen>
+# ln -s /dev/rdsk/c1t2d0 /dev/dvd
+</screen>
+
+<para>
+  Unten stehen lösungen für einige verbreitete Probleme:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem>
+<para>
+  Absturz beim Start mit folgender Fehlermeldung:
+<screen>
+/usr/lib/dld.sl: Unresolved symbol: finite (code) from /usr/local/lib/gcc-lib/hppa2.0n-hp-hpux11.00/3.2/../../../libGL.sl
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Dies bedeutet, dass die Funktion <systemitem>.finite().</systemitem> nicht
+  in der Standard-Bibliothek HP-UX math zur Verfügung steht.
+  Statt dessen gibt es <systemitem>.isfinite().</systemitem>.
+  Lösung: Benutze die neueste Mesa-Depotdatei.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+  Absturz beim Playback mit folgender Fehlermeldung:
+<screen>
+/usr/lib/dld.sl: Unresolved symbol: sem_init (code) from /usr/local/lib/libSDL-1.2.sl.0
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Lösung: Benutze die Option extralibdir von configure
+  <option>--with-extralibdir="/usr/lib -lrt"</option>
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+  MPlayer produziert eine Schutzverletzung (segfault) mit einer Meldung wie dieser:
+<screen>
+Pid 10166 received a SIGSEGV for stack growth failure.
+Possible causes: insufficient memory or swap space, or stack size exceeded maxssiz.
+Segmentation fault
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Lösung:
+  Der HP-UX-Kernel hat eine Standard-Stackgröße von 8MB(?) pro Prozess.(11.0- und
+  neuere 10.20-Patches lassen dich <systemitem>maxssiz</systemitem> bis auf
+  350MB für 32bit-Programme erhöhen). Du musst <systemitem>maxssiz</systemitem>
+  erweitern und den Kernel recompilieren (und neu starten). Dazu kannst du SAM
+  verwenden. (Überprüfe während des Neustarts den
+  <systemitem>maxdsiz</systemitem>-Parameter für die maximale Anzahl Daten,
+  die ein Programm nutzen darf. Er hängt von deiner Anwendung ab, ob der
+  Standard von 64MB ausreicht oder nicht.)
+</para>
+</listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="aix">
+<title>AIX</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> wird erfolgreich auf AIX 5.1,
+  5.2 und 5.3 erzeugt, verwendet man GCC 3.3 oder höher. das Erzeugen von
+  <application>MPlayer</application> auf AIX 4.3.3 und darunter wurde nicht
+  getestet. es wird dringend empfohlen, <application>MPlayer</application>
+  mit GCC 3.4 oder höher zu erzeugen oder es wird, falls du auf POWER5
+  arbeitest, GCC 4.0 benötigt.
+</para>
+
+<para>
+  Stelle sicher, dass du GNU make
+  (<filename>/opt/freeware/bin/gmake</filename>) zum bilden des
+  <application>MPlayer</application> nutzt, da du auf Probleme stossen wirst,
+  wenn du <filename>/usr/ccs/bin/make</filename> anwendest.
+</para>
+
+<para>
+  Die CPU-Erkennung ist noch in Arbeit.
+  Die folgenden Architekturen wurden getestet:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>604e</para></listitem>
+<listitem><para>POWER4</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Folgende Architekturen wurden nicht getestet, sollten jedoch trotzdem funktionieren:
+</para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>POWER</para></listitem>
+<listitem><para>POWER2</para></listitem>
+<listitem><para>POWER3</para></listitem>
+<listitem><para>POWER5</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Sound über die Ultimedia Services wird nicht unterstützt, da Ultimedia in
+  AIX 5.1 weggelassen wurde; deshalb ist die einzige Option, die Treiber des
+  AIX Open Sound System (OSS) von 4Front Technologies auf
+  <ulink url="http://www.opensound.com/aix.html"/> zu verwenden.
+  4Front Technologies stellt die OSS-Treiber frei für den persönlichen und
+  nicht-kommerziellen Gebrauch zur Verfügung.
+</para>
+
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="windows">
+<title>Windows</title>
+
+<para>
+  ja, <application>MPlayer</application> läuft auf Windows unter
+  <ulink url="http://www.cygwin.com/"><application>Cygwin</application></ulink> und
+  <ulink url="http://www.mingw.org/"><application>MinGW</application></ulink>.
+  Es besitzt noch kein offizielles GUI, aber die Befehlszeilen-Version
+  ist voll funktionstüchtig. Du solltest die
+  <ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-cygwin/">MPlayer-cygwin</ulink>
+  Mailing-Liste zu Hilfe und für neueste Informationen hernehmen.
+  Offizielle Windows-Binaries können auf der
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/dload.html">Download-Seite</ulink>
+  gefunden werden.
+  Installationspakete und einfache GUI-Frontends stehen auf externen Quellen bereit,
+  wir haben sie in der Windows-Sektion unserer
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/projects.html#windows">Projektseite</ulink>
+  zusammengestellt.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du die Verwendung der Befehlszeile vermeiden willst, hilft der
+  simple Trick, eine Verknüpfung auf deinem Desktop zu erstellen, der einen
+  ähnlichen Ausführungsabschnitt wie folgenden enthält:
+  <screen><replaceable>c:\pfad\zur\</replaceable>mplayer.exe %1</screen>
+  Die läßt <application>MPlayer</application> jeden Film abspielen, der
+  über der Verknüpfung fallen gelassen wird.
+  Füge <option>-fs</option> für den Vollbildmodus hinzu.
+</para>
+
+<para>
+  Die Besten Ergebnisse werden erzielt mit dem nativen DirectX-Video-Ausgabetreiber
+  (<option>-vo directx</option>). Alternativen sind OpenGL und SDL, jedoch variiert die
+  OpenGL-Performance stark von System zu System und SDL ist dafür bekannt,
+  Videos kaputt zu machen oder auf manchen Systemen abzurauchen. Wird das Bild zerstört,
+  versuche, die Hardwarebeschleunigung mit
+  <option>-vo directx:noaccel</option> abzuschalten. Lade dir die
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/contrib/dx7headers.tgz">DirectX7-Headerdateien</ulink>
+  herunter, um den DirectX-Video-Ausgabetreiber zu compilieren. Desweiteren musst du
+  DirectX 7 oder höher installiert haben, damit derDirectX-Video-Ausgabetreiber
+  funktioniert.
+</para>
+
+<para>
+  <link linkend="vidix">VIDIX</link> läuft jetzt unter Windows als
+  <option>-vo winvidix</option>, obwohl es nach wie vor experimentell ist
+  und ein wenig manuelles Setup benötigt. Lade dir die
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/dhahelperwin/dhahelper.sys">dhahelper.sys</ulink> oder
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/dhahelperwin/withmtrr/dhahelper.sys">dhahelper.sys
+  (mit MTRR-Unterstützubg)</ulink> herunter und kopiere sie ins Verzeichnis
+  <filename class="directory">libdha/dhahelperwin</filename> deines
+  <application>MPlayer</application>-Source-Baums.
+  Öffne die Console und wechsle in dieses Verzeichnis. Dann gib
+
+  <screen>gcc -o dhasetup.exe dhasetup.c</screen>
+
+  ein und führe
+
+  <screen>dhasetup.exe install</screen>
+
+  als Administrator aus. Danach wirst du neu starten müssen. Bist du damit fertig,
+  kopiere die <systemitem class="library">.so</systemitem>-Dateien von
+  <filename class="directory">vidix/drivers</filename> ins Verzeichnis
+  <filename class="directory">mplayer/vidix</filename>
+  relative zu deiner <filename>mplayer.exe</filename>.
+</para>
+
+<para>
+  Für die besten Resulte sollte <application>MPlayer</application> einen
+  Farbraum anwenden, den deine Grafikkarte hardwareseitig unterstützt.
+  Leider melden viele Windows-Grafikkartetreiber fälschlich einige Farbräume
+  als von der Hardware unterstützt. Um herauszufinden welche das sind, versuch
+
+  <screen>mplayer -benchmark -nosound -frames 100 -vf format=<replaceable>farbraum</replaceable> <replaceable>vilm</replaceable></screen>
+
+  wobei <replaceable>farbraum</replaceable> jeder von der Option
+  <option>-vf format=fmt=help</option> ausgegebene Farbraum sein kann.
+  Findest du den von deiner Karte verarbeiteten Farbraum besonders schlecht,
+  wird <option>-vf noformat=<replaceable>farbraum</replaceable></option>
+  sie daran hindern, diesen anzuwenden. Füge dies in deine
+  config-Datei ein, um die Verwendung permanent zu unterbinden.
+</para>
+
+<para>
+  Es stehen spezielle Codec-Packs für Windows auf unserer
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/codecs.html">Codec-Seite</ulink>
+  zu Verfügung, die das Abspielen von Formaten zu ermöglichen, für die es noch
+  keinen nativen Support gibt.
+  Leg die Codecs irgendwo in deinem Pfad ab oder übergib
+  <option>--with-codecsdir=<replaceable>c:/pfad/zu/deinen/codecs</replaceable></option>
+  (alternativ nur auf <application>Cygwin</application>
+  <option>--with-codecsdir=<replaceable>/pfad/zu/deinen/codecs</replaceable></option>)
+  an <filename>configure</filename>.
+  Wir bekamen einige Berichte, dass Real-DLLs um <application>MPlayer</application>
+  starten zu können, beschreibbar sein müssen, aber nur auf manchen Systemen (NT4).
+  Versuch, sie beschreibbar zu machen, falls du Probleme hast.
+</para>
+
+<para>
+  Du kannst VCDs über die <filename>.DAT</filename>- oder
+  <filename>.MPG</filename>-Dateien, die Windows auf VCDs anzeigt, abspielen.
+  Das funktioniert wie folgt (an den Laufwerksbuchstaben deines CD-ROMs anpassen:
+</para>
+
+<screen>mplayer <replaceable>d:/mpegav/avseq01.dat</replaceable></screen>
+
+<para>
+  DVDs gehen ebenfalls, passe <option>-dvd-device</option> an den
+  Laufwerksbuchstaben deines DVD-ROMs an:
+</para>
+
+<screen>mplayer dvd://<replaceable>&lt;titel&gt;</replaceable> -dvd-device <replaceable>d</replaceable>:</screen>
+
+<para>
+  Die <application>Cygwin</application>/<application>MinGW</application>-Console
+  ist sehr langsam. Die Umleitung der Ausgabe oder das Anwenden der Option
+  <option>-quiet</option> soll laut Berichten die Performance auf einigen Systemen
+  verbessern. Direktes Rendern (<option>-dr</option>) kann auch helfen.
+  Ist das Playback ruckelig, versuche <option>-autosync 100</option>.
+  Helfen dir einige dieser Optionen, kannst du sie ja in deine config-Datei
+  eintragen.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+  Auf Windows deaktiviert die CPU-Erkennung zur Laufzeit den SSE-Support
+  wegen periodisch wiederkehrender und schwer zu ortender, SSE-bezogener
+  Abstürze. Wünschst du SSE-Support unter Windows, mußt du ohne
+  CPU-Erkennung zur Laufzeit compilieren.
+</para>
+
+<para>
+  Hast du einen Pentium 4 und erlebst einen Absturz beim Verwenden von
+  RealPlayer-Codecs, nusst du den Support für Hyperthreading deaktivieren.
+</para>
+</note>
+
+
+
+<sect2 id="cygwin">
+<title><application>Cygwin</application></title>
+
+<para>
+  Du musst <application>Cygwin</application> 1.5.0 oder später laufen
+  lassen, um <application>MPlayer</application> zu compilieren.
+</para>
+
+<para>
+  DirectX-Headerdateien werden gewöhnlich nach
+  <filename class="directory">/usr/include/</filename> oder
+  <filename class="directory">/usr/local/include/</filename>
+  extrahiert.
+</para>
+
+<para>
+  Instruktionen und Dateien um SDL unter
+  <application>Cygwin</application> laufen zu lassen, können auf der
+  <ulink url="http://www.libsdl.org/extras/win32/cygwin/">libsdl-Seite</ulink>
+  gefunden werden.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mingw">
+<title><application>MinGW</application></title>
+
+<para>
+  Das Installieren einer Version von <application>MinGW</application>, das
+  <application>MPlayer</application> compilieren könnte war für gewöhnlich ziemlich
+  trickreich, aber es funktioniert jetzt hervorragend.
+  Installiere einfach <application>MinGW</application> 3.1.0 oder neuer und
+  MSYS 1.0.9 oder neuer und erzähle der nachträglichen Installation von MSYS,
+  dass <application>MinGW</application> installiert ist.
+</para>
+
+<para>
+  Extrahiere die DirectX-Headerdateien nach
+  <filename class="directory">/mingw/include/</filename>.
+</para>
+
+<para>
+  Die Unterstützung für MOV-komprimierte Header erfordert
+  <ulink url="http://www.gzip.org/zlib/">zlib</ulink>, was
+  <application>MinGW</application> standardmäßig nicht bereithält.
+  Konfiguriere es mit <option>--prefix=/mingw</option> und installiere
+  es vor dem Compilieren des <application>MPlayer</application>.
+</para>
+
+<para>
+  Komplette Anweisungen zum erzeugen des <application>MPlayer</application>
+  und der notwendigen Bibliotheken findest du in den
+  <ulink url="http://mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/contrib/MPlayer-MinGW-Howto.txt">MPlayer MinGW HOWTO</ulink>s.
+</para>
+
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="macos">
+<title>Mac OS</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> läuft nicht auf Mac OS Versionen vor
+  10, sollte jedoch hervorragend auf Mac OS X 10.2 und darüber compilieren.
+  Der vorgezogene Compiler ist die Apple-Version von
+  GCC 3.x oder höher. Besitzt du Mac OS X 10.3.9 oder später und QuickTime 7
+  kannst du den macosx-Video-Ausgabetreiber verwenden.
+</para>
+
+
+<sect2 id="osx_gui">
+<title>MPlayer OS X GUI</title>
+<para>
+  Du bekommst ein natives GUI für <application>MPlayer</application> zusammen
+  mit für Mac OS X vorcompilierten <application>MPlayer</application>-Binaries
+  vom <ulink url="http://mplayerosx.sf.net/">MPlayerOSX</ulink>-Projekt, sei aber
+  gewarnt: dieses Projekt ist nicht mehr aktiv.
+</para>
+
+<para>
+  Zum Blück wurde <application>MPlayerOSX</application> von einem Mitglied desr
+  <application>MPlayer</application>-Teams übernommen.
+  Preview-Releases findet man auf unserer
+  <ulink url="http://mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>
+  und ein offizielles Release sollte bald herauskommen.
+</para>
+
+<para>
+  Um <application>MPlayerOSX</application> selbst aus der Quelle
+  zu bilden, brauchst du <systemitem>mplayerosx</systemitem>, das
+  <systemitem>main</systemitem> und eine Kopie des
+  <systemitem>main</systemitem> CVS-Moduls genannt
+  <systemitem>main_noaltivec</systemitem>.
+  <systemitem>mplayerosx</systemitem> ist das GUI-Frontend,
+  <systemitem>main</systemitem> ist MPlayer und
+  <systemitem>main_noaltivec</systemitem> ist MPlayer ohne AltiVec-Unterstützung.
+</para>
+
+<para>
+  Um die CVS-Module zu überprüfen, nimm:
+
+<screen>
+cvs -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer login
+cvs -z3 -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer co -P mplayerosx
+cvs -z3 -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer co -P main
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Um <application>MPlayerOSX</application> zu bilden, musst du
+  so etwas ähnliches einrichten:
+
+<screen>
+MPlayer_source_verzeichnis
+   |
+   |--->main           (MPlayer CVS-Quelle)
+   |
+   |--->main_noaltivec (MPlayer CVS-Quelle konfiguriert mit --disable-altivec)
+   |
+   |--->mplayerosx     (MPlayer OS X CVS-Quelle)
+</screen>
+
+  Du musst zuerst main und main_noaltivec erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+  Als nächste setze eine globale Variable:
+
+<screen>export MACOSX_DEPLOYMENT_TARGET=10.3</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Dann konfiguriere:
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du für eine G4 oder neuere CPU mit AltiVec-Support konfigurierst,
+  mach folgendes:
+<screen>
+./configure --with-termcaplib=ncurses.5 --disable-gl --disable-x11
+</screen>
+  Wenn du für eine G3-getriebene Maschine mit AltiVec konfigurierst,
+  mach dies:
+<screen>
+./configure --with-termcaplib=ncurses.5 --disable-gl --disable-x11
+--disable-altivec
+</screen>
+  Du musst <filename>config.mak</filename> editieren und
+  <systemitem>-mcpu</systemitem> und <systemitem>-mtune</systemitem>
+  von <systemitem>74XX</systemitem> nach <systemitem>G3</systemitem> ändern.
+</para>
+
+<para>
+  Fahre fort mit
+<screen>
+make
+</screen>
+  dann gehe ins Verzeichnis mplayerosx und gib ein
+
+<screen>
+make dist
+</screen>
+  Dies wird ein komprimiertes <systemitem>.dmg</systemitem>-Archiv
+  mit der gebrauchsfertigen Binary erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+  Du kannst auch das <application>Xcode</application> 2.1 Projekt verwenden;
+  das alte Projekt für <application>Xcode</application> 1.x läuft
+  nicht mehr.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="exotic_platforms">
+<title>Exotische Plattformen</title>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> läuft auf einer Reihe exotischer Plattformen,
+  aber die meisten der Plattform-spezifischen Änderungen dieser Systeme wurden nicht
+  in den Haubtquellbaum zurückgemergt.
+  Build-Instruktionen findest du in der System-spezifischen Dokumentation.
+</para>
+
+<sect2 id="qnx">
+<title>QNX</title>
+<para>
+  Du musst SDL für QNX herunterladen und installieren. Dann starte
+  <application>MPlayer</application> mit den Optionen
+  <option>-vo sdl:driver=photon</option> und <option>-ao sdl:nto</option>,
+  es sollte schnell laufen.
+</para>
+
+<para>
+  Der <option>-vo x11</option>-Output wird etwas langsamer sein als unter Linux,
+  da QNX nur X-<emphasis>Emulation</emphasis> besitzt, was sehr langsam ist.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="amiga">
+<title>Amiga/MorphOS (GeekGadgets)</title>
+<para>
+  Die Leute drüben auf <ulink url="www.amigasoft.net"/>
+  machen aktuelle <application>MPlayer</application>- und
+  <application>MEncoder</application>-Packages.
+</para>
+
+<para>
+  Nicholas Det bei Genesi hat eine große und starke Portierung des
+  <application>MPlayer</application> für MorphOS gemacht. Traurig,
+  dass sie auf die 0.90-Serie basiert.
+</para>
+
+<para>
+  Hol sie dir von <ulink url="http://www.morphzone.org/">MorphZone</ulink>:
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=90">
+<application>MPlayer</application> 0.91 Binary</ulink>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=91">
+<application>MPlayer</application> 0.91 Source</ulink>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=92">
+<application>MEncoder</application> 1.0pre3 Binary</ulink>
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>

Added: trunk/DOCS/xml/de/skin.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/skin.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,1244 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.15 $ -->
+<appendix id="skin">
+<title><application>MPlayer</application> Skinformat</title>
+
+<sect1 id="skin-overview">
+<title>Überblick</title>
+<para>
+  Es hat nicht wirklich etwas mit dem Skinformat zu tun, aber du solltest
+  wissen, dass <application>MPlayer</application> <emphasis role="bold">keinen</emphasis>
+  eingebauten Skin besitzt, also <emphasis role="bold">muß zumindest ein Skin
+  installiert sein, damit das GUI verwendet werden kann.</emphasis>
+</para>
+
+<sect2 id="skin-overview-directories">
+<title>Verzeichnisse</title>
+<para>
+  Die nach Skins durchsuchten Verzeichnisse sind (der Reihe nach):
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+  <filename class="directory">$(DATADIR)/skins/</filename>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <filename class="directory">$(PREFIX)/share/mplayer/skins/</filename>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  <filename class="directory">~/.mplayer/skins/</filename>
+</para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Beachte, dass der erste Pfad je nach Art der
+  <application>MPlayer</application>-Konfiguration variieren kann
+  (siehe Argumente <option>--prefix</option> und <option>--datadir</option>
+  des <command>configure</command>-Scripts).
+</para>
+
+<para>
+  Jeder Skin wird in sein eigenes Verzeichnis unterhalb einem der oben
+  aufgeführten Verzeichnisse installiert, zum Beispiel:
+<screen>$(PREFIX)/share/mplayer/skins/default/</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-overview-formats">
+<title>Bildformate</title>
+<para>
+  Die Bilder müssen Truecolor-PNGs sein (24 oder 32 bpp).
+</para>
+
+<para>
+  Im Hauptfenster und in der Abspilleiste (siehe unten) kannst du Bilder
+  mit 'Transparenz' verwenden: Mit der Farbe #FF00FF (Magenta) gefüllte Bereiche
+  sind beim Betrachten mit <application>MPlayer</application> voll transparent.
+  Die bedeutet, dass du sogar Formfenster haben kannst, wenn dein X-Server die
+  XShape-Extension besitzt.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-overview-components">
+<title>Skin-Komponenten</title>
+<para>
+  Skins sind ziemlich frei im Format (im Unterschied zu den Skins mit festem
+  Format von <application>Winamp</application>/<application>XMMS</application>
+  zum Beispiel), somit liegt es an dir, einen tollen zu kreieren.
+</para>
+
+<para>
+  Zur Zeit sind vier Fenster zu dekorieren: das
+  <link linkend="skin-file-main">Hauptfenster</link>, das
+  <link linkend="skin-file-subwindow">Unterfenster</link>, die
+  <link linkend="skin-file-main">Abspielleise</link> und das
+  <link linkend="skin-file-menu">Skin-Menü</link> (das durch einen
+  Rechtsklick aktiviert werden kann).
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  Das <emphasis role="bold">Hauptfenster</emphasis> und/oder die
+  <emphasis role="bold">Abspielleise</emphasis> befindet sich dort, wo du
+  <application>MPlayer</application> kontrollieren kannst. Der Hintergrund
+  des Fensters ist ein Grafik.
+  Ins Fenster können (und müssen) diverse Elemente platziert werden:
+  <emphasis>Buttons</emphasis>, <emphasis>Potentiometer</emphasis> (Schieberegler)
+  und <emphasis>Labels</emphasis>.
+  Für jedes Element, musst du dessen Position und Größe.
+</para><para>
+  Ein <emphasis role="bold">Button</emphasis> besitzt drei Zustände (gedrückt,
+  losgelassen, deaktiviert), deshalb muss seine Grafik vertikal in drei Teile
+  getrennt werden. Siehe Eintrag <link linkend="skin-button">Button</link>
+  mit mehr Details.
+</para><para>
+  Ein <emphasis role="bold">Potentiometer</emphasis> (hauptsächlich für
+  die Suchleiste und die Lautstärke-/Balance-Regler) kann eine beliebige
+  Anzahl von Phasen by dividing its Grafik
+  into different parts below each other. See
+  <link linkend="skin-hpotmeter">hpotmeter</link> and
+  <link linkend="skin-potmeter">Potentiometer</link> for details.
+</para><para>
+  <emphasis role="bold">Labels</emphasis> sind ein wenig speziell: Die Zeichen,
+  die manzu ihrer Darzustellung benötigt, werden von einer Grafikdatei, und
+  die Zeichen in der Grafik werden durch eine
+  <link linkend="skin-fonts">Schrift-Beschreibungsdatei</link> festgelegt.
+  Letztere ist eine Volltextdatei, welche die x-,y-Position und Größe jedes
+  Zeichens in der Grafik beschreibt (die Grafikdatei und ihre
+  Schrift-Beschreibungsdatei bilden <emphasis>zusammen</emphasis> eine Schrift).
+  Siehe
+  <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link>
+  und
+  <link linkend="skin-slabel">slabel</link> fpr Details.
+</para>
+<note>
+<para>
+  Alle Grafiken können wie im Abschnitt über die
+  <link linkend="skin-overview-formats">Grafikformate</link> erklärt
+  volle Transparenz besitzen. Wenn der X-Server keine XShape-Extension
+  unterstützt, werden die als transparent markierten Teile schwarz.
+  Wenn du dieses Feature gerne nutzen möchtest, muss die Breite der
+  Hintergrundgrafik des Hauptfensters durch 8 teilbar sein.
+</para>
+</note>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+  Das <emphasis role="bold">Unterfenster</emphasis> ist dort wo der Film
+  erscheint. Es kann eine festgelegte Grafik anzeigen, wenn kein Film geladen
+  iat (es ist ziemlich langweilig, ein leeres Fenster vor sich zu haben :-))
+  <emphasis role="bold">Beachte:</emphasis> Transparenz ist hier
+  <emphasis role="bold">nicht erlaubt</emphasis>.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Das <emphasis role="bold">Skin-Menü</emphasis> ist ganz einfach ein
+  Weg, <application>MPlayer</application> mittels der Menüeinträge zu
+  kontrollieren. Zwei Grafiken sind für das Menü erforderlich:
+  eine davon ist die Basisgrafik, die den Normalzustand des Menüs darstellt,
+  die andere wird zur Anzeige des gewählten Einträge verwendet.
+  Wenn due das Menü aufklappst, wird die erste Grafik angezeigt. Bewegst du
+  die Maus über die Menüeinträge, wird der aktuell gewählte Eintrag aus der
+  zweiten Grafik über den Menüeintrag unterhalb des Mauszeigers kopiert
+  (die zweite Grafik wird nie als Ganzes angezeigt).
+</para><para>
+  Rin Menüeintrag wird definiert durch seine Position und Größe innerhalb
+  der Grafik (sieh nach mehr Details im Abschnitt über das
+  <link linkend="skin-file-menu">Skin-Menü</link>).
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Eine wichtige Sache wurde noch nicht aufgeführt: Damit Buttons, Potentiometer und
+  Menüeinträge funktionieren, muss <application>MPlayer</application> wissen, was
+  er machen soll, wenn sie angeklickt werden.
+  Dies geschieht mittels <link linkend="skin-gui">Meldungen</link> (Ereignisse).
+  Für diese Elemente musst du die beim Klick auf sie zu generierenden Meldungen
+  definieren.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-files">
+<title>Dateien</title>
+<para>
+  Du benötigst folgende Dateien, um einen Skin zu bauen:
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  Die Konfigurationsdatei genannt <link linkend="skin-file">skin</link> erzählt
+  <application>MPlayer</application>, wie er unterschiedliche Teile des Skins
+  zusammengefügt werden und was er tun soll, wenn du irgendwo innerhalb des Fenster
+  hinklickst.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Die Hintergrundgrafik fürs Hauptfenster.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Grafiken für die Elemente im Hauptfenster (einschließlich einer oder mehrerer
+  Schrift-Beschreibungsdateien zum zeichnen der Labels).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Die Grafik, die im Unterfenster angezeigt werden soll (optional).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Zwei Grafiken für das Skin-Menü (sie werden nur gebraucht, wenn du want
+  ein Menü erzeugst).
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+  Mit Ausnahme der skin-Konfigurationsdatei, kannst du die anderen Dateien
+  benenne, wie es dir beliebt (beachte aber, dass Schrift-Beschreibungsdateien
+  eine <filename>.fnt</filename>-Erweiterung besitzen müssen).
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-file">
+<title>Die skin-Datei</title>
+<para>
+  Wie oben erwähnt, ist dies die skin-Konfigurationsdatei. Sie ist
+  Zeilen-orientiert;
+  Kommentarzeilen beginnen mit einem '<literal>;</literal>' Semikolon-Zeichen
+  am Zeilenanfang (es sind nur Leer- und Tabulator-Zeichen vor dem
+  '<literal>;</literal>' erlaubt).
+</para>
+
+<para>
+  Die Datei ist in Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt beschreibt den Skin
+  für eine Anwendung und besitzt folgende Form:
+<programlisting>
+section = <replaceable>abschnittsname</replaceable>
+.
+.
+.
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+  Zur Zeit gibt es nur eine Anwendung, somit brauchst du nur einen Abschnitt:
+  sein Name ist <emphasis role="bold">movieplayer</emphasis>.
+</para>
+
+<para>
+  Innerhalb dieses Abschnitts wird jedes Fenster durch einen Block folgender
+  Form beschrieben:
+<programlisting>
+window = <replaceable>fenstername</replaceable>
+.
+.
+.
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+  wobei <replaceable>fenstername</replaceable> einer dieser Strings sein
+  kann:
+<itemizedlist>
+<listitem><para><emphasis role="bold">main</emphasis> - für das Hauptfenster</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">sub</emphasis> - für das Unterfenster</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">menu</emphasis> - für das Skin-Menü</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">playbar</emphasis> - Abspielleise</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  (Die sub- und menu-Blöcke sind optional - du musst kein Menü erzeugen oder
+  das Unterfenster dekorieren.)
+</para>
+
+<para>
+  Innerhalb des Fensterblocks kannst du jedes Element für das Fenster durch eine
+  Zeile in dieser Form definieren:
+<programlisting>item = parameter</programlisting>
+  Wobei <literal>item</literal> ein String ist, der den Typ des GUI-elements
+  identifiziert, <literal>parameter</literal> ist ein numerischer oder textueller
+  Wert (oder eine Liste Komma-getrennter Werte).
+</para>
+
+<para>
+  Fügt man nun das oben genannte zusammen, sieht die komplette Datei etwa so aus:
+<programlisting>
+section = movieplayer
+  window = main
+  ; ... Elemente fürs Hauptfenster ...
+  end
+
+  window = sub
+  ; ... Elemente fürs Unterfenster ...
+  end
+
+  window = menu
+  ; ... Elemente fürs Menü ...
+  end
+
+  window = playbar
+  ; ... Elemente für die Abspielleise ...
+  end
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+  Der Name einer Grafikdatei muss ohne führende Pfadangaben angegeben werden -
+  Grafiken werden im Verzeichnis <filename class="directory">skins</filename>
+  gesucht.
+  Du kannst (musst aber nicht) die Erweiterungder Datei spezifizieren.
+  Existiert die Datei nicht, versucht <application>MPlayer</application> die
+  <filename>&lt;dateiname&gt;.&lt;ext&gt;</filename> zu laden, wobwei
+  <literal>png</literal> und <literal>PNG</literal> als
+  <filename>&lt;ext&gt;</filename> (Erweiterung) versucht werden
+  (in dieser Reihenfolge). Die erste zutreffende Datei wird verwendet.
+</para>
+
+<para>
+  Zum Schluss einige Worte zur Positionierung.
+  Hauptfenster und Unterfenster können in verschiedenen Ecken des Bilschirms
+  über die <literal>X</literal>- und <literal>Y</literal>-Koordinaten
+  platziert werden. <literal>0</literal> ist oben oder links,
+  <literal>-1</literal> bedeutet zentriert und <literal>-2</literal> ist
+  rechts oder unten, wie in dieser Illustration gezeigt:
+</para>
+<informalfigure>
+<screen>
+(0, 0)----(-1, 0)----(-2, 0)
+  |          |          |
+  |          |          |
+(0,-1)----(-1,-1)----(-2,-1)
+  |          |          |
+  |          |          |
+(0,-2)----(-1,-2)----(-2,-2)
+</screen>
+</informalfigure>
+
+<para>
+  Hier ein Beispiel, um es zu verdeutlichen. Angenommen du hast eine Grafik
+  mit Namen <filename>main.png</filename>, die für das Hauptfenster nutzt:
+  <programlisting>base = main, -1, -1</programlisting>
+  <application>MPlayer</application> versucht, die Dateien
+  <filename>main</filename>,
+  <filename>main.png</filename>,
+  <filename>main.PNG</filename>
+  zu laden.
+</para>
+
+
+<sect2 id="skin-file-main">
+<title>Hauptfenster und Abspielleise</title>
+<para>
+  Unten steht eine Liste von Einträgen, die in den Blöcken
+  '<literal>window = main</literal>' ... '<literal>end</literal>',
+  und the '<literal>window = playbar</literal>' ... '<literal>end</literal>'
+  genutzt werden können.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-main-base"/>base = image, X, Y
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Lässt dich die Hintergrundgrafik fürs Hauptfenster spezifizieren.
+  Das Fenster wird an der angegebenen Position <literal>X,Y</literal> auf
+  dem Bildschirm erscheinen. Es wird die Größe der Grafik besitzen.
+</para>
+<note>
+<para>
+  Diese Koordinaten funktionieren im Moment nicht beim Anzeigefenster.
+</para>
+</note>
+<warning>
+<para>
+  Transparente Bereiche innerhalb der Grafik (mit der Farbe #FF00FF) erscheinen
+  auf X-Servern ohne die XShape-Extension schwarz. Die Breite der Grafik muss
+  durch 8 teilbar sein.
+</para>
+</warning>
+  </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-button"/>button = image, X, Y, width, height, message
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Platziere einen Button mit der Größe <literal>width</literal> * <literal>height</literal>
+  an Position <literal>X,Y</literal>. Die angegebene <literal>message</literal> wird
+  erzeugt, wenn der Button angeklickt wird. Die mittels <literal>image</literal>
+  festgelegte Grafik muss drei untereinander liegende Teile aufweisen (entsprechend
+  der möglichen Zustände des Buttons), etwa so:
+</para>
+<informalfigure>
+<screen>
++---------------+
+|    gedrückt   |
++---------------+
+|  losgelassen  |
++---------------+
+|  deaktiviert  |
++---------------+
+</screen>
+</informalfigure>
+  </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-decoration"/>decoration = enable|disable
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Aktiviere oder deaktiviere die Fenstermanager-Dekoration des Hauptfensters.
+  Standard ist <emphasis role="bold">disable</emphasis>.
+    </para>
+<note>
+<para>
+  Dies funktioniert nicht beim Anzeigefenster, dort braucht man es nicht.
+</para>
+</note>
+  </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-hpotmeter"/>hpotmeter = button, bwidth, bheight, phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-vpotmeter"/>vpotmeter = button, bwidth, bheight, phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+  </literal></term>
+  <listitem>
+  <para>
+  Platziere einen horizontal (hpotmeter) oder vertikal (vpotmeter) Potentiometer mit
+  der Größe <literal>width</literal> * <literal>height</literal> an Position
+  <literal>X,Y</literal>. Die Grafik kann in unterschiedliche Teile für die
+  verschiedenen Phasen des Potentiometers aufgeteilt werden (du kannst zum Beispiel
+  eines für die Lautstärkeregelung haben, das von rot nach grün wechselt während
+  sein Wert sich vom Minimum zum Mmaximum ändert.).
+  <literal>hpotmeter</literal> kann einen Button besitzen, der horizontal gezogen
+  werden kann. Die Parameter sind:
+    </para>
+    <itemizedlist>
+    <listitem><para><literal>button</literal> - die für den Button zu verwendende
+    Grafik (muss drei untereinander liegende Teile aufweisen, wie im Fall des
+    <link linkend="skin-button">Buttons</link>)
+  </para></listitem>
+    <listitem><para><literal>bwidth</literal>, <literal>bheight</literal> - Größe
+    de Buttons
+  </para></listitem>
+   <listitem><para><literal>phases</literal> - die für die verschiedenen Phasen
+   zu verwendende Grafik des hpotmeter. Ein spezieller Wert von <literal>NULL</literal>
+   kann benutzt werden, wenn du keine solche Grafik anwenden willst. Die Grafik muss
+   in vertikal <literal>numphases</literal> Teile wie folgt aufgeteilt werden:
+    </para>
+<informalfigure>
+<screen>
++------------+
+|  phase #1  |
++------------+
+|  phase #2  |
++------------+
+     ...
++------------+
+|  phase #n  |
++------------+
+</screen>
+</informalfigure>
+    </listitem>
+    <listitem><para><literal>numphases</literal> - Anzahl der Phasen, die in der
+    <literal>phases</literal>-Grafik untergebracht sind
+  </para></listitem>
+    <listitem><para><literal>default</literal> - Standard Wert fürs hpotmeter
+    (im Bereich <literal>0</literal> bis <literal>100</literal>)
+  </para></listitem>
+    <listitem><para><literal>X</literal>, <literal>Y</literal> - Position fürs hpotmeter
+  </para></listitem>
+    <listitem><para><literal>width</literal>, <literal>height</literal> - Breite und Höhe
+    des <literal>hpotmeter</literal>
+  </para></listitem>
+    <listitem><para><literal>message</literal> - die Meldung, die erzeugt werden soll,
+    wenn der Wert des <literal>hpotmeter</literal> geändert wird
+  </para></listitem>
+    </itemizedlist>
+
+    </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-potmeter"/>potmeter = phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Ein <literal>hpotmeter</literal> ohne einen Button. (ich schätze, es ist dazu
+  bestimmt, herumgedreht zu werden, reagiert aber nur auf horizontales Ziehen.)
+  Eine Beschreibung der Parameter findest du unter
+  <link linkend="skin-hpotmeter">hpotmeter</link>.
+  <literal>phases</literal> können <literal>NULL</literal> sein, dies ist aber ziemlich
+  sinnlos, da du nicht sehen kannst, wo das <literal>Potentiometer</literal> hingesetzt
+  wurde.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-font"/>font = fontfile, fontid
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Definiert eine Schrift. <literal>fontfile</literal> ist der Name der
+  Schrift-Beschreibungsdatei mit der Erweiterung <filename>.fnt</filename>
+  (geib hier keine Erweiterung an).
+  <literal>fontid</literal> wird verwendet, um auf die Schrift zu verweisen
+  (siehe <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link>
+  und <link linkend="skin-slabel">slabel</link>). Bis zu 25 Schrift können
+  definiert werden.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-slabel"/>slabel = X, Y, fontid, &quot;text&quot;
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Platziere ein statisches Label an Position <literal>X,Y</literal>.
+  <literal>text</literal> wird mittels der identifizierten
+  <literal>fontid</literal> angezeigt. Der Text ist einfach ein
+  eine Ausgangszeichenkette (<literal>$x</literal>-Variablen funktionieren nicht),
+  eingeschlossen von doppelten Anführungszeichen (das &quot;-Zeichen kann jedoch
+  nicht Teil des Textes sein).
+  Das Label wird mittels der über die <literal>fontid</literal> identifizierten
+  Schrift angezeigt.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-dlabel"/>dlabel = X, Y, length, align, fontid, &quot;text&quot;
+  </literal></term>
+  <listitem>
+<para>
+  Platziere ein dynamisches Label an Position <literal>X,Y</literal>.
+  Das Label wird als dynamisch bezeichnet, weil sein Text periodisch
+  aktualisiert wird. Die Maximallänge des Labels wird mit dem
+  Wert <literal>length</literal> vorgegeben (seine Höhe ist die der
+  Zeichen).
+  Wird der anzuzeigende Text breiter als dieser Wert, wird er gescrollt,
+  andernfalls wird er innerhalb des mittels des Wertes des
+  <literal>align</literal>-Parameters festgelegten Zwischenraums ausgerichtet:
+  <literal>0</literal> steht für rechts,
+  <literal>1</literal> steht für zentriert,
+  <literal>2</literal> steht für links.
+</para>
+<para>
+  Der anzuzeigende Text wird mit <literal>text</literal> festgelegt:
+  Er muss zwischen doppelten Anführungszeichen stehen (das &quot;-Zeichen kann jedoch
+  nicht Teil des Textes sein).
+  Das Label wird mittels der über die <literal>fontid</literal> identifizierten
+  Schrift angezeigt.
+  Kannst folgende Variablen im Text verwenden:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+  <row><entry>Variable</entry><entry>Bedeutung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+<entry>$1</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>hh:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$2</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>mmmm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$3</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>hh</emphasis>-Format (Stunden)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$4</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>mm</emphasis>-Format (Minuten)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$5</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>ss</emphasis>-Format (Sekunden)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$6</entry>
+<entry>Filmlänge im <emphasis>hh:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$7</entry>
+<entry>Filmlänge im <emphasis>mmmm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$8</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>h:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$v</entry>
+<entry>Lautstärke im <emphasis>xxx.xx</emphasis>%-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$V</entry>
+<entry>Lautstärke im <emphasis>xxx.xx</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$b</entry>
+<entry>Balance im <emphasis>xxx.xx</emphasis>%-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$B</entry>
+<entry>Balance in <emphasis>xxx.xx</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$$</entry>
+<entry>das $-Zeichen</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$a</entry>
+<entry>ein dem Audio-Typ entsprechendes Zeichen (Nichts: <literal>n</literal>,
+Mono: <literal>m</literal>, Stereo: <literal>t</literal>)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$t</entry>
+<entry>Track-Nummer (in der Playliste)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$o</entry>
+<entry>Dateiname</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$f</entry>
+<entry>Dateiname in kleinbuchstaben</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$F</entry>
+<entry>Dateiname in GROSSBUCHSTABEN</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$T</entry>
+<entry>Ein dem Stream-Typen entsprechendes Zeichen (Datei: <literal>f</literal>,
+Video-CD: <literal>v</literal>, DVD: <literal>d</literal>, URL: <literal>u</literal>)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$p</entry>
+<entry>Das <keycap>p</keycap>-Zeichen (wenn ein Film abgespielt wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>p</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$s</entry>
+<entry>Das <keycap>s</keycap>-Zeichen (wenn ein Film angehallten wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>s</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$e</entry>
+<entry>Das <keycap>e</keycap>-Zeichen (wenn ein Film pausiert wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>e</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$x</entry>
+<entry>Filmbreite</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$y</entry>
+<entry>Filmhöhe</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$C</entry>
+<entry>Name des verwendeten Codecs</entry>
+</row>
+
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</listitem>
+
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<note><para>
+  Die Variablen <literal>$a, $T, $p, $s</literal> und <literal>$e</literal>
+  geben alle Zeichen zurück, die als spezielle Symbole angezeigt werden sollen
+  (zum Beispiel steht <keycap>e</keycap> für das Pause-Symbol, welches gewöhnlich
+  etwa so || aussieht).
+  Du solltest eine Schrift für normale Zeichen und eine weitere Schrift für
+  Symbole haben. Schau in den Abschnitt über
+  <link linkend="skin-fonts-symbols">Symbole</link>
+  für mehr Informationen.
+</para></note>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-file-subwindow">
+<title>Unterfenster</title>
+<para>
+  Die folgenden Einträge können in diesem Block verwendet werden
+'<literal>window = sub</literal>' . . . '<literal>end</literal>'.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-sub-base"/>base = image, X, Y, breite, hoehe
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Die im Fenster anzuzeigende Grafik. Das Fenster wird an der angegebenen
+  Position <literal>X,Y</literal> auf dem Bildschirm erscheinen
+  (<literal>0,0</literal> ist die obere linke Ecke).
+  Du kannst <literal>-1</literal> für zentriert und <literal>-2</literal>
+  für rechts (<literal>X</literal>) und unten (<literal>Y</literal>) festlegen.
+  Das Fenster wird so groß sein wie die Grafik.
+  <literal>width</literal> und <literal>height</literal>
+  kennzeichnen die Größe des Fensters; sie sind optional (wenn sie fehlen, hat
+  das Fenster die selbe Größe wie die Grafik).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-background"/>background = R, G, B
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Lässt dich die Hintergrundfarbe setzen. Dies ist von Nutzen, wenn die Grafik
+  kleiner ist als das Fenster.
+  <literal>R</literal>, <literal>G</literal> und <literal>B</literal>
+  spezifizieren die Rot-, Grün- und Blau-Komponenten der Farbe (jede davon ist
+  eine Dzimalzahl von 0 bis 255).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-file-menu">
+<title>Skin-Menü</title>
+<para>
+  Wie bereits zuvor erwähnt, wird das Menü mittels zweier Grafiken dargestellt.
+  Normale Menüeinträge werden aus der Grafik entnommen, die durch das Element
+  <literal>base</literal> festgelegt sind, während der aktuell gewählte Eintrag
+  aus der Grafik entnommen wird, die durch das Element <literal>selected</literal>
+  spezifiziert wurde. Du musst Position und Größe jedes Menüeintrags mittels des
+  Elements <literal>menu</literal> definieren.
+</para>
+
+<para>
+  Die folgenden Einträge können im Block
+  '<literal>window = menu</literal>'. . .'<literal>end</literal>' genutzt werden.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-menu-base"/>base = image
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Die Grafik für normale Menüeinträge.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-selected"/>selected = image
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Die Grafik, die das Menü mit allen gewählten Einträgen anzeigt.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><literal>
+  <anchor id="skin-menu"/>menu = X, Y, width, height, message
+  </literal></term>
+  <listitem><para>
+  Definiert die Position <literal>X,Y</literal> und die Größe eines Menüeintrags
+  innerhalb der Grafik. <literal>message</literal> ist die Meldung, die erzeugt
+  werden soll, wenn die Maustaste über dem Eintrag losgelassen wird.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-fonts">
+<title>Schriften</title>
+<para>
+  Wie im Abschnitt über die Skin-Teile beschrieben, wird eine Schrift durch eine
+  Grafik und eine Beschreibungsdatei definiert. Du kannst die Zeichen irgendwo
+  innerhalb der Grafik platzieren, aber stell sicher, dass Position und Größe
+  der Zeichen in der Beschreibungsdatei exakt angegeben sind.
+</para>
+
+<para>
+  Die Schrift-Beschreibungsdatei (mit Erweiterung <filename>.fnt</filename>)
+  kann mit '<literal>;</literal>' beginnende Kommentarzeilen enthalten.
+  Die Datei muss eine Zeile in der Form enthalten
+  <anchor id="skin-font-image"/>
+  <programlisting>image = <replaceable>image</replaceable></programlisting>
+  Wobei <literal><replaceable>image</replaceable></literal> der Name der für
+  die Schrift anzuwendenden Grafikdatei ist (du musst keine Erweiterung angeben).
+  <anchor id="skin-font-char"/>
+<programlisting>&quot;char&quot; = X, Y, width, hight</programlisting>
+  Hier legen <literal>X</literal> und <literal>Y</literal> die Position des
+  <literal>char</literal>-Zeichens innerhalb der Grafik fest
+  (<literal>0,0</literal> steht für die obere linke Ecke).
+  <literal>width</literal> und <literal>height</literal> sind die Maße der
+  Zeichen in Pixel.
+</para>
+
+<para>
+  Dieses Beispiel definiert die Zeichen A, B, C unter Anwendung von
+  <filename>font.png</filename>.
+<programlisting>
+; Kann eine &quot;Schrift&quot; anstatt &quot;font.png&quot; sein.
+image = font.png
+
+; Drei Zeichen reichen zu Demonstrationszwecken :-)
+&quot;A&quot; =  0,0, 7,13
+&quot;B&quot; =  7,0, 7,13
+&quot;C&quot; = 14,0, 7,13
+</programlisting>
+</para>
+
+<sect2 id="skin-fonts-symbols">
+<title>Symbole</title>
+<para>
+  Einige Zeichen haben spezielle Bedeutungen, wenn sie von bestimmten
+  Variablen in <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link> zurückgegeben
+  werden. Diese Zeichen sind dazu gedacht, als Symbole angezeigt zu werden,
+  sodass Sachen wie ein hübsches DVD-Logo an Stelle des Zeichens
+  '<literal>d</literal>' für einen DVD-Stream angezeigt werden können.
+</para>
+<para>
+  Die folgende Tabelle listet alle Zeichen auf, die zum Anzeigen von
+  Symbolen genutzt werden können (und daher eine andere Schrift benötigen).
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+  <row><entry>Zeichen</entry><entry>Symbol</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>p</keycap></entry><entry>Play</entry></row>
+<row><entry><keycap>s</keycap></entry><entry>Stop</entry></row>
+<row><entry><keycap>e</keycap></entry><entry>Pause</entry></row>
+<row><entry><keycap>n</keycap></entry><entry>Kein Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>m</keycap></entry><entry>Mono-Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>t</keycap></entry><entry>Stereo-Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>f</keycap></entry><entry>Stream ist eine Datei</entry></row>
+<row><entry><keycap>v</keycap></entry><entry>Stream ist eine Video-CD</entry></row>
+<row><entry><keycap>d</keycap></entry><entry>Stream ist eine DVD</entry></row>
+<row><entry><keycap>u</keycap></entry><entry>Stream ist eine URL</entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-gui">
+<title>GUI-Meldungen</title>
+<para>
+  Dies sind die Meldungen, die von Buttons, Potentiometern und
+  Menüeinträgen generiert werden können.
+</para>
+<note>
+<para>
+  Einige der Meldungen funktionieren vielleicht nicht wie erwartet
+  (oder vielleicht auch gar nicht).
+  Wie du weißt, befindet sich das GUI in der Entwicklung.
+</para>
+</note>
+
+<variablelist>
+<title>Playback-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evNext</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe zum nächsten Track in der Playliste.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPause</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Formt einen Schalter zusammen mit <literal>evPlaySwitchToPause</literal>.
+  Sie können dazu benutzt werden, einen gebräuchlichen Play/Pause-Button
+  zu bekommen. Beide Meldungen sollten den Buttons zugewiesen werden, die
+  an genau der selben Position inerhalb des Fensters dargestellt werden.
+  Diese Meldung pausiert das Abspielen und die Grafik für den
+  <literal>evPlaySwitchToPause</literal>-Button wird gezeigt
+  (um anzudeuten, dass der Button zum Fortsetzen des Abspielens gedrückt
+  werden kann).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPlay</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Starte das Abspielen.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPlaySwitchToPause</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Das Gegenteil von <literal>evPauseSwitchToPlay</literal>. Diese Meldung
+  startet das Abspielen und die Grafik für den
+  <literal>evPauseSwitchToPlay</literal>-Button wird angezeigt
+  (um anzudeuten, dass der Button zum Pausieren des Abspielvorgangs gedrückt
+  werden kann).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPrev</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe zum vorherigen Track in der Playliste.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evStop</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Stoppe das Abspielen.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Springen:</title>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evBackward10sec</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 10 Sekunden rückwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evBackward1min</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 1 Minute rückwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evBackward10min</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 10 Minuten rückwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evForward10sec</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 10 Sekunden vorwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evForward1min</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 1 Minute vorwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evForward10min</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe 10 Minuten vorwärts.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSetMoviePosition</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Springe zu Position (kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+  mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Video-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evHalfSize</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setze das Filmfenster auf halbe Größe.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evDoubleSize</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setze das Filmfenster auf doppelte Größe.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evFullScreen</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Schalte Vollbildmodus an/aus.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evNormalSize</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setze das Filmfenster auf normale Größe.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Audio-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evDecAudioBufDelay</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Verringere die Verzögerung des Audiopuffers.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evDecBalance</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Verringere die Balance.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evDecVolume</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Verringere die Lautstärke.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evIncAudioBufDelay</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Erhöhe die Verzögerung des Audiopuffers.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evIncBalance</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Erhöhe die Balance.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evIncVolume</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Erhöhe die Lautstärke.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evMute</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+   Schalte den Sound an/aus (Mute/Unmute).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSetBalance</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setze die Balance(kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+  mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSetVolume</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setze die Lautstärke(kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+  mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Verschiedenes:</title>
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evAbout</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Öffne das About-Fenster.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evDropSubtitle</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Deaktiviert den aktuell verwendeten Untertitel.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evEqualizer</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Schaltet den Equalizer an/aus.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evExit</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Schließe das Programm.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evIconify</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Minimiere das Fenster zu einem Symbol.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evLoad</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Lade eine Datei (durch Öffnen des Datei-Browser-Fensters,
+  in dem du die Datei wählen kannst).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evLoadPlay</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Macht das selbe wie <literal>evLoad</literal>, es startet jedoch
+  das Abspielen nach dem Laden der Datei automatisch.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evLoadSubtitle</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Lädt eine Untertiteldatei (mit dem Dateiwähler)
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evLoadAudioFile</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Lädt eine Audio-Datei (mit dem Dateiwähler)
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evNone</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Leere Meldung, besitzt keinen Effekt (außer vielleicht in CVS-Versionen :-)).
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPlaylist</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Öffne/schließe das Playlisten-Fenster.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPlayDVD</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Versucht die DVD im angegebenen DVD-ROM-Laufwerk zu öffnen.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPlayVCD</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Versucht die VCD im angegebenen CD-ROM-Laufwerk zu öffnen.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evPreferences</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Öffne das Einstellungsfenster.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSetAspect</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Setzt das angezeigte Grafikseitenverhältnis.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSetURL</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Zeigt das URL-Dialog-Fenster.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+  <term><emphasis role="bold">evSkinBrowser</emphasis></term>
+  <listitem><para>
+  Öffne das Skin-Browser-Fenster.
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-quality">
+<title>Herstellung von Qualitätsskins</title>
+
+<para>
+  Jetzt hast du dich über das Herstellen eines Skins für das
+  <application>MPlayer</application>-GUI informiert, in
+  <application>Gimp</application> dein bestes gegeben und willst
+  deinen Skin an uns schicken?
+  Lies weiter dann findest du einige Vorgaben häufige Irrtümer zu
+  vermeiden und produiere einen hochwertigen Skin.
+</para>
+
+<para>
+  Wir wollen dass Skins, die wir in unser Repository eingefügt werden,
+  zu bestimmten Qualitätsstandars konform sind. Es gibt auch vieles, das
+  du tun kannst, um uns das Leben leichter zu machen.
+</para>
+
+<para>
+  Als ein Beispiel kannst du dir den <systemitem>Blue</systemitem>-Skin
+  ansehen. Er genügt seit Version 1.5 allen unten aufgelisteten Kriterien.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  Jeder Skin sollte mit einer
+  <filename>README</filename>-Datei ankommen, die Iformationen über
+  dich, den Autor, Copyright- und Licenzanmerkungen und alles, was du
+  sonst noch anfügen willst, enthält.
+  Willst du einen Changelog, ist diese Datei ein geeigneter Ort dafür.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Es sollte eine Datei namens <filename>VERSION</filename>
+  mit nicht mehr als der Versionsnummer des Skins in einer einzigen
+  Zeile geben (z.B. 1.0).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Horizontale und vertikale Regler (wie die für Lautstärke
+  oder Position) sollten die Mitte des Knaufs sauber in der Mitte
+  des Regglers zentriert haben. Es sollte möglich sein,  den Knauf
+  an beide Enden des Reglers zu bewegen, jedoch nicht darüber hinaus.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Für Skin-Elemente sollten die richtigen Größen in der skin-Datei
+  deklariert sein. Ist dies nicht der Fall, kannst du außerhalb
+  z.B. eines Buttons klicken und trotzdem einen Klick innerhalb
+  seiner Fläche auslösen und diesen dennoch nicht auslösen.</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+  Die <filename>skin</filename>-Datei sollte sauber
+  aussehen und keine Tabs enthalten. Mit sauber aussehen ist
+  gemeint, dass die Zahlen ordentlich in Reihe stehen.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect1>
+
+</appendix>

Added: trunk/DOCS/xml/de/users-vs-dev.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/users-vs-dev.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,258 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.17 $ -->
+<appendix id="users-vs-dev">
+<title>Aufschrei der Entwickler</title>
+
+<sect1 id="gcc-296">
+<title>GCC 2.96</title>
+
+<formalpara>
+<title>Der Hintergrund:</title>
+<para>
+Die GCC <emphasis role="bold">2.95</emphasis> Serie ist ein offizielles
+GNU-Release und Version 2.95.3 ist die fehlerfreieste dieser Serie.
+Wir haban niemals Compilier-Probleme beobachten können, die auf den GCC 2.95.3
+zurückzuführen gewesen wären.
+Angefangen mit Red Hat Linux 7.0 begann <emphasis role="bold">Red Hat</emphasis>
+eine stark veränderte CVS-Version des GCC mitzuliefern und nannte sie
+<emphasis role="bold">2.96</emphasis>.
+Red Hat hat diese Version in seine Distribution aufgenommen, weil GCC 3.0 zu diesem
+Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war und weil sie einen Compiler brauchten, der
+auf allen unterstützten Plattformen gut arbeitete, einschließlich IA64 und s390.
+Der Linux-Distributor <emphasis role="bold">Mandrake</emphasis> (jetzt Mandriva)
+folgte ebenfalls dem Beispiel Red Hat's und begann bald darauf GCC 2.96 mit seiner
+Linux-Mandrake 8.0 Serie auszuliefern.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Die Stellungnahmen:</title>
+<para>
+Das GCC-Team dementierte jegliche Verbindung zu GCC 2.96 und publizierte
+eine <ulink url="http://gcc.gnu.org/gcc-2.96.html">offizielle Stellungnahme</ulink>
+auf GCC 2.96.
+Viele Entwickler weltweit trafen auf Probleme mit GCC 2.96 und
+verschiedene Projekte, darunter
+<ulink url="http://avifile.sf.net/news-old1.htm">avifile</ulink>,
+fingen an, andere Compiler zu empfehlen.
+Weitere interessante Links sind der
+<ulink url="http://www.atnf.csiro.au/people/rgooch/linux/docs/kernel-newsflash.html">
+Linux kernel news flash about kernel 2.4.17</ulink>
+und das
+<ulink url="http://www.voy.com/3516/572.html">Voy Forum</ulink>.
+<application>MPlayer</application> litt ebenfalls an zeitweiligen Problemen, die
+alle durch den Wechsel zu einer anderen Version von GCC gelöst waren.
+Verschiedene Projekte begannen daraufhin damit, Workarounds für einige der
+Probleme mit 2.96 zu implementieren, aber wir lehnten es ab, Fehler anderer
+Leute zu beheben.
+Dazu kommt, dass einige Workarounds zu Performance-Einbußen führten.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+GCC 2.96 erlaubt keine <literal>|</literal> (pipe-Zeichen) in
+Assembler-Kommentaren, weil er gleichermaßen die Intel- wie auch die
+AT&amp;T-Syntax unterstützt und das Zeichen <literal>|</literal>
+ein Symbol in der Intel-Variante darstellt.
+Das Problem liegt nun darin, dass der GCC den kompletten Assembler-Block
+<emphasis>stillschweigend</emphasis> ignoriert.
+Dieser Fehler wurde inzwischen angeblich behoben. GCC gibt eine Warnung
+aus anstatt den Block einfach zu überspringen.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>Die Gegenwart:</title>
+<para>
+Red Hat erklärt, dass GCC 2.96-85 und neuer keine Fehler mehr enthalten.
+Die Situation hat sich tatsächlich verbessert, jedoch sehen wir nach wie vor
+Problemberichte auf unseren Mailing-Listen, die mit Verwenden eines anderen
+Compilers verschwinden.
+Wie dem auch sei, es ist inzwischen nicht mehr von Bedeutung.
+Hoffentlich wird ein herangereifter GCC 3.x all dieses Problem ein für alle
+mal beheben.
+Wenn du wirklich mit 2.96 compilieren willst, füge <filename>configure</filename>
+die Option <option>--disable-gcc-checking</option> hinzu.
+Vergiss nicht, du bist auf dich allein gestellt und
+<emphasis role="bold">melde keine Bugs</emphasis>.
+Tust du dies trotzdem, wirst du nur aus der Mailing-Liste verbannt, da wir
+mehr als genug Flamewars wegen GCC 2.96 erlebt hatten.
+Lass dieses Thema bitte ruhen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+Solltest du Probleme mit dem GCC 2.96 hast, bekommst du Pakete für die
+Version 2.96-85 auf
+<ulink url="ftp://updates.redhat.com">Red Hats FTP-Server</ulink>,
+oder benutze einfach die für Version 7.2 und neuer bereit liegenden Pakete
+für die Version 3.0.4.
+Du kannst auch Pakete für
+<ulink url="ftp://people.redhat.com/jakub/gcc/errata/3.2.3-37/">gcc-3.2.3-37</ulink>
+herunterzuladen (inoffiziell, aber sie funktionieren einwandfrei)
+und du kannst diese analog zu deinem GCC 2.96 installieren.
+<application>MPlayer</application> wird es erkennen und Version 3.2 statt
+2.96 verwenden.
+Wenn du aus irgendeinem Grund die binären Pakete nicht anwenden willst oder kannst,
+lies hier eine kleine Anleitung, wie du GCC 3 aus der Source compilieren kannst:
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+  Gehe zur Seite mit den
+  <ulink url="http://gcc.gnu.org/mirrors.html">GCC-Mirrors</ulink>
+  und lade <filename>gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename>
+  herunter, wobei <replaceable>XXX</replaceable> die Versionsnummer bedeutet.
+  Dieses Paket beinhaltet den kompletten C-Compiler und reicht für
+  <application>MPlayer</application> aus.
+  Willst du darüber hinaus Unterstützung C++, Java oder einige der
+  erweiterten GCC-Features, ist
+  <filename>gcc-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename> womöglich
+  besser für deine Bedürfnisse geeignet.
+  </para></step>
+<step><para>
+  Entpacke das Archiv mit
+  <screen>tar -xvzf gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Der GCC ist nicht innerhalb der Quelltextverzeichnisses selbst eingebaut
+  wie andere Programme, sondern benötigt ein spezielles Build-Verzeichnis
+  ausserhalb des Quelltextbaumes.
+  Deshalb erstelle dieses Verzeichnis mit
+  <screen>mkdir gcc-build</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Danach kannst du mit dem Konfigurieren des GCC im Build-Verzeichnis
+  fortfahren, du brauchst aber das <filename>configure</filename>-Script
+  aus dem Quelltextverzeichnis:
+  <screen>
+cd gcc-build
+../gcc-3.<replaceable>XXX</replaceable>/configure</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Compiliere GCC mit folgendem Befehl im Build-Verzeichnis:
+  <screen>make bootstrap</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Jetzt kannst du GCC (als root) mit diesem Befehl installieren
+  <screen>make install</screen>
+  </para></step>
+</procedure>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="mplayer-binary">
+<title>Vorcompilierte (binäre) Pakete</title>
+
+<para>
+Früher enthielt <application>MPlayer</application> Quelltext des
+OpenDivX-Projekts, welches es verbietet, vorcompilierte Pakete zu verteilen.
+Dieser Code wurde in Version 0.90-pre1 entfernt und die verbliebene
+Datei <filename>divx_vbr.c</filename>, die noch auf den OpenDivX-Quellen
+aufbaut, wurde wie Version 0.90pre9 durch die Autoren unter die GPL gestellt.
+Du darfst jetzt also nach Herzenslust binäre Pakete bauen und verteilen.
+</para>
+
+<para>
+Ein weiteres Hindernis für Binärpakete waren Optimierungen der Compilierzeit für
+die CPU-Architektur.
+<application>MPlayer</application> unterstützt nun die CPU-Erkennung zur Laufzeit
+(übergib <command>configure</command> einfach <option>--enable-runtime-cpudetection</option>).
+Diese Option ist standardmäßig deaktiviert, weil es eine kleine negative
+Auswirkung auf die Geschwindigkeit mitbringt.
+Andererseits ist es mit ihr nun möglich, Binärpakete zu erstellen, die auf verschiedenen
+Mitgliedern der Intel-kompatiblen CPU-Familie laufen.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="nvidia-opinions">
+<title>nVidia</title>
+
+<para>
+Uns misfällt die Tatsache, dass <ulink url="http://www.nvidia.com">nVidia</ulink>
+nur binäre Treiber (zur Verwendung mit XFree86) bereitstellt, die oft genug auch
+noch einige Fehler enthalten.
+Wir bekamen auf
+<ulink url="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">mplayer-users</ulink>
+viele Berichte über Probleme, die diese Closed-Source-Treiber
+und deren dürftige Qualität, Instabilität und armseligen User- und
+Experten-Support betreffen.
+Viele dieser Probleme/Sachverhalte treten nach wie vor immer wieder auf.
+nVidia hat letztens Kontakt mit uns aufgenommen und behauptet, diese Fehler
+würden nicht existieren, die Instabilität würden von schlechten AGP-Chips
+verursacht, und sie hätten keine Fehlerberichte (wie etwa die lila Linien)
+erhalten.
+Wenn du also ein Problem mit deiner nVidia-Karte hast, solltest du du auf
+jeden Fall deinen nVidia-Treiber aktualisieren und/oder ein neues Motherboard
+kaufen oder nVidia um die Bereitstellung von Open-Source-Treibern bitten.
+Wie dem auch sei, wenn du binäre nVidia-Treiber verwendest und Treiberprobleme
+auftreten, sei dir bitte bewusst, dass du von unserer Seite aus sehr wenig
+Hilfe erhalten wirst, weil wir da einfach wenig helfen können.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="joe-barr">
+<title>Joe Barr</title>
+
+<para>
+Joe Barr wurde im Dezember 2001 durch das Verfassen eines für
+<application>MPlayer</application> mehr als üblen Berichts berüchtigt, genannt
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32880.htm"><application>MPlayer</application>:
+The project from hell</ulink>.
+Er war der Meinung, <application>MPlayer</application> sei schwer zu installieren und
+kam zu dem Schluß, die Entwickler seinen unfreundlich und die Dokumentation
+unvollständig und beleidigend.
+Entscheide selbst, wie es damit steht.
+Er fuhr fort, Arpi negativ in seinen
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32887.htm">10 Linux predictions for 2002</ulink>
+zu erwähnen.
+In einem darauf folgenden Bericht von xine, genannt
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32716.htm">A streaming media player for
+the rest of us</ulink>, machte er mit dem Hochrühren der Kontroverse weiter.
+Ironischerweise zitiert er am Ende dieses Artikels seine Konversation mit
+Günter Bartsch, dem Autor von <application>xine</application>,
+der die ganze Situation perfekt zusammenfasste:
+
+<blockquote><para>
+Seis drum, er sagte auch noch, er sei &quot;überrascht&quot; von meiner
+Kolumne zu <application>Mplayer</application> gewesen und meinte, sie sei
+unfair, während er mich daran erinnerte, es ein freies Software-Projekt.
+&quot;Wenn du ihn nicht magst,&quot; sagte Bartsch, &quot;steht es dir frei,
+ihn nicht zu nutzen.&quot;
+</para></blockquote>
+
+Fast zwei Jahre später im Oktober 2003 schrieb er einen anderen Bericht, genannt
+<ulink url="http://www.newsforge.com/article.pl?sid=03/10/02/0343200">Mplayer revisited</ulink>
+(falsche Rechtschreibung wurde beibehalten).
+Darin kam er zu folgenden Schlußfolgerungen:
+
+<blockquote><para>
+Ich würde gerne erzählen, es hätte bei der Anzahl der Features, in der Performance
+und in der Dokumentation Verbesserungen gegeben.
+Es ist nach wie vor nicht die leichteste Installation der Welt, speziell für
+Neulinge, aber es ist ein bisschen besser als es mal war.
+</para></blockquote>
+
+und
+
+<blockquote><para>
+Aber noch wichtiger, mir sind keinerlei neue Kommentare zum Missbrauch durch
+Nutzer aufgefallen. Ich denke, ich verdiene etwas von dem Ansehen dafür, auch
+wenn ich das selbst nicht so sage.
+Arpi und der Rest des Projektteams muss das auch so empfinden, da sie darauf
+bedacht waren, sich in einem speziellen, im Tarball enthaltenen Abschnitt
+der Dokumentation an mich zu erinnern.
+Wie ich anfangs schon sagte, die Dinge haben sich überhaupt nicht geändert.
+</para></blockquote>
+
+Wir konnten unsere Gefühle für Joe Barr nicht besser zusammen fassen:
+&quot;Es ist nach wie vor nicht der fairste oder am besten recherchierte
+Artikel der Welt, aber er ist besser als früher. &quot;Hoffentlich werden
+wir das nächste Mal jedermanns Erwartungen entsprechen. Wie auch immer,
+die Reife ist nur unserem wachsenden Alter gutzuschreiben und womöglich der
+Tatsache, dass wir der Flamewars müde sind.
+</para>
+
+</sect1>
+</appendix>

Added: trunk/DOCS/xml/de/video.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/video.xml	Mon Jun  5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,2788 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.85 $ -->
+<chapter id="video">
+<title>Video-Ausgabe-Geräte</title>
+
+<sect1 id="mtrr">
+<title>MTRR einrichten</title>
+
+<para>
+  Du solltest UNBEDINGT sicherstellen, dass die MTRR-Register richtig belegt
+  sind, denn sie können eine großen Geschwindigkeits-Schub
+  bringen.
+</para>
+
+<para>
+  Gebe den Begehl <command>cat /proc/mtrr</command> ein:
+<screen>
+<prompt>--($:~)--</prompt> cat /proc/mtrr
+reg00: base=0xe4000000 (3648MB), size=  16MB: write-combining, count=9
+reg01: base=0xd8000000 (3456MB), size= 128MB: write-combining, count=1<!--
+--></screen>
+</para>
+
+<para>
+  Diese Anzeige ist richtig. Sie zeigt meine Matrox G400 mit 16MB Speicher.
+  Ich habe die Einstellung von XFree 4.x.x, was die MTRR-Register automatisch
+  einstellt.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn nichts funktioniert, musst du sie manuell setzen. Als erstes musst du
+  die Basisadresse finden. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+  durch die X11 Start-Meldungen, zum Beispiel:
+  <screen>
+(--) SVGA: PCI: Matrox MGA G400 AGP rev 4, Memory @ 0xd8000000, 0xd4000000
+(--) SVGA: Linear framebuffer at 0xD8000000<!--
+--></screen>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  für (verwende<filename>/proc/pci</filename> (verwende den Befehl
+<command>lspci -v</command>):
+  <screen>
+01:00.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc.: Unknown device 0525
+Memory at d8000000 (32-bit, prefetchable)
+  </screen>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  von mga_vid kernel Kerneltreiber-Meldungen (verwende <command>dmesg</command>):
+  <screen>mga_mem_base = d8000000</screen>
+  </para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+  So, nun gilt es, die Speichergröße zu finden. Dies ist sehr
+  einfach, konvertiere einfach die Video-RAM-Größe nach Hexdezimal,
+  oder verwende diese Tabelle:
+<informaltable frame="none">
+<tgroup cols="2">
+<tbody>
+<row><entry>1 MB</entry><entry>0x100000</entry></row>
+<row><entry>2 MB</entry><entry>0x200000</entry></row>
+<row><entry>4 MB</entry><entry>0x400000</entry></row>
+<row><entry>8 MB</entry><entry>0x800000</entry></row>
+<row><entry>16 MB</entry><entry>0x1000000</entry></row>
+<row><entry>32 MB</entry><entry>0x2000000</entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+
+<para>
+  Du weißt die Base-Adresse und die Speichergröße? Lass uns
+  die MTRR Register einstellen! Für die Matrox Karte von oben
+  (<literal>base=0xd8000000</literal>) mit 32MB RAM (<literal>size=0x2000000</literal>)
+  führst du einfach das Folgende aus:
+<screen>
+echo &quot;base=0xd8000000 size=0x2000000 type=write-combining&quot; &gt;| /proc/mtrr
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Nicht alle CPUs unterstützen MTRRs. Zum Beispiel ältere K6-2s
+  [die bei ca. 266MHz, stepping 0] unterstützen kein MTRR, aber stepping
+  12 CPUs tun es (<command>cat /proc/cpuinfo</command> gibt Aufschluss).
+</para>
+</sect1>
+
+<sect1 id="output-trad">
+<title>Videoausgabegeräte für traditionelle Grafikkarten</title>
+<sect2 id="xv">
+<title>Xv</title>
+
+<para>
+  Mit XFree86 4.0.2 oder neureren Versionen kannst du die Hardware-YUV-Routinen
+  deiner Grafikkarte mit Hilfe der XVideo-Erweiterungen benutzen. Das ist die
+  Technik, die <option>-vo xv</option> benutzt. Dieser Treiber unterstützt
+  darüber hinaus die Anpassung von Helligkeit/Kontrast/Sättigung etc
+  (es sei denn, du benutzt den alten und langsamen DirectShow DivX-Codec,
+  welcher diese Anpassungen unabhängig vom Videoausgabetreiber unterstützt).
+  Schau in der Man Page nach.
+</para>
+
+<para>
+  Um Xv zum Laufen zu bringen, musst du auf die folgenden Punkte achten:
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+  Du musst XFree86 4.0.2 oder eine neuere Version verwenden, da die
+  älteren Versionen XVideo noch nicht kannten.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Deine Grafikkarte muss Hardware-Unterstützung für YUV bieten, was alle
+  modernen Karten tun.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  X muss die XVideo-Erweiterung auch tatsächlich laden, was zu
+  Meldungen ähnlich den folgenden führt:
+
+  <programlisting>(II) Loading extension XVideo</programlisting>
+
+  in <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename>
+
+	<note><para>
+  Diese Meldung besagt nur, dass die XFree86-Erweiterung
+  geladen wird. Bei einer guten Installation sollte das immer der Fall
+  sein. Das heißt allerdings noch nicht, dass die
+  <emphasis role="bold">XVideo-Unterstützung der Grafikkarte</emphasis>
+  auch geladen wurde!
+	</para></note>
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Deine Karte muss unter Linux Xv-Unterstützung haben. Du kannst dich
+  dessen mit <command>xvinfo</command> vergewsissern, das Teil der
+  XFree86-Distribution ist. Es sollte einen längeren Text ausgeben,
+  der ungefähr so aussieht:
+
+<screen>
+X-Video Extension version 2.2
+screen #0
+  Adaptor #0: "Savage Streams Engine"
+    number of ports: 1
+    port base: 43
+    operations supported: PutImage
+    supported visuals:
+      depth 16, visualID 0x22
+      depth 16, visualID 0x23
+    number of attributes: 5
+(...)
+    Number of image formats: 7
+      id: 0x32595559 (YUY2)
+        guid: 59555932-0000-0010-8000-00aa00389b71
+        bits per pixel: 16
+        number of planes: 1
+        type: YUV (packed)
+      id: 0x32315659 (YV12)
+        guid: 59563132-0000-0010-8000-00aa00389b71
+        bits per pixel: 12
+        number of planes: 3
+        type: YUV (planar)
+(...etc...)<!--
+--></screen>
+  Damit <application>MPlayer</application> Xv benutzen kann, müssen die
+  Pixelformate YUY2 packed und YV12 planar unterstützt werden.
+  </para></listitem>
+  <listitem><para>
+  Stell als letztes sicher, dass <application>MPlayer</application> mit
+  Unterstützung für Xv compiliert wurde. <command>configure</command> gibt eine
+  entsprechende Meldung aus.
+  Führ den Befehl <command>mplayer -vo help | grep xv </command> aus.
+  Wurde Unterstützung für Xv eingebaut, sollte eine ähnliche Meldung
+  wie diese erscheinen:
+  <screen>
+  xv      X11/Xv<!--
+  --></screen>
+  </para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<sect3 id="tdfx">
+<title>3dfx-Karten</title>
+
+<para>
+  Ältere 3dfx-Treiber hatten bekanntermaßen Probleme mit der
+  XVideo-Beschleuningung, die entweder YUY2 oder YV12 nicht unterstützte.
+  Stell sicher, dass du XFree86 Version 4.2.0 oder neuer verwendest, da diese
+  Versionen mit YV12 und YUY2 keine Probleme haben. Vorherige Versionen, auch
+  4.1.0, sind <emphasis role="bold">bei Verwendung von YV12 abgestürzt</emphasis>.
+  Wenn du merkwürdige Effekte bei der Verwendung von <option>-vo xv</option>
+  bemerktst, dann probier aus, ob mit SDL, das ebenfalls XVideo benutzen kann,
+  diese Effekte verschwinden. In der <link linkend="sdl">SDL</link> stehen
+  Details darüber.
+</para>
+
+<para>
+  <emphasis role="bold">Alternativ</emphasis> kannst du auch den NEUEN
+  tdfxfb-Treiber mit <option>-vo tdfxfb</option>verwenden!
+  Lies dazu die <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link> tdfxfb-Sektion
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="s3">
+<title>S3-Karten</title>
+
+<para>
+  S3 Savage3D-Karten sollten problemlos funktionieren, aber bei Savage4-
+  Chips solltest du XFree86 4.0.3 oder neuer verwenden. Probier bei Problemen
+  den 16bpp-Farbmodus aus. Und der S3 Virge... Es gibt für ihn zwar Xv-
+  Unterstützung, aber die Karte selber ist so langsam, dass du sie besser
+  verkaufst.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+  Momentan ist nicht ganz klar, welche Savage-Modelle keine Unterstützung
+  für YV12 in Hardware haben, sodass bei ihnen der Treiber diese Konvertierung
+  sehr langsam vornimmt. Wenn du deine Karte deswegen verdächtigst, dann
+  besorg dir einen neueren Treiber, oder frag auf der MPlayer-Users-Mailingliste
+  freundlich nach einem Treiber, der MMX/3DNow unterstützt.
+</para>
+</note>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="nvidia">
+<title>nVidia-Karten</title>
+
+<para>
+  nVidia ist für Linux keine optimale Wahl (auch wenn das laut nVidia
+  <link linkend="nvidia-opinions">nicht stimmt</link>)...
+  XFree86's Open-Source-Treiber unterstützt die meisten dieser Karten, jedoch
+  musst du in einigen Fällen die binären Closed-Source-Treiber von nVidia
+  verwenden, verfügbar auf der
+  <ulink url="http://www.nvidia.com/object/linux.html">nVidia-Webseite</ulink>.
+  Du brauchst diese Treiber immer, wenn du zusätzlich 3D-Beschleunigung
+  haben willst.
+</para>
+
+<para>
+  Riva128-Karten bieten nicht einmal mit den binären nVidia-Treibern
+  XVideo-Unterstützung (beklag dich bei nVidia).
+</para>
+
+<para>
+  However, <application>MPlayer</application> enthält einen
+  <link linkend="vidix">VIDIX</link> -Treibern für die meisten nVidia-Karten.
+  Er ist aktuell in der Beta-Phase und besitzt einige Nachteil. Mehr
+  Informationen findest du in der
+  <link linkend="vidix-nvidia">nVidia-VIDIX</link>-Sektion.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+
+<para>
+  Die <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS-Treiber</ulink>, die du
+  einsetzen solltest, sofern du keine Rage128- oder Radeon-Karte hast,
+  haben standardmäßig VSYNC angeschlatet. Dies bedeutet, dass
+  die Decodiergeschwindigkeit (!) zur Bildwiederholrate des Monitors
+  synchronisiert wird. Wenn dir die Wiedergabe langsam vorkommt, dann
+  versuche, irgendwie VSYNC abzuschalten, oder setze die Bildwiederholrate
+  des Monitors auf n * (fps des Films) Hz.
+</para>
+
+<para>
+  Radeon VE - wenn du X benötigst, verwende XFree86 4.2.0 oder höher für
+  diese Karte. Außerdem gibt es keine Unterstützung für den TV-Ausgang.
+  Natürlich bekommst du mit <application>MPlayer</application>
+  <emphasis role="bold">Hardware-beschleunigte</emphasis> Wiedergabe, das
+  ganze wahlweise <emphasis role="bold">mit oder ohne TV-Ausgang</emphasis>,
+  und es werden dabei nicht einmal weitere Bibliotheken oder X selber benötigt.
+  Lies dazu die <link linkend="vidix">VIDIX-Sektion</link>.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="neomagic">
+<title>NeoMagic-Karten</title>
+
+<para>
+  Diese Chips befinden sich in vielen Laptops. Du musst XFree86 4.3.0 oder
+  höher oder andernfalls die
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/NeoMagic-driver/">Xv-fähigen
+  Treiber</ulink> von Stefan Seyfried verwenden.
+  Wähle einfach einen, der zu deiner XFree86-Version passt.
+</para>
+
+<para>
+  XFree86 4.3.0 beinhaltet die Unterstützung für Xv, jetzt schickte Bohdan Horst
+  einen kleinen
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/NeoMagic-driver/neo_driver.patch">Patch</ulink>
+  auf die XFree86-Quellen, der Framebuffer-Operationen (daher XVideo)
+  bis auf das Vierfache beschleunigt. Der Patch wurde das in XFree86-CVS
+  eingebunden und sollte im nächsten Release nach 4.3.0 vorhanden sein.
+</para>
+
+<para>
+  Um die Wiedergabe von Video in DVD-Auflösung zu ermöglichen,
+  ändere deine XF86Config wie folgt:
+<programlisting>
+Section "Device"
+    [...]
+    Driver "neomagic"
+    <emphasis>Option "OverlayMem" "829440"</emphasis>
+    [...]
+EndSection<!--
+--></programlisting>
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="trident">
+<title>Trident-Karten</title>
+<para>
+  Wenn du Xv mit einer Trident-Grafikkarte benutzen willst, dann installiere
+  XFree86 4.2.0, sofern Xv nicht schon mit 4.1.0 funktioniert. Version 4.2.0
+  enthält Unterstützung für Xv im Vollbild für Cyberblade XP-Karten.
+</para>
+
+<para>
+  Alternativ enthält <application>MPlayer</application> einen
+  <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber für the Cyberblade/i1-Karten.
+</para>
+
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="kyro">
+<title>Kyro/PowerVR-Karten</title>
+<para>
+  Wenn du Xv mit einer Kyro-basierten Karte (wie z.B. der Hercules Prophet 4000XT)
+  verwenden möchstest, dann solltest du die Treiber von der
+  <ulink url="http://www.powervr.com/">PowerVR-Seite</ulink> herunterladen.
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect2 id="dga">
+<title>DGA</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+  Dieser Abschnitt versucht, in wenigen Worten zu beschreiben, was DGA
+  generell ist, und was der DGA-Videotreiber in <application>MPlayer</application>
+  erreichen kann, und was nicht.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>WAS IST DGA?</title>
+<para>
+  <acronym>DGA</acronym> ist die Abkürzung für
+  <emphasis>Direct Graphics Access</emphasis> (direkter Zugriff auf die
+  Grafikhardware) und gibt Programmen die Möglichkeit, unter Umgehung
+  des X-Servers direkt den Framebuffer der Grafikkarte zu verändern.
+  Technisch gesehen wird das dadurch realisiert, dass der
+  Framebuffer-Speicher in den virtuellen Adressraum des jeweiligen Prozesses
+  abgebildet wird. Das wird vom Kernel aber nur dann zugelassen, wenn der
+  Prozess Superuserprivilegien besitzt. Dazu musst du dich entweder als
+  <systemitem class="username">root</systemitem> anmelden oder das SUID-bit
+  des <application>MPlayer</application>-Binaries setzen (was
+  <emphasis role="bold">nicht empfohlen wird</emphasis>).
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+  Von DGA gibt es zwei Versionen: DGA1 kommt mit XFree 3.x.x, und DGA2
+  wurde mit XFree 4.0.1 eingeführt.
+</para>
+
+<para>
+  DGA1 bietet nur den oben beschriebenen Zugriff auf den Framebuffer. Die
+  Umschaltung des Videomodus klappt nur mit der XVidMode-Erweiterung.
+</para>
+
+<para>
+  DGA2 beinhaltet die Features der XVidMode-Erweiterung und erlaubt
+  außerdem, die Farbtiefe zu ändern. Damit kannst du also auf 32bit
+  Farbtiefe umschalten, auch wenn der X-Server gerade mit 15bit Farbtiefe
+  läuft und umgekehrt.
+</para>
+
+<para>
+  DGA hat aber auch ein paar Nachteile. Die Funktionsweise scheint ein wenig
+  von der Grafikkarte und deder Implementierung des Grafikkartentreibers
+  im X-Server abhängig zu sein, der diesen Chip kontrolliert.
+  Es fuktioniert also nicht auf jedem System...
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>DGA-UNTERSTÜTZUNG FÜR MPLAYER INSTALLIEREN</title>
+
+<para>
+  Stell als erstes sicher, dass X die DGA-Erweiterung lädt. Schau
+  in <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename> nach:
+
+<programlisting>(II) Loading extension XFree86-DGA</programlisting>
+
+  Wie du siehst ist XFree86 4.0.x oder neuer
+  <emphasis role="bold">sehr zu empfehlen</emphasis>!
+  <application>MPlayer</application>s DGA-Treiber wird von
+  <filename>./configure</filename> automatisch erkannt. Alternativ
+  kannst du seine Compilierung mit <option>--enable-dga</option> erzwingen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+  Falls der Treiber nicht zu einer kleineren Auflösung wechseln
+  konnte, dann experimentiere mit den Optionen <option>-vm</option> (nur bei
+  X 3.3.x), <option>-fs</option>, <option>-bpp</option>,
+  <option>-zoom</option> herum, um einen Videomodus zu finden,
+  in den der Film reinpasst. Momentan gibt es keinen Konverter :(
+</para>
+
+<para>
+  Werde <systemitem class="username">root</systemitem>.
+  DGA bruacht <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien,
+  um direkt in den Grafikspeicher zu schreiben. Wenn du MPlayer als
+  normaler Benutzer starten möchtest, dann installiere
+  <application>MPlayer</application> mit dem SUID-Bit:
+
+<screen>
+chown root <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+chmod 750 <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+chmod +s <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+</screen>
+
+  Jetzt funktioniert es auch als normaler Benutzer.
+</para>
+
+<caution>
+<title>Warnung: Sicherheitsrisiko!</title>
+<para>
+  Dieses ist ein <emphasis role="bold">großes</emphasis> Sicherheitsloch.
+  Tu das <emphasis role="bold">niemals</emphasis> auf einem Server oder
+  auf einem Computer, auf den auch andere Leute Zugriff haben, da sie durch einen
+  SUID-<systemitem class="username">root</systemitem>-<application>MPlayer</application>
+  <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien erlangen können.
+</para>
+</caution>
+
+<para>
+  Benutze jetzt die Option <option>-vo dga</option>, und ab geht's (hoffe ich
+  zumindest :))! Du solltest auch ausprobieren, ob bei dir die Option
+  <option>-vo sdl:dga</option> funktioniert. Sie ist viel schneller.
+</para>
+
+
+<formalpara id="dga-modelines">
+<title>ÄNDERN DER AUFLÖSUNG</title>
+
+<para>
+  Der DGA-Treiber ermöglicht es, die Auflösung des Outpu-Signals zu ändern.
+  Damit entfällt die Notwendigkeit der (langsamen) Softwareskalierung und
+  bietet gleichzeitig ein Vollbild. Idealerweise würde DGA in die gleiche
+  Auflösung schalten, die das Video (natürlich unter Beachtung des
+  Höhen-/Breitenverhältnisses) hat, aber der X-Server lässt nur
+  Auflösungen zu, die vorher in der <filename>/etc/X11/XF86Config</filename> bzw.
+  <filename>/etc/X11/XF86Config-4</filename> definiert wurden, bezüglich XFree 4.X.X.
+  Diese werden durch sogenannte Modelines festgelegt und hängen von den Fähigkeiten
+  deiner Grafikhardware ab. Der X-Server liest diese Konfigurationsdatei beim
+  Start ein und deaktiviert alle Modelines, die sich nicht mit deiner Hardware
+  vertragen. Du kannst die überlebenden Modelines anhand der X11-Logdatei
+  herausfinden (normalerweise <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename>).
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+  Diese Einträge funktionieren mit einem Riva128-Chip und dem
+  nv.o-X-Server-Treibermodul.
+</para>
+
+
+<para><programlisting>
+Section "Modes"
+  Identifier "Modes[0]"
+  Modeline "800x600"  40     800 840 968 1056  600 601 605 628
+  Modeline "712x600"  35.0   712 740 850 900   400 410 412 425
+  Modeline "640x480"  25.175 640 664 760 800   480 491 493 525
+  Modeline "400x300"  20     400 416 480 528   300 301 303 314 Doublescan
+  Modeline "352x288"  25.10  352 368 416 432   288 296 290 310
+  Modeline "352x240"  15.750 352 368 416 432   240 244 246 262 Doublescan
+  Modeline "320x240"  12.588 320 336 384 400   240 245 246 262 Doublescan
+EndSection
+</programlisting></para>
+
+
+<formalpara>
+<title>DGA &amp; MPLAYER</title>
+<para>
+  DGA wird bei <application>MPlayer</application> an zwei Stellen benutzt:
+  beim SDL-Treiber mit (<option>-vo sdl:driver=dga</option>) oder beim
+  DGA-Treiber selber (<option>-vo dga</option>).
+  Das oben gesagte gilt für beide Treiber. In den folgenden Abschnitten
+  erkläre ich, wie der DGA-Treiber von <application>MPlayer</application>
+  selber arbeitet.
+</para>
+</formalpara>
+
+
+<formalpara>
+<title>FEATURES DES DGA-TREIBERS</title>
+
+<para>
+  Der DGA-Treiber wird durch die Option <option>-vo dga</option> aktiviert.
+  Sein Standardverhalten sieht vor, dass er in die Auflösung schaltet, die
+  der Videoauflösung am nächsten kommt. Der Treiber ignoriert absichtlich
+  die Optionen <option>-vm</option> (Videomodusumschaltung aktivieren) und
+  <option>-fs</option> (Vollbildmodus erzwingen) - er versucht immer, so viel
+  des Bildefläche wie möglich durch eine Änderung der Auflösung zu bedecken.
+  Dadurch wird nicht ein einziger weitere CPU-Takt für die Skalierung des
+  Bildes verwendet. Wenn du mit dem Modus nicht zufrieden bist, den der Treiber
+  gewählt hat, dann kannst du ihn zwingen, denjenigen Modus zu
+  wählen, der am besten zu dem mit den Optionen <option>-x</option> und
+  <option>-y</option> angegebenen Werten passt. Die Option <option>-v</option>
+  veranlasst den DGA-Treiber, neben einigen anderen Dingen auch alle von deiner
+  <filename>XF86Config</filename>-Datei unterstützen Videomodi aufzulisten.
+  Wenn DGA2 verwendet wird, dann kannst du mit der Option <option>-bpp</option> die
+  Verwendung einer bestimmten Farbtiefe erzwingen. Gültige Werte sind 15,
+  16, 24 und 32. Es hängt dann von deiner Hardware ab, ob der Modus nativ
+  unterstützt wird, oder ob eine (möglicherweise langsame)
+  Konvertierung stattfindet.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+  Wenn du Glück hast und dir genug unbenutzter Grafikspeicher zur
+  Verfügung steht, um ein komplettes Bild aufzunehmen, dann wird der
+  DGA-Treiber Doppelpufferung verwenden, was zu regelmäßigerer
+  Wiedergabe führt. Der DGA-Treiber wird dir mitteilen, ob Doppelpufferung
+  angeschaltet ist oder nicht.
+</para>
+
+<para>
+  Doppelpufferung bedeutet, dass das nächste Bild deines Videos bereits
+  an einer anderen Stelle im Grafikspeicher aufgebaut wird, während das
+  aktuelle Bild angezeigt wird. Wenn das nächste Bild fertig ist, so wird
+  dem Grafikchip nur noch mitgeteilt, wo er das neue Bild im Speicher finden
+  kann. Somit holt sich der Chip seine Daten einfach von dort. In der
+  Zwischenzeit wird der andere, jetzt unbenutze Puffer wieder mit neuen
+  Videodaten gefüllt.
+</para>
+
+<para>
+  Doppelpufferung kann mit der Option <option>-double</option> aktiviert und mit
+  <option>-nodouble</option> deaktiviert werden. Momentan ist die Doppelpufferung
+  standardmäßig deaktiviert. Wenn der DGA-Treiber verwendet wird,
+  dann funktioniert das Onscreen-Display (ODS) nur dann, wenn auch die
+  Doppelpufferung aktiviert ist. Andererseits kann die Doppelpufferung auch
+  einen großen Einbruch bei der Geschwindigkeit hervorrufen, was sehr von
+  der DGA-Implementierung der Treiber für deine Hardware abhängt (auf
+  meinem K6-II+ 525 benötigt Doppelpufferung weitere 20% CPU-Zeit!).
+</para>
+
+
+<formalpara>
+<title>PUNKTE BZGL. DER GESCHWINDIGKEIT</title>
+
+<para>
+  Generell gesehen sollte der Zugriff auf den DGA-Framebuffer genauso
+  schnell sein wie der X11-Treiber, wobei man zusätzlich noch ein Vollbild
+  erhält. Die prozentualen Geschwindigkeitswerte, die <application>MPlayer</application>
+  ausgibt, müssen mit Vorsicht genossen werden, da sie z.B. beim X11-Treiber
+  nicht die Zeit beinhalten, die der X-Server tatsächlich zum
+  Anzeigen des Bildes benötigt. Klemm ein Terminal an deinen seriellen
+  Port und starte <command>top</command>, wenn du wissen willst, wie's wirklich mit
+  der Geschwindigkeit aussieht.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+  Allgemein betrachtet hängt die Geschwindigkeitsverbesserung von DGA
+  gegenüber dem 'normalen' X11-Treiber sehr von deiner Grafikkarte und
+  davon ab, wie gut das X-Servermodul optimiert ist.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du ein langsames System hast, dann benutz besser eine Farbtiefe von
+  15 oder 16bit, da sie nur die halbe Bandbreite des 32bit-Farbmodus
+  benötigen.
+</para>
+
+<para>
+  Einge gute Idee ist auch die Verwendung von 24bit Farbtiefe selbst dann,
+  wenn deine Grafikkarte nativ nur 32bit unterstützt, da bei 24bit 25%
+  weniger Daten im Vergleich zum 32/32-Modus über den Bus transferiert
+  werden müssen.
+</para>
+
+<para>
+  Ich habe schon gesehen, wie einige AVI-Dateien auf einem Pentium MMX 266
+  wiedergegeben werden konnten. AMD K6-2-CPUs werden ab ca. 400 MHz oder
+  höher funktionieren.
+</para>
+
+
+<formalpara>
+<title>BEKANNTE FEHLER</title>
+
+<para>
+  Die Entwickler von XFree sagen selbst, dass DGA ein ganz schönes
+  Monstrum ist. Sie raten eher davon ab, es zu benutzen, da seine
+  Implementierung in einige Chipset-Treiber für XFree nicht immer
+  ganz fehlerfrei war.
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+  Bei der Kombination aus XFree 4.0.3 und dem
+  <filename>nv.o</filename>-Treiber gibt es einen Fehler, der zu
+  merkwürdigen Farben führt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Die ATI-Treiber müssen den Videomodus mehrmals zurückstellen,
+  nachdem der DGA-Modus verlassen wurde.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Einige Treiber schaffen es manchmal einfach nicht, in die vorherige
+  Auflösung zurückzuschalten. Benutze in solch einem Fall
+  <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>Keypad +</keycap> und
+  <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>Keypad -</keycap>,
+  um manuell die Auflösung zu ändern.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Einige Treiber zeigen einfach nur merkwürdige Farben an.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Einige Treiber lügen, was die von ihnen in den Prozessorspeicher
+  eingeblendete Menge Grafikspeicher anbelangt, weswegen vo_dga
+  nicht die Doppelpufferung verwendet (SIS?).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Einige Treiber schaffen es nicht einmal, auch nur einen einzigen
+  gültigen Grafikmodus bereitzustellen. In solchen Fällen
+  gibt der DGA-Treiber schwachsinnige Modi wie z.B. 100000x100000 oder
+  so ähnlich aus.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Das OSD funktioniert nur, wenn auch die Doppelpufferung aktiviert
+  ist (sonst flimmert es).
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect2>
+<!--</sect1>-->
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect2 id="sdl">
+<title>SDL</title>
+
+<para>
+  <acronym>SDL</acronym>  (Simple Directmedia Layer, Simpele Schicht für
+  den direkten Zugriff auf Mediageräte) bietet grundsätzlich eine einheitliche
+  Schnittstelle zu Audio- und Videogeräten. Programme, die die SDL
+  benutzen, kennen nur die SDL und brauchen kein Wissen darüber, welche
+  Video- oder Audiotreiber die SDL tatsächlich benutzt. So kann z.B. eine
+  Doom-Portierung mit der SDL die Svgalib, aalib, X11, fbdev und andere Treiber
+  benutzen. Dazu musst du z.B. nur den Videotreiber angeben, indem du die
+  Umgebungsvariable <envar>SDL_VIDEODRIVER</envar> setzt.
+  So lautet zumindest die Theorie.
+</para>
+
+<para>
+  Bei <application>MPlayer</application> benutzten wir damals die
+  Software-Skalierroutinen der X11-Treiber von SDL bei Grafikkarten/-treiber,
+  die keine Unterstützung für XVideo hatten, bis wir unsere eigenen schrieben,
+  die schneller und hübscher waren. Wir benutzten damals ausßerdem SDLs
+  aalib-Ausgabe. jetzt haben wir unsere eigenen, was wesentlich komfortabler
+  ist. Auch davon haben wir selber eine komfortablere Version geschrieben.
+  SDLs DGA-Code war besser als unserer - zumindest bis vor kurzem.
+  Verstehst du, worauf ich hinauswill? :)
+</para>
+
+<para>
+  SDL ist auch bei einigen fehlerbehafteten Treibern/Karten nützlich,
+  wenn das Video ruckelig abgespielt wird (und es nicht an einem langsamen
+  System liegt), oder wenn der Ton hinterherhinkt.
+</para>
+
+<para>
+  Die SDL-Videoausgabe unterstützt die Anzeige von Untertiteln unterhalb
+  des Films auf den schwarzen Balken (sofern diese vorhanden sind).
+</para>
+
+<variablelist>
+<title>Es gibt einige Komanndozeilenparameter bezüglich SDL:</title>
+<varlistentry>
+  <term><option>-vo sdl:driver=<replaceable>name</replaceable></option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Gibt den Namen des SDL-Videotreibers an (z.B. <literal>aalib</literal>,
+    <literal>dga</literal>, <literal>x11</literal>)
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-ao sdl:<replaceable>name</replaceable></option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Gibt den Namen des SDL-Audiotreibers an (z.B. <literal>dsp</literal>,
+    <literal>esd</literal>, <literal>artsc</literal>)
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-noxv</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Deaktiviert die XVideo-Hardwarebeschleunigung
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-forcexv</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Versucht, die Verwendung der XVideo-Beschleunigung zu erzwingen
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<table>
+<title>SDL-Tasten:</title>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>c</keycap></entry><entry>
+  Wechselt zwischen den vorhandenen Vollbildmodi
+    </entry></row>
+<row><entry><keycap>n</keycap></entry><entry>
+  Wechselt zurück zum normalen Fenstermodus
+    </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</table>
+
+<itemizedlist>
+<title>BEKANNTE FEHLER</title>
+<listitem><simpara>
+  Tasten, die bei sdl:driver=aalib einmal gedrückt werden, bleiben aus
+  Sicht des Programmes gedrückt (benutz also <option>-vo aa</option>!).
+  Das ist ein Fehler in SDL, den ich nicht beheben kann (mit SDL 1.2.1
+  getestet).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Benutze AUF KEINEN FALL SDL mit dem GUI! Das funktioniert nicht so,
+  wie es sollte.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="svgalib">
+<title>SVGAlib</title>
+
+<formalpara>
+<title>INSTALLATION</title>
+<para>
+  Du musst zuerst die svgalib und die dazugehörigen Devel-Pakete
+  installieren, bevor du <application>MPlayer</application> compilierst,
+  da es die Svgalib sonst nicht automatisch findet und den Treiber dazu
+  nicht compiliert (das kann aber trotzdem erzwungen werden). Vergiss auch
+  nicht, in <filename>/etc/vga/libvga.config</filename> richtige Werte
+  für deine Grafikkarte und deinen Monitor anzugeben.
+</para>
+</formalpara>
+
+<note>
+<para>
+  Verwende nicht die Option <option>-fs</option>, da sie die Benutzung des
+  Softwareskalierers erzwingt, und das ganze dann langsam wird. Wenn du diese
+  Option wirklich brauchst, dann verwende auch <option>-sws 4</option>,
+  welche zwar schlechte Qualität produziert, dafür aber auch ein wenig
+  schneller ist.
+</para>
+</note>
+
+<formalpara><title>EGA(4bpp)-UNTERSTÜTZUNG</title>
+<para>
+  SVGAlib beinhaltet die EGAlib, und MPlayer kann damit jeden Film in
+  16 Farben bei folgenden Modi anzeigen:
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+  EGA-Karte mit EGA-Monitor: 320x200x4bpp, 640x200x4bpp, 640x350x4bpp
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  EGA-Karte mit CGA-Monitor: 320x200x4bpp, 640x200x4bpp
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Der bpp-Wert (Bits pro Pixel) muss von Hand auf vier gesetzt werden:
+  <option>-bpp 4</option>
+</para>
+
+<para>
+  Die Auflösung des Films muss wahrscheinlich verkleinert werden, damit
+  er in den EGA-Modus reinpasst:
+  <screen>-vf scale=640:350</screen>
+  oder
+  <screen>-vf scale=320:200</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Dafür brauchen wir eine schnelle, aber schlechte Qualität
+  produzierende Skalierroutine:
+  <screen>-sws 4</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Eventuell muss die automatische Anpassung des
+  Höhen-/Breitenverältnisses ausgeschaltet werden:
+  <screen>-noaspect</screen>
+</para>
+
+<note><para>
+  Die besten Ergebnisse bei EGA-Bildschirmen erhält man meiner Erfahrung nach,
+  wenn man die Helligkeit ein wenig verringert:
+  <option>-vf eq=-20:0</option>. Ich musste auch die Audiosamplerate erniedrigen,
+  weil bei 44KHz der Sound nicht richtig funktionierte:
+  <option>-srate 22050</option>.
+</para></note>
+
+<para>
+  Du kannst das OSD und Untertitel mit dem <option>expand</option>-Filter
+  aktivieren. Die man-Page enthält die exakten Parameter.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="fbdev">
+<title>Framebuffer-Ausgabe (FBdev)</title>
+
+<para>
+  <filename>./configure</filename> erkennt automatisch, ob es den Framebuffertreiber
+  (fbdev) compilieren soll oder nicht. Lies die Framebufferdokumentation in den
+  Kernelquellen (<filename>Documentation/fb/*</filename>); dort stehen mehr
+  Informationen.
+</para>
+
+<para>
+  Falls deine Karte den VBE 2.0-Standard nicht unterstützt (wie z.B.
+  ältere ISA-/PCI-Karten wie die S3 Trio64) oder nur VBE 1.2 und
+  älter unterstützt: Tja, dann kannst du immer noch VESAfb benutzen,
+  benötigst aber den SciTech Display Doctor (ehemals UniVBE), der vor dem
+  Booten von Linux geladen werden muss. Benutze dazu eine DOS-Bootdiskette oder
+  was auch immer. Vergiss nicht, deine Kopie von UniVBE zu registrieren ;).
+</para>
+
+<para>
+  Die Fbdev-Ausgabe kenn neben den üblichen Parametern noch einige andere:
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+  <term><option>-fb</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Gibt das zu benutzende Framebuffergerät an (Standard <filename>/dev/fb0</filename>)
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-fbmode</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Gibt zu benutzenden Modusnamen an (wie sie in <filename>/etc/fb.modes</filename> sehen)
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-fbmodeconfig</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Konfigurationsdatei für die Modi (Standard <filename>/etc/fb.modes</filename>)
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-monitor-hfreq</option></term>
+  <term><option>-monitor-vfreq</option></term>
+  <term><option>-monitor-dotclock</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Wichtige</emphasis> Werte, schau dir die
+  <filename>example.conf</filename> an
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+  Wenn du in einen speziellen Modus wechseln willst, dann benutze
+<screen>
+mplayer -vm -fbmode <replaceable>Modusname</replaceable> <replaceable>Dateiname</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <option>-vm</option> ohne weitere Optionen wird den am besten passenden Modus
+  aus <filename>/etc/fb.modes</filename> auswählen. Kann auch zusammen mit
+  <option>-x</option> und <option>-y</option> benutzt werden. Die Option
+  <option>-flip</option> wird nur dann unterstützt, wenn das Pixelformat des
+  Films mit dem Pixelformat des Videomodus übereinstimmt. Pass auf den
+  bpp-Wert auf. fbdev wird den aktuell eingestellten benutzen, wenn du
+  nicht mit <option>-bpp</option> einen bestimmten angibst.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Die Option <option>-zoom</option> wird nicht unterstützt (Softwareskalierung
+  ist langsam, verwende <option>-vf scale</option>). Du kannst keine Modi mit
+  8bpp oder weniger benutzen.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+  Wahrscheinlich wirst du den Cursor (<screen>echo -e '\033[?25l'</screen>
+  oder <screen>setterm -cursor off</screen>) und den Bildschirmschoner
+  (<option>setterm -blank 0</option>) deaktivieren wollen. Um den Cursor wieder
+  zu aktivieren: <screen>echo -e '\033[?25h'</screen> oder
+  <screen>setterm -cursor on</screen>.
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<note>
+<para>
+  fbdev kann den Videomodus in Verbindung mit dem VESA-Framebuffer
+  <emphasis>nicht</emphasis> ändern. Frag auch nicht danach - das ist
+  keine Einschränkung seitens <application>MPlayer</application>.
+</para>
+</note>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mga_vid">
+<title>Matrox-Framebuffer (mga_vid)</title>
+
+<para>
+  Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Unterstützung für
+  den BES (Back-End Scaler, Hardwareskalierungseinheit) bei Karten mit dem
+  Matrox-G200/G400/G450/G550-Chip durch das mga_vid-Kernelmodul. Es wird von
+  A'rpi aktiv entwickelt und bietet Unterstützung für Hardware-
+  VSYNC und Dreifachpufferung. Dieser Treiber funktioniert sowohl unter der
+  Framebufferconsole als auch unter X.
+</para>
+
+<warning>
+<para>
+  Das Modul ist nur für Linux-Systeme verfügbar!
+  Auf nicht-Linux-Systemen solltest du statt dessen <link linkend="vidix">VIDIX</link>
+  benutzen!
+</para>
+</warning>
+
+<procedure>
+<title>Installation:</title>
+<step><para>
+  Um den Treiber benutzen zu können, musst du erstmal <filename>mga_vid.o</filename>
+  compilieren:
+  <screen>
+cd drivers
+make<!--
+--></screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Jetzt erstelle das Gerät <filename>/dev/mga_vid</filename>:
+  <screen>mknod /dev/mga_vid c 178 0</screen>
+  und lade das Kernelmodul:
+  <screen>insmod mga_vid.o</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Du solltest sicherstellen, dass das Modul die Größe des
+  Grafikkartenspeichers korrekt ermittelt hat. Benutze dazu
+  <command>dmesg</command>. Wenn die Angabe nicht stimmt, dann gib nach
+  <command>rmmod mga_vid</command> mithilfe der Option
+  <option>mga_ram_size</option> die Größe explizit an:
+  <screen>insmod mga_vid.o mga_ram_size=16</screen>
+</para></step>
+<step><para>
+  Wenn das Modul automatisch geladen und entladen werden soll, sobald
+  es benötigt wird, so füge die folgende Zeile in der Datei
+  <filename>/etc/modules.conf</filename> ein:
+
+  <programlisting>alias char-major-178 mga_vid</programlisting>
+
+  Jetzt kopiere <filename>mga_vid.o</filename> in das entsprechende Verzeichnis
+  unterhalt von
+  <filename>/lib/modules/<replaceable>kernel_version</replaceable>/<replaceable>/irgendwo</replaceable></filename>.
+  </para><para>
+  Jetzt gib ein:
+  <screen>depmod -a</screen>
+  </para></step>
+<step><para>
+  Schließlich musst du noch <application>MPlayer</application> (erneut) compilieren.
+  <filename>configure</filename> wird automatisch <filename>/dev/mga_vid</filename>
+  finden und den 'mga'-Treiber erstellen. Die entsprechende Option für
+  <application>MPlayer</application> lautet <option>-vo mga</option>, wenn du mit
+  dem matroxfb auf der Console arbeitest, oder <option>-vo xmga</option>, wenn du
+  unter XFree 3.x.x oder XFree 4.x.x arbeitest.
+  </para></step>
+</procedure>
+
+<para>
+  Der mga_vid-Treiber kooperiert mit Xv.
+</para>
+
+<para>
+  Das <filename>/dev/mga_vid</filename>-Gerät kann z.B. mit
+  <screen>cat /dev/mga_vid</screen>
+  ausgelesen werden, um ein paar Informationen über
+  den aktuellen Zustand zu erhalten. Die Helligkeit kann zusätzlich mit z.B.
+  <screen>echo &quot;brightness=120&quot; &gt; /dev/mga_vid</screen>
+  angepasst werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tdfxfb" xreflabel="3Dfx YUV support (tdfxfb)">
+<title>3dfx-YUV-Unterstützung (tdfxfb)</title>
+<para>
+  Dieser Treiber benutzt den tdfx-Framebuffertreiber des Kernels, um Filme
+  mit YUV-Beschleunigung abzuspielen. Deswegen benötigst du einen Kernel
+  mit tdfxfb-Unterstütztung. Danach musst du MPlayer compilieren mit
+  <screen>./configure --enable-tdfxfb</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="opengl">
+<title>OpenGL-Ausgabe</title>
+
+<para>
+  <application>MPlayer</application> unterstützt die Ausgabe von Filmen via
+  OpenGL. Wenn aber deine Plattform/dein Treibe Xv unterstützt (was bei PCs
+  mit Linux praktisch immer der Fall ist), dann benutze besser Xv, da die
+  OpenGL-Geschwindigkeit deutlich geringer als die von Xv ist. Wenn du dagegen
+  eine X11-Implementierung hast, die Xv nicht unterstützt, so mag OpenGL eine
+  brauchbare Alternative sein.
+</para>
+
+<para>
+  Leider unterstützden nicht alle Treiber die erforderlichen Features.
+  Die Utah-GLX-Treiber (für XFree86 3.3.6) unterstützen sie für
+  alle Karten. Auf <ulink url="http://utah-glx.sf.net"/>
+  findest du Details zur Installation.
+</para>
+
+<para>
+  XFree86(DRI) 4.0.3 oder neuer unterstützt OpenGL mit Matrox- und
+  Radeon-Karten, 4.2.0 und neuer unterstützen zustätzlich Rage128.
+  Auf <ulink url="http://dri.sf.net"/> findest du Details zur Installation.
+</para>
+
+<para>
+  Ein Hinweis von einem unserer User: der GL-Video-Output kann dazu verwendet
+  werden, einen vertikal synchronisierten TV-Output zu bekommen.
+  Du musst dann eine Umgebungsvariable setzen (zumindest bei nVidia):
+</para>
+
+<para>
+<command>export $__GL_SYNC_TO_VBLANK=1</command>
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="aalib">
+<title>AAlib - Ausgabe im Textmodus</title>
+
+<para>
+  AAlib ist eine Bilbiothek, mit der Grafiken im Textmodus angezeigt
+  werden, wobei ein mächtiger Textmodusrenderer benutzt wird. Es gibt SEHR
+  viele Programme, die das bereits unterstützen, wie z.B. Doom, Quake etc.
+  <application>MPlayer</application> enthält einen sehr gut brauchbaren
+  Treiber für AAlib. Wenn <filename>./configure</filename> feststellt,
+  dass die AAlib installiert ist, dann wird anschließend der AAlib-Treiber
+  gebaut.
+</para>
+
+<para>
+  Du kannst diese Tasten im AA-Fenster benutzen, um die Render-Optionen
+  zu beeinflussen:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+  <row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>1</keycap></entry><entry>
+  Kontrast verringern
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>2</keycap></entry><entry>
+  Kontrast erhöhen
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>3</keycap></entry><entry>
+  Helligkeit verringern
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>4</keycap></entry><entry>
+  Helligkeit erhöhen
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>5</keycap></entry><entry>
+  Schnelles Rendern an-/ausschalten
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>6</keycap></entry><entry>
+  Wahl des Farbverteilungsmodus (keiner, Fehlerverteilung, Floyd Steinberg)
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>7</keycap></entry><entry>
+  Bild invertieren
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>8</keycap></entry><entry>
+  schaltet zwischen den <application>MPlayer</application>- und den AA-Tastenbelegungen um
+  </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<variablelist>
+<title>Die folgenden Kommandozeilenparamter stehen zur Verfügungung:</title>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aaosdcolor=<replaceable>V</replaceable></option></term>
+  <listitem><para>
+  OSD-Farbe ändern
+  </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aasubcolor=<replaceable>V</replaceable></option></term>
+  <listitem><para>
+  Farbe der Untertitel ändern
+  </para><para>
+    <replaceable>V</replaceable> kann folgende Werte annehmen:
+    <literal>0</literal> (normal),
+    <literal>1</literal> (dunkel),
+    <literal>2</literal> (fett),
+    <literal>3</literal> (fette Schrift),
+    <literal>4</literal> (negative Farben),
+    <literal>5</literal> (spezial).
+    </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+  <title>Die AAlib selbst bietet ebenfalls eine große Anzahl von Optionen.
+  Hier sind die wichtigsten:</title>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aadriver</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  wählt den empfohlenen aa-Treiber (X11, curses, Linux)
+    </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aaextended</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  benutze alle 256 Zeichen
+    </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aaeight</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  benutze auch ASCII-Zeichen mit dem achten Bit
+    </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>-aahelp</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  gibt alle aalib-Optionen aus
+    </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<note>
+<para>
+  Das Rendern ist sehr CPU-intensiv, vor allem, wenn AA unter X
+  benutzt wird. AAlib braucht auf einer Nicht-Framebuffer-Console am
+  wenigstens CPU-Zeit. Benutze SVGATextMode, um einen möglichst
+  großen Textmodus zu wählen, und genieß den Film! (Hercules-Karten
+  als zweitem Ausgebegerät rocken :)) (Aber IMHOkannst du die Option
+  <option>-vf 1bpp</option> anwenden, um Grafiken auf hgafb zu bekommen :)
+</para>
+</note>
+
+<para>
+  Wenn dein Computer nicht schnell genug ist, um alle Frames anzuzeigen,
+  dann benutz die Option <option>-framedrop</option>.
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du auf einem Terminal abspielst, dann erzielst du mit dem Linux-
+  Treiber (<option>-aadriver linux</option>) bessere Ergebnisse als mit dem curses-
+  Treiber. Allerdings benötigst du dafür auch Schreibrechte auf
+  <filename>/dev/vcsa<replaceable>&lt;terminal&gt;</replaceable></filename>.
+  Das wird nicht automatisch von aalib festgestellt, aber vo_aa versucht, den
+  besten Modus herauszufinden. Lies
+  <ulink url="http://aa-project.sf.net/tune"/> für weitere Tuningtipps.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="caca">
+<title><systemitem class="library">libcaca</systemitem> - Color ASCII Art-Bibliothek</title>
+
+<para>
+  Die Bibliothek
+  <ulink url="http://sam.zoy.org/projects/libcaca/"><systemitem class="library">libcaca</systemitem></ulink>
+  ist eine Grafik-Bibliothek, Text anstatt Pixel ausgibt, sodass sie auf älteren
+  Grafikkarten oder Text-Terminals läuft. Sie ist der bekannten Bibliothek
+  <systemitem class="library">AAlib</systemitem> library nicht unähnlich.
+  <systemitem class="library">libcaca</systemitem> benötigt ein Terminal, um zu
+  funktionieren, deshalb sollte sie auf allen Unix-Systemen (inklusive Mac OS X) funktionieren,
+  wenn man entweder die <systemitem class="library">slang</systemitem>-Bibliothek oder die
+  <systemitem class="library">ncurses</systemitem>-Bibliothek verwendet, unter DOS die
+  <systemitem class="library">conio.h</systemitem>-Bibliothek und in Windows-Systemen
+  entweder <systemitem class="library">slang</systemitem> oder
+  <systemitem class="library">ncurses</systemitem> (durch Cygwin-Emulation) oder
+  <systemitem class="library">conio.h</systemitem> verwendet. Wenn
+  <filename>./configure</filename> <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+  entdeckt, wird der caca-Treiber gebaut.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Die Unterschiede zu <systemitem class="library">AAlib</systemitem> sind
+  folgende:</title>
+<listitem><simpara>
+  16 verfügbare Farben für die Zeichenausgabe (256 Farbpaare)
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Farbbild-Dithering
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>Aber <systemitem class="library">libcaca</systemitem> hat auch folgende
+  Einschränkungen:</title>
+<listitem><simpara>
+   keine Unterstützung für Helligkeit, Kontrast, Gamma
+  </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Du kannst diese Tasten im caca-Fenster benutzen, um die Render-Optionen
+  zu beeinflussen:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+  <row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>d</keycap></entry><entry>
+  zwischen den Dithering-Methoden von
+  <systemitem class="library">libcaca</systemitem> umschalten.
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>a</keycap></entry><entry>
+  zwischen dem Antialiasing von <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+  umschalten.
+  </entry></row>
+<row><entry><keycap>b</keycap></entry><entry>
+  zwischen dem Hintergrund <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+  umschalten.
+  </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<variablelist>
+<title><systemitem class="library">libcaca</systemitem> suchtt auch nach
+  bestimmten Umgebungsvariablen:</title>
+<varlistentry>
+  <term><option>CACA_DRIVER</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Setze den empfohlenen caca-Treiber. z.B. ncurses, slang, x11.
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>CACA_GEOMETRY (X11 only)</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  Spezifiziere die Anzahl der Spalten und Zeeilen. Z.B. 128x50.
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term><option>CACA_FONT (X11 only)</option></term>
+  <listitem><simpara>
+  legt die zu verwendende Schrift fest. Z.B. fixed, nexus.
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+  Nimm die Option <option>-framedrop</option>, wenn dein Rechner nicht schnell
+  genug ist, alle Frames anzuzeigen.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vesa">
+<title>VESA-Ausgabe über das VESA-BIOS</title>
+
+<para>
+  Dieser Treiber ist vom Design her ein <emphasis role="bold">generischer Treiber</emphasis>
+  für alle Grafikkarten, deren Bios VESA VBE 2.0 unterstützt. Ein weiterer
+  Vorteil dieses Treibers liegt darin, dass er versucht, den TV-Ausgang anzuschalten.
+  <citetitle>VESA BIOS EXTENSION (VBE) Version 3.0 Date: September 16, 1998</citetitle>
+  (Seite 70) hat folgendes zu sagen:
+</para>
+
+<blockquote>
+<formalpara><title>Designs für zwei Controller</title>
+<para>
+  VBE 3.0 unterstützt zwei Controller dadurch, dass angenommen wird,
+  dass beide Controller vom gleichen OEM (Hardwarehersteller) stammen und
+  unter Kontrolle desselben BIOS auf derselben Grafikkarte sitzen. Somit ist
+  es möglich, die Tatsache, dass zwei Controller vorhanden sind, vor der
+  Anwendung zu verbergen. Dies verhindert zwar, dass beide Controller
+  unabhängig voneinander gesteuert werden, erlaubt andererseits aber,
+  dass Anwendungen weiterhin problemlos funktionieren, die vor Erscheinen der
+  VBE-3.0-Spezifikation geschrieben wurden. Die VBE-Funktion 00h (Auskunft
+  über die Controller, Return Controller Information) gibt
+  dementsprechend die kombinierten Informationen über beide Controller
+  zurück, was auch eine kobinierte Liste der vorhandenen Grafikmodi
+  einschließt. Sobald eine Anwendung einen Grafikmodus wählt, wird
+  der entsprechende Controller aktiviert. Alle weiteren VBE-Funtkionen werden
+  dann auf diesem Controller ausgeführt.
+</para>
+</formalpara>
+</blockquote>
+
+<para>
+  Somit hast du also eine Chance, den TV-Ausgang mit diesem Treiber zum
+  Laufen zu bringen.
+  (Ich vermute, dass der TV-Ausgang normalerweise auf einer separaten
+  Grafikkarte oder zumindest ein separater Ausgang ist.)
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>VORTEILE</title>
+<listitem><simpara>
+  Du hast die Möglichkeit, selbst dann Filme anzusehen, wenn
+  <emphasis role="bold">Linux nichts von deiner Grafikhardware weiß</emphasis>.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Du musst keine einzige Grafikanwendung installiert haben (wie
+  X11/XFree86, fbdev usw.). Dieser Treiber wird im
+  <emphasis role="bold">Textmodus</emphasis>
+  benutzt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Die Chancen stehen gut, dass der <emphasis role="bold">TV-Ausgang funktioniert</emphasis>.
+  (Es funktioniert nachweislich zumindest auf ATI-Karten.)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Dieser Treiber ruft wirklich die <function>int 10h</function>-Routine auf und ist
+  dementsprechend kein Emulator - er ruft <emphasis role="bold">echte</emphasis>
+  Funktionen des <emphasis>echten</emphasis> BIOS im <emphasis>Real</emphasis>-Modus
+  auf (bzw. im vm68-Modus).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Du kannst den Treiber zusammen mit VIDIX benutzen und erhälst
+  dadurch gleichzeitig hardwarebeschleunigte Grafikanzeige
+  <emphasis role="bold">und</emphasis> den TV-Ausgang! (für ATI-Karten empfohlen)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Wenn du ein VESA-VBE-3.0+-BIOS hast und irgendwo die Optionen
+  <option>monitor-hfreq</option>, <option>monitor-vfreq</option>,
+  <option>monitor-dotclock</option> angegeben werden (Kommandozeile,
+  Konfigurationsdatei), dann bekommst du die höchstmögliche
+  Bildwiederholrate (mit den generischen Timingformeln). Um dieses Feature
+  zu aktivieren, müssen <emphasis role="bold">alle</emphasis>
+  Monitoroptionen angegeben werden.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>NACHTEILE</title>
+<listitem><simpara>
+  Der Treiber funtkioniert nur auf <emphasis role="bold">x86-Systemen</emphasis>.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Er kann nur von <systemitem class="username">root</systemitem> benutzt werden.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Momentan ist er nur für <emphasis role="bold">Linux</emphasis> verfügbar.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<important>
+<para>
+  Benutz diesen Treiber nicht mit <emphasis role="bold">GCC 2.96</emphasis>!
+  Das wird nicht funktionieren!
+</para>
+</important>
+
+<variablelist>
+<title>BEI VESA VERFÜGBARE KOMMANDOZEILENOPTIONEN</title>
+<varlistentry>
+  <term><option>-vo vesa:<replaceable>opts</replaceable></option></term>
+  <listitem><simpara>
+  momentan erkannte Optionen <literal>dga</literal>, um den DGA-Modus zu erzwingen
+  und <literal>nodga</literal>, um ihn zu deaktivieren. Im DGA-Modus kannst du den
+  Doppelpuffermodus mit <option>-double</option> aktivieren. Anmerkung: Du
+  kannst diese Parameter auch weglassen, um die <emphasis role="bold">automatische
+  Erkennung</emphasis> des DGA-Modus zu ermöglichen.
+  </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>BEKANNTE PROBLEME UND WIE MAN SIE UMGEHT</title>
+<listitem><simpara>
+  Wenn du unter Linux eine <emphasis role="bold">NLS</emphasis>-Schrift
+  verwendest und du den VESA-Treiber aus dem Textmodus heraus aufrufst,
+  dann wird nach dem Beenden von <application>MPlayer</application> die
+  <emphasis role="bold">ROM-Schrift</emphasis> anstelle der nationalen
+  geladen sein. Du kannst die nationale Schriftart erneut mit
+  <command>setsysfont</command> laden, das z.B. bei Mandrake zur
+  Distribution gehört. (<emphasis role="bold">Tipp:</emphasis> Das
+  gleiche Tool wird für die Lokalisation von fbdev verwendet.)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Eine <emphasis role="bold">Linux-Grafiktreiber</emphasis> aktualisieren
+  nicht den aktiven <emphasis role="bold">BIOS-Modus</emphasis> im DOS-Speicher.
+  Wenn du also so ein Problem hast, dann benutze den VESA-Treiber nur aus dem
+  <emphasis role="bold">Textmodus</emphasis> heraus. Andernfalls
+  wird immer der Textmodus (#03) aktiviert werden, und du wirst den
+  Computer neustarten müssen.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Oftmals siehst du nur einen <emphasis role="bold">schwarzen Bildschirm</emphasis>,
+  wenn der VESA-Treiber beendet wird. Um die Anzeige wieder in den richtigen Zustand
+  zu versetzen, wechsele einfach zu einer anderen Console (mit
+  <keycap>Alt</keycap>+<keycap>F&lt;x&gt;</keycap>) und wieder zurück.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Um eine <emphasis role="bold">funktionierenden TV-Ausgabe</emphasis> zu erhalten,
+  musst du das TV-Kabel eingesteckt haben, bevor du deinen PC bootest, da das BIOS
+  nur einmal während der POST-Phase initialisiert wird.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="x11">
+<title>X11</title>
+
+<para>
+  Vermeide diesen Treiber, wenn's geht. Er benutzt X11 (mit den Shared-
+  Memory-Erweiterungen) ohne jegliche Hardwarebeschleunigung. Unterstützt
+  MMX-/3DNow/SSE-beschleunigte Softwareskalierung mit den Optionen
+  <option>-fs -zoom</option>, aber die ist trotzdem langsam. Die meisten
+  Karten bieten Unterstützung für Hardwareskalierung. Benutze also
+  <option>-vo xv</option> in den meisten fällen bzw. <option>-vo xmga</option>
+  bei Matrox-Karten.
+</para>
+
+<para>
+  Ein Problem liegt darin, dass die meisten Grafikkartentreiber
+  Hardwarebeschleunigung nicht beim zweiten Ausgang/beim TV-Ausgang
+  unterstützen. In diesen Fällen siehst du nur ein grünes/blaues
+  Fenster anstelle des Films. Hier ist der X11-Treiber ganz praktisch, aber du
+  brauchst trotzdem eine schnelle CPU für die Softwareskalierung. Benutze
+  nicht den SDL-Ausgabetreiber und SDLs Skalierer, da dieser eine schlechtere
+  Qualität bietet!
+</para>
+
+<para>
+  Softwareskalierung ist sehr langsam. Versuch also besser, vorher in einen
+  anderen Videomodus zu schalten. Das ist sehr einfach. Such die
+  <link linkend="dga-modelines">Modelines in der DGA-Sektion</link> und füge sie
+  in deine <filename>XF86Config</filename> ein.
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<listitem><simpara>
+  Wenn du XFree86 4.x.x hast, dann benutze die Option <option>-vm</option>.
+  MPlayer wird dann die Auflösung in diejenige ändern,
+  in die dein Film am besten hineinpasst. Wenn das nicht funktioniert:
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Unter XFree86 3.x.x musst du mit
+  <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>plus</keycap>
+  und
+  <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>minus</keycap>
+  die Auflösung ändern.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du die soeben eingefügten Modi nicht wiederfindest, dann schau
+  dir die Ausgabe von XFree86 an. Einige Treiber können nicht die
+  niedrigen Pixelclock-Werte benutzen, die für niedrige Auflösungen
+  vonnöten sind.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vidix">
+<title>VIDIX</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+  <acronym>VIDIX</acronym> ist die Abkürzung für <emphasis role="bold">VID</emphasis>eo
+  <emphasis role="bold">I</emphasis>nterface für
+  *ni<emphasis role="bold">X</emphasis> (Video-Schnittstelle für *n*x).
+  VIDIX wurde entworfen, um eine Schnittstelle für schnelle Userspacetreiber für
+  Grafikkarten zur Verfügung zu stellen, so wie es mga_vid für
+  Matrox-Karten tut. VIDIX ist ebenfalls sehr portabel.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+  Diese Schnittstelle wurde als Versuch entworfen, den vorhandenen
+  Schnittstellen für Videobeschleunigung (mga_vid, rage128_vid,
+  radeon_vid, pm3_vid) ein einheitliches Dach zu geben. Sie stellt einen
+  einheitlichen Highlevel-Zugang zu BES- und OV-Chips zur Verfügung
+  (BackEnd Scaler und Video Overlays). Sie stellt keine Lowlevel-Funktionen
+  für z.B. Grafikserver zur Verfügung. (Ich möchte nicht mit dem
+  X11-Leuten in Sachen Grafikmodusumschaltung konkurieren.) Das Ziel dieser
+  Schnittstelle liegt also einfach darin, die höchstmögliche
+  Geschwindigkeit bei der Videowiedergabe zu erreichen.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>VERWENDUNG</title>
+<listitem><simpara>
+  Du kannst den eigenständigen Videotreiber benutzen:
+  <option>-vo vidix</option>
+  Dieser Treiber wurde als das X11-Frontend für die VIDIX-Technologie
+  entwickelt. Er benötigt dementsprechend einen X-Server und
+  funktioniert auch nur unter X. Beachte, dass der Pixmap-Cache korumpiert
+  werden kann, weil der Treiber unter Umgehung des X-Treibers direkt auf
+  die Hardware zugreift. Du kannst das dadurch verhindern, dass du die von
+  X verwendete Menge des Grafikspeichers verringerst. Benutze dafür
+  die Option &quot;VideoRam&quot; in der &quot;device&quot;-Sektion der
+  <filename>XF86Config</filename>. Du solltest da die installierte Menge
+  Grafikspeicher minus 4MB eintragen. Wenn du über weniger als 8MB
+  Grafikspeicher verfügst, dann solltest du stattdessen die Option
+  &quot;XaaNoPixmapCache&quot; in der &quot;screen&quot;-Sektion verwenden.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Es gibt einen VIDIX-Treiber für die Konsole: <option>-vo cvidix</option>.
+  Dieser benötigt für die meisten Karten einen funktionierenden und
+  initialisierten Framebuffer (oder du wirst stattdessen den Bildschirm
+  in Unordnung bringen) und wirst einen Effekt ähnlich wie mit
+  <option>-vo mga</option> oder <option>-vo fbdev</option> bekommen.
+  nVidia-Karten sind dagegen in der Lage, wirkliches grafisches Video
+  auf einer echten Text-Konsole auszugeben. Im Abschnitt
+  <link linkend="vidix-nvidia">nvidia_vid</link> wirst du mehr Informationen
+  dazu finden.
+  </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  Du kannst auch das VIDIX-Untergerät verwenden, das bei vielen
+  Treibern zur Verfügung steht:
+  <option>-vo vesa:vidix</option> (<emphasis role="bold">nur unter Linux</emphasis>)
+  und <option>-vo fbdev:vidix</option>
+  </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Es ist in der Tat nicht wichtig, welcher Videoausgabetreiber mit
+  <emphasis role="bold">VIDIX</emphasis> verwendet wird.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>ANFORDERUNGEN</title>
+<listitem><simpara>
+  Die Grafikkarte sollte sich gerade im Grafikmodus befinden (ausser
+  nVidia-Karten mit den <option>-vo cvidix</option> Ausgabe-Treibern).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <application>MPlayer</application>s Videoausgabetreiber sollte den
+  aktiven Videomodus kennen und in der Lage sein, dem VIDIX-Untergerät
+  ein paar Charakteristika des X-Servers mitzuteilen.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<formalpara>
+<title>BEDIENUNGSMETHODEN</title>
+<para>
+  Wenn VIDIX als <emphasis role="bold">Untergerät</emphasis>
+  (<option>-vo vesa:vidix</option>) benutzt wird, dann wird die Konfiguration
+  des Videomodus vom Videoausgabegerät erledigt (kurz
+  <emphasis role="bold">vo_server</emphasis>). Deswegen kannst du für
+  <application>MPlayer</application> die gleichen Kommandozeilenparameter wie
+  für vo_server verwenden.
+  Zusätzlich ist die Option <option>-double</option> als global sichtbarer
+  Parameter verfügbar. (Ich empfehle diese Option zumindest bei VIDIX und
+  ATI-Karten.) <option>-vo xvidix</option> erkennt momentan die folgenden
+  Optionen: <option>-fs -zoom -x -y -double</option>.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+  Du kannst den VIDIX-Treiber auch direkt als drittes Teilargument auf der
+  Kommandozeile angeben:
+
+  <screen>mplayer -vo xvidix:mga_vid.so -fs -zoom -double <replaceable>file.avi</replaceable></screen>
+  oder
+  <screen>mplayer -vo vesa:vidix:radeon_vid.so -fs -zoom -double -bpp 32 <replaceable>file.avi</replaceable></screen>
+
+  Das ist allerdings gefährlich, und du solltest das lieber nicht tun.
+  Hierbei wird die Verwendung des angegebenen Treibers erzwungen, und das
+  Resultat ist unklar (dein Computer könnte sogar
+  <emphasis role="bold">abstürzen</emphasis>).
+  Du solltest das wirklich NUR DANN tun, wenn du absolut sicher bist, dass es
+  funktioniert und <application>MPlayer</application> es nicht eh schon
+  automatisch auswählt.
+  Berichte den Entwicklern von deinen Erfahrungen. Die korrekte Art, VIDIX zu
+  benutzen, ist ohne das dritte Teilargument, sodass <application>MPlayer</application>
+  automatisch den richtigen Treiber aussucht.
+</para>
+
+<para>
+  VIDIX ist eine sehr junge Technologie. Es ist deshalb gut möglich,
+  dass sie auf deinem System nicht funktioniert. In diesem
+  Fall liegt deine einzige Möglichkeit darin, VIDIX auf dein System zu
+  portieren (hauptsächlich die libdha). Aber es gibt immer
+  noch die Hoffnung, dass es auf den Systemen funktioniert, auf denen auch X11
+  funktioniert.
+</para>
+
+<para>
+  Da VIDIX direkten Zugriff auf die Hardware benötigt, musst du
+  <application>MPlayer</application> entweder als
+  <systemitem class="username">root</systemitem> starten oder der
+  Programmdatei das SUID-Bit setzen (<emphasis role="bold">WARNUNG:
+  Das ist ein Sicherheitsrisiko!</emphasis>).
+  Alternativ kannst du auch spezielle Kernelmodule benutzen:
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+  Lade dir die
+  <ulink url="http://www.arava.co.il/matan/svgalib/">Entwicklerversion</ulink>
+  der svgalib herunter (z.B. 1.9.17),
+  <emphasis role="bold">ODER</emphasis> lade dir eine von Alex speziell für
+  die Benutzung mit <application>MPlayer</application> modifizierte Version
+  (die nicht die svgalib-Sourcen zum Compilieren benötigt)
+  <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/svgalib/svgalib_helper-1.9.17-mplayer.tar.bz2">hier</ulink>
+  herunter.
+</para></step>
+<step><para>
+  Compiliere das Modul im <filename class="directory">svgalib_helper</filename>-Verzeichnis
+  (das im <filename class="directory">svgalib-1.9.17/kernel/</filename>-Verzeichnis
+  gefunden werden kann, wenn du die Sourcen von der svgalib-Seite heruntergeladen hast)
+  und lade es mit insmod.
+</para></step>
+<step><para>
+  Um die entsprechenden geräte im <filename class="directory">/dev</filename>-Verzeichnis
+  zu erstellen, führe ein <screen>make device</screen> im Verzeichnis
+  <filename class="directory">svgalib_helper</filename> als
+  <systemitem class="username">root</systemitem> aus.
+</para></step>
+<step><para>
+  Verschiebe das Verzeichnis <filename class="directory">svgalib_helper</filename>
+  nach <filename class="directory">mplayer/main/libdha/svgalib_helper</filename>.
+</para></step>
+<step><para>
+  Wenn du die Sourcen von der svgalib-Seite heruntergeladen hast, dann musst
+  du den Kommentar vor der CFLAGS-Zeile entfernen, die &quot;svgalib_helper&quot;
+  enthält, und die sich in <filename class="directory">libdha/Makefile</filename>
+  befindet.
+</para></step>
+<step><para>
+  Compiliere erneut und installiere libdha.
+</para></step>
+</procedure>
+
+<sect3 id="vidix-ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+<para>
+  Momentan werden die meisten ATI-Karten unterstützt, von der Mach64
+  bis hin zur neuesten Radeon.
+</para>
+
+<para>
+  Es gibt zwei compilierte Binaries: <filename>radeon_vid</filename> für Radeons
+  und <filename>rage128_vid</filename> für Rage128-Karten. Du kannst entweder eine
+  der beiden erzwingen oder das VIDIX-System automatisch alle verfügbaren
+  Treiber ausprobieren lassen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-mga">
+<title>Matrox-Karten</title>
+<para>
+  Matrox G200, G400, G450 und G550 sollen funktionieren.
+</para>
+
+<para>
+  Der Treiber unterstützt Videoequalizer und sollte fast genauso schnell
+  wie der <link linkend="mga_vid">Matrox-Framebuffer</link> sein.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-trident">
+<title>Trident-Karten</title>
+<para>
+  Es gibt einen Treiber für den Trident Cyberblade/i1-Chipsatz, der auf
+  VIA Epia-Mainboards eingesetzt wird.
+</para>
+
+<para>
+  Der Treiber wurde von
+  <ulink url="http://www.blackfiveservices.co.uk/EPIAVidix.shtml">Alastair M. Robinson</ulink>
+  geschrieben und weiterentwickelt.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-3dlabs">
+<title>3DLabs-Karten</title>
+<para>
+  Auch wenn es einen Treiber für 3DLabs GLINT R3-Chips und Permedia3-Chips
+  gibt, so hat noch niemand diese getestet. Feedback wird deswegen gern gesehen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-nvidia">
+<title>nVidia-Karten</title>
+<para>
+  Es gibt relativ neuen nVidia-Treiber, der bekanntermaßen mit Riva
+  128, TNT und GeForce2-Chipsets finktioniert, auch andere sollen gehen.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>EINSCHRÄNKUNGEN</title>
+<listitem><para>
+  Es wird empfohlen, die binären nVidia-Treiber eher als die VIDIX-Treiber
+  für X zu nutzen, da einiger der Register, die initialisiert werden müssen,
+  noch nicht entdeckt wurden, somit es möglicherweise mit dem Open Source
+  XFree86 <filename>nv.o</filename>-Treiber fehlschlagen.
+  </para></listitem>
+<listitem><para>
+  Im Moment können nur zur UYVY-Farbraumausgabe fähige Codecs in Verbindung
+  mit diesen Treibern arbeiten. Unglücklicherweise schließt durch die Bank jeden
+  Decoder der <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Familie aus.
+  Dadurch stehen nur folgende verbreiteten Codecs zur Wahl:
+  <systemitem>cvid, divxds, xvid, divx4, wmv7, wmv8</systemitem> und einige
+  weiteren. Beachte bitte, dass dies nur eine temporäre Schwierigkeit darstellt.
+  Dei Gebrauchs-Syntax ist folgende:
+  <screen>mplayer -vf format=uyvy -vc divxds <replaceable>divx3file.avi</replaceable>
+  </screen>
+  </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Ein einmaliges Feature des nvidia_vid-Treibers ist seine Fähigkeit, Video auf
+  <emphasis role="bold">einfacher, purer Textkonsole</emphasis> darzustellen - ohne
+  Framebuffer oder X magic oder was auch immer. Zu diesem Zweck müssen wir
+  die <option>cvidix</option>-Videoausgabe verwenden, wie folgendes Beispiel zeigt:
+  <screen>mplayer -vf format=uyvy -vc divxds -vo cvidix <replaceable>example.avi</replaceable>
+  </screen>
+</para>
+
+<para>
+  Berichte erwartet!
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-sis">
+<title>SiS-Karten</title>
+<para>
+  Dies ist ein sehr experimenteller Code, ähnlichnvidia_vid.
+</para>
+
+<para>
+  Er wurde auf SiS 650/651/740 getestet (die verbreitetsten Chipsets in den
+  SiS-Versionen der Boxen von &quot;Shuttle XPC&quot;-Barebones)
+</para>
+
+<para>
+  Berichte erwartet!
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="directfb">
+<title>DirectFB</title>
+<blockquote><para>
+  &quot;DirectFB ist eine Grafikbibliothek, deren Zielplattform eingebettete
+  Systeme sind. Sie bietet maximale Hardwarebeschleunigung bei minimalem
+  Ressourcenverbrauch und minimalem Overhead.&quot; - Zitat von
+  <ulink url="http://www.directfb.org"/>.
+</para></blockquote>
+
+<para>
+  Ich lasse die DirectFB-Features in dieser Sektion weg.
+</para>
+
+<para>
+  Obwohl <application>MPlayer</application> nicht als &quot;Videoprovider&quot;
+  bei DirectFB unterstützt wird, bietet dieser Treiber Videowiedergabe mittels
+  DirectFB. Die Wiedergabe ist - natürlich - hardwarebeschleunigt. Bei
+  meiner Matrox G400 war der DirectFB genauso schnell wie XVideo.
+</para>
+
+<para>
+  Versuche immer die neueste Version von DirectFB zu verwenden. Du kannst
+  DirectFB-Optionen mit der <option>-dfbopts</option>-Option auf der Kommandozeile
+  angeben. Layer-Auswahl erfolgt durch Angabe als Teilargument, z.B. mit
+  <option>-vo directfb:2</option> (Layer -1 ist der Standardwert: automatische
+  Layerauswahl).
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dfbmga">
+<title>DirectFB/Matrox (dfbmga)</title>
+<para>
+  Bitte lies die
+  <link linkend="directfb">DirectFB-Sektion</link> für generelle
+  Informationen über DiretcFB.
+</para>
+
+<para>
+  Dieser Videoausgabetreiber wird auf einer Matrox G400/G450/G550-Karten
+  den CRTC2 (des zweiten Ausgangs) aktivieren und damit das Video
+  <emphasis role="bold">unabhängig</emphasis> vom primären Ausgang anzeigen.
+</para>
+
+<para>
+  Anweisungen, um dies zum Laufen zu bringen, stehen direkt in der
+  <ulink url="http://www.sci.fi/~syrjala/directfb/matrox-tv-out-howto">HOWTO</ulink>
+  oder der
+  <ulink url="http://www.sci.fi/~syrjala/directfb/Matrox_TV-out_README.txt">README</ulink>
+  auf der Homepage von Ville Syrjala.
+</para>
+
+<note><para>
+  Die erste DirectFB-Version, mir der wir das zum Laufen gebracht haben, war
+  0.9.17 (sie ist fehlerhaft, benötigt den <systemitem>surfacemanager</systemitem> von
+  oben erwähnter URL). Wie auch immer, eine Portierung des CRTC2-Codes für
+  <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> ist bereits in Arbeit.
+  <ulink url="../../tech/patches.txt">Patches</ulink> sind willkommen.
+</para></note>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="mpeg_decoders">
+<title>MPEG-Dekoderkarten</title>
+
+<sect2 id="dvb">
+<title>DVB-Output und -Input</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> unterstützt Karten mit dem Siemens-DVB-Chipsatz von
+  Herstellern wie Siemens, Technotrend, Galaxis oder Hauppauge. Die neuesten
+  DVB-Treiber gibt's auf der
+  <ulink url="http://www.linuxtv.org">Linux TV-Seite</ulink>. Wenn du in
+  Transcodierung in Software machen willst, dann brauchst du eine CPU mit mindestens 1GHz.
+</para>
+
+<para>
+  <filename>configure</filename> sollte automatisch deine DVB-Karte erkennen. Wenn
+  es das nicht tut, dann erzwinge DVB-Unterstützung mit
+</para>
+
+<para><screen>./configure --enable-dvb</screen></para>
+
+<para>
+  Wenn die ost-Headerdateien nicht an ihrem normalen Platz liegen, dann gib
+  explizit den Pfad zu ihnen an mit:
+</para>
+
+<para>
+<screen>./configure --with-extraincdir=<replaceable>DVB-Source-Verzeichnis</replaceable>/ost/include
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Dann compiliere und installiere wie sonst auch.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<para>
+  Hardwaredecodierung (Abspielen von Standard-MPEG1/2-Dateien) geschieht mit
+  diesem Kommando:
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes <replaceable>file.mpg|vob</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Softwaredecodierung oder die Transcodierung verschiedener Formate nach
+  MPEG1 klappt so:
+</para>
+<para>
+<screen>
+mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes <replaceable>yourfile.ext</replaceable>
+mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf expand <replaceable>yourfile.ext</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Beachte, dass DVB-Karten nur bestimmte Bildhöhen unterstützen:
+  288 und 576 für PAL und 240 und 480 für NTSC. Du
+  <emphasis role="bold">musst</emphasis> das Bild vorher skalieren, wenn
+  die Höhe nicht einer der oben erwähnten entspricht:
+  <option>-vf scale=width:height</option>. DVB-Karten
+  unterstützen eine Vielzahl von horizontalen Auflösungen wie z.B.
+  720, 704, 640, 512, 480, 352 etc. Sie skalieren horizontal selber in
+  Hardware, sodass du meistens nicht in horizontaler Richtung skalieren musst.
+  Bei einem 512x384-MPEG4 (DivX) (Verhältnis 4:3) kannst du folgendes probieren:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=512:576
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Wenn du einen Widescreen-Film hast und du ihn nicht auf die volle
+  Höhe skalieren möchtest, dann kannst du den <option>expand=w:h</option>-Filter
+  benutzen, um schwarze Balken hinzuzufügen.
+  Um ein 640x384-MPEG4 (DivX) anzuschauen:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf expand=640:576 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Wenn deine CPU für 720x576-MPEG4 (DivX) zu langsam ist, dann skalier
+  herunter:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=352:576 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Wenn sich die Geschwindigkeit nicht verbessert, dann skalier auch in
+  vertikaler Richtung:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=352:288 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Für ein OSD und Untertitel kannst du das OSD-Feature des expand-
+  Filters benutzen. Anstelle von <option>expand=w:h</option> oder
+  <option>expand=w:h:x:y</option> benutzt du dafür
+  <option>expand=w:h:x:y:1</option> (der fünfte Parameter <option>:1</option>
+  schaltet die OSD-Anzeige an). Eventuell willst du das Bild ein wenig nach
+  oben schieben, um unten mehr Platz für die Untertitel zu haben.
+  Vielleicht willst du auch die Untertitel hochschieben, wenn sie ansonsten
+  außerhalb des Sichtbereiches des Fernsehers liegen. Das kannst du mit
+  <option>-subpos &lt;0-100&gt;</option> erreichen, wobei
+  <option>-subpos 80</option> meistens eine gute Wahl darstellt.
+</para>
+
+<para>
+  Um Filme mit weniger/mehr als 25 Frames pro Sekunde auf einem
+  PAL-Fernseher abzuspielen, oder wenn du eine langsame CPU hast,
+  verwende die Option <option>-framedrop</option>.
+</para>
+
+<para>
+  Um das Höhen-/Breitenverhältnis des MPEG4 (DivX) beizubehalten und
+  trotzdem die optimalen Skalierungsparameter zu verweden (Hardwareskalierung
+  in horizontaler Richtung und Softwareskalierung in vertikaler Richtung unter
+  Beibehaltung des richtigen Höhen-/Breitenverhältnisses), benutze
+  den neuen dvbscale-Filter:
+</para>
+
+<para><screen>
+for a  4:3 TV: -vf dvbscale,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1
+for a 16:9 TV: -vf dvbscale=1024,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1
+</screen></para>
+
+<formalpara>
+<title>Digitales TV (DVB-Input-Modul)</title>
+<para>
+  Du kannst deine DVB-Karte zum Ansehen digitales TVs verwenden.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+  Du solltest das <command>scan</command> des Programms und
+  <command>szap/tzap/czap/azap</command> installiert haben; sie sind alle
+  im Treiberpaket enthalten.
+</para>
+
+<para>
+  Überprüfe, ob die Treiber sauber mit dem Programm wie etwa
+  <ulink url="http://sf.net/projects/dvbtools/"><command>dvbstream</command></ulink>
+  arbeiten (das ist die Basis des DVB-Input-Moduls).
+</para>
+
+<para>
+  Jetzt solltest du eine Datei <filename>~/.mplayer/channels.conf</filename>
+  mit der von <command>szap/tzap/czap/azap</command> Syntax compilieren oder
+  es von <command>scan</command> für dich compilieren lassen.
+</para>
+
+<para>
+  Hast du mehr als einen Kartentyp (z.B. Satellitar, Terrestrial, Cable und ATSC),
+  kannst due deine Kanaldateien als
+  <filename>~/.mplayer/channels.conf.sat</filename>,
+  <filename>~/.mplayer/channels.conf.ter</filename>,
+  <filename>~/.mplayer/channels.conf.cbl</filename>,
+  und respective <filename>~/.mplayer/channels.conf.atsc</filename>,
+  speichern, um <application>MPlayer</application> unbedingt darauf
+  hinzuweisen, eher diese Dateien zu verwenden als
+  <filename>~/.mplayer/channels.conf</filename>
+  und du musst angeben, welche karte du verwendest.
+</para>
+
+<para>
+  Stelle sicher, dass du <emphasis>nur</emphasis> frei ausgestrahlte
+  Kanäle in deiner Datei <filename>channels.conf</filename> hast, oder
+  <application>MPlayer</application> wird versuchen, den als nächstes
+  sichtbaren zu überspringen, wobei es lange dauern kann, wenn es
+  viele aufeinander folgende verschlüsselte Kanäle gibt.
+</para>
+
+<para>
+  In deinen Audio- und Videofeldern kannst du eine erweiterte Syntax
+  anwenden:
+  <option>...:pid[+pid]:...</option> (für ein Maximum von 6 pids bei
+  jedem); in diesem Fall wird <application>MPlayer</application>
+  alle gezeigt pids enbinden, plus pid 0 (welche das PAT enthält).
+  Bindet ruhig in jede Spalte die PMT pid für den
+  korrespondierenden Kanal ein (falls du ihn kennst).
+  Ander mögliche Anwendungen sind: televideo pid, zweiter Audio-Track, etc.
+</para>
+
+
+<para>
+  Um den ersten der in deiner Liste vorhandenen Kanäle anzuzeigen,
+  führe folgendes aus
+</para>
+
+<screen>
+  mplayer dvb://
+</screen>
+
+<para>
+  Willst du einen bestimmten Kanal wie z.B. R1 ansehen, such as R1,
+  führe dies aus
+</para>
+
+<screen>
+  mplayer dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+  Hast du mehr als eine Karte, musst du die Nummer der Karte, in der
+  der Kanal zu sehen ist (z.B. 2) mit dieser Syntax angeben:
+</para>
+
+<screen>
+  mplayer dvb://2@R1
+</screen>
+
+<para>
+  Um Kanäle zu wechseln, drücke die Tasten <keycap>h</keycap> (nächster)
+  und <keycap>k</keycap> (vorheriger) oder verwende das OSD-Menü (erfordert
+  ein funktionierendes <link linkend="subosd">OSD-Subsystem</link>).
+</para>
+
+<para>
+  Wenn deine <filename>~/.mplayer/menu.conf</filename> einen Eintrag
+  <literal>&lt;dvbsel&gt;</literal> enthält, wie der in der Beispieldatei
+  <filename>etc/dvb-menu.conf</filename> (die du zum Überschreiben der
+  <filename>~/.mplayer/menu.conf</filename> nutzen kannst), wird das Hauptmenü
+  einen Untermeüeintrag anzeigen, der dir die Wahl des Kanal-Presets in deiner
+  <filename>channels.conf</filename> erlaubt, womöglich gefolgt von einem
+  Menü mit der Liste der verfügbaren Karten, falls mehr als eine
+  von <application>MPlayer</application> genutzt werden kann.
+</para>
+
+<para>
+  Willst du ein Programm auf die Festplatte speichern, nimm
+</para>
+
+<screen>
+  mplayer -dumpfile r1.ts -dumpstream dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+  Willst du ihn stattdessen in einem anderen Format aufnehmen (ihn neu encodieren),
+  kannst du einen Befehl wie diesen ausführen
+</para>
+
+<screen>
+  mencoder -o r1.avi -ovc xvid -xvidencopts bitrate=800 -oac mp3lame -lameopts cbr:br=128 -pp=ci dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+  Lies dir in der Man Page eine Liste von Optionen durch, die du an das DVB-Input-Modul
+  übergeben kannst.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>AUSBLICK</title>
+<para>
+  Wenn du Fragen hast oder an der Diskussion über zukünfitge
+  Features teilnehmen willst, dann melde dich an unserer
+  <ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-dvb">MPlayer-DVB</ulink>
+  Mailingliste an. Denk bitte daran, dass dort Englisch gesprochen wird.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+  Für die Zukunft kannst du mit der Möglichkeit, das OSD und die
+  Untertitel mit den eingebauten Funktionen der DVB-Karten anzuzeigen, mit
+  flüssigerer Wiedergabe von Filmen mit weniger/mehr als 25 Bildern pro
+  Sekunde und mit Echtzeit-Transcodierung zwischen MPEG2 und MPEG4 (partielle
+  Dekompression) rechnen.
+
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dxr2">
+<title>DXR2</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> unterstützt Hardware-beschleunigtes
+  Playback mit der Creative DXR2-Karte.</para>
+<para>
+  Zuerst brauchst du einen richtig installierten DXR2-Treiber. Du kannst
+  die Treiber und Installationshinweise auf der Seite
+  <ulink url="http://dxr2.sf.net/">DXR2 Resource Center</ulink> finden.
+</para>
+
+<variablelist>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr2</option></term>
+<listitem><para>aktiviere TV-Ausgabe</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr2:x11</option> or <option>-vo dxr2:xv</option></term>
+<listitem><para>aktiviere Overlay-Ausgabe in X11</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-dxr2 &lt;option1:option2:...&gt;</option></term>
+<listitem><para>Diese Option wird zur Kontrolle des DXR2-Treiber verwendet.</para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+  Der auf DXR2 genutzte Overlay-Chipset ist von sehr schlechter Qualität,
+  die Standard-Einstellungen sollten aber bei jedem funktionieren.
+  Das OSD kann eventuell mit Overlay genutzt werden (nicht bei TV),
+  indem es im colorkey eingetragen wird. Mit den Standard-Einstellungen des
+  colorkey bekommst du evtl. variable Ergebnisse, gewöhnlich wirst du den
+  colorkey rund um die Zeichen sehen oder einige anderen lustigen Effekte.
+  Aber wenn due die colorkey-Einstellungen korrekt anpasst, solltest du in der
+  Lage sein, an akzeptable Resultate zu kommen.
+</para>
+
+<para>Lies bitte in der Man Page über die vorhandenen Optionen.</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dxr3">
+<title>DXR3/Hollywood+</title>
+<para>
+  <application>MPlayer</application> unterstützt die hardwarebeschleunigte
+  Wiedergabe mit den Karten Creative DXR3 und Sigma Designs Hollywood Plus.
+  Beide Karten basieren auf dem em8300-MPEG-Decoderchip von Sigma Designs.
+</para>
+
+<para>
+  Als erstes brauchst du korrekt installierte DXR3/H+-Treiber, Version
+  0.12.0 oder neuer. Diese Treiber und weitere Installationsanweisungen findest
+  du auf der Seite
+  <ulink url="http://dxr3.sf.net/">DXR3 &amp; Hollywood Plus for Linux</ulink>.
+  <filename>configure</filename> sollte die Karte automatisch
+  finden. Die Compilierung sollte auch problemlos funktionieren.
+</para>
+
+<!-- FIXME: find a more clear presentation -->
+<variablelist>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr3:prebuf:sync:norm=x:<replaceable>device</replaceable></option></term>
+<listitem>
+<para>
+  <option>overlay</option> aktiviert das Overlay anstelle des TV-Ausgangs.
+  Dafür brauchst du ein korrekt konfiguriertes Overlaysetup. Am einfachsten
+  konfigurierst du das Overlay mit dem Tool <filename>autocal</filename>.
+  Danach starte <application>MPlayer</application> mit dxr3-Ausgabe und
+  ohne Overlay anzuschalten. Starte <filename>dxr3view</filename>. Mit dxr3view
+  kannst du die Overlayeinstellungen verändern und siehst die
+  Auswirkungen sofort. Eventuell wird dieses Feature irgendwann vom
+  <application>MPlayer</application>-GUI unterstützt. Wenn du das Overlay richtig
+  eingestellt hast, dann brauchst du dxr3view nicht mehr laufen zu lassen.
+</para>
+<para>
+  <option>prebuf</option> schaltet Prebuffering ein. Das ist ein Feature des
+  em8300-Chips, das es ihm ermöglicht, mehr als nur ein Bild
+  gleichzeitig zu speichern. Das bedeutet, dass <application>MPlayer</application>
+  in diesem Modus versucht, den Puffer ständig mit Daten gefüllt zu halten.
+  Wenn du einen langsamen Rechner hast, dann wird <application>MPlayer</application>
+  wahrscheinlich die meiste Zeit über knapp oder genau 100% der CPU-Zeit belegen.
+  Das ist vor allem dann der Fall, wenn du echte MPEG-Streams (z.B. DVDs, SVCDs etc)
+  abspielst, da <application>MPlayer</application> nicht nach MPEG encodieren muss
+  und den Puffer sehr schnell wird füllen können.
+</para>
+<para>
+  Mit Prebuffering ist die Videowiedergabe <emphasis role="bold">viel</emphasis>
+  weniger gegenüber anderen CPU-intensiven Programmen anfällig. Frames
+  werden nur dann verworfen, wenn eine andere Applikation für eine
+  sehr lange Zeit die CPU belegt.
+</para>
+<para>
+  Wenn kein Prebuffering verwendet wird, dann ist der em8300 viel
+  anfälliger gegenüber CPU-Last. Somit wird dringend empfohlen,
+  MPlayers <option>-framedrop</option>-Option zu verwenden, um die A/V-Sync
+  zu erhalten.
+</para>
+<para>
+  <option>sync</option> aktiviert die neue sync-Methode. Dieses Feature ist
+  momentan noch experimentell. Bei dieser Methode beobachtet MPlayer
+  ständig die interne Uhr des em8300-Chips. Weicht diese von
+  MPlayers Uhr ab, so wird die des em8300-Chips zurückgesetzt,
+  sodass dieser alle Frames verwirft, die hinterherhängen.
+</para>
+<para>
+  <option>norm=x</option> setzt den TV-Standard der DXR3-Karte, ohne dafür
+  externe Programme wie em8300setup zu benötigen.
+  Gültige Werte sind 5 = NTSC, 4 = PAL-60, 3 = PAL. Spezielle Standards
+  sind 2 (automatische Erkennung mit PAL/PAL-60) und 1 (automatische
+  Erkennung für PAL/NTSC), da sie den Standard in Abhängigkeit
+  der FPS des Films setzen. norm = 0 (Standard) ändert
+  den momentan eingestellten TV-Standard nicht.
+</para>
+<para>
+  <option><replaceable>device</replaceable></option> = Gerätenummer wählt die zu
+  verwendene em8300-Karte, falls du mehrere davon hast.
+</para>
+<para>
+  Jede dieser Optionen kann auch weggelassen werden.
+</para>
+<para>
+  <option>:prebuf:sync</option> scheint sehr gut zu funktionieren, wenn du DivX
+  abspielst. Es gab Berichte von Leuten, die Probleme mit <option>prebuf</option>
+  bei der Wiedergabe von MPEG1/2-Dateien hatten. Du
+  solltest es also zuerst ohne Optionen probieren. Wenn du Sync-Probleme
+  hast, dann probier <option>:sync</option> aus.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-ao oss:/dev/em8300_ma-<replaceable>X</replaceable></option></term>
+<listitem><para>
+  Audioausgabe, wobei <replaceable>X</replaceable>  die Gerätenummer ist
+  (0 bei nur einer Karte).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-af resample=<replaceable>xxxxx</replaceable></option></term>
+<listitem><para>
+  Der em8300 kann keine Sampleraten niedriger als 44100Hz abspielen.
+  Wenn die Samplerate weniger als 44100Hz beträgt, dann wähle
+  44100Hz oder 48000Hz, je nachdem, welche davon besser passt. Beispiel:
+  Wenn der Film 22050Hz benutzt, dann wähle 44100Hz, da 44100 / 2 =
+  22050 ist. Bei 24000Hz nimmst du 48000Hz etc. Das funktioniert nicht mit
+  der digitalen Audioausgabe (<option>-ac hwac3</option>).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vf lavc/fame</option></term>
+<listitem><para>
+  Wenn du nicht-MPEG-Filme mit dem em8300 ansehen möchtest (z.B.
+  DivX oder RealVideo), dann musst du einen MPEG1-Videofilter wie
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> (lavc) oder
+  <systemitem class="library">libfame</systemitem> (fame) verwenden.
+  Momentan ist lavc sowohl schneller als auch qualitativ besser,
+  sodass die Empfehlung lavc lautet. Schau in der Manpage nach.
+  Dort stehen weitere Informationen zu <option>-vf lavc/fame</option>.
+  Die Benutzung von lavc wird empfohlen. Momentan gibt es keine
+  Möglichkeit, die Anzahl der Bilder pro Sekunde des em8300 zu setzen,
+  was bedeutet, dass sie fest bei 29.97 liegt. Aus diesem Grund solltest du
+  <option>-vf lavc=<replaceable>quality</replaceable>:25</option> verwenden,
+  besonders dann, wenn du auch Prebuffering verwendest. Warum aber 25
+  und nicht 29.97? Tja, die Sache ist, dass das Bild bei 29.97 unruhig
+  wird. Wir wissen leider nicht, warum das so ist. Wenn du Werte zwischen
+  25 und 27 benutzt, dann wird das Bild stabil. Momentan können wir das
+  nur als gegeben hinnehmen.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vf expand=-1:-1:-1:-1:1</option></term>
+<listitem><para>
+  Obwohl der DXR3-Treiber ein OSD über das MPEG1-/2-/4-Video
+  projezieren kann, ist es qualitativ deutlich schlechter als
+  <application>MPlayer</application>s traditionelles OSD, und es hat
+  diverse Probleme mit der Erneuerung der Anzeige. Der oben angegebene
+  Befehl konvertiert das Video erst nach MPEG4 (das ist leider
+  erforderlich) und wendet dann den expand-Filter an, der zwar das
+  Bild nicht vergrößert (-1: = Standardwerte) aber dafür das normale
+  OSD auf das Bild stanzt (die &quot;1&quot; am Ende).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-ac hwac3</option></term>
+<listitem><para>
+  Der em8300 unterstützt die Audiowiedergabe von AC3-Streams
+  (Surroundsound) über den digitalen Ausgang der Karte. Schau oben bei
+  der Option <option>-ao oss</option> nach. Sie muss angegeben werden, um den
+  DXR3-Ausgang anstelle der Soundkarte anzugeben.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="other">
+<title>Andere Anzeigehardware</title>
+
+<sect2 id="zr">
+<title>Zr</title>
+
+<para>
+  Dieser Treiber ist ein Anzeigetreiber (<option>-vo zr</option>), der
+  verschiedeene MJPEG-Aufnahme-/-Wiedergabekarten unterstützt. Getestet
+  wurde er mit DC10+ und Buz, und er sollte auch mit der LML33 und der
+  Original-DC10 funktionieren. Dieser Treiber encodiert jedes Bild nach JPEG
+  und schickt es dann an die Karte. Für die Encodierung wird
+  <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> benutzt und
+  dementsprechend auch benötigt. Mit dem speziellen
+  <emphasis>cinemara</emphasis>-Modus kannst du Filme auch tatsächlich im
+  Breitbildformat anschauen, wenn du zwei Beamer und zwei MJPEG-Karten hast.
+  Abhängig von der Qualität und Auflösung braucht dieser Treiber
+  eine Menge CPU-Power. Benutz also besser die Option <option>-framedrop</option>,
+  wenn deine Maschine zu langsam ist. Anmerkung: Mein AMD K6-2 350MHz ist
+  durchaus in der Lage, Filme in VCD-Größe mit <option>-framedrop</option>
+  wiederzugeben.
+</para>
+
+<para>
+  Dieser Treiber benutzt den Kerneltreiber, den du unter
+  <ulink url="http://mjpeg.sf.net"/>
+  herunterladen kannst. Dieser muss also vorher schon funktionieren.
+  <filename>configure</filename> erkennt automatisch vorhandene MJPEG-Karten. Wenn
+  nicht, dann erzwinge zr mit
+  <screen>./configure --enable-zr</screen>
+</para>
+<para>
+  Die Ausgabe kann mit diversen Optionen gesteuert werden. Eine
+  vollständige Liste findest du in der Manpage. Eine kurze Auflistung gibt
+  dir auch
+  <screen>mplayer -zrhelp</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Sachen wie das OSD und Skalierung werden nicht von diesem Treiber
+  erledigt, aber sie können natürlich durch Filter realisiert werden.
+  Beispiel: Angenommen, du hast einen Film mit einer Auflösung von
+  512x272, und du möchtest ihn im Vollbild auf deiner DC10+
+  anschauen. Du hast dann drei Möglichkeiten: den Film auf eine Breite von
+  768, 384 oder 192 zu skalieren. Aus
+  Geschwindigkeits- und Qualitätsgründen würde ich empfehlen,
+  den Film auf 384x204 mit dem bilinearen Algorithmus zu
+  skalieren. Die Kommandozeile sieht dazu wie folgt aus:
+<screen>
+mplayer -vo zr -sws 0 -vf scale=384:204 <replaceable>movie.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Das Beschneiden des Bildes kann mit dem <option>crop</option>-Filter geschehen
+  oder vom Treiber selber vorgenommen werden. Angenommen, der Film ist zu breit
+  für die Anzeige deiner Buz, und du möchtest <option>-zrcrop</option>
+  benutzen, um den Film schmaler zu machen. Dann benutzt du folgendes
+  Kommando:
+<screen>
+mplayer -vo zr -zrcrop 720x320+80+0 <replaceable>benhur.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Mit dem <option>crop</option>-Filter sieht es so aus:
+<screen>
+mplayer -vo zr -vf crop=720:320:80:0 <replaceable>benhur.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Mehrfache Verwendung von <option>-zrcrop</option> aktiviert den
+  <emphasis>cinerama</emphasis>-Modus. Das heißt, du kannst das Bild über
+  mehrere Fernseher oder Beamer verteilen, um eine größere
+  Anzeigefläche zu erreichen. Angenommen, du hast zwei Beamer. Der linke
+  hängt an deiner Buz an <filename>/dev/video1</filename>, und der rechte
+  hängt an deiner DC10+ an <filename>/dev/video0</filename>. Der Film hat eine
+  Auflösung von 704x288. Nehmen wir weiter an, dass du den
+  rechten Beamer schwarz/weiß betreiben möchtest, und dass du auf
+  dem linken Beamer Bilder mit der Qualitätsstufe 10 haben
+  möchtest. Dann benutzt du dafür das folgende Kommando:
+<screen>
+mplayer -vo zr -zrdev /dev/video0 -zrcrop 352x288+352+0 -zrxdoff 0 -zrbw \
+          -zrcrop 352x288+0+0 -zrdev /dev/video1 -zrquality 10 \
+	  <replaceable>movie.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+  Wie du siehst gelten die Optionen vor dem zweiten <option>-zrcrop</option> nur
+  für die DC10+ und die Optionen nach dem zweiten <option>-zrcrop</option> nur
+  für die Buz. Die maximale Anzahl an MJPEG-Karten, die am
+  <emphasis>cinerama</emphasis>-Modus teilnehmen, liegt bei vier, sodass du dir
+  eine 2x2-Videowand basteln kannst.
+</para>
+
+<para>
+  Zuletzt ein wirklich wichtiger Hinweis: Starte oder beende auf keinen Fall
+  XawTV während der Wiedergabe, da das deinen Computer zum Absturz bringen
+  wird. Du kannst aber problemlos <emphasis role="bold">ZUERST</emphasis> XawTV,
+  <emphasis role="bold">DANN</emphasis> <application>MPlayer</application>
+  starten, warten, bis <application>MPlayer</application> fertig ist
+  und <emphasis role="bold">ZULETZT</emphasis> XawTV beenden.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="blinkenlights">
+<title>Blinkenlights</title>
+<para>
+  Dieser Trieber kann Video mit dem Blinkenlights UDP-Protokoll wiedergeben.
+  Wenn du nicht weißt, was
+  <ulink url="http://www.blinkenlights.de/">Blinkenlights</ulink>
+  oder dessen Nachfolger <ulink url="http://www.blinkenlights.de/arcade/">Arcade</ulink>
+  ist, finde es heraus.
+</para>
+<para>
+  Obwohl dies höchstwahrscheinlich der neueste Video-Ausgabetreiber ist,
+  ohne Zweifel der coolste, den <application>MPlayer</application>
+  anzubieten hat. Schau dir einfach ein paar von den
+  <ulink url="http://www.blinkenlights.de/video.en.html">Blinkenlights-Dokumentationsvideos</ulink>
+  an.
+  Auf dem Arcade-Video siehst du Blinkenlights Ausgabetreiber um 00:07:50 in Aktion.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="tvout">
+<title>Unterstützung für die TV-Ausgabe</title>
+
+<sect2 id="tvout-mga-g400">
+<title>Matrox G400-Karten</title>
+
+<para>
+  Unter Linux hast du zwei Möglichkeiten, den TV-Ausgang deiner
+  G400 anzuschalten:
+</para>
+
+<important>
+<para>
+  Anweisungen für die Matrox G450/G550 und deren TV-Ausgänge findest
+  du im nächsten Abschnitt!
+</para>
+</important>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+  <term>XFree86</term>
+  <listitem><para>
+  mit dem alten Treiber und dem HAL-Modul, welches es
+  auf der<ulink url="http://www.matrox.com">Matrox-Seite</ulink> gibt. Damit
+  bekommst du X auf dem Fernseher, aber <emphasis role="bold">keine
+  Hardwarebeschleunigung</emphasis> wie unter Windows!
+</para>
+<para>
+  Der zweite Ausgang besitzt nur einen YUV-Framebuffer.
+  Der <emphasis>BES</emphasis> (BackEnd Scaler, die YUV-Skalierungseinheit des
+  G200/G400/G450/G550) funktioniert mit ihm nicht! Der Windows-Treiber
+  umgeht das irgendwie, wahrscheinlich dadurch, dass er die 3D-Engine
+  für die Skalierung und den YUV-Framebuffer zur Anzeige des
+  skalierten Bildes verwendet. Wenn du unbedingt X benutzen willst, dann
+  probier <option>-vo x11 -fs -zoom</option>, aber das wird
+  <emphasis role="bold">LANGSAM</emphasis> sein
+  und den <emphasis role="bold">Macrovision</emphasis>-Kopierschutz
+  aktiviert haben. (Du kannst Macrovision mit diesem
+  <ulink url="http://avifile.sf.net/mgamacro.pl">Perlscript</ulink>
+  umgehen.)
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+  <term>Framebuffer</term>
+  <listitem><para>
+  Mit den <emphasis role="bold">matroxfb-Modulen</emphasis> in den 2.4er
+  Kerneln. 2.2er Kernel kennen den TV-Ausgang noch nicht und sind somit
+  hierfür nicht geeignet. Du musst ALLE matroxfb-spezifischen Features
+  bei der Compilierung anschalten (bis auf MultiHead). Compiliere sie als
+  <emphasis role="bold">Module</emphasis>! Du musst ebenfalls I2C anschalten.
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+  Gehe nach <filename class="directory">TVout</filename> und gib
+  <command>./compile.sh</command> ein. Installiere
+  <filename>TVout/matroxset/matroxset</filename> in ein Verzeichnis, das
+  in deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+  Wenn du <command>fbset</command> nicht installiert hast, installiere
+  <filename>TVout/fbset/fbset</filename> in ein Verzeichnis, das in
+  deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+  Wenn du <command>con2fb</command> nicht installiert hast, installiere
+  <filename>TVout/con2fb/con2fb</filename> in ein Verzeichnis, das in
+  deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+  Geh jetzt in das Verzeichnis <filename class="directory">TVout/</filename>
+  in den <application>MPlayer</application>-Quellen und führe dort
+  <filename>./modules</filename> als <systemitem class="username">root</systemitem>
+  aus. Deine Textmodusconsole wird danach in den Framebuffermodus umschalten,
+  aus dem es keinen Weg zurück gibt!
+</para></step>
+<step><para>
+  Editiere als nächstes das Script <filename>./matroxtv</filename>.
+  Es ird dir ein simples Menü präsentieren. Drücke
+  <keycap>2</keycap> gefolgt von <keycap>ENTER</keycap>. Jetzt solltest
+  du auf dem Fernseher das gleiche Bild wie auf dem Monitor sehen.
+  Wenn das TV-Bild (PAL ist die Standardeinstellung) merkwürdige Streifen
+  enthält, dann war das Script nicht in der Lage, die Auflösung richtig zu
+  setzen (standardmäßig 640x512). Probier andere im Menü
+  angebotene Auflösungen aus und/oder experimentier mit fbset.
+</para></step>
+<step><para>
+  So. Die nächste Aufgabe ist es, den Cursor auf tty1 (oder
+  woauchimmer) verschwinden zu lassen, und den Bildschirmschoner
+  auszuschalten. Führ folgende Kommandos aus:
+
+<screen>
+echo -e '\033[?25l'
+setterm -blank 0<!--
+   --></screen>
+      oder
+<screen>
+setterm -cursor off
+setterm -blank 0<!--
+   --></screen>
+
+  Wahrscheinlich möchtest du das in ein Script packen und dabei
+  gleich den Bildschirm löschen. Um den Cursor wieder
+  anzuschalten:
+      <screen>echo -e '\033[?25h'</screen> or
+      <screen>setterm -cursor on</screen>
+</para></step>
+<step><para>
+  Yeah kewl. Starte die Wiedergabe mit
+<screen>
+mplayer -vo mga -fs -screenw 640 -screenh 512 <replaceable>filename</replaceable><!--
+   --></screen>
+
+  (Wenn du X benutzt, dann wechsel jetzt auf den matroxfb mit z.B.
+  <keycap>CTRL</keycap>+<keycap>ALT</keycap>+<keycap>F1</keycap>!)
+  Ändere die <literal>640</literal> und <literal>512</literal>, wenn
+  du eine andere Auflösung verwendest.
+</para></step>
+<step><para>
+  <emphasis role="bold">Genieß die ultra-schnelle und featurereiche Wiedergabe
+  mit dem Matrox-TV-Ausgang (sogar noch besser als Xv)!</emphasis>
+      </para></step>
+    </procedure>
+  </listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<formalpara>
+<title>Matrox-TV-Ausgangskabel im Eigenbau</title>
+<para>
+  Niemand übernimmt Verantwortung für irgendetwas oder jegliche
+  Schäden, die durch diese Dokumentation entstehen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Kabel für die G400</title>
+<para>
+  Der vierte Pin des CRTC2-Steckers liefert das Composite Video-Signal.
+  Erde liegt am sechsten, siebten und achten Pin.
+  (Informationen von Balázs Rácz)
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Kabel für die G450</title>
+<para>
+  Der erste Pin des CRTC2-Steckers liefert
+  das Composite Video-Signal. Erde liegt am fünften, sechsten, siebten und
+  fünfzehnten (5, 6, 7, 15) Pin. (Information von Balázs Kerekes)
+</para>
+</formalpara>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tv-out_matrox_g450">
+<title>Matrox G450/G550-Karten</title>
+<para>
+  Unterstützung für den TV-Ausgang dieser Karten wurde erst
+  kürzlich implementiert und ist noch nicht in den Standardkerneln
+  enthalten. Momentan kann das <emphasis role="bold">mga_vid</emphasis>-Modul
+  nicht benutzt werden, wenn ich recht informiert bin, da der G450/G550-Treiber
+  nur in einer Konfiguration arbeitet: Der erste CRTC-Chip (mit den vielen
+  Features) am ersten Display (meistens der Monitor), und der zweite CRTC
+  (kein <emphasis role="bold">BES</emphasis> - Erläuterungen zum BES gibts
+  in der G400-Sektion oben) am Fernseher.
+  Somit kannst du momentan nur den <emphasis>fbdev</emphasis>-Ausgabetreiber von
+  <application>MPlayer</application> benutzen.
+</para>
+
+<para>
+  Der erste CRTC kann momentan nicht an den zweiten Ausgang umgeleitet
+  werden. Der Author des matroxfb-Kernelmoduls, Petr Vandrovec, wird auch das
+  irgendwann unterstützen, indem die Ausgabe des ersten CRTC auf beiden
+  Ausgängen angezeigt wird, wie es momentan auch für die G400
+  empfohlen wird (siehe oben).
+</para>
+
+<para>
+  Der dafür benötigte Kernelpatch und eine detaillierte Anleitung
+  kann auf <ulink url="http://www.bglug.ca/matrox_tvout/"/> gefunden werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tvout-ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+  Momentan möchte ATI keinen einzigen ihrer TV-Ausgabe-Chips unter
+  Linux unterstützen, da sie die Macrovision-Technologie lizensiert
+  haben.
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<title>STATUS DER ATI-TV-AUSGABEUNTERSTÜTZUNG UNTER LINUX</title>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">ATI Mach64</emphasis>:
+  Von <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS</ulink> unterstützt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">ASIC Radeon VIVO</emphasis>:
+  Von <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS</ulink> unterstützt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Radeon</emphasis> and <emphasis role="bold">Rage128</emphasis>:
+  Von <application>MPlayer</application> unterstützt!
+  Lies die <link linkend="vesa">VESA-Treiber-</link> und
+  <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Sektionen.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Rage Mobility P/M, Radeon, Rage 128, Mobility M3/M4</emphasis>:
+  Von <ulink url="http://www.stud.uni-hamburg.de/users/lennart/projects/atitvout/">atitvout</ulink>
+  unterstützt.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+  Benutze bei anderen Karten einfach den
+  <link linkend="vesa">VESA-Treiber</link>
+  ohne VIDIX. Dafür brauchst du aber eine schnelle CPU.
+</para>
+
+<para>
+  Nur eines musst du tun - <emphasis role="bold">das TV-Kabel vor dem Booten
+  eingesteckt haben</emphasis>, da das BIOS sich nur einmal während der
+  POST-Prozedur initialisiert.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tvout-voodoo">
+<title>Voodoo 3</title>
+<para>
+  Lies <ulink url="http://www.iki.fi/too/tvout-voodoo3-3000-xfree">diese URL</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tvout-nvidia">
+<title>nVidia</title>
+<para>
+  Zuerst musst du die Closed-Soure-Treiber von <ulink url="http://nvidia.com"/>
+  herunterladen. Ich werde Installation und Konfiguration nicht im Detail
+  beschreiben, da diese außerhalb der Aufgabe dieses Dokuments liegt.
+</para>
+
+<para>
+  Nachdem du sichergegangen bist, dass XFree86, XVideo und die
+  3D-Beschleunigung funktionieren, ändere die <filename>XF86Config</filename>,
+  und passe das folgende Beispiel deiner Karte an:
+
+<programlisting>
+Section "Device"
+        Identifier      "GeForce"
+        VendorName      "ASUS"
+        BoardName       "nVidia GeForce2/MX 400"
+        Driver          "nvidia"
+        #Option         "NvAGP" "1"
+        Option          "NoLogo"
+        Option          "CursorShadow"  "on"
+
+        Option          "TwinView"
+        Option          "TwinViewOrientation" "Clone"
+        Option          "MetaModes" "1024x768,640x480"
+        Option          "ConnectedMonitor" "CRT, TV"
+        Option          "TVStandard" "PAL-B"
+        Option          "TVOutFormat" "Composite"
+
+EndSection
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+  Natürlich ist der wichtige Teil die TwinView-Optionen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tvout-neomagic">
+<title>NeoMagic</title>
+<para>
+  Der NeoMagic-Chip befindet sich auf zahlreichen Laptops, einige von ihnen
+  sind mit einen einfachen analogen TV-Encoder ausgestattet, einige besitzen
+  einen fortschrittlicheren.
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+  <emphasis role="bold">Analoger Encoder-Chip</emphasis>:
+  Es wurde berichtet, dass ein zuverlässiger TV-Ausgang mittels
+  <option>-vo fbdev</option> oder <option>-vo fbdev2</option>
+  erreicht werden kann.
+  Du musst vesafb in deinen Kernel compiliert haben und der
+  Kernel-Befehlszeile folgende Parameter übergeben:
+  <option>append=&quot;video=vesafb:ywrap,mtrr&quot; vga=791</option>.
+  Du solltest <application>X</application> starten, dann in den
+  Consolen-Modus z.B. mit
+  <keycap>CTRL</keycap>+<keycap>ALT</keycap>+<keycap>F1</keycap> wechseln.
+  Mislingt der Start von <application>X</application> vor dem von
+  <application>MPlayer</application> in der Console, wird das Video
+  langsam und abgehackt (Erklärungen sind willkommen).
+  Log dich in deine Console, dann initialisiere folgenden Befehl:
+
+  <screen>clear; mplayer -vo fbdev -zoom -cache 8192 dvd://</screen>
+
+  Jetzt solltest du den Film im Consolen-Modus laufen sehen.
+  Er wird etwa die Hälfte des LCD-Bildschirms deines Laptops ausfüllen.
+  Um in den TV zu wechseln, drücke dreimal
+  <keycap>Fn</keycap>+<keycap>F5</keycap>.
+  Getestet auf einem Tecra 8000, 2.6.15 Kernel mit vesafb, ALSA v1.0.10.
+</para></listitem>
+<listitem><simpara>
+  <emphasis role="bold">Chrontel 70xx Encoder-Chip</emphasis>:
+  Zu finden in IBM Thinkpad 390E und möglicherweise anderen Thinkpads oder
+  Notebooks.
+  </simpara><simpara>
+  Du musst <option>-vo vesa:neotv_pal</option> für PAL oder
+  <option>-vo vesa:neotv_ntsc</option> für NTSC verwenden.
+  Es wird eine TV-Output-Funktion in folgenden 16bpp und 8bpp-Modi
+  zur Verfügung stellen:
+  </simpara>
+  <itemizedlist>
+    <listitem><simpara>NTSC 320x240, 640x480 und evtl. auch 800x600.</simpara></listitem>
+    <listitem><simpara>PAL  320x240, 400x300, 640x480, 800x600.</simpara></listitem>
+  </itemizedlist>
+  <simpara>Der Modus 512x384 wird im BIOS nicht unterstützt. Du musst das Bild
+  auf eine andere Auflösung skalieren, um die TV-Ausgabe zu aktivieren.
+  Wenn du auf dem Schirm ein Bild in 640x480 oder in 800x600 siehst, jedoch nicht
+  in 320x240 oder einer kleineren Auflösung, musst du zwei Tabellen in
+  <filename>vbelib.c</filename> ersetzen.
+  Siehe Funktion vbeSetTV für Details. Bitte kontaktiere in diesem Fall den Autor.
+  </simpara>
+  <simpara>
+  Bekannte Problem: Nur VESA, keine weiteren Schalter wie Helligkeit, Kontrast,
+  Blacklevel, Flimmerfilter sind implementiert.
+  </simpara>
+</listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>



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