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kraymer
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Mon Jun 5 07:02:57 CEST 2006
Author: kraymer
Date: Mon Jun 5 07:02:47 2006
New Revision: 18569
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@@ -0,0 +1,4963 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- In sync with rev. 1.50 -->
+<chapter id="encoding-guide">
+<title>Encodieren mit <application>MEncoder</application></title>
+
+<sect1 id="menc-feat-dvd-mpeg4">
+<title>Erzeugen eines hochwertigen MPEG-4-Rips ("DivX") eines DVD-Films</title>
+
+<para>
+ Eine häufig gestellte Frage ist "Wie mache ich den hochwertigsten
+ Rip für eine gegebene Größe?". Eine weitere Frage ist "Wie mache den qualitativ
+ bestmöglichen DVD-Rip? Die Dateigröße ist mir egal, ich will einfach nur
+ die beste Qualität."
+</para>
+
+<para>
+ Die letzte Frage ist zumindest etwas falsch gestellt. Wenn du dir
+ schließlich keine Gedanken um die Dateigröße machst, warum kopierst Du
+ dann nicht einfach den kompletten MPEG-2-Videostream der DVD?
+ Sicherlich, deine AVI wird am Ende 5GB groß sein, so oder so, jedoch ist
+ dies mit Sicherheit deine beste Option, wenn du die beste Qualität
+ erhalten willst und dich nicht um die Größe kümmerst.
+</para>
+
+<para>
+ Tatsache ist, der Grund eine DVD eigens in MPEG-4 umzuencodieren ist
+ gerade <emphasis role="bold">weil</emphasis> dir die Größe wichtig ist.
+</para>
+
+<para>
+ Es ist sehr schwierig, ein Rezept zum Erzeugen eines sehr
+ hochwertigen DVD-Rips anzubieten. Es gilt mehrere Faktoren zu
+ berücksichtigen und du solltest dich mit diesen Details auskennen oder
+ du wirst voraussichtlich am Ende von den Resultaten enttäuscht.
+ Nachfolgend werden wir einige dieser Themen etwas näher untersuchen
+ und uns danach ein Beispiel ansehen. Wir gehen davon aus, dass Du
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> zum Encodieren des
+ Videos verwendest, obwohl diese Theorie genauso gut auf andere Codecs
+ zutrifft.
+</para>
+
+<para>
+ Ist dies alles zu viel für Dich, solltest du womöglich auf einen der vielen
+ guten Frontends zurückgreifen, die in der
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/projects.html#mencoder_frontends">MEncoder-Sektion</ulink>
+ unserer diesbezüglichen Projektseite zu finden sind.
+ Auf diese Weise solltest du in der Lage sein, hochwertige Rips zu
+ erhalten ohne viel nachdenken zu müssen, da die meisten dieser Tools entworfen
+ wurden, clevere Entscheidungen für dich zu treffen.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode">
+<title>Vorbereitung aufs Encodieren: Identifizieren Sie Quellmaterial und Framerate</title>
+<para>
+ Bevor du über das Encodieren eines Films nachdenkst, solltest du einige einleitende
+ Schritte vornehmen.
+</para>
+
+<para>
+ Der erste und allerwichtigste Schritt vor dem Encodieren sollte sein,
+ festzustellen, mit welchem Inhaltstyp du umgehst.
+ Kommt dein Quellmaterial von einer DVD oder einem Rundfunk-/Kabel-/Satelliten-TV,
+ wird es in einem von zwei Formaten abgespeichert: NTSC für Nord-Amerika und Japan,
+ PAL für Europa usw.
+ Es ist wichtig, sich klar zu machen, dass dies ganz einfach die Formatierung
+ für die Präsentation auf einem Fernsehgerät ist und häufig
+ <emphasis role="bold">nicht</emphasis> mit dem originalen Format des Films
+ korrespondiert. Die Erfahrung zeigt, dass NTSC-Material schwieriger zu
+ encodieren ist, da mehr Elemente in der Quelle zu identifizieren sind.
+ Um eine geeignete Encodierung zu produzieren, solltest du das originale
+ Format kennen.
+ Fehler, dies sollte man berücksichtigen, führen zu diversen Fehlerstellen
+ in deiner Encodierung, einschließlich hässlicher Kammartefakte (combing/interlacing)
+ und doppelten oder gar verlorenen Frames.
+ Abgesehen davon, dass sie unschön sind, beeinflussen diese Artefakte die
+ Codierungseffizienz negativ:
+ du erhältst eine schlechtere Qualität pro Bitrateneinheit.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode-fps">
+<title>Identifizieren der Quellframerate</title>
+<para>
+ Hier ist eine Liste der verbreiteten Typen des Quellmaterials, in der Du
+ diese und ihre Eigenschaften wahrscheinlich finden wirst:
+</para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Standardfilm</emphasis>: Produziert für
+ theatralische Anzeige bei 24fps.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">PAL-Video</emphasis>: Aufgenommen mit einer
+ PAL-Videokamera bei 50 Feldern pro Sekunde.
+ Ein Feld besteht ganz einfach aus den ungerade oder gerade nummerierten
+ Zeilen eines Frames.
+ Fernsehen wurde entworfen, diese Felder im Wechsel als billige Form
+ einer analogen Komprimierung zu aktualisieren.
+ Das menschliche Auge kompensiert dies angeblich, aber wenn Du
+ interlacing einmal verstanden hast, wirst du lernen, es auch auf
+ dem TV-Bildschirm zu erkennen und nie wieder Spass am Fernsehen haben.
+ Zwei Felder machen <emphasis role="bold">keinen</emphasis> kompletten
+ Frame, da sie in einer 50-stel Sekunde zeitlich getrennt aufgenommen
+ werden und so nicht Schlange stehen solange keine Bewegung da ist.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">NTSC-Video</emphasis>: Aufgenommen mit einer
+ NTSC-Videokamera bei 60000/1001 Feldern pro Sekunde oder 60 Feldern
+ pro Sekunde zu Zeiten vor der Farbe.
+ Ansonsten ähnlich wie PAL.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Animation</emphasis>: Üblicherweise bei
+ 24fps gezeichnet, kommt jedoch auch in Arten mit gemischter Framerate vor.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Computer Graphics (CG)</emphasis>: Kann
+ irgend eine Framerate sein, jedoch sind einige üblicher als andere;
+ 24 und 30 Frames pro Sekunde sind typisch für NTSC und 25fps ist
+ typisch für PAL.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Alter Film</emphasis>: Diverse niedrigere
+ Frameraten.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-preparing-encode-material">
+<title>Identifizieren des Quellmaterials</title>
+<para>
+ Filme, die sich aus Frames zusammensetzen, werden den progressiven
+ zugeordnet, während die aus unabhängigen Feldern bestehenden
+ entweder interlaced (engl. für verschachteln) oder Video
+ genannt werden - somit ist letzterer Terminus zweideutig.
+</para>
+<para>
+ Um das ganze noch zu komplizieren, sind manche Filme ein
+ Gemisch aus einigen der oben Beschriebenen.
+</para>
+<para>
+ Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen all diesen
+ Formaten ist, dass einige Frame-basiert andere wiederum
+ Feld-basiert sind.
+ <emphasis role="bold">Immer</emphasis> wenn ein Film für die
+ Anzeige auf dem Fernseher vorbereitet wird (einschließlich
+ DVD), wird er in ein Feld-basiertes Format konvertiert.
+ Die zahlreichen Methoden mit denen dies bewerkstelligt werden
+ kann, werden insgesamt dem "pulldown" zugeordnet, von welchem
+ das verrufene NTSC "3:2 telecine" eine Abart darstellt.
+ Solange das Originalmaterial Feld-basiert war (bei gleicher
+ Feldrate), erhältst du einen Film in einem anderen Format als
+ das Original.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Es gibt einige verbreitete Typen des pulldown:</title>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">PAL 2:2 pulldown</emphasis>: Das schönste von
+ allen.
+ Jeder Frame wird durch das wechselweise Extrahieren und Anzeigen
+ der geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen für die Dauer von zwei
+ Feldern dargestellt.
+ Hat das Originalmaterial 24fps, beschleunigt dieser Prozess den Film
+ um 4%.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">PAL 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 pulldown</emphasis>:
+ Jeder 12-te Frame, anstatt nur jeder 2-te, wird für die Dauer von zwei
+ Feldern dargestellt.
+ Dies vermeidet die 4% Geschwindigkeitssteigerung, macht jedoch das
+ Umkehren des Prozesses viel schwieriger.
+ Es ist üblicherweise in Musical-Produktionen zu sehen, wo das Anpassen der
+ Geschwindigkeit um 4% sicherlich das musikalische Ergebnis kaputt machen würde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">NTSC 3:2 telecine</emphasis>: Frames werden
+ abwechselnd für die Dauer von 3 oder 2 Feldern angezeigt.
+ Dies verleiht der Feldrate das 2.5-fache der originalen Framerate.
+ Das Resultat wird dadurch auch leicht von 60 Feldern pro Sekunde auf
+ 60000/1001 Felder pro Sekunde verlangsamt, um die NTSC-Felddrate
+ beizubehalten.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">NTSC 2:2 pulldown</emphasis>: Verwendet zur
+ Darstellung von 30fps Material auf NTSC.
+ Schön, wie das 2:2 PAL pulldown.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Es gibt auch Methoden zur Konvertierung zwischen NTSC- und PAL-Video,
+ jedoch liegen diese Themen jenseits des Rahmens dieser Anleitung.
+ Wenn du auf solch einen Film stößt und ihn encodieren willst, solltest
+ du besser eine Kopie im originalen Format suchen.
+ Die Konvertierung zwischen diesen beiden Formaten ist hochdestruktiv und
+ kann nicht spurlos rückgängig gemacht werden, somit wird deine Encodierung
+ außerordentlich darunter leiden, wenn sie aus einer konvertierten Quelle
+ erzeugt wurde.
+</para>
+<para>
+ Wenn ein Video auf DVD gespeichert wird, werden fortlaufend Feldpaare
+ als Frames gruppiert, auch wenn nicht beabsichtigt ist, diese gleichzeitig
+ zu zeigen.
+ Der bei DVD und digitalem TV verwendete MPEG-2-Standard bietet einen Weg
+ für beides, die originalen progressiven Frames zu encodieren und die Anzahl
+ der Felder, für die ein Frame gezeigt werden soll, im Header dieses Frames
+ zu speichern.
+ Wurde diese Methode angewandt, wird dieser Film oft als "soft telecined"
+ beschrieben, da der Prozess eher nur den DVD-Player anweist, pulldown
+ auf den Film anzuwenden, als den Film selbst abzuändern.
+ Dieser Fall sollte möglichst bevorzugt werden, da er (eigentlich ignoriert)
+ leicht vom Encoder rückgängig gemacht werden kann und da er die maximale
+ Qualität beibehält.
+ Wie auch immer, viele DVD- und Rundfunkproduktionsstudios verwenden
+ keine passenden Encodiertechniken, sie produzieren stattdessen Filme mit
+ "hard telecine", bei denen Felder sogar in encodiertes MPEG-2 dupliziert
+ werden.
+</para>
+<para>
+ Die damit arbeitenden Produzenten werden
+ <link linkend="menc-feat-telecine">später in diesem Handbuch</link>
+ mit einbezogen.
+ Wir lassen dich jetzt mit einigen Anleitungen zur Identifizierung der
+ Materialtypen zurück, mit denen du es zu tun hast:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>NTSC-Bereiche:</title>
+<listitem><para>
+ Wenn <application>MPlayer</application> angibt, dass die Framerate
+ während des Betrachtens des Films nach 24000/1001 gewechselt ist
+ und diese nie wieder zurückwechselt, handelt es sich meist mit
+ Sicherheit um progressiven Inhalt, der "soft telecined" wurde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Wenn <application>MPlayer</application> anzeigt, dass die Framerate
+ zwischen 24000/1001 und 30000/1001 vor und zurück wechselt, und Du
+ siehst hin und wieder "combing", dann gibt es mehrere Möglichkeiten.
+ Die Segmente mit 24000/1001 fps sind meist mit Sicherheit progressiver
+ Inhalt, "soft telecined", jedoch die Teile mit 30000/1001 fps könnten
+ entweder "hard telecined" 24000/1001 fps Inhalt oder 60000/1001 Felder
+ pro Sekunde NTSC-Video sein.
+ Verwende die selben Richtwerte wie in folgenden zwei Fällen, um zu
+ bestimmen, um was es sich handelt.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Wenn <application>MPlayer</application> nie einen Frameratenwechsel
+ anzeigt und jeder einzelne Frame mit Bewegung gekämmt (combed) erscheint,
+ ist dein Film ein NTSC-Video bei 60000/1001 Feldern pro Sekunde.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Wenn <application>MPlayer</application> nie einen Frameratenwechsel
+ anzeigt und zwei von fünf Frames gekämmt (combed) erscheinen, ist
+ dein Film "hard telecined" 24000/1001fps Inhalt.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>PAL-Bereiche:</title>
+<listitem><para>
+ Wenn du niemals irgend ein Combing siehst, ist dein Film 2:2 pulldown.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Siehst du alle halbe Sekunde abwechselnd ein und ausgehendes Combing,
+ dann ist dein Film 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 pulldown.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Hast du immer während Bewegungen Combing gesehen, dann ist dein Film
+ PAL-Video bei 50 Feldern pro Sekunde.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<note><title>Hint:</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> kann das Filmplayback
+ mittels der Option -speed verlangsamen oder Frame für Frame abspielen.
+ Versuche <option>-speed</option> 0.2 zu verwenden, um den Film sehr lamgsam
+ anzusehen oder drücke wiederholt die Taste "<keycap>.</keycap>", um jeweils
+ einen Frame abzuspielen und identifiziere dann das Muster, wenn du bei voller
+ Geschwindigkeit nichts erkennen kannst.
+</para>
+</note>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-2pass">
+<title>Konstantenquantisierer vs. Multipass</title>
+
+<para>
+ Es ist möglich, deinen Film in einer großen Auswahl von Qualitäten zu
+ encodieren.
+ Mit modernen Videoencodern und ein wenig Pre-Codec-Kompression
+ (Herunterskalierung (downscaling) und Rauschunterdrückung (denoising)), kann eine sehr gute
+ Qualität bei 700 MB erreicht werden, für einen 90-110 Minute Breitwandfilm.
+ Des Weiteren können alle - sogar die längsten - Filme mit nahezu perfekter
+ Qualität bei 1400 MB encodiert werden.
+</para>
+
+<para>
+ Es gibt drei Annäherungen für das Encodieren eines Videos: konstante Bitrate
+ (CBR), konstanter Quantisierer und Multipass (ABR, oder mittlere Bitrate).
+</para>
+
+<para>
+ Die Komplexität der Frames eines Filmes und somit die Anzahl der für
+ deren Komprimierung erforderlichen Bits kann von einer Szene zur anderen
+ außerordentlich variieren.
+ Moderne Videoencodern können sich durch Variieren der Bitrate an diese
+ Anforderungen anpassen.
+ In einfachen Modi wie CBR, kennen die Encoder jedoch nicht den
+ Bitratenbedarf zukünftiger Szenen und sind somit nicht in der Lage,
+ die angeforderte mittlere Bitrate über längere Zeitspannen zu
+ überschreiten.
+ Erweiterte Modi wie etwa Multipass-Encodierung können die Statistik
+ früherer Durchgänge berücksichtigen; dies behebt das oben erwähnte
+ Problem.
+</para>
+
+<note><title>Beachten Sie:</title>
+<para>
+ Die meisten Codecs, die ABR-Encodierung unterstützen, unterstützen nur
+ die Encodierung in zwei Durchgängen (two pass) während einige andere wie
+ etwa <systemitem class="library">x264</systemitem>,
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+ und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> Multipass
+ unterstützen, was die Qualität bei jedem Durchgang leicht verbessert,
+ jedoch ist diese Verbesserung nicht mehr messbar noch ist sie nach dem
+ 4-ten Durchgang oder so spürbar.
+ Aus diesem Grund werden in diesem Abschnitt die Encoderierung mit 2 Durchläufen
+ (two pass) und Multipass abwechselnd angewandt.
+</para>
+</note>
+
+<para>
+ In jedem dieser Modi bricht der Videocodec (wie etwa
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>)
+ den Videoframe in 16x16 Pixel Macroblöcke und wendet danach einen
+ Quantisierer auf jeden Macroblock an. Je niedriger der Quantisierer desto
+ besser die Qualität und desto höher die Bitrate.
+ Die Methode, die der Filmencoder zur Bestimmung des auf einen gegebenen
+ Macroblock anzuwendenden Quantisierer verwendet, variiert und ist in
+ hohem Maße einstellbar. (Dies ist eine extreme übertriebene Vereinfachung
+ des aktuellen Prozesses, aber nützlich das Grundkonzept zu verstehen.)
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du eine konstante Bitrate festlegst, wird der Videocodec das Video
+ so encodieren, dass so viele Details wie notwendig und so wenig
+ wie möglich ausgesondert werden, um unterhalb der vorgegebenen Bitrate zu
+ bleiben. Wenn du dich wirklich nicht um die Dateigröße kümmerst, könntest
+ du auch CBR verwenden und eine nahezu endlose Bitrate festlegen.
+ (In der Praxis bedeutet dies einen Wert, der hoch genug ist kein Limit
+ aufzuwerfen wie 10000Kbit.) Ohne echte Einschränkung der Bitrate wird
+ der Codec als Ergebnis den niedrigsten möglichen Quantisierer für jeden
+ Macroblock anwenden (wie durch <option>vqmin</option> für
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+ spezifiziert, standardmäßig ist dies 2).
+ Sobald du eine Bitrate festlegst, die niedrig genug ist, den
+ Codec zur Anwendung eines höheren Quantisierers zu zwingen, bist Du
+ nahezu sicher dabei, die Qualität deines Videos zu ruinieren.
+ Um dies zu vermeiden, solltst du möglicherweise dein Video wie
+ in der später in diesem Handbuch beschriebenen Methode reduzieren.
+ Im Allgemeinen solltst du CBR vollkommen meiden, wenn dir Qualität
+ wichtig ist.
+</para>
+
+<para>
+ Mit konstantem Quantisierer wendet der Codec den selben Quantisierer, wie
+ durch die Option <option>vqscale</option> (für
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>) spezifiziert, auf jeden
+ Macroblock an.
+ Willst du einen Rip mit höchstmöglicher Qualität und ignorierst dabei
+ wiederum die Bitrate, kannst du <option>vqscale=2</option> verwenden.
+ Dies wird die selbe Bitrate und PSNR (peak signal-to-noise ratio) liefern
+ wie CBR mit <option>vbitrate</option>=infinity und dem standardmäßigen
+ <option>vqmin</option> von 2.
+</para>
+
+<para>
+ Das Problem mit konstantem Quantisierer ist, dass der vorgegebene Quantisierer
+ zum Einsatz kommt, egal ob der Macroblock ihn benötigt oder nicht. Dies heißt,
+ es wäre möglich, einen höheren Quantisierer auf einen Macroblock anzuwenden,
+ ohne sichtbare Qualität zu opfern. Warum die Bits für einen unnötig kleinen
+ Quantisierer verschwenden? deine CPU hat soundso viele Arbeitsgänge Zeit zur
+ Verfügung, die Festplatte jedoch nur soundso viele Bits.
+</para>
+
+<para>
+ Bei einer Encodierung mit zwei Durchläufen (two pass), wird der erste Durchgang
+ den Film so rippen, als würde CBR vorliegen, jedoch wird ein Log die Eigenschaften
+ jedes Frames beibehalten. Diese Daten werden danach während des zweiten Durchgangs
+ dazu verwendet, intelligente Entscheidungen zur Wahl des Quantisierers zu treffen.
+ Während schneller Aktionen oder hochdetaillierter Szenen werden womöglich
+ höhere Quantisierer, während langsamen Bewegungen und Szenen mit weniger Details
+ niedrigere Quantisierer verwendet.
+ Normalerweise ist die Anzahl der Bewegungen wichtiger als die der Details.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du <option>vqscale=2</option> verwendest, verschwendest du Bits. Wenn
+ du <option>vqscale=3</option> anwendest, wirst du keinen Rip mit bestmöglicher
+ Qualität erhalten. Angenommen du rippst eine DVD mit <option>vqscale=3</option>
+ und das Resultat ist 1800Kbit. Wenn du in zwei Durchgängen (two pass) mit
+ <option>vbitrate=1800</option> encodierst, wird das daraus resultierende Video
+ eine <emphasis role="bold">bessere Qualität</emphasis> bei
+ <emphasis role="bold">gleicher Bitrate</emphasis> haben.
+</para>
+
+<para>
+ Da du nun davon überzeugt bist, dass zwei Durchgänge (two pass) den besten
+ Weg darstellen, stellt sich jetzt tatsächlich die Frage, welche Bitrate
+ verwendet werden soll? Die Antwort ist, dass es nicht nur eine
+ Antwort gibt. Idealerweise willst du eine Bitrate wählen, die die beste Balance
+ zwischen Qualität und Dateigröße ergibt. Die kann abhängig vom Quellvideo
+ variieren.
+</para>
+
+<para>
+ Interessiert die Größe nicht, stellen etwa 2000Kbit plus oder minus 200Kbit
+ einen guten Ausgangspunkt für einen sehr hochqualitativen Rip dar.
+ Bei einem Video mit schnellen Aktionen oder hohen Details, oder wenn du schlicht
+ und ergreifend ein sehr kritisches Auge besitzst, könntest du dich für 2400
+ oder 2600 entscheiden.
+ Bei einigen DVDs kannst du eventuell keinen Unterschied bei 1400Kbit feststellen.
+ um ein besseres Gefühl zu bekommen, ist es eine gute Idee, mit Szenen bei
+ unterschiedlichen Bitraten herum zu experimentieren.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du eine bestimmte Größe anvisierst, mußt du die Bitrate irgendwie
+ kalkulieren.
+ Aber zuvor solltest du wissen, wieviel Platz du für den/die Audiotrack(s)
+ reservieren mußt, daher solltest Du
+ <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-audio">diese(n) zuerst rippen</link>.
+ du kannst die Bitrate mit folgender Gleichung berechnen:
+ <systemitem>Bitrate = (zielgroesse_in_MByte - soundgroesse_in_MByte) *
+ 1024 * 1024 / laenge_in_sek * 8 / 1000</systemitem>
+ Um zum Beispiel einen zweistündigen Film auf eine 702MB CD mit einem 60MB
+ Audiotrack zu bekommen, sollte die Videobitrate folgendermaßen sein:
+ <systemitem>(702 - 60) * 1024 * 1024 / (120*60) * 8 / 1000
+ = 740kbps</systemitem>
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-constraints">
+<title>Randbedingungen für effizientes Encodieren</title>
+
+<para>
+ Aufgrund der Natur der MPEG-Komrimierung, gibt es zahlreiche
+ Randbedingungen, denen du zum Erreichen maximaler Qualität folgen
+ solltest.
+ MPEG splittet das Video in Macroblöcke genannte 16x16 Quadrate auf,
+ jeder davon zusammengesetzt aus 4 8x8 Blöcken mit
+ Luma-(Intensitäts)-Informationen und zwei halb-auflösenden 8x8
+ Chroma-(Farb)-Blöcken (einer für die Rot-Zyan-Achse und der andere für
+ die Blau-Gelb-Achse).
+ Selbst wenn breite und Höhe deines Films kein Vielfaches von 16 sind,
+ wird der Encoder ausreichend 16x16 Macroblöcke zur Abdeckung des
+ gesamten Bildbereichs verwenden und der Extraplatz wird verschwendet.
+ Folglich ist es keine gute Idee, im Interesse der Maximierung der
+ Qualität bei fester Dateigröße, Abmessungen zu verwenden die kein
+ Vielfaches von 16 sind.
+</para>
+
+<para>
+ Die meisten DVDs besitzen ein bestimmtes Maß schwarzer Ränder
+ an ihren Kanten. Diese dort zu belassen, kann die Qualität auf
+ verschiedene Art und Weise negativ beeinflussen.
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem>
+<para>
+ MPEG-Kompression hängt ebenso in höchstem Maße von den
+ Frequenzbereichs-Transformationen ab, insbesondere von der
+ Discrete Cosine Transform (DCT), die der Fourier Transform ähnelt.
+ Diese Art Encodierung ist für darstellende Muster und weiche
+ Übergänge effizient, hat jedoch große Probleme mit scharfen Kanten.
+ Um diese zu encodieren muß sie viel mehr Bits verwenden,
+ oder andernfalls wird ein als Klingeln (ringing) bekannter Artefakt
+ auftreten.
+</para>
+
+<para>
+ Die Frequency Transform (DCT) erfolgt separat auf jeden
+ Macroblock (eigentlich auf jeden Block), somit trifft dieses Problem
+ nur zu, wenn sich in einem Block eine scharfe Kante befindet.
+ Beginnt dein schwarzer Rand exakt an den Grenzen zum Vielfachen von
+ 16 Pixeln, stellt dies kein Problem dar.
+ Seis drum, die schwarzen Ränder bei DVDs werden in den seltensten
+ Fällen schön angeordnet, daher wirst du sie in der Praxis immer
+ abschneiden müssen um diesen Nachteil zu vermeiden.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+ Zusätzlich zu den Frequenzbereichs-Transformationen, verwendet die
+ MPEG-Kompression Bewegungsvektoren, um den Wechsel von einem Frame
+ zum anderen darzustellen.
+ Bewegungsvektoren arbeiten bei Inhalt, der von den Kanten eines Bildes
+ her einfließt, normalerweise weniger effizient, da dieser im vorherigen
+ Frame nicht vorhanden ist. Solange sich das Bild bis voll zur Kante des
+ encodierten Bereichs hin vergrößert, haben Bewegungsvektoren kein Problem
+ mit Inhalt, der sich aus den Kanten des Bildes hinausbewegt. Die Präsenz
+ schwarzer Ränder kann jedoch Ärger machen:
+</para>
+
+<orderedlist continuation="continues">
+<listitem>
+<para>
+ Die MPEG-Kompression speichert für jeden Macroblock einen Vektor,
+ um ausfindig zu machen, welcher Teil des vorherigen Frames in diesen
+ Macroblock als Basis zur Vorhersage des nächsten Frames kopiert
+ werden soll. Nur die verbleibenden Unterschiede müssen encodiert werden.
+ Überspannt der Macroblock die Kante des Bildes und enthält einen
+ Teil des schwarzen Randes, werden Bewegungsvektoren aus anderen
+ Teilen des Bildes den schwarzen Rand überschreiben. Dies bedeutet, dass
+ jede Menge Bits entweder zur wiederholten Schwärzung des überschriebenen
+ Randes aufgewendet werden müssen oder es wird (eher) erst gar kein
+ Bewegungsvektor genutzt und alle Änderungen innerhalb dieses Macroblocks
+ müssen explizit encodiert werden. So oder so wird die Encodiereffizienz
+ außerordentlich reduziert.
+</para>
+
+<para>
+ Nochmal, dieses Problem trifft nur dann zu, wenn keine schwarzen Ränder
+ an den Grenzen eines Vielfachen von 16 anstehen.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+ Zuletzt noch was, angenommen wir haben einen Macroblock im Inneren des
+ Bildes und ein Objekt bewegt sich aus Richtung Nähe der Kante des Bildes
+ her in diesen Block hinein. Die MPEG-Encodierung kann nicht sagen
+ "kopiere den Teil, der innerhalb des Bildes liegt, den schwarzen Rand
+ aber nicht". Somit wird der schwarze Rand ebenfalls mit hinein kopiert
+ und jede Menge Bits müssen zur Encodierung des Teils des Bildes, der
+ dort angenommen wird, aufgewendet werden.
+</para>
+
+<para>
+ Läuft das Bild ständig zur Kante des encodierten Bereichs, besitzt
+ MPEG spezielle Optimierungen, um immer wieder dann die Pixel am Rand des
+ Bildes zu kopieren, wenn ein Bewegungsvektor von außerhalb des
+ encodierten Bereichs ankommt. Dieses Feature wird nutzlos, wenn der Film
+ schwarze Ränder hat. Im Gegensatz zu den Problemen 1 und 2, hilft hier
+ kein Anordnen der Ränder am Vielfachen von 16.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+ Trotzdem die Ränder komplett schwarz sind und sich nie ändern, ist
+ zumindest ein minimaler Overhead damit verbunden, mehr Macroblöcke
+ zu besitzen.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+ Aus all diesen Gründen wird empfohlen, schwarze Ränder voll abzuschneiden.
+ Mehr noch, liegt ein Bereich mit Rauschen/Verzerrung an der Kante des Bildes,
+ steigert dessen Abschneiden ebenso die Encodiereffizienz. Videophile Puristen,
+ die den Originalzustand so nah wie möglich sichern wollen,
+ mögen dieses Abschneiden (cropping) beanstanden, wenn du jedoch nicht planst,
+ bei konstantem Quantisierer zu encodieren, wird der Qualitätsgewinn, den Du
+ durch dieses Abschneiden erreichst, beträchtlich über dem Verlust an Informationen
+ an den Kanten liegen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-crop">
+<title>Abschneiden und Skalieren</title>
+
+<para>
+ Wiederaufruf der vorherigen Sektion, dass die letzte von Dir
+ encodierte Bildgröße ein Vielfaches von 16 sein sollte (bei beidem,
+ Breite und Höhe).
+ Diese kann durch Abschneiden, Skalieren erreicht werden oder durch
+ eine Kombination von beidem.
+</para>
+
+<para>
+ Beim Abschneiden gibt es ein paar Richtwerte, die befolgt werden müssen,
+ um eine Zerstörung des Films zu vermeiden.
+ Das normale YUV-Format, 4:2:0, speichert Chroma-(Farb)-Informationen
+ in einer Unterstichprobe (subsampled), z.B. wird Chroma nur halb so oft
+ in jede Richtung gesampelt wie Luma-(Intensitäts)-Informationen.
+ Beobachte dieses Diagramm, in dem L Luma-Samplingpunkte bedeuten und C
+ für Chroma steht.
+</para>
+
+<informaltable>
+<?dbhtml table-width="40%" ?>
+<?dbfo table-width="40%" ?>
+<tgroup cols="8" align="center">
+<colspec colnum="1" colname="col1"/>
+<colspec colnum="2" colname="col2"/>
+<colspec colnum="3" colname="col3"/>
+<colspec colnum="4" colname="col4"/>
+<colspec colnum="5" colname="col5"/>
+<colspec colnum="6" colname="col6"/>
+<colspec colnum="7" colname="col7"/>
+<colspec colnum="8" colname="col8"/>
+<spanspec spanname="spa1-2" namest="col1" nameend="col2"/>
+<spanspec spanname="spa3-4" namest="col3" nameend="col4"/>
+<spanspec spanname="spa5-6" namest="col5" nameend="col6"/>
+<spanspec spanname="spa7-8" namest="col7" nameend="col8"/>
+ <tbody>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry spanname="spa1-2">C</entry>
+ <entry spanname="spa3-4">C</entry>
+ <entry spanname="spa5-6">C</entry>
+ <entry spanname="spa7-8">C</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
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+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry spanname="spa1-2">C</entry>
+ <entry spanname="spa3-4">C</entry>
+ <entry spanname="spa5-6">C</entry>
+ <entry spanname="spa7-8">C</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+ Wie du sehen kannst, kommen Zeilen und Spalten des Bildes natürlich paarweise.
+ Folglich <emphasis>müssen</emphasis> deine Abschneide-(crop)-Offsets und
+ Abmessungen geradzahlig sein.
+ Sind sie dies nicht, wird Chroma nicht mehr korrekt mit Luma abgeglichen.
+ In der Theorie ist es möglich, mit ungeraden Offsets abzuschneiden, jedoch
+ erfordert dies ein Resampling von Chroma, was potentiell eine mit Verlust
+ verbundene (lossy) Operation bedeutet und vom Crop-Filter nicht unterstützt
+ wird.
+</para>
+
+<para>
+ Weiterhin wird interlaced Video folgendermaßen gesampelt:
+</para>
+
+<informaltable>
+<?dbhtml table-width="80%" ?>
+<?dbfo table-width="80%" ?>
+<tgroup cols="16" align="center">
+<colspec colnum="1" colname="col1"/>
+<colspec colnum="2" colname="col2"/>
+<colspec colnum="3" colname="col3"/>
+<colspec colnum="4" colname="col4"/>
+<colspec colnum="5" colname="col5"/>
+<colspec colnum="6" colname="col6"/>
+<colspec colnum="7" colname="col7"/>
+<colspec colnum="8" colname="col8"/>
+<colspec colnum="9" colname="col9"/>
+<colspec colnum="10" colname="col10"/>
+<colspec colnum="11" colname="col11"/>
+<colspec colnum="12" colname="col12"/>
+<colspec colnum="13" colname="col13"/>
+<colspec colnum="14" colname="col14"/>
+<colspec colnum="15" colname="col15"/>
+<colspec colnum="16" colname="col16"/>
+<spanspec spanname="spa1-2" namest="col1" nameend="col2"/>
+<spanspec spanname="spa3-4" namest="col3" nameend="col4"/>
+<spanspec spanname="spa5-6" namest="col5" nameend="col6"/>
+<spanspec spanname="spa7-8" namest="col7" nameend="col8"/>
+<spanspec spanname="spa9-10" namest="col9" nameend="col10"/>
+<spanspec spanname="spa11-12" namest="col11" nameend="col12"/>
+<spanspec spanname="spa13-14" namest="col13" nameend="col14"/>
+<spanspec spanname="spa15-16" namest="col15" nameend="col16"/>
+ <tbody>
+ <row>
+ <entry namest="col1" nameend="col8">Oberes Feld</entry>
+ <entry namest="col9" nameend="col16">Unteres Feld</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry spanname="spa1-2">C</entry>
+ <entry spanname="spa3-4">C</entry>
+ <entry spanname="spa5-6">C</entry>
+ <entry spanname="spa7-8">C</entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
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+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
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+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
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+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry spanname="spa9-10">C</entry>
+ <entry spanname="spa11-12">C</entry>
+ <entry spanname="spa13-14">C</entry>
+ <entry spanname="spa15-16">C</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
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+ <row>
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+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry spanname="spa1-2">C</entry>
+ <entry spanname="spa3-4">C</entry>
+ <entry spanname="spa5-6">C</entry>
+ <entry spanname="spa7-8">C</entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry spanname="spa9-10">C</entry>
+ <entry spanname="spa11-12">C</entry>
+ <entry spanname="spa13-14">C</entry>
+ <entry spanname="spa15-16">C</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry></entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ <entry>L</entry>
+ </row>
+ </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+ Wie du erkennen kannst, wiederholt sich das Muster bis nach 4 Zeilen nicht.
+ Somit müssen bei interlaced Video dein y-Offset und die Höhe für das
+ Ausschneiden ein Vielfaches von 4 sein.
+</para>
+
+<para>
+ Die ursprüngliche DVD-Auflösung ist 720x480 für NTSC und 720x576 für PAL, es
+ gibt jedoch ein Aspektkennzeichen das spezifiziert, ob Vollbild (4:3) oder
+ Breitwandfilm (16:9) vorliegt. Viele (wenn nicht die meisten) Breitwandfilm-DVDs
+ sind micht grundsätzlich 16:9 und werden entweder 1.85:1 oder 2.35:1 (Cinescope).
+ Dies bedeutet, dass es schwarze Bänder im Video geben wird, die herausgeschnitten
+ werden müssen.
+</para>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> stellt einen Crop-Erkennungsfilter
+ zur Verfügung, der das Ausschnittsrechteck (<option>-vf cropdetect</option>)
+ bestimmt.
+ Starte <application>MPlayer</application> mit
+ <option>-vf cropdetect</option> und er wird die Crop-Einstellungen
+ zum Entfernen der Ränder ausgeben.
+ du solltest den Film lange genug laufen lassen, damit die gesamte Bildfläche
+ verwendet wird, um akkurate Crop-Werte zu erhalten.
+</para>
+
+<para>
+ Teste danach die Werte, die von <application>MPlayer</application>
+ über die Befehlszeile mittels <option>cropdetect</option> ausgegeben wurden
+ und passe das Rechteck nach deinen Bedürfnissen an.
+ Der Filter <option>rectangle</option> kann dabei helfen, indem er dir erlaubt,
+ das Rechteck interaktiv über dem Film zu positionieren.
+ Vergiss nicht, den oben genannten Teilbarkeitsrichtwerten zu folgen, sodass Du
+ die Chroma-Ebenen nicht verkehrt anordnest.
+</para>
+
+<para>
+ In bestimmten Fällen könnte Skalieren nicht wünschenswert sein.
+ das Skalieren in vertikaler Richtung ist mit interlaced Video
+ schwierig und wenn du das interlacing erhalten willst, solltest
+ du für gewöhnlich das Skalieren bleiben lassen.
+ Hast du nicht vor, zu Skalieren, willst aber nach wie vor Abmessungen
+ in einem Vielfachen von 16 verwenden, mußt du über den Rand
+ hinausschneiden.
+ Schneide aber lieber nicht über den Rand hinaus, da schwarze Ränder
+ sehr schlecht zu encodieren sind!
+</para>
+
+<para>
+ Weil MPEG-4 16x16 Macroblöcke nutzt, solltest du dich vergewissern,
+ dass jede Abmessung des zu encodierenden Videos ein Vielfaches von
+ 16 ist oder du verschlechterst andernfalls die Qualität, speziell bei
+ niedrigeren Bitraten. Du kannst dies durch Abrunden der Breite und
+ Höhe des Ausschnittsrechtecks hinunter auf den nächsten Wert eines
+ Vielfachen von 16 erreichen.
+ Wie früher bereits erklärt, wirst du beim Abschneiden das y-Offset
+ um die Hälfte der Differenz der alten und neuen Höhe erhöhen wollen,
+ sodass das daraus resultierende Video aus der Mitte des Frames genommen
+ wird. Und stelle wegen der Art, wie ein DVD-Video gesampelt wird, sicher,
+ dass das Offset eine gerade Zahl ist. (Verwende in der Tat - als eine
+ Regel - nie ungerade Werte für irgendwelche Parameter beim Abschneiden
+ oder Skalieren eines Videos-) Wenn du dich beim Wegwerfen einiger extra
+ Pixel nicht wohl fühlst, ziehst du es stattdessen vor, das Video zu
+ skalieren.
+ Wir werden uns dies im unten stehenden Beispiel mal ansehen.
+ du kannst den <option>cropdetect</option>-Filter sogar alles oben erwähnte
+ für dich erledigen lassen, da dieser einen optionalen Parameter
+ <option>round</option> besitzt, der standardmäßig gleich 16 ist.
+</para>
+
+<para>
+ Pass auch auf "halbschwarze" Pixel an den Kanten auf. Stelle sicher, dass
+ du diese ebenfalls mit abschneidest oder du vergeudest dort Bits, wo sie
+ doch besser anderswo verschwendet werden sollten.
+</para>
+
+<para>
+ Nachdem nun alles gesagt ist, wirst du möglicherweise mit bei einem
+ Video landen, dessen Pixel nicht ganz 1.85:1 oder 2.35:1, aber ziemlich
+ nahe dran sind. Du könntest ein neues Seitenverhältnis manuell berechnen,
+ aber <application>MEncoder</application> bietet eine Option für <systemitem
+ class="library">libavcodec</systemitem> genannt <option>autoaspect</option>,
+ die das für dich erledigt. Skaliere auf keinen Fall dieses Video hoch, um
+ die Pixel abzugleichen solange du keinen Festplattenplatz verschwenden willst.
+ Das Skalieren sollte beim Playback gemacht werden und der Player wird das
+ in der AVI gespeicherte Seitenverhältnis zur Bestimmung der besten
+ Auflösung verwenden.
+ Unglücklicherweise erzwingen nicht alle Players diese Auto-Skalierinformation,
+ und deshalb willst du trotzdem neu skalieren.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-resolution-bitrate">
+<title>Auswahl von Auflösung und Bitrate</title>
+
+<para>
+ Wenn du nicht vor hast, in konstantem Quantisiermodus zu encodieren,
+ mußt du eine Bitrate auswählen.
+ Das Konzept der Bitrate ist denkbar einfach.
+ Sie ist die (mittlere) Anzahl Bits, die pro Sekunde zum Speichern
+ Films verbraucht werden.
+ Normalerweise wird die Bitratein Kilobit (1000 Bit) pro Sekunde gemessen.
+ Die Größe deines Films auf der Platte ist die Bitrate multipliziert mit der
+ Dauer des Films, plus einem kleinen "Overhead" (siehe zum Beispiel in der
+ Sektion über
+ <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-avi-limitations">den AVI-Container</link>).
+ Weitere Parameter wie Skalierunng, Cropping, usw. werden die Dateigröße
+ <emphasis role="bold">nicht</emphasis> ändern, solange du nicht auch
+ die Bitrate veränderst!.
+</para>
+<para>
+ Die Bitrate skaliert <emphasis role="bold">nicht</emphasis> proportional
+ zur Auflösung.
+ Dies ist zu sagen, eine Datei 320x240 mit 200 KBit/Sek wird nicht die selbe
+ Qualität aufweisen wie des gleiche Film bei 640x480 und 800 KBit/Sek!
+ Dafür gibt es zwei Gründe:
+<orderedlist>
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Wahrnehmbar</emphasis>: du bemerkst
+ MPEG-Artefakte eher, wenn sie größer hochskaliert sind!
+ Artefakte erscheinen bei einer Skalierung von Blöcken (8x8).
+ dein Auge wird in 4800 kleinen Blöcken nicht so leicht Fehler sehen
+ wie es welche in 1200 großen Blöcken sieht (vorausgesetzt du skalierst
+ beide auf Vollbild).
+ </para></listitem>
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Theoretisch</emphasis>: Wenn du ein Bild
+ runterskalierst, aber nach wie vor die selbe Größe der (8x8)
+ Blöcke zur Frequenzraumtransformation verwendest, bewegst Du
+ mehr Daten in die Hochfrequenzbänder.
+ Grob gesagt, jedes Pixel enthält mehr des Details als es dies
+ zuvor tat.
+ Somit enthält dein herunterskaliertes Bild 1/4 der Information
+ in räumlichen Richtungen, es könnte immer noch einen hohen Anteil
+ Information im Frequenzbereich enthalten (vorausgesetzt dass die
+ hohen Frequenzen im originalen 640x480 Bild nicht ausgenutzt waren).
+ </para></listitem>
+ </orderedlist>
+</para>
+<para>
+ Vergangene Leitfäden legten nahe, eine Bitrate und Auflösung zu wählen,
+ die auf eine "Bits pro Pixel"-Näherung basieren, dies ist jedoch im
+ allgemeinen aus oben genannten Gründen nicht gültig.
+ Eine bessere Schätzung scheint zu sein, dass Bitraten proportional zur
+ Quadratwurzel der Auflösung skalieren, sodass 320x240 und 400 KBit/Sek
+ vergleichbar mit 640x480 bei 800 KBit/Sek wären.
+ Dies wurde aber nicht mit theoretischer oder empirischer Strenge verifiziert.
+ Weiters, in Anbetracht das Filme außerordentlich in Bezug auf Rauschen, Details,
+ Bewegungsgrad usw. variieren, ist es zwecklos allgemeine Empfehlungen
+ für die Bits pro Diagonallänge (dem Analog zu Bits pro Pixel
+ unter Verwendung der Quadratwurzel) abzugeben.
+</para>
+<para>
+ So weit haben wir nun die Schwierigkeit der Wahl von Bitrate und
+ Auflösung diskutiert.
+</para>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-resolution-bitrate-compute">
+<title>Berechnen der Auflösung</title>
+<para>
+ Die folgenden Schritte werden dich in der Berechnen der Auflösung
+ deiner Encodierung anleiten, ohne das Video allzusehr zu verzerren,
+ indem verschiedene Typen von Informationen über das Quellvideo in
+ Betracht gezogen werden.
+ Zuerst solltest du die encodierte Auflösung berechnen:
+ <systemitem>ARc = (Wc x (ARa / PRdvd )) / Hc</systemitem>
+<itemizedlist>
+<title>wobwei:</title>
+<listitem><para>
+ Wc und Hc die Breite und Höhe des zugeschnittenen Videos darstellen,
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ ARa die angezeigte Seitenverhältnis ist, das üblicherweise 4/3 oder 16/9 beträgt,
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ PRdvd das Pixelverhältnis der DVD ist, welches gleich 1.25=(720/576) für
+ PAL-DVDs und 1.5=(720/480) für NTSC-DVDs beträgt,
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Dann kannst du die X- und Y-Auflösung berechnen, gemäß eines gewisse Faktors
+ der Kompressionsqualität (CQ):
+ <systemitem>ResY = INT(SQRT( 1000*Bitrate/25/ARc/CQ )/16) * 16</systemitem>
+ und
+ <systemitem>ResX = INT( ResY * ARc / 16) * 16</systemitem>
+</para>
+
+<para>
+ Okay, aber was ist der CQ?
+ Der CQ repräsentiert die Anzahl Bits pro Pixel und pro Frame der Encodierung.
+ Grob ausgedrückt, je größer der CQ, desto geringer die Wahrscheinlichkeit,
+ Encodierungsartefakte zu sehen.
+ Trotz allem, wenn du eine Zielgröße für deinen Film hast (1 oder 2 CDs zum Beispiel),
+ gibt es eine begrenzte Gesamtzahl an Bits, die du aufwenden kannst; deswegen ist es
+ notwendig, einen guten Kompromiss zwischen Komprimierbarkeit und Qualität zu suchen.
+</para>
+
+<para>
+ Der CQ hängt von der Bitrate, der Effektivität des Videocodecs und der
+ Filmauflösung ab.
+ Um den CQ anzuheben, könntest du typischerweise den Film unter der Annahme
+ herunterskalieren, dass die Bitrate mit der Funktion der Zielgröße und der
+ Länge des Films berechnest, die ja konstant sind.
+ Mit MPEG-4 ASP-Codecs wie <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+ und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, resultiert ein CQ
+ unter 0.18 für gewöhnlich in einem blockmäßig schönen Bild, weil nicht
+ genug Bits zum Codieren der Information jedes Macroblocks vorhanden sind.
+ (MPEG4, wie auch viele andere Codecs, gruppiert Pixel nach Blöcken verschiedener
+ Pixel, um das Bild zu komprimieren; sind nicht genügend Bits vorhanden,
+ werden die Kanten dieser Blöcke sichtbar.)
+ Es ist daher weise, einen CQ im Bereich von 0.20 bis 0.22 für einen 1 CD-Rip
+ und 0.26-0.28 für einen 2 CD-Rip mit Standard-Encodieroptionen zu nehmen.
+ höherntwickelte Encodieroptionen wie die hier für
+ <link linkend="menc-feat-mpeg4-lavc-example-settings"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+ und
+<link linkend="menc-feat-xvid-example-settings"><systemitem class="library">XviD</systemitem></link>
+ aufgelisteten sollten es möglich machen, die selbe Qualität mit einem CQ im Bereich
+ von 0.18 bis 0.20 für einen 1 CD-CDip und 0.24 bis 0.26 für einen 2 CD-Rip zu erreichen.
+ Mit den MPEG-4 ASP-Codecs wie <systemitem class="library">x264</systemitem>,
+ kannst du einen CQ im Bereich von 0.14 bis 0.16 mit Standard-Encodieroptionen
+ verwenden, und solltest bis auf 0.10 bis 0.12 mit den
+ <link linkend="menc-feat-x264-example-settings">erweiterten Encodieroptionen von <systemitem class="library">x264</systemitem></link>
+ runter gehen können.
+</para>
+
+<para>
+ Bitte nimm zur Kenntnis, dass der CQ lediglich eine hinweisende Zahl ist,
+ da sie vom encodierten Inhalt abhängt, ein CQ von 0.18 kann für einen
+ Bergman-Film recht hübsch aussehen, im Gegensatz zu einem Film wie
+ The Matrix, der jede Menge High-Motion-Szenen enthält.
+ Auf der anderen Seite ist es wertlos, den CQ höher als 0.30 zu schrauben,
+ da du ohne spürbaren Qualitätsgewinn Bits vergeuden würdest.
+ Beachte ebenso, dass wie früher in diesem Handbuch bereits angemerkt,
+ niedrig auflösende Videos einen größeren CQ benötigen, um gut auszusehen
+ (im Vergleich z.B. zur DVD-Auflösung).
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-filtering">
+<title>Filtern</title>
+
+<para>
+ Zu lernen, wie man <application>MEncoder</application>'s Videofilter
+ verwendet, ist essentiell, um gute Encodierungen zu produzieren.
+ Jede Videoverarbeitung wird über Filter ausgeführt -- Ausschneiden,
+ Skalieren, Farbanpassung, Rauschentfernung, Scharfzeichnen, deinterlacing,
+ telecine, umgekehrtes telecine und deblocking, um nur ein paar davon aufzuzählen.
+ Zusammen mit der gewaltigen Zahl unterstützter Inputformate, ist die Vielfalt der
+ in <application>MEncoder</application> verfügbaren Filter eine seiner
+ Hauptvorteile im Vergleich zu ähnlichen Programmen.
+</para>
+
+<para>
+ Filter werden in einer Kette über die Option -vf geladen:
+
+ <screen>-vf filter1=options,filter2=options,...</screen>
+
+ Die meisten Filter nehmen mehrere numerische, Komma-getrennte
+ Optionen entgegen, jedoch variiert die Syntax der Optionen von
+ Filter zu Filter, also lies bitte die Man Page für Details
+ zu den Filtern, die du verwenden willst.
+</para>
+
+<para>
+ Filter wirken auf das Video in der Reihenfolge ein, in der sie geladen werden.
+ Zum Beispiel wird folgende Kette:
+
+ <screen>-vf crop=688:464:12:4,scale=640:464</screen>
+
+ zuerst den Bereich 688x464 aus dem Bild schneiden mit der oberen, linken
+ Ecke bei (12,4) und danach das Ergebnis auf 640x464 herunter skalieren.
+</para>
+
+<para>
+ Bestimmte Filter müssen zu oder nahe dem Anfang der Filterkette geladen
+ werden, um Vorteile aus den Informationen des Videodecoders zu ziehen,
+ die ansonsten durch andere Filter verloren gehen oder ungültig gemacht
+ würden.
+ Die wichtigsten Beispiele sind <option>pp</option>
+ (Nachbearbeitung (postprocessing), nur wenn es Deblock- oder
+ Dering-Operationen durchführt), <option>spp</option> (ein weiterer
+ Postprozessor zum Entfernen von MPEG-Artefakten), <option>pullup</option>
+ (umgekehrtes telecine) und <option>softpulldown</option> (zur Konvertierung
+ von soft telecine nach hard telecine).
+</para>
+
+<para>
+ Im allgemeinen solltest du den Film so wenig wie möglich Filtern, um
+ nahe an der originalen DVD-Quelle zu bleiben. Ausschneiden ist oft
+ notwendig (wie oben beschrieben), vermeide aber das Skalieren von Videos.
+ Obwohl das Herunterskalieren manchmal vorgezogen wird, um höhere Quantisierer
+ zu verwenden, wollen wir beide diese Dinge vermeiden: erinnere dich daran,
+ dass wir von Anfang an beschlossen hatten, um einen Kompromiss zwischen
+ Bits und Qualität zu schließen.
+</para>
+
+<para>
+ Passe ebenso kein Gamma, Kontrast, Helligkeit,usw. an. Was auf deinem
+ Display gut aussieht, sieht auf anderen eventuell nicht gut aus. Diese
+ Anpassungen sollten nur im Playback vorgenommen werden.
+</para>
+
+<para>
+ Eine Sache, die du vielleicht machen willst, das Video durch einen sehr
+ feinen Entrauschfilter (Denoise) zu schicken, wie etwa <option>-vf hqdn3d=2:1:2</option>.
+ Nochmals, es geht darum, die Bits einer besseren Verwendung zuzuführen: warum
+ zu Encodieren des Rauschens verschwenden, wenn du dieses Rauschen auch während
+ des Playback entfernen kannst?
+ Die Parameter für <option>hqdn3d</option> zu erhöhen, wird überdies
+ die Komprimierbarkeit erhöhen, erhöhst du jedoch die Werte zu sehr, riskierst Du
+ eine Verringerung der Bildsichtbarkeit. Die oben vorgeschlagenen Werte
+ (<option>2:1:2</option>) sind ziemlich konservativ; du solltest dich frei
+ fühlen, mit höheren Werten herumzuexperimentieren und die Ergebnisse
+ selbst zu beobachten.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-interlacing">
+<title>Interlacing und telecine</title>
+
+<para>
+ Nahezu alle Filme sind bei 24 fps aufgenommen. Weil NTSC 30000/1001 fps ist,
+ müssen mit diesen 24 fps Videos einige Verarbeitungen durchgeführt werden,
+ um sie mit der korrekten NTSC-Framerate laufen zu lassen. Der Prozess wird 3:2
+ pulldown genannt, allgemein telecine zugeordnet (weil pulldown des öfteren
+ während des telecine-Prozesses angewandt wird), und naiv so beschrieben,
+ er arbeite mit einer Verlangsamung des Films auf 24000/1001 fps und dem
+ Wiederholen jeden vierten Frames.
+</para>
+
+<para>
+ Keine spezielle Verarbeitung ist jedoch bei einem Video für PAL-DVDs
+ durchzuführen, das bei 25 fps läuft. (Technisch gesehen kann PAL telecined
+ werden, 2:2 pulldown genannt, dies ist jedoch in der Praxis nicht von Bedeutung.)
+ Der 24 fps Film wird einfach mit 25 fps abgespielt. Das Resultat ist, dass
+ der Film ein wenig schneller abläuft, doch solange du kein Alien bist, wirst
+ du möglicherweise keinen Unterschied wahrnehmen.
+ Die meisten PAL-DVDs haben pitch-korrigiertes Audio, dadurch hören sie sich
+ bei 25 fps abgespielt korrekt an, obwohl der Audiotrack (und infolgedessen der
+ gesamte Film) eine 4% kürzere Abspielzeit hat wie NTSC-DVDs.
+</para>
+
+<para>
+ Weil das Video in einer PAL-DVD nicht verändert wurde, mußt du dich nicht
+ viel um die Framerate sorgen. Die Quelle ist 25 fps und dein Rip wird 25
+ fps haben. Wenn du jedoch einen NTSC-DVD-Film rippst, mußt du eventuell
+ umgekehrtes telecine anwenden.
+</para>
+
+<para>
+ Für mit 24 fps aufgenommene Filme, ist das Video auf der NTSC-DVD entweder telecined
+ 30000/1001 oder hat andernfalls progressive 24000/1001 fps und es ist vorgesehen,
+ on-the-fly vom DVD-Player telecined zu werden. Auf der anderen Seite sind TV-Serien
+ üblicherweise nur interlaced, nicht telecined. Dies ist keine harte Regel: einige
+ TV-Serien sind interlaced (wie etwa Buffy die Vampirkillerin), wogegen andere
+ eine Mixtur aus progressive und interlaced sind (so wie Angel oder 24) - wers kennt :).
+</para>
+
+<para>
+ Es wird strengstens empfohlen, die Sektion über
+ <link linkend="menc-feat-telecine">Wie mit telecine und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</link>
+ durchzulesen, um den Umgang mit den verschiedenen Möglichkeiten zu lernen.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du aber hauptsächlich nur Filme rippst, gehst du wahrscheinlich entweder
+ mit 24 fps progressivem oder telecined Video um, in welchem Falle Du
+ den Filter <option>pullup</option> mittels <option>-vf pullup,softskip</option>
+ verwenden kannst.
+</para>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-encoding-interlaced">
+<title>Interlaced Video encodieren</title>
+
+<para>
+ Ist der Film, den du encodieren willst, interlaced (NTSC-Video oder
+ PAL-Video), wirst du wählen müssen, ob du ihn deinterlacen willst
+ oder nicht.
+ Während das deinterlacing deinen Film auf progressiven Scan-Displays
+ wie Computermonitoren und Projektoren verwendbar macht, wird dich dies
+ doch etwas kosten: Die Feldrate von 50 oder 60000/1001 Feldern pro Sekunde
+ wird auf 25 oder 30000/1001 Frames pro Sekunde halbiert und annähernd die
+ Hälfte der Iinformationen in deinem Film geht während Szenen mit
+ signifikanter Bewegung verloren.
+</para>
+
+<para>
+ Deswegen wird empfohlen, wenn du aus Gründen hochqualitativer
+ Archivierung encodierst, kein deinterlacing durchzuführen.
+ du kannst den Film immer noch beim Playback deinterlacen,
+ wenn du ihn auf progressiven Scan-Geräten anzeigst, und zukünftige
+ Player werden in der Lage sein, auf volle Feldrate zu
+ deinterlacen, mit Interpolation auf 50 oder 60000/1001 komplette
+ Frames pro Sekunde aus interlaced Video heraus.
+</para>
+
+<para>
+ Spezielle Sorgfalt solltest du bei der Arbeit mit interlaced Video walten lassen:
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+ Ausschneidehöhe und y-Offset müssen Vielfache von 4 sein.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Jedes vertikale Skalieren muß im interlaced Modus durchgeführt werden.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Nachbearbeitungs- (postprocessing) und Rauschunterdrückungsfilter (denoising)
+ funktioniert eventuell nicht wie erwartet bis du speziell darauf achtest,
+ sie jeweils Feld für Feld auf sie einzuwirken und sie können das Video
+ kaputt machen, wenn sie inkorrekt angewendet werden.
+</para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+ Mit diesen Dingen im Kopf, hier das erste Beispiel:
+</para>
+<screen>
+ mencoder <replaceable>capture.avi</replaceable> -mc 0 -oac lavc -ovc lavc -lavcopts \
+ vcodec=mpeg2video:vbitrate=6000:ilme:ildct:acodec=mp2:abitrate=224
+</screen>
+<para>
+ Beachte die Optionen <option>ilme</option> und <option>ildct</option>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-av-sync">
+<title>Anmerkungen zur Audio-/Videosynchronisation</title>
+<para>
+ <application>MEncoder</application>'s Algorithmen der Audio-/Videosynchronisation
+ wurden mit der Intention entwickelt, Dateien mit kaputter sync wieder herzustellen.
+ In einigen Fällen können unnötiges Überspringen und Duplizieren
+ von Frames und möglicherweise leichte A/V-Desynchronisation verursachen, auch wenn sie
+ mit dem richtigen Input verwendet werden
+ (gewiss, Probleme mit A/V-Synchronisation treffen nur zu, wenn du den Audiotrack während
+ der Transcodierung des Videos verarbeitest oder kopierst, zu was auch nachhaltig
+ ermutigt wird).
+ Hierfür müsstest du mit der Option <option>-mc 0</option> in die
+ Grundeinstellung der A/V-Synchronisation wechseln oder diese in deine
+ <systemitem>~/.mplayer/mencoder</systemitem> Konfigurationsdatei eintragen,
+ solange du ausschließlich mit guten Quellen arbeitest (DVD, TV-Capture,
+ hochqualitativen MPEG-4-Rips usw.) und mit nicht kaputten ASF/RM/MOV-Dateien.
+</para>
+<para>
+ Wenn du dich überdies gegen merkwürdige Frameübersprünge und -duplikationen
+ absichern willst, kannst du beides verwenden, <option>-mc 0</option>
+ und <option>-noskip</option>.
+ Dies verhindert <emphasis>jede</emphasis> A/V-Synchronisation und kopiert die Frames
+ eins-zu-eins, somit kannst du sie nicht verwenden, falls du irgendwelche Filter
+ verwendest, die unvorhersagbar Frames hinzufügen oder streichen oder falls
+ deine Input-Datei eine variable Framerate besitzt!
+ Deshalb wird eine allgemeine Anwendung von <option>-noskip</option> nicht empfohlen.
+</para>
+<para>
+ Die von die <application>MEncoder</application> unterstützte sogenannte
+ "3-pass" Audioencodierung soll nach Berichten A/V-Desynchronisation
+ verursachen.
+ Dies geschieht definitiv dann, wenn sie in Verbindung mit bestimmten Filtern
+ verwendet wird, daher wird <emphasis>nicht</emphasis> empfohlen, den
+ 3-pass-Audio-Modus anzuwenden.
+ Dieses Feature ist nur aus Kompatibilitätsgründen übrig geblieben und für
+ erfahrene Benutzer, die wissen, wann es sicher anzuwenden ist und wann nicht.
+ Wenn du zuvor noch nie etwas vom 3-pass-Modus gehört hast, vergiss, dass wir es je
+ erwähnt hatten!
+</para>
+<para>
+ Es gab auch Berichte über A/V-Desynchronisation, wenn
+ mit <application>MEncoder</application> von stdin encodiert wurde.
+ Lass das bleiben! Verwende immer eine Datei oder ein CD/DVD/usw-Gerät
+ als Input.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-codec">
+<title>Auswahl des Videocodecs</title>
+
+<para>
+ Welcher Videocodec am besten zu wählen, hängt von mehreren Faktoren ab,
+ wie Größe, Qualität, Streambarkeit, Brauchbarkeit und Popularität, manche
+ davon hängen weitgehend vom persönlichen Geschmack und technischen
+ Randbedingungen ab.
+</para>
+<itemizedlist>
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Kompressionseffizienz</emphasis>:
+ Es ist leicht zu verstehen, dass die meisten Codecs der neueren Generation
+ dafür gemacht wurden, Qualität und Komprimierung zu verbessern.
+ Deshalb behauptet der Autor dieses Handbuches und viele anderen Leute, dass
+ du nichts verkehrt machen kannst,
+ <footnote id='fn-menc-feat-dvd-mpeg4-codec-cpu'>
+ <para>Sei trotzdem vorsichtig: MPEG-4 AVC-Videos in DVD-Auflösung zu
+ decodieren erfordert einen schnellen Rechner (z.B. einen Pentium 4
+ über 1.5Ghz oder einen Pentium M über 1Ghz).
+ </para></footnote>
+ wenn du MPEG-4 AVC-Codecs wie
+ <systemitem class="library">x264</systemitem> anstatt MPEG-4 ASP-Codecs
+ wie <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 oder
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem> wählst.
+ (Zukunftsorientierte Codec-Entwickler interessiert eventuell Michael
+ Niedermayers Meinung
+ "<ulink url="http://guru.multimedia.cx/?p=10">why MPEG4-ASP sucks</ulink>"
+ zu lesen.)
+ Ebenso solltest du mit MPEG-4 ASP eine bessere Qualität erhalten als mit
+ MPEG-2-Codecs.
+ </para>
+ <para>
+ Allerdings können neuere Codecs, die noch stark in der Entwicklung stecken,
+ unter unentdeckten Bugs leiden, die die Encodierung ruinieren können.
+ Dies nimmt man schlicht in Kauf, wenn man Technologie mit blutigen Kanten
+ anwendet.
+ </para>
+ <para>
+ Außerdem, mit einem neuen Codec umzugehen erfordert einige Zeit, sich
+ mit dessen Optionen vertraut zu machen, sodass du weißt, was alles anzupassen
+ ist, um die erhoffte Bildqualität zu erreichen.
+ </para></listitem>
+
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Hardware-Kompatibilität</emphasis>:
+ Gewöhnlich dauert es bei neuen standalone Video-Playern lange bis der
+ Support für die neuesten Videocodecs eingebunden ist.
+ Als ein Ergebnis unterstützen die meisten nur MPEG-1 (wie VCD, XVCD
+ und KVCD), MPEG-2 (wie DVD, SVCD und KVCD) und MPEG-4 ASP (wie DivX,
+ LMP4 von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> und
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>)
+ (Vorsicht: Im allgemeinen werden nicht alle MPEG-4 ASP-Features unterstützt).
+ Sieh bitte in den technischen Spezifikationen deines Players nach (falls
+ welche vorhanden sind) oder google nach mehr Informationen rum.
+ </para></listitem>
+
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Beste Qualität pro Encodierzeit</emphasis>:
+ Codecs die es schon einige Zeit gibt (wie
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 und
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>) sind gewöhnlich heftig
+ mit allen möglichen intelligenten Algorithmen und SIMD Assembly-Code optimiert.
+ Das ist, weil sie darauf abzielen, das beste Verhältnis von Qualität
+ pro Encodierzeit zu liefern.
+ Jedoch haben sie oft einige sehr fortschrittliche Optionen, die,
+ wenn aktiviert, das Encodieren bei marginalem Gewinn wirklich langsam
+ machen.
+ </para>
+ <para>
+ Wenn du es auf die Wahnsinnsgeschwindigkeit abzielst, solltest du
+ in der Nähe der Standard-Einstellungen des Videocodecs bleiben
+ (obwohl du ruhig weitere Optionen ausprobieren solltest, die in
+ anderen Sektionen dieses Handbuchs angesprochen werden).
+ </para>
+ <para>
+ Vielleicht überlegst du auch, einen Codec auszuwählen, der mit
+ Multi-Threading klar kommt, was nur für Benutzer von Rechnern
+ mit einigen CPUs von Nutzen ist.
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 erlaubt
+ dies zwar, aber die Geschwindigkeitsgewinne sind begrenzt und es gibt
+ einen leicht negativen Effekt in Bezug auf die Bildqualität.
+ Die Multi-Thread-Encodierung von <systemitem class="library">XviD</systemitem>,
+ durch die Option <option>threads</option> aktiviert, kann zum Ankurbeln
+ der Encodiergeschwindigkeit - um in typischen Fällen etwa 40-60% -
+ bei wenn überhaupt geringer Bildverschlechterung verwendet werden.
+ <systemitem class="library">x264</systemitem> erlaubt ebenfalls
+ Multi-Thread-Encodierung, was im Moment das Encodieren um 15-30% beschleunigt
+ (abhängig von den Encodier-Einstellungen) bei gleichzeitiger Verringerung des
+ PSNR um etwa 0.05dB.
+ </para></listitem>
+
+ <listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Persönlicher Geschmack</emphasis>:
+ Hier beginnt die Angelegenheit oft irrational zu werden: Aus den selben
+ Gründen, aus denen manche über Jahre an DivX 3 hängen, während neuere
+ Codecs bereits Wunder bewirken, ziehen einige Leute
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>
+ oder <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> MPEG-4 dem
+ <systemitem class="library">x264</systemitem> vor.
+ </para>
+ <para>
+ Du solltest dir dein eigenes Urteil bilden; lass dich nicht von Leuten
+ vollquasseln, die auf den einen Codec schwören.
+ Nimm ein paar Beispiel-Clips von Originalquellen und vergleiche die
+ verschiedenen Encodier-Optionen und Codecs, um den einen zu finden, mit
+ dem du am besten klar kommst.
+ Der beste Codec ist der, den du beherrschst und der in deinen Augen
+ auf deinem Display am besten aussieht.
+ <footnote id='fn-menc-feat-dvd-mpeg4-codec-playback'>
+ <para>Die selbe Encodierung kann auf dem Monitor eines anderen vollkommen
+ anders aussehen oder wenn sie von einem anderen Decoder abgespielt wird,
+ also mach deine Encodierungen zukunftssicher indem du sie unter verschiedenen
+ Setups ablaufen lässt.</para></footnote>!
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+<para>
+ Sieh dazu bitte in der Sektion
+ <link linkend="menc-feat-selecting-codec">Auswahl der Codecs und Containerformate</link>
+ nach der Liste der unterstützten Codecs.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-audio">
+<title>Audio</title>
+
+<para>
+ Audio ist ein leichter zu lösendes Problem: wenn du Wert auf Qualität legst,
+ lass es einfach so wie es ist.
+ Gerade AC3 5.1 Streams sind meist 448Kbit/s und jedes Bit wert.
+ Möglicherweise gerätst du in Versuchung, Audio in hochwertiges Vorbis
+ umzuwandeln, aber nur weil du heute keinen A/V-Receiver für AC3-pass-through
+ besitzt, dies bedeutet nicht, dass du nicht morgen doch einen hast.
+ Halte deine DVD-Rips zukunftssicher, indem du den AC3-Stream beibehältst.
+ Du behältst den AC3-Stream entweder, indem du ihn
+ <link linkend="menc-feat-mpeg4">während der Encodierung</link> direkt in den
+ Video-Stream kopierst.
+ Du kannst den AC3-Stream aber auch extrahieren, um ihn in Container wie NUT
+ oder Matroska zu muxen.
+ <screen>mplayer <replaceable>source_file.vob</replaceable> -aid 129 -dumpaudio -dumpfile <replaceable>sound.ac3</replaceable></screen>
+ dumpt Audiotrack Nummer 129 aus der Datei <replaceable>source_file.vob</replaceable>
+ (NB: DVD-VOB-Dateien verwenden gewöhnlich andere Audionummerierungen,
+ was bedeutet, dass der VOB-Audiotrack 129 der 2-te Audiotrack der Datei ist).
+ in die Datei <replaceable>sound.ac3</replaceable>.
+</para>
+
+<para>
+ Aber manchmal hast du wirklich keine andere Wahl als den Sound weiter zu
+ komprimieren, sodass mehr Bits fürs Video aufgewendet werden können.
+ Die meisten Leute entscheiden sich für eine Audiokomprimierung mit MP3- oder
+ Vorbis-Audiocodecs.
+ Wobei letzterer ein sehr platzsparender Codec ist, MP3 wird von Hardware-Playern
+ besser unterstützt, wobei sich dieser Trend auch ändert.
+</para>
+
+<para>
+ Verwende <emphasis>nicht</emphasis> <option>-nosound</option> beim Encodieren
+ einer Datei mit enthaltenem Audio, sogar wenn du Audio später separat
+ encodierst und muxt.
+ Zwar kann es im Idealfall manchmal funktionieren, wenn du <option>-nosound</option>
+ verwendest, wahrscheinlich um einige Probleme in deinen
+ Encodier-Befehlszeileneinstellungen zu verbergen.
+ In anderen Worten, einen Soundtrack während dem Encodieren zu haben, stellt sicher,
+ vorausgesetzt du siehst keine Meldungen wie
+ <quote>Too many audio packets in the buffer</quote>, dass du in der Lage sein
+ wirst eine korrekte Synchronisation zu erhalten.
+</para>
+
+<para>
+ Du brauchst <application>MEncoder</application> zur Verarbeitung des Sounds.
+ Du kannst zum Beispiel den originalen Soundtrack während dem Encodieren it
+ <option>-oac copy</option> kopieren oder ihn mittels
+ <option>-oac pcm -channels 1 -srate 4000</option> in eine "leichte"
+ 4 kHz Mono WAV-PCM konvertieren.
+ Anderenfalls wird er - in einigen Fällen - eine Videodatei erzeugen, die
+ nicht mit Audio synchron läuft.
+ So was kommt vor, wenn die Anzahl der Videoframes in der Quelldatei nicht
+ mit der Gesamtlänge der Audioframes zusammenpasst oder immer dann, wenn
+ Unstetigkeiten/Splices vorhanden sind, wo Audioframes oder extra Audioframes
+ fehlen.
+ Der korrekte Weg, mit dieser Art Problem umzugehen, ist Stille (silence)
+ einzufügen oder Audio an diesen Punkten wegzuschneiden.
+ Seis drum, <application>MPlayer</application> kann das nicht, also wenn du
+ AC3-Audio demuxt und es in einer separaten Anwendung encodierst (oder
+ es mit <application>MPlayer</application> in eine PCM dumpst), die Splices
+ bleiben inkorrekt und der einzige Weg sie zu korrigieren ist Videoframes
+ an diesem Splice zu streichen bzw. zu duplizieren.
+ Solange <application>MEncoder</application> Audio beim Encodieren des
+ Videos sieht, kann er dieses Streichen/Duplizieren erledigen, was
+ gewöhnlich OK ist, da es bei voller Schwärze/Szenenwechsel stattfindet,
+ aber wenn <application>MEncoder</application> Audio nicht sehen kann,
+ wird er einfach alle Frames so wie sie ankommen verarbeiten und sie werden
+ einfach nicht zum endgültigen Audiostream passen, wenn du beispielsweise
+ deinen Audio- und Videotrack in eine Matroska-Datei mergst.
+</para>
+
+<para>
+ Zuallererst wirst du den DVD-Sound in eine WAV-datei konvertieren müssen, die
+ der Audiocodec als Input nutzen kann.
+ Zum Beispiel:
+ <screen>mplayer <replaceable>source_file.vob</replaceable> -ao pcm:file=<replaceable>destination_sound.wav</replaceable> -vc dummy -aid 1 -vo null</screen>
+ wird den zweiten Audiotrack aus der Datei <replaceable>source_file.vob</replaceable>
+ in die Datei <replaceable>destination_sound.wav</replaceable> dumpen.
+ Vielleicht willst du den Sound vor dem Encodieren normalisieren, da
+ DVD-Audiotracks gemeinhin bei niedriger Lautzstärke aufgenommen sind.
+ Du kannst beispielsweise das Tool <application>normalize</application> verwenden,
+ das in den meisten Distributionen zur Verfügung steht.
+ Wenn du Windows nutzt, kann ein Tool wie <application>BeSweet</application>
+ den selben Job erledigen.
+ Du wirst entweder nach Vorbis oder MP3 komprimieren.
+ Zum Beispiel:
+ <screen>oggenc -q1 <replaceable>destination_sound.wav</replaceable></screen>
+ wird <replaceable>destination_sound.wav</replaceable> mit
+ der Encodierqualität 1 encodieren, was annähernd 80Kb/s ergibt und
+ die Minimalqualität darstellt, mit der du encodieren solltest, wenn du
+ Wert auf Qualität legst.
+ Nimm bitte zur Kenntnis, dass MEncoder aktuell keine Vorbis-Audiotracks
+ in die Output-Datei muxen kann, da er nur AVI- und MPEG-Container als
+ Output unterstützt, wobei es beim Audio-/Videoplayback zu
+ Synchronisationproblemen mit einigen Playern führen wird, wenn die AVI-Datei
+ VBR-Audiostreams wie z.B. Vorbis enthält.
+ Keine Bange, dieses Dokument wird dir zeigen, wie du das mit
+ Third-Party-Programmen hinbekommst.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing">
+<title>Muxen</title>
+<para>
+ Nun da du dein Video encodiert hast, wirst du es höchstwahrscheinlich
+ mit einem oder mehr Audiotracks in einen Movie-Container wie etwa
+ AVI, MPEG, Matroska oder NUT muxen.
+ <application>MEncoder</application> ist aktuell nur un der Lage,
+ Audio und Video nativ in MPEG- und AVI-Containerformate auszugeben.
+ Zum Beispiel:
+ <screen>mencoder -oac copy -ovc copy -o <replaceable>output_movie.avi</replaceable> -audiofile <replaceable>input_audio.mp2</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable></screen>
+ Dies würde die Video-Datei <replaceable>input_video.avi</replaceable>
+ und die Audio-Datei <replaceable>input_audio.mp2</replaceable>
+ in die AVI-datei <replaceable>output_movie.avi</replaceable> mergen.
+ Dieser Befehl funktioniert mit MPEG-1 Layer I, II und III Audio (eher
+ bekannt als MP3), WAV und auch ein paar weiteren Audioformaten.
+</para>
+
+<para>
+ MEncoder zeichnet sich aus durch experimentellen Support für
+ <systemitem class="library">libavformat</systemitem>, das eine
+ Programmbibliothek des FFmpeg-Projekts ist, welches das Muxen und
+ Demuxen einer Vielzahl von Containern unterstützt.
+ Zum Beispiel:
+ <screen>mencoder -oac copy -ovc copy -o <replaceable>output_movie.asf</replaceable> -audiofile <replaceable>input_audio.mp2</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable> -of lavf -lavfopts format=asf</screen>
+ Dies wird das selbe machen, wie das obere Beispiel, außer dass der
+ Output-Container ASF sein wird.
+ Bitte nimm zur Kenntnis, dass dieser Support hochexperimentell ist
+ (aber von Tag zu Tag besser wird) und nur funktionieren wird, wenn du
+ <application>MPlayer</application> mit aktiviertem Support für
+ <systemitem class="library">libavformat</systemitem> kompiliert
+ hast (was meint, dass eine Pre-Packaged Binary Version in den meisten
+ Fällen nicht funktionieren wird).
+</para>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-filter-issues">
+<title>Verbessern der Mux- und A/V-Synchronisationszuverlässigkeit</title>
+<para>
+ Es kann vorkommen, dass du ernsthafte A/V-Synchronisationprobleme hast während
+ du versuchst, deine Video- und einige Audiotracks zu muxen, wobei es nichts
+ ändert, wenn du das Audiodelay anpasst, du bekommst nie eine korrekte
+ Synchronisation zu Stande.
+ Dies kann vorkommen, wenn du manche Videofilter verwendest, die einige Frames
+ weglassen oder duplizieren, wie etwa die umgekehrten telecine-Filter.
+ ich kann dich nur dazu ermutigen, den <option>harddup</option>-Videofilter
+ ans Ende der Filterkette anzuhängen, um solcherlei Problemen aus dem Weg
+ zu gehen.
+</para>
+
+<para>
+ Ohne <option>harddup</option> verlässt sich <application>MEncoder</application>,
+ wenn er einen Frame duplizieren will, darauf, dass der Muxer eine Marke auf den
+ Container setzt, sodass der letzte Frame nochmals angezeigt wird, um
+ während des Schreibens des aktuellen Frames synchron zu bleiben.
+ Mit <option>harddup</option> wird <application>MEncoder</application>
+ statt dessen einfach den zuletzt angezeigten Frame nochmal in die Filterkette
+ einschieben.
+ Dies bedeutet, dass der Encoder <emphasis>exakt</emphasis> den selben Frame
+ zweimal entgegen nimmt und komprimiert.
+ Die ergibt eine etwas größere Datei, verursacht jedoch keine Probleme
+ beim Demuxen oder Remuxen in ein anderes Containerformat.
+</para>
+
+<para>
+ Du kommst auch nicht um den Einsatz von <option>harddup</option> im
+ Zusammenhang mit Containerformaten herum, die nicht allzu fest mit
+ <application>MEncoder</application> verlinkt sind, wie etwa diejenigen,
+ welche von <systemitem class="library">libavformat</systemitem> unterstützt
+ werden, der keine Frameduplikation auf Container-Level unterstützt.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-avi-limitations">
+<title>Limitierungen des AVI-Containers</title>
+<para>
+ Obwohl es das am breitesten unterstützte Containerformat nach MPEG-1 ist,
+ besitzt AVI auch einige gravierende Nachteile.
+ Der vielleicht offensichtlichste ist der Overhead.
+ Für jeden Block der AVI-Datei werden 24 Byte auf Header und Indizes
+ verschwendet.
+ Dies heißt übersetzt etwas mehr als 5 MB pro Stunde oder 1-2.5%
+ Overhead für einen 700 MB Film. Das sieht nicht nach viel aus, könnte aber
+ die Dfferenz zwischen einem Video mit 700 KBit/Sek oder 714 KBit/Sek
+ bedeuten, und jedes bisschen mehr an Qualität zählt.
+</para>
+
+<para>
+ Zu dieser schockierenden Ineffizienz kommen bei AVI noch folgende
+ wesentlichen Einschränkungen:
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem>
+<para>
+ Nur Inhalt mit festen fps kann gespeichert werden. Dies ist insbesondere
+ einschränkend, wenn das Originalmaterial, das du encodieren willst,
+ gemischter Inhalt ist, zum Beispiel ein Mix aus NTSC-Video und
+ Filmmaterial.
+ Eigentlich gibt es Hacks, die es ermöglichen, Inhalt mit gemischter
+ Framerate in einer AVI unterzubringen, diese vergrößern jedoch den
+ (ohnehin großen) Overhead fünffach oder mehr und sind somit ungeeignet.
+</para>
+</listitem>
+<listitem>
+<para>
+ Audio in AVI-Dateien muß entweder konstante Bitrate (CBR) oder
+ konstante Framegröße haben (z.B. alle Frames decodieren zur selben Anzahl
+ Samples).
+ Unglücklicherweise erfüllt der effektivste Codec, Vorbis, keine dieser
+ Anforderungen.
+ Deshalb wirst du einen weniger effizienten Codec wie MP3 oder AC3 verwenden
+ müssen, wenn du planst, einen Film in AVI zu speichern.
+</para>
+</listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+ Nachdem ich nun all dies erzählt habe, muß ich anmerken, momentan
+ unterstützt <application>MEncoder</application> keinen Output mit
+ variablen fps oder Vorbis-Encodierung.
+ Deswegen magst du dies nicht als Einschränkung ansehen, wenn
+ <application>MEncoder</application> das einzige Tool ist, das du
+ nutzt um deine Ecodierungen zu produzieren.
+ Es ist dennoch möglich <application>MEncoder</application> nur zur
+ Videoencodierung zu verwenden und danach externe Tools, um Audio
+ zum Encodieren und in ein anderes Containerformat zu muxen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-matroska">
+<title>Muxen in den Matroska-Container</title>
+<para>
+ Matroska ist ein freies, offenes Containerformat, das darauf abzielt,
+ eine Menge erweiterter Features bereitzustellen, mit denen ältere Container
+ wie AVI nicht umgehen können.
+ Zum Beispiel unterstützt Matroska Audioinhalt mit variabler Bitrate (VBR),
+ variable Frameraten (VFR), Kapitel, Dateianhänge,
+ Fehlererkennung Error Detection Code (EDC) und modern A/V-Codecs wie "Advanced Audio
+ Coding" (AAC), "Vorbis" oder "MPEG-4 AVC" (H.264), so gut wie nichts
+ womit AVI etwas anfangen kann.
+</para>
+
+<para>
+ Die zum Erzeugen von Matroska-Dateien erforderlichen Tools werden
+ kollectiv <application>mkvtoolnix</application> genannt und stehen
+ für die meisten Unix-Plattformen wie auch <application>Windows</application>
+ zur Verfügung.
+ Weil Matroska ein offener Standard ist, findest du vielleicht andere
+ Tools, die besser für dich eignen, aber da mkvtoolnix das am meisten
+ verbreitete ist und von Matroska selbst unterstützt wird, werden wir nur
+ dessen Anwendung einbeziehen.
+</para>
+
+<para>
+ Möglicherweise der einfachste Weg, mit Matroska anzufangen, ist
+ <application>MMG</application> zu verwenden, das grafische Frontend
+ das mit <application>mkvtoolnix</application> daherkommt, und dem
+ <ulink url="http://www.bunkus.org/videotools/mkvtoolnix/doc/mkvmerge-gui.html">guide to mkvmerge GUI (mmg)</ulink>
+ zu folgen.
+</para>
+
+<para>
+ Du kannst Audio und Video-Dateien auch per Befehlszeile muxen:
+ <screen>mkvmerge -o <replaceable>output.mkv</replaceable> <replaceable>input_video.avi</replaceable> <replaceable>input_audio1.mp3</replaceable> <replaceable>input_audio2.ac3</replaceable></screen>
+ Dies würde die Video-Datei <replaceable>input_video.avi</replaceable>
+ und die zwei Audio-Dateien <replaceable>input_audio1.mp3</replaceable>
+ und <replaceable>input_audio2.ac3</replaceable> in die Matroska-Datei
+ <replaceable>output.mkv</replaceable> mergen.
+ Matroska, wie zuvor beschrieben, ist in der Lage, noch viel mehr als
+ das zu tun, wie etwa multiple Audiotracks (inklusive Feintuning der
+ Audio-/Videosynchronisation), Kapitel, Untertitel, Splitting, usw...
+ Sieh bitte in den Dokumentationen dieser Anwendungen nach mehr Details.
+</para>
+
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-telecine">
+<title>Wie mit telecine und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</title>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-intro">
+<title>Einführung</title>
+<formalpara>
+<title>Was ist telecine?</title>
+<para>
+ Ich schlage vor du besuchst diese Seite, wenn du nicht viel von dem
+ verstehst, was in diesem Dokument beschrieben wird:
+ <ulink url="http://www.divx.com/support/guides/guide.php?gid=10">http://www.divx.com/support/guides/guide.php?gid=10</ulink>
+ Diese URL führt zu einer verständlichen und einigermaßen umfassend
+ Beschreibung was telecine ist.
+</para></formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Eine Anmerkung zu Zahlen.</title>
+<para>
+ Viele Dokumente, einschließlich des oben verlinkten Handbuchs, beziehen
+ sich auf den Wert Felder pro Sekunde von NTSC-Video als 59.94 und dem
+ korrespondierenden Frames pro Sekunde als 29.97 (für telecined und
+ interlaced) und 23.976 (für progressiv). Zur Vereinfachung runden
+ manche dieser Dokumente sogar auf 60, 30 und 24 auf.
+</para></formalpara>
+
+<para>
+ Streng genommen sind alle diese Zahlen Näherungswerte. Das Schwarz/Weiß
+ NTSC-Video war exakt 60 Felder pro Sekunde, aber 60000/1001
+ wurde später gewählt, um die Farbdaten anzupassen, solange man gleichzeitig
+ zu Schwarz/Weiß-Fernsehen kompatibel blieb. Digitales NTSC-Video
+ (so wie auf einer DVD) hat ebenfalls 60000/1001 Felder pro Sekunde. Hieraus
+ wird interlaced und telecined Video als 30000/1001 Frames pro Sekunde
+ enthaltend abgeleitet; progressive Video hat 24000/1001 Frames pro Sekunde.
+</para>
+
+<para>
+ Ältere Versionen der <application>MEncoder</application>-Dokumentation
+ und viele archivierten Posts in Mailing-Listen beziehen sich auf 59.94,
+ 29.97 und 23.976.
+ Alle <application>MEncoder</application>-Dokumentationen wurden insofern
+ aktualisiert, dass sie fraktionale Werte verwenden und du solltest das
+ auch tun.
+</para>
+
+<para>
+ <option>-ofps 23.976</option> ist inkorrekt.
+ <option>-ofps 24000/1001</option> sollte statt dessen benutzt werden.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>Wie telecine angewandt wird.</title>
+<para>
+ Jedes Video, das zur Anzeige auf einem NTSC-Fernseh-Set vorgesehen ist
+ muß 60000/1001 Felder pro Sekunde haben. Für TV-Filme und Shows
+ hergestellt sind sie häufig direkt mit 60000/1001 Felder pro Sekunde
+ aufgenommen, die Mehrheit der Kinofilme jedoch mit 24 oder 24000/1001
+ Frames pro Sekunde. Wenn cinematische Movie-DVDs gemastert werden,
+ wird das Video dabach fürs Fernsehen mittels eines telecine genannten
+ Prozesses konvertiert.
+</para></formalpara>
+
+<para>
+ Auf einer DVD wird das Video eigentlich nie als 60000/1001 Felder
+ pro Sekunde abgelegt. Für ein Video das ursprünglich 60000/1001 war,
+ wird jedes Feldpaar zu einem Frame kombiniert, was dann 30000/1001
+ Frames pro Sekunde ergibt. Hardware-DVD-Player lesen dann ein im
+ Videostream eingebettetes Kennzeichen aus, um zu bestimmen ob die gerade
+ oder ungerade nummerierten Zeilen das erste Feld formen sollen.
+</para>
+
+<para>
+ Üblicherweise bleibt ein Inhalt mit 24000/1001 Frames pro Sekunde
+ so wie er ist, wenn er für eine DVD encodiert wird und der DVD-Player
+ muß das Telecining on-the-fly bewerkstelligen. Manchmal jedoch wird das
+ Video telecined <emphasis>bevor</emphasis> es auf der DVD gespeichert wird;
+ selbst wenn es ursprünglich 24000/1001 Frames pro Sekunde war, wird es
+ 60000/1001 Felder pro Sekunde. Wenn es auf der DVD gespeichert wird,
+ werden Feldpaare zu 30000/1001 Frames pro Sekunde kombiniert.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn man sich das aus 60000/10001 Feldern pro Sekunde geformten Einzelframes
+ erzeugte Video betrachtet, ist telecined oder anderenfalls interlacing
+ klar sichtbar woimmer Bewegung auftritt, da ein Feld (sagen wir, die
+ gerade bummerierten Zeilen) einen Moment zur Zeit 1/(60000/1001) Sekunden
+ später als das andere repräsentiert. Spielt man ein interlaced Video auf
+ einem Computer ab, sehen beide hässlich aus, weil der Monitor eine höhere
+ Auflösung besitzt und weil das Video Frame für Frame anstatt Feld für Feld
+ gezeigt wird.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Anmerkungen:</title>
+<listitem><para>
+ Diese Sektion gilt nur für NTSC-DVDs und nicht für PAL.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Die <application>MEncoder</application>-Beispielzeilen überall im
+ Dokument sind <emphasis role="bold">nicht</emphasis> zum
+ eigentlichen Gebrauch vorgesehen. Sie sind schlicht das bloße Minimum,
+ das zum Encodieren der betreffenden Videokategorie benötigt wird.
+ Wie mache ich gute DVD-Rips oder wie feintune ich
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> auf maximale
+ Qualität gehören nicht zum Umfang dieses Dokuments.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Es gibt ein paar Fußnoten speziell für dieses Handbuch, die so ähnlich
+ verlinkt sind:
+ <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-ident">
+<title>Wie soll man sagen, welchen Typ Video man hat</title>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-progressive">
+<title>Progressiv</title>
+<para>
+ Progressive Video wurde ursprünglich mit 24000/1001 fps gefilmt und
+ ohne Änderung aud der DVD abgespeichert.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du ein progressive DVD in <application>MPlayer</application> abspielst,
+ wird <application>MPlayer</application> folgende Zeile ausgeben, sobald
+ das Abspielen des Films beginnt:
+
+ <screen> demux_mpg: 24000/1001 fps progressive NTSC content detected, switching framerate.</screen>
+
+ Von diesem Punkt an vorwärts sollte demux_mpg nie erzählen, es finde
+ "30000/1001 fps NTSC content."
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du progressive Video ankuckst, solltest du nie irgendein
+ interlacing sehen. Sei trotzdem vorsichtig, weil manchmal ein winziges
+ bisschen telecine dort hin eingemischt wurde, wo du es nicht erwartest.
+ Ich bin TV-Show-DVDs begegnet, die eine Sekunde telecine bei jedem
+ Szenenwechsel haben oder an extrem zufälligen Stellen. Ich hatte einmal
+ eine DVD angesehen, die eine progressive erste Hälfte hatte und die
+ zweite Hälfte war telecined. Willst du<emphasis>wirklich</emphasis>
+ gründlich sein, kannst du den kompletten Film scannen:
+
+ <screen>mplayer dvd://1 -nosound -vo null -benchmark</screen>
+
+ Das Verwenden von <option>-benchmark</option> veranlasst
+ <application>MPlayer</application>, den Film so schnell er es nur kann
+ abzuspielen; dies dauert je nach deiner Hardware, trotzdem noch eine
+ Weile. Jedesmal wenn demux_mpg einen Frameratenwechsel meldet, wird dir
+ die Zeile unmittelbar darüber die Zeit anzeigen bei welcher der Wechsel
+ auftrat.
+</para>
+
+<para>
+ Manchmal wird progressive Video auf DVDs
+ "soft telecine" zugeordnet, weil es dafür vorgesehen ist
+ durch den DVD-Player telecined zu werden.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-telecined">
+<title>Telecined</title>
+<para>
+ Telecined Video was ursprünlich mit 24000/1001 aufgenommen, aber wurde
+ telecined <emphasis>bevor</emphasis> es auf die DVD geschrieben wurde.
+</para>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> meldet keine (nie)
+ Frameratenwechsel, wenn er telecined Video abspielt.
+</para>
+
+<para>
+ Beim betrachten eines telecined Videos wirst du interlacing-Artefakte
+ sehen, die zu "blinken" scheinen: sie erscheinen wiederholt
+ und verschwinden wieder.
+ Du kannst dir das so genauer hinschauen
+ <orderedlist>
+ <listitem>
+ <screen>mplayer dvd://1</screen>
+ </listitem>
+ <listitem><para>
+ Suche einen Teil mit Bewegung.
+ </para></listitem>
+ <listitem><para>
+ Benutze die Taste <keycap>.</keycap> um jeweils einen Frame vorwärts zu rücken.
+ </para></listitem>
+ <listitem><para>
+ Schau auf das Muster der der interlaced und progressive aussehenden
+ Frames. Ist das Muster, das du siehst PPPII,PPPII,PPPII,... dann ist das
+ Video telecined. Siehst du andere Muster, dann wurde das Video womöglich
+ mittels einiger Nicht-Standard-Methoden telecined;
+ <application>MEncoder</application> kann ein Nicht-Standard-telecine
+ nicht Verlustfrei nach progressive konvertieren. Siehst du überhaupt
+ keine Muster, ist es höchstwahrscheinlich interlaced.
+ </para></listitem>
+ </orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Manchmal wird telecined Video auf DVDs "hard telecine"
+ zugeordnet. Da hard telecine bereits 60000/1001 Feldern pro Sekunde hat,
+ spielt der DVD-Player das Video ohne irgendeine Manipulation ab.
+</para>
+
+<para>
+ Ein anderer Weg, zu sagen, dass deine Quelle telecined ist oder nicht
+ ist die Quelle mit den Befehlszeilenoptionen <option>-vf pullup</option>
+ und <option>-v</option> abzuspielen. um zu nachzusehen, wie
+ <option>pullup</option> zu den Frames passt.
+ Ist die Quelle telecined, solltest du in der Befehlszeile ein 3:2 Muster
+ mit abwechselnd <systemitem>0+.1.+2</systemitem> und <systemitem>0++1</systemitem>
+ anzeigen.
+ Diese Technik hat den Vorteil, dass du die Quelle nicht zu beobachten
+ brauchst, umsie zu identifizieren, was von Nutzen sein könnte, falls du
+ den Encodiervorgang automatisieren willst oder besagte Prozedur ferngesteuert
+ mittels einer langsamen Verbindung vornehmen willst.
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-interlaced">
+<title>Interlaced</title>
+<para>
+ Interlaced Video wurde ürsprünglich als 60000/1001 Felder pro Sekunde
+ aufgenommen und auf der DVD als 30000/1001 Frames pro Sekunde abgespeichert.
+ Der interlacing-Effekt (oft "combing" genannt) ist ein Ergebnis
+ von Kammpaaren von Feldern in Frames. Jedes Feld wird einzeln als
+ 1/(60000/1001) Sekunden angenommen, und wenn sie simultan angezeigt werden,
+ wird der Unterschied offensichtlich.
+</para>
+
+<para>
+ Wie bei telecined Video, sollte <application>MPlayer</application> niemals
+ einen Frameratewechsel beim Abspielen des interlaced Inhalts melden.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du ein interlaced Video genau ansiehst, in dem du dich mit der Tast
+ <keycap>.</keycap> durch die Frames tastest, wirst du sehen, dass
+ jeder einzelne Frame interlaced ist.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-mixedpt">
+<title>Gemischtes progressive und telecine</title>
+<para>
+ Alle "gemischten progressive und telecine" Videos wurden ürsprünglich
+ als 24000/1001 Frames pro Sekunde aufgenommen, jedoch werden einige Teile
+ telecined beendet.
+</para>
+
+<para>
+ Spielt <application>MPlayer</application> diese Kategorie ab, wird er
+ (oft wiederholt) zurück und vor zwischen "30000/1001 fps NTSC"
+ und "24000/1001 fps progressive NTSC" wechseln. Beobachte die
+ untere Hälfte von <application>MPlayer</application>'s Ausgabe, um diese
+ Meldungen anzusehen.
+</para>
+
+<para>
+ Du solltest die Sektion "30000/1001 fps NTSC" überprüfen, um
+ sicher zu gehen, dass sie auch wirklich telecine sind und nicht einfach
+ interlaced.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-ident-mixedpi">
+<title>Gemischtes progressive und interlaced</title>
+<para>
+ In "gemischtem progressive und interlaced" Inhalt, wurde progressive
+ und interlaced Video zusammengeklebt.
+</para>
+
+<para>
+ Diese Kategorie sieht aus wie "gemischtes progressive und telecine",
+ bis su die Sektion 30000/1001 fps untersuchst und feststellst, dass
+ sie das telecine-Muster nicht haben.
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-encode">
+<title>Wie jede Kategorie encodieren</title><para>
+ Wie ich am Anfang angemerkt habe, sind die
+ <application>MEncoder</application>-Beispielzeilen unten eigentlich
+ <emphasis role="bold">nicht</emphasis> zur Anwendung bestimmt;
+ sie demonstrieren nur die Minimalparameter zur korrekten Encodierung
+ jeder Kategorie.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-progressive">
+<title>Progressive</title>
+<para>
+ Progressive Video erfordert kein spezielles Filtern, um es zu encodieren.
+ Der einzige Parameter, den du gewiss anwenden solltest ist
+ <option>-ofps 24000/1001</option>. Andernfalls wird
+ <application>MEncoder</application> versuchen, bei 30000/1001 fps
+ zu encodieren und wird Frames duplizieren.
+</para>
+
+<para>
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Dennoch ist es öfters der Fall, dass ein Video, das progressive aussieht
+ eigentlich kurze Teile telecine eingemischt hat. Solange du dir nicht
+ sicher bist, ist es am sichersten, das Video als
+ <link linkend="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">gemischtes progressive und telecine</link>.
+ zu behandeln. Der Performance-Verlust ist gering
+ <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[3]</link>.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-telecined">
+<title>Telecined</title>
+<para>
+ Telecine kann umgekehrt werden, um den originalen 24000/1001-Inhalt zu erhalten,
+ indem man einen Prozess verwendet, der inverse-telecine genannt wird.
+ <application>MPlayer</application> enthält verschiedene Filter, um dies
+ zu erreichen; der beste Filter, <option>pullup</option>, wird in der Sektion
+ <link linkend="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">Gemischtes progressive und telecine</link>
+ beschrieben.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-interlaced">
+<title>Interlaced</title>
+<para>
+ In den meisten praktischen Fällen ist es nicht möglich, ein komplettes
+ progressive Video aus interlaced Inhalt zu erhalten. Der einzige Weg,
+ dies ohne den Verlust der Hälfte der vertikalen Auflösung zu erreichen,
+ ist das Verdoppeln der Framerate, und man kann versuchen zu
+ "schätzen", wie die korrespondierenden Zeilen für jedes Feld
+ vervollständigt werden sollten (dies hat Nachteile - siehe Methode 3).
+</para>
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+
+ Das Video in interlaced Form encodieren. Normalerweise richtet interlacing
+ verheerenden Schaden mit der Fähigkeit des Encoders an, gur zu komprimieren,
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat jedoch zwei
+ eigens für das ein wenig bessere Abspeichern von interlaced Video gedachte
+ Parameter: <option> ildct</option> und <option>ilme</option>. Auch wenn
+ die Verwendung von <option>mbd=2</option> dringend zu empfehlen ist
+ <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[2]</link>, weil es
+ Macroblöck wie nicht-interlaced an Stellen encodiert, an denen keine Bewegung
+ stattfindet. Beachte, dass <option>-ofps</option> hier NICHT notwendig ist.
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts ildct:ilme:mbd=2</screen>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Nutze einen deinterlacing-Filter vor dem Encodieren. Es stehen verschiedene
+ dieser Filter zu Auswahl zur Verfügung, jeder mit seinen eigenen Vor-
+ und Nachteilen. Ziehe <option>mplayer -pphelp</option> zu Rate, um zu sehen, was
+ verfügbar ist (suche nach "deint") und durchsuche die
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/info.html#mailing_lists">
+ MPlayer-Mailinglisten</ulink>, um Diskussionen über die zahlreichen Filter
+ zu finden. Nochmals, die Framerate wechselt nicht, also kein
+ <option>-ofps</option>. Deinterlacing sollte auch nach dem Zuschneiden
+ (cropping) <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>
+ und vor dem Skalieren angewandt werden.
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf pp=lb -ovc lavc</screen>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Unglücklicherweise ist diese Option buggy zusammen mit
+ <application>MEncoder</application>; sie sollte mit
+ <application>MEncoder G2</application> gut funktionieren, aber den gibts
+ noch nicht. Du könntest Abstürze erleben. Seis drum, der Zweck von
+ <option> -vf tfields</option> ist es, einen vollen Frame aus jedem Feld
+ zu erzeugen, was eine Framerate von 60000/1001 macht. Der Vorteil dieses
+ Lösungsansatzes ist, dass nie irgendwelche Daten verloren gehen;
+ dennoch, da jeder Frame aus nur einem Feld kommt, müssen die fehlenden Zeilen
+ irgendwie interpoliert werden. Es gibt keine sehr guten Methoden, die
+ fehlenden Daten zu generieren und so wird das Resultat ein bisschen aussehen,
+ als hätte man einige deinterlacing-Filter verwendet. Die fehlenden Zeilen
+ zu generieren, erzeugt auch weitere Probleme, einfach weil sich die Menge
+ an Daten verdoppelt. Somit sind höhere Encodier-Bitraten nötig, um
+ die Qualität beizubehalten und mehr CPU-Power wird für beides,
+ Encodieren und Decodieren aufgewendet. Das Attribut tfields hat mehrere
+ verschiedene Optionen dafür, wie die fehlenden Zeilen jedes Frames erzeugt
+ werden.
+ Wenn du diese Methode nutzt, dann nimm Bezug auf das Manual und wähle
+ welche Option auch immer am besten für dein Material aussieht.
+ Beachte, dass du wenn <option>tfields</option> verwendet wird,
+ beides spezifizieren <emphasis role="bold">mußt</emphasis>
+ <option>-fps</option> und <option>-ofps</option>, um die zweifache
+ Framerate der originalen Quelle zu haben.
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf tfields=2 -ovc lavc -fps 60000/1001 -ofps 60000/1001</screen>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Wenn du vor hast, dramatisch runter zu skalieren, kannst du nur einen
+ der beiden Felder extrahieren und encodieren. Sicherlich, du wirst die
+ Hälfte der vertikalen Auflösung verlieren, aber wenn du planst bis auf
+ 1/2 des Originals herunter zu skalieren, macht der Verlust so gut wie
+ gar nichts aus. Das Resultat wird eine progressive Datei mit 30000/1001
+ Frames pro Sekunde sein. Die Prozedur ist, <option>-vf field</option>
+ zu verwenden, dann die Ränder abzuschneiden (crop)
+ <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link> und angemessen
+ zu skalieren. Vergiss nicht, dass du die Skalierung anpassen mußt, um
+ das Halbieren der vertikalen Auflösung zu kompensieren.
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf field=0 -ovc lavc</screen>
+ </para></listitem>
+</orderedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-mixedpt">
+<title>Gemischtes progressive und telecine</title>
+<para>
+ Um progressive und telecine Video komplett in progressive Video
+ umzuwandeln, müssen die telecined Teile inverse-telecined werden.
+ Die drei Wege dies zu werreichen, werden unten beschrieben.
+ Beachte, dass du inverse-telecine <emphasis role="bold">immer</emphasis>
+ vor der Reskalierung durchführen solltest; es sei denn du weißt wirklich,
+ was du tust, mach inverse-telecine auch vor dem Entfernen der Ränder
+ <link linkend="menc-feat-telecine-footnotes">[1]</link>.
+ <option>-ofps 24000/1001</option> wird hier benötigt, weil das Output-Video
+ 24000/1001 Frames pro Sekunde werden soll.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <option>-vf pullup</option> wurde entworfen, um auf telecined Material
+ inverse-telecine anzuwenden, während die progressiven Daten unangetastet
+ bleiben. Um richtig zu zu funktionieren, <emphasis role="bold">muß</emphasis>
+ <option>pullup</option> vom <option>softskip</option>-Filter gefolgt werden oder
+ <application>MEncoder</application> wird abstürzen.
+ <option>pullup</option> ist trotz allem die sauberste und akkurateste
+ Methode, die zum Encodieren von beidem telecine und
+ "gemischtem progressive und telecine" zur Verfügung steht.
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf pullup,softskip -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+ </para>
+
+
+ </listitem>
+ <listitem><para>
+ Eine ältere Methode ist, eher noch als inverse-telecine auf die telecined Teile
+ anzuwenden, telecine auf nicht-telecined Teile und dann auf das
+ ganze Video inverse-telecine anzuwenden. Hört sich verwirrend an? softpulldown ist
+ ein Filter, der durch ein Video geht und die komplette Datei telecined macht.
+ Lassen wir auf softpulldown entweder <option>detc</option> oder <option>ivtc</option>
+ folgen, wird das Endergebnis vollkommen progressiv. <option>-ofps 24000/1001</option>
+ wird benötigt.
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -oac copy -vf softpulldown,ivtc=1 -ovc lavc -ofps 24000/1001</screen>
+ </para>
+ </listitem>
+
+<listitem><para>
+ Ich habe <option>-vf filmdint</option> selbst verwendet, aber hier ist, was
+ D Richard Felker III zu erzählen hat:
+
+ <blockquote><para>Es ist OK, aber IMO versucht er eher ein deinterlace
+ als ein inverse telecine zu oft durchzuführen (ganz wie Settop-DVD-Player
+ & progressive TVs) was ein hässliches Flimmern erzeugt und
+ andere Artefakte. Wenn du vor hast, es anzuwenden, mußt du zumindest
+ einige Zeit darauf verwenden, die Optionen zu tunen und zuerst den Output
+ zu beobachten, damit du auch sicher sein kannst, dass du nichts
+ vermasselst.</para></blockquote>
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-telecine-encode-mixedpi">
+<title>Gemischtes progressive und interlaced</title>
+<para>
+ Es gibt zwei Optionen für den Umgang mit dieser Kategorie, jeder von
+ beiden stellt einen Kompromiss dar. Zu solltest basierend auf
+ Dauer/Stelle jedes Typs entscheiden.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ Behandle es wie progressive. Die interlaced Teile werden interlaced
+ aussehen und einige der interlaced Felder müssen weggelassen werden,
+ was zu ein wenig nervöser Unruhe führt. Du kannst einen
+ Nachbearbeitungsfilter verwenden, wenn du willst, aber dies wird die
+ progressive-Anteile geringfügig verringern.
+ </para>
+
+ <para>
+ Diese Option sollte definitiv nicht verwendet werden, wenn du eventuell
+ Video auf einem interlaced Gerät anzeigen willst (mit einer TV-Karte
+ zum Beispiel). Wenn du interlaced Frames in einem Video mit 24000/1001
+ Frames pro Sekunde hast, werden diese zusammen mit den progressive
+ Frames telecined. Die Hälfte der interlaced "Frames" werdem für die
+ Dauer von drei Feldern (3/(60000/1001) Sekunden) angezeigt, was
+ einen flimmernden "Zeitrücksprung"-Effekt zur Folge hat, der
+ segr schlecht aussieht. Solltest du dies dennoch veruchen,
+ <emphasis role="bold">musst</emphasis> du einen
+ deinterlacing-Filter wie <option>lb</option> oder <option>l5</option>
+ anwenden.
+ </para>
+
+ <para>
+ Es wäre auch keine gute Idee für eine progressive Anzeige. Es wird
+ Paare aufeinander folgender interlaced Felder auslassen, was eine
+ Unstetigkeit zur Folge hat, die eher sichtbar ist, als mit der
+ zweiten Methode, die einige progressive Frames zweimal anzeigt.
+ Ein interlaced Video mit 30000/1001 Frames pro Sekunde ist bereits
+ ein bisschen abgehackt, weil es wirklich mit 60000/1001 Felder pro
+ Sekunde angezeigt werden sollte, sodass sich die doppelten Frames
+ nicht zu sehr abzeichnen.
+ </para>
+
+ <para>
+ Egal welchen Weg du einschlägst, es ist das beste, deinen Inhalt
+ zu berücksichtigen und wie du ihn anzeigen willst. Ist dein Video
+ zu 90% progressive und du hast nie vor, es auf einem TV-Bildschirm
+ anzuzeigen, solltest du einen progressive-Ansatz wählen. Ist es nur
+ halb-progressive, willst du es eventuell so encodieren, als sei alles
+ interlaced.
+ </para>
+ </listitem>
+
+<listitem><para>
+ Behandle es als sei es interlaced. Einige Frames des progressive-Anteils
+ müssen dupliziert werden, was zu nervöser Unruhe führt. Nochmal,
+ deinterlacing-Filter können die progressive-Anteile leicht verringern.
+ </para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-telecine-footnotes">
+<title>Fußnoten</title>
+<orderedlist>
+<listitem><formalpara>
+ <title>Über das Zuschneiden (cropping):</title>
+ <para>
+ Videodaten auf DVDs werden in einem Format, das YUV 4:2:0 genannt wird,
+ dort abgelegt. In einem YUV-Video, werden luma ("Helligkeit")
+ und chroma ("Farbe") separat gespeichert. Da das menschliche
+ Auge ein bisschen weniger empfindlich auf Farbe reagiert als auf Helligkeit,
+ ist in einem YUV 4:2:0 Bild nur ein chroma-Pixel alle vier luma-Pixel vorhanden.
+ In einem progressive Bild, besitzt jedes Quadrat von vier luma-Pixeln (zwei
+ auf jeder Seite) ein gemeinsames chroma-Pixel. Du mußt progressive YUV
+ 4:2:0 zu geradzahligen Auflösungen zurechtschneiden und geradzahlige
+ Offsets verwenden. Zum Beispiel ist
+ <option>crop=716:380:2:26</option> OK aber
+ <option>crop=716:380:3:26 </option> ist nicht.
+ </para>
+ </formalpara>
+
+ <para>
+ Wenn du es mit interlaced YUV 4:2:0 zu tun hast, ist die Situation
+ ein wenig komplizierter. Anstatt dass immer vier luma-Pixel im
+ <emphasis>frame</emphasis> sich ein chroma-Pixel teilen, teilen sich
+ immer vier luma-Pixel in jedem <emphasis>Feld</emphasis> ein
+ chroma-Pixel. Wenn Feld zur Formung des Frames interlaced werden,
+ ist jede Scanzeile ein Pixel hoch. Jetzt liegen anstatt immer vier
+ luma-Pixeln in einem Quadrat immer zwei Pixel nebeneinander und die
+ anderen zwei Pixel liegen zwei Scanzeilen weiter unten nebeneinander.
+ Die zwei luma-Pixel in der dazwischen liegenden Scanzeile sind vom
+ anderen Feld und teilen sich somit ein anderes chroma-Pixel mit
+ zwei luma-Pixeln zwei Scanzeile entfernt. All diese Konfusion macht
+ ws notwendig, vertikale Ausschneide-Abmessungen und Offsets zu
+ haben, die ein Vielfaches von Vier sind. Horizontal kann geradzahlig
+ bleiben.
+ </para>
+
+ <para>
+ Für telecined Video empfehle ich, das zuschneiden nach dem inverse
+ telecining stattfinden zu lassen. Ist das Video einmal progressive,
+ mußt du nur noch mit geraden Zahlen zuschneiden. Wenn du wirklich die
+ leichte Beschleunigung haben willst, die "zuerst Zuschneiden"
+ möglicherweise bietet, mußt du vertikal mit einem Vielfachen von Vier
+ zuschneiden oder der inverse-telecine Filter wird keine korrekten Daten
+ haben.
+ </para>
+
+ <para>
+ Für interlaced (nicht telecined) Video mußt du immer
+ mit einem Vielfachen von Vier zuschneiden, es sei denn du verwendest
+ <option>-vf field</option> vor dem Schneiden.
+ </para>
+ </listitem>
+
+<listitem><formalpara>
+ <title>Über Encodier-Parameter und Qualität:</title>
+ <para>
+ Nur weil ich hier <option>mbd=2</option> vorschlage, heißt das nicht,
+ dass es woanders benutzt werden soll. Zusammen mit <option>trell</option>
+ ist <option>mbd=2</option> eine der Optionen von
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, welche die
+ Qualität am deutlichste heben, und du solltest stets das letzte der beiden
+ anwenden, außer das Abfallen der Encodiergeschwindigkeit ist abschreckend
+ hoch (z.B. Realtime Encodierung). Es gibt eine Menge anderer Optionen für
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, die die Encodierqualität
+ verbessern (und Encodiergeschwindigkeit verringern), dies liegt aber jenseits
+ des Rahmens dieses Dokuments.
+ </para>
+ </formalpara>
+ </listitem>
+
+<listitem><formalpara>
+ <title>Über die Performance von pullup:</title>
+ <para>
+ <option>Pullup</option> kann sicher (zusammen mit <option>softskip</option>)
+ auf progressive Video angewandt werden und ist für gewöhnlich eine gute Idee,
+ es sei denn die Quelle wurde definitiv als vollkommen progressive verifiziert.
+ Der Performaceverlust ist in den meisten Fällen gering. Bei einer Minialencodierung,
+ veranlasst <option>pullup</option> <application>MEncoder</application> dazu,
+ um 50% langsamer zu werden. Das Hinzufügen von Soundverarbeitung und erweiterten
+ <option>lavcopts</option> Überschattungen, verringert diesen Unterschied
+ und drückt den Performanceabfall, der mit dem Verwenden von <option>pullup</option>
+ verbunden war, runter auf 2%.
+ </para>
+ </formalpara>
+ </listitem>
+
+</orderedlist>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-enc-libavcodec">
+<title>Encodieren mit der <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+ Codec-Familie</title>
+
+<para>
+<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+ stellt ein einfaches Encodieren für eine Menge interessanter Video- und Audioformate
+ zur Verfügung.
+ Du kannst folgende Codecs encodieren (mehr oder weniger aktuell):
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-libavcodec-video-codecs">
+<title>Videocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem></title>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Videocodecs</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry>mjpeg</entry><entry>
+ Motion-JPEG
+ </entry></row>
+<row><entry>ljpeg</entry><entry>
+ Verlustfreies (lossless) JPEG
+ </entry></row>
+<row><entry>h261</entry><entry>
+ H.261
+ </entry></row>
+<row><entry>h263</entry><entry>
+ H.263
+ </entry></row>
+<row><entry>h263p</entry><entry>
+ H.263+
+ </entry></row>
+<row><entry>mpeg4</entry><entry>
+ ISO Standard MPEG-4 (DivX 5, XviD-kompatibel)
+ </entry></row>
+<row><entry>msmpeg4</entry><entry>
+ Pre-Standard MPEG-4 Variante von MS, v3 (AKA DivX3)
+ </entry></row>
+<row><entry>msmpeg4v2</entry><entry>
+ Pre-Standard MPEG-4 von MS, v2 (in alten ASF-Dateien verwendet)
+ </entry></row>
+<row><entry>wmv1</entry><entry>
+ Windows Media Video, Version 1 (AKA WMV7)
+ </entry></row>
+<row><entry>wmv2</entry><entry>
+ Windows Media Video, Version 2 (AKA WMV8)
+ </entry></row>
+<row><entry>rv10</entry><entry>
+ RealVideo 1.0
+ </entry></row>
+<row><entry>rv20</entry><entry>
+ RealVideo 2.0
+ </entry></row>
+<row><entry>mpeg1video</entry><entry>
+ MPEG-1 Video
+ </entry></row>
+<row><entry>mpeg2video</entry><entry>
+ MPEG-2 Video
+ </entry></row>
+<row><entry>huffyuv</entry><entry>
+ Verlustfreie (lossless) Kompression
+ </entry></row>
+<row><entry>asv1</entry><entry>
+ ASUS Video v1
+ </entry></row>
+<row><entry>asv2</entry><entry>
+ ASUS Video v2
+ </entry></row>
+<row><entry>ffv1</entry><entry>
+ FFmpeg's verlustfreier (lossless) Videocodec
+ </entry></row>
+<row><entry>svq1</entry><entry>
+ Sorenson Video 1
+ </entry></row>
+<row><entry>flv</entry><entry>
+ Sorenson H.263, der in Flash Video benutzt wird
+ </entry></row>
+<row><entry>dvvideo</entry><entry>
+ Sony Digital Video
+ </entry></row>
+<row><entry>snow</entry><entry>
+ FFmpeg's experimenteller Wavelet-basierter Codec
+ </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+ Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach der Konfiguration
+ <literal>vcodec</literal> übergeben werden müssen, wie:
+ <option>-lavcopts vcodec=msmpeg4</option>
+</para>
+<informalexample>
+<para>
+ An example with MJPEG compression:
+ <screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -ovc lavc -lavcopts vcodec=mjpeg -oac copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-libavcodec-audio-codecs">
+<title>Audiocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem></title>
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Audiocodecs</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>mp2</entry>
+ <entry>MPEG Layer 2</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>ac3</entry>
+ <entry>AC3, AKA Dolby Digital</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>adpcm_ima_wav</entry>
+ <entry>IMA adaptive PCM (4 Bits pro Sample, 4:1-Kompression)</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>sonic</entry>
+ <entry>experimental lossy/lossless codec</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+ Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach der Konfiguration
+ <literal>acodec</literal> übergeben werden müssen, wie:
+ <option>-lavcopts acodec=ac3</option>
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>
+Ein Beispiel mit AC3-Kompression:
+<screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -oac lavc -lavcopts acodec=ac3 -ovc copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<para>
+ Im Gegensatz zu den Videocodecs von <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+ machen dessen Audiocodecs keinen weisen Gebrauch von den Bits, die ihnen übergeben
+ werden, da es ihnen an einem minimalen psychoakustischen Modell fehlt (falls
+ überhaupt eins vorhanden ist), wodurch sich die meisten anderen
+ Codec-Implementierungen auszeichnen.
+ Beachte jedoch, dass all diese Audiocodecs sehr schnell sind und überall dort
+ hervorragend arbeiten, wo <application>MEncoder</application> mit
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> kompiliert wurde (was
+ meistens der Fall ist), und nicht von externen Programmbibliotheken abhängen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-lavc-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von libavcodec</title>
+
+<para>
+ Idealerweise möchtest du eventuell in der Lage sein, dem Encoder einfach zu sagen,
+ er soll in den "hochqualitativen" Modus wechseln und weiter machen.
+ Das wäre vermutlich nett, aber unglücklicherweise schwer zu implementieren, da
+ verschiedene Encodieroptionen unterschiedliche Qualitätsresultate hervorbringen,
+ abhängig vom Quellmaterial.
+ Das ist weil die Komprimierung von den visuellen Eigenschaften des fraglichen Videos
+ abhängt.
+ Zum Beispiel haben Anime und Live-Action sehr unterschiedliche Eigenschaften und
+ benötigen aus diesm Grund verschiedene Optionen, um optimale Encodierung zu erreichen.
+ Die gute Neuigkeit ist, dass einige Optionen wie <option>mbd=2</option>,
+ <option>trell</option> und <option>v4mv</option> nie ausgelassen werden sollten.
+ Siehe unten nach der detaillierten Beschreibung allgemeiner Encodieroptionen.
+</para>
+
+
+<itemizedlist>
+<title>Anzupassende Optionen:</title>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vmax_b_frames</emphasis>: 1 oder 2 ist gut, abhängig vom
+ Film.
+ Beachte dass du, falls deine Encodierung von DivX5 decodierbar sein muß, den
+ gesperrten GOP-Support aktivieren mußt, indem du die
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Option <option>cgop</option>
+ verwendest, aber du mußt Szenenerkennung deaktivieren, was wiederum keine gute
+ Idee ist, da es die Ecodierungseffizienz etwas angreift.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vb_strategy=1</emphasis>: hilft in Szenen mit viel
+ Bewegung (high-motion).
+ Bei manchen Videos wird vmax_b_frames der Qualität schaden, jedoch vmax_b_frames=2
+ zusammen mit vb_strategy=1 hilft.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">dia</emphasis>: Bewegungssuchbereich. Größer ist besser
+ als kleiner.
+ Negative Werte sind ein komplett anderer Maßstab.
+ Gute Werte sind -1 für ein schnelles Encodieren oder 2-4 für ein langsames.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">predia</emphasis>: Bewegungssuche Vorabdurchlauf (pre-pass).
+ Nicht so wichtig wie dia. Gute Werte sind 1 (Standard) bis 4. erfordert preme=2, um
+ wirklich was zu nützen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">cmp, subcmp, precmp</emphasis>: Vergleichsfunktion zur
+ Bewegungseinschätzung.
+ Experimentiere mit Werten von 0 (Standard), 2 (hadamard), 3 (dct) und
+ 6 (Frequenzverzerrung).
+ 0 ist am schnellsten und ausreichend für precmp.
+ Für cmp und subcmp ist 2 gut bei Anime und 3 ist gut bei Live-Action.
+ 6 kann leicht besser sein oder auch nicht, ist aber langsam.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">last_pred</emphasis>: Anzahl der Bewegungsvorhersagen, die
+ vom vorherigen Frame genommen werden sollen.
+ 1-3 oder so hilft bei geringer Geschwindigkeitseinbuße.
+ Höhere Werte sind langsam bei keinerlei Zusatzgewinn.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">cbp, mv0</emphasis>: Kontrolliert die Auswahl von Macroblöcken.
+ Kleine Geschwindigkeitseinbußen bei kleinem Qualitätsgewinn.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">qprd</emphasis>: adaptive Quantisierung basierend auf die
+ Komplexität des Macroblock.
+ Kann hilfreich sein oder schaden, abhängig vom Video und anderen Optionen.
+ dies kann Artefakte verursachen, es sei denn du setzt vqmax auf einen halbwegs
+ kleinen Wert (6 ist gut, vielleicht so langsam wie 4); vqmin=1 sollte ebenfalls
+ helfen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">qns</emphasis>: sehr langsam, speziell wenn kombiniert
+ mit qprd.
+ Diese Option veranlasst den Encoder, infolge Kompressionsartefakten entstandenes
+ Rauschen zu minimieren anstatt das encodierte Video strikt der Quelle anzupassen.
+ Verwende dies nicht, es sei denn du hast bereits alles andere so weit wie möglich
+ optimiert und die Resultate sind immer noch nicht gut genug.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vqcomp</emphasis>: Frequenzkontrolle optimieren.
+ Welche Werte gut sind hängt vom Film ab.
+ Du kannst dies sicher so lassen wie es ist, wenn du willst.
+ Wird vqcomp verringert, werden mehr Bits auf Szenen mit geringer Komlexität
+ gelegt, wird es erhöht, legt es diese auf Szenen mit hoher Komlexität
+ (Standard: 0.5, Bereich: 0-1. empfohlener Bereich:
+ 0.5-0.7).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vlelim, vcelim</emphasis>: Setzt die Schwelle für die
+ Eliminierung von einzelnen Koeffizienten bei Helligkeits- und Farbanteilen.
+ Sie werden in allen MPEG-ähnlichen Algorithmen getrennt encodiert.
+ Die Idee hinter diesen Optionen ist, einige gute Heuristiken zu verwenden,
+ um zu bestimmen, wenn ein Wechsel innerhalb eines Blocks kleiner als der
+ der von dir festgelegte Schwellenwert ist und in solch einem Fall den
+ Block einfach so zu encodieren als fände "kein Wechsel" statt.
+ Das spart Bits und beschleunigt womöglich die Encodierunng. vlelim=-4 und vcelim=9
+ scheinen gut für Live-Filme zu sein, helfen aber scheinbar nicht bei Anime;
+ beim Encodieren einer Animation, solltest du sie womöglich unverändert lassen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">qpel</emphasis>: Bewegungsabschätzung auf ein viertel
+ Pixel (quarter pel).
+ MPEG-4 verwendet standardmäßig eine Halbpixel-Genauigkeit für seine Bewegungssuche,
+ deswegen verfügt diese Option über einen Overhead je mehr Informationen in der
+ encodierte Datei untergebracht werden.
+ Der Kompressionsgewinn/-verlust hängt vom Film ab, ist aber un der Regel nicht
+ sonderlich effektiv bei Anime.
+ qpel zieht immer eine signifikante Erhöhung der CPU-Decodierzeit nach
+ sich (+25% in der Praxis).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">psnr</emphasis>: wirkt sich eigentlich nicht auf
+ das Encodieren aus, schreibt jedoch eine Log-Datei mit Typ/Größe/Qualität
+ jedes Frames und gibt am Ende die Summe des PSNR Signal-zu-Rauschabstands
+ (Peak Signal to Noise Ratio) aus.
+</para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>Optionen mit denen besser nicht herumgespielt werden sollte:</title>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vme</emphasis>: Der Standardwert ist der beste.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">lumi_mask, dark_mask</emphasis>: Psychovisuell adaptive
+ Quantisierung.
+ Du solltest nicht im Traum daran denken, mit diesen Optionen herumzuspielen,
+ wenn dir Qualität wichtig ist.
+ Vernünftige Werte mögen in deinem Fall effektiv sein, aber sei gewarnt,
+ dies ist sehr subjektiv.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">scplx_mask</emphasis>: Versucht, blockhafte Artefakte
+ zu verhindern, Nachbearbeitung (postprocessing) ist aber besser.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-mpeg4-lavc-example-settings">
+<title>Encodiereinstellung Beispiel</title>
+
+<para>
+ Die folgenden Einstellungen sind Beispiele verschiedener Kombinationen
+ von Encodieroptionen, welche den Kompromiss Geschwindigkeit gegenüber
+ Qualität bei gleicher Zielbitrate betrifft.
+</para>
+
+<para>
+ Alle Encodiereinstellungen wurden auf einem Beispielvideo
+ mit 720x448 @30000/1001 fps, die Zielbitrate war 900kbps und
+ der Rechner war ein
+ AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64bit-Modus.
+ Jede Encodiereinstellung zeichnet sich aus durch die gemessene
+ Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und den PSNR-Verlust
+ (in dB) im Vergleich zu Einstellungen für "sehr hohe Qualität".
+ Bitte hab Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelldatei,
+ deinem Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche
+ Resultate erzielen wirst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodieroptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+ <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:mv0:trell:v4mv:cbp:last_pred=3:predia=2:dia=2:vmax_b_frames=2:vb_strategy=1:precmp=2:cmp=2:subcmp=2:preme=2:qns=2</option></entry>
+ <entry>6fps</entry>
+ <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:v4mv:last_pred=2:dia=-1:vmax_b_frames=2:vb_strategy=1:cmp=3:subcmp=3:precmp=0:vqcomp=0.6:turbo</option></entry>
+ <entry>15fps</entry>
+ <entry>-0.5dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Schnell</entry>
+ <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:v4mv:turbo</option></entry>
+ <entry>42fps</entry>
+ <entry>-0.74dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Echtzeit</entry>
+ <entry><option>vcodec=mpeg4:mbd=2:turbo</option></entry>
+ <entry>54fps</entry>
+ <entry>-1.21dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="custommatrices"><title>Maßgeschneiderte inter/intra-Matrizen</title>
+
+<para>
+Mit diesem Feature von
+<link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+bist du in der Lage, eigene inter- (I-Frames/Keyframes) und intra-Matrizen
+(P-Frames/predicted Frames) zu setzen. Es wird von vielen Codecs unterstützt:
+<systemitem>mpeg1video</systemitem> und <systemitem>mpeg2video</systemitem>
+soll damit gehen, so wurde berichtet.
+</para>
+
+<para>
+Eine typische Anwendung dieses Features ist, die von den
+<ulink url="http://www.kvcd.net/">KVCD</ulink>-Specifikationen
+bevorzugten Matrizen zu setzen.
+</para>
+
+<para>
+Die <emphasis role="bold">KVCD "Nuten" (Notch) Quantisierungsmatrix:</emphasis>
+</para>
+
+<para>
+Intra:
+<screen>
+ 8 9 12 22 26 27 29 34
+ 9 10 14 26 27 29 34 37
+12 14 18 27 29 34 37 38
+22 26 27 31 36 37 38 40
+26 27 29 36 39 38 40 48
+27 29 34 37 38 40 48 58
+29 34 37 38 40 48 58 69
+34 37 38 40 48 58 69 79
+</screen>
+
+Inter:
+<screen>
+16 18 20 22 24 26 28 30
+18 20 22 24 26 28 30 32
+20 22 24 26 28 30 32 34
+22 24 26 30 32 32 34 36
+24 26 28 32 34 34 36 38
+26 28 30 32 34 36 38 40
+28 30 32 34 36 38 42 42
+30 32 34 36 38 40 42 44
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+Anwendung:
+<screen>
+$ mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -o <replaceable>output.avi</replaceable> -oac copy -ovc lavc -lavcopts inter_matrix=...:intra_matrix=...
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+<screen>
+$ mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -ovc lavc -lavcopts
+vcodec=mpeg2video:intra_matrix=8,9,12,22,26,27,29,34,9,10,14,26,27,29,34,37,
+12,14,18,27,29,34,37,38,22,26,27,31,36,37,38,40,26,27,29,36,39,38,40,48,27,
+29,34,37,38,40,48,58,29,34,37,38,40,48,58,69,34,37,38,40,48,58,69,79
+:inter_matrix=16,18,20,22,24,26,28,30,18,20,22,24,26,28,30,32,20,22,24,26,
+28,30,32,34,22,24,26,30,32,32,34,36,24,26,28,32,34,34,36,38,26,28,30,32,34,
+36,38,40,28,30,32,34,36,38,42,42,30,32,34,36,38,40,42,44 -oac copy -o svcd.mpg
+</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-dvd-mpeg4-example">
+<title>Beispiel</title>
+
+<para>
+ Jetzt hast du gerade eben deine brandneue Kopie von Harry Potter und die
+ Kammer des Schreckens gekauft (Breitbildedition, aber sicher) und du
+ willst diese DVD so rippen, dass du sie in deinem Home Theatre PC einfügen
+ kannst. Dies ist eine Region-1-DVD, also ist sie NTSC. Das unten stehende
+ Beispiel wird auch auf PAL zutreffen, nur dass du
+ <option>-ofps 24000/1001</option> weglässt (weil die Outputframerate die
+ gleiche ist wie die Inputframerate), und logischerweise werden die
+ Ausschnittsabmessungen anders sein.
+</para>
+
+<para>
+ Nach dem Start von <option>mplayer dvd://1</option>, verfolgen wir den
+ detailliert in der Sektion <link linkend="menc-feat-telecine">Wie mit telecine
+ und interlacing in NTSC-DVDs umgehen</link> beschriebenen Prozess und
+ entdecken, dass es progressive Video mit 24000/1001 fps ist, was bedeutet, dass
+ wir keinen umgekehrten telecine-Filter wie <option>pullup</option> oder
+ <option>filmdint</option> anwenden müssen.
+</para>
+
+<para>
+ Als Nächstes wollen wir das passende Ausschnittsrechteck bestimmen, also
+ verwenden wir der crop-Erkennungsfilter:
+
+ <screen>mplayer dvd://1 -vf cropdetect</screen>
+
+ Stelle sicher, dass du einen voll gefüllten Frame anstrebst (wie zum
+ Beispiel eine helle Szene), und dass du diese Ausgabe in
+ <application>MPlayer</application>'s Console siehst:
+
+ <screen>crop area: X: 0..719 Y: 57..419 (-vf crop=720:362:0:58)</screen>
+
+ Wir spielen den Film dann mit diesem Filter ab, um seine Korrektheit zu testen:
+
+ <screen>mplayer dvd://1 -vf crop=720:362:0:58</screen>
+
+ Und wir sehen, dass er einfach perfekt aussieht. Als Nächstes vergewissern wir
+ uns, dass Breite und Höhe ein Vielfaches von 16 sind. Die Breite ist gut,
+ aber die Höhe ist es nicht. da wir in der 7-ten Klasse Mathe nicht gefehlt
+ haben, wissen wir, dass das am nähesten liegende Vielfache von 16 kleiner
+ als 362 der Wert 352 ist (Taschenrechner ist erlaubt).
+</para>
+
+<para>
+ Wir könnten einfach <option>crop=720:352:0:58</option> verwenden, aber es wäre
+ nett, ein bisschen von oben und ein bisschen von unten wegzunehmen, sodass
+ wir zentriert bleiben. Wir haben die Höhe um 10 Pixel schrumpen lassen, aber
+ wir wollen das y-Offset nicht um 5 Pixel erhöhen, da dies eine ungerade Zahl
+ ist und die Qualität nachteilig beeinflussen würde. Statt dessen werden wir
+ das y-Offset um 4 Pixel erhöhen:
+
+ <screen>mplayer dvd://1 -vf crop=720:352:0:62</screen>
+
+ Ein anderer Grund, Pixel von beidem - oben und unten - abzuschnipseln ist,
+ dass wir sicher gehen wollen, jegliches halbschwarze Pixel eliminiert zu
+ haben, falls welche existieren. Beachte, falls das Video telecined
+ ist, stelle sicher, dass der <option>pullup</option>-Filter (oder für
+ welchen umgekehrten telecine-Filter auch immer du dich entschieden hast)
+ in der Filterkette auftaucht bevor du zuschneidest. Ist es interlaced,
+ deinterlace es vor dem Zuschneiden.
+ (Wenn du wählst, interlaced Video beizubehalten, dann vergewissere dich, dass
+ das vertikale crop-Offset ein Vielfaches von 4 ist.)
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du wirklich besorgt um den Verlust dieser 10 Pixel bist, ziehst du
+ statt dessen etwa das Herunterskalieren der Abmessungen auf das am nächsten
+ liegende Vielfache von 16 vor.
+ Die Filterkette würde dann etwa so aussehen:
+
+ <screen>-vf crop=720:362:0:58,scale=720:352</screen>
+
+ Das Video auf diese Art herunter zu skalieren wird bedeuten, dass eine
+ kleine Menge Details verloren geht, obwohl es vermutlich nicht wahrnehmbar
+ sein wird. Hoch zu skalieren führt zu niedrigerer Qualität (es sei denn
+ du erhöhst die Bitrate). Ausschneiden sondert sämtlich dieser Pixel
+ aus. Es ist ein Kompromiss, den du unter allen Umständen
+ in Betracht ziehen solltest. Zum Beispiel, wenn das DVD-Video für das Fernsehen
+ hergestellt wurde, solltest du vertikales Skalieren vermeiden, da das
+ Zeilensampling mit der Art und Weise korrespondiert, für die der Inhalt
+ ursprünglich aufgenommen wurde.
+</para>
+
+<para>
+ Bei der Überprüfung sehen wir, dass unser Film ordentlich Action enthält
+ und sehr viele Details, also nehmen wir 2400Kbit für unsere Bitrate.
+</para>
+
+<para>
+ Wir sind nun bereit, die 2-pass Encodierung durchzuführen. Erster Durchgang:
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -ofps 24000/1001 -oac copy -vf pullup,softskip,crop=720:352:0:62,hqdn3d=2:1:2 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=2400:v4mv:mbd=2:trell:cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3:autoaspect:vpass=1 \
+-o Harry_Potter_2.avi</screen>
+
+ Und der zweite durchgang ist der selbe, außer dass wir <option>vpass=2</option>
+ festlegen:
+
+ <screen>mencoder dvd://1 -ofps 24000/1001 -oac copy -vf pullup,softskip,crop=720:352:0:62,hqdn3d=2:1:2 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=2400:v4mv:mbd=2:trell:cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3:autoaspect:vpass=2 \
+-o Harry_Potter_2.avi</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Die Optionen <option>v4mv:mbd=2:trell</option> werden die Qualität
+ außerordentlich erhöhen, auf Kosten der Encodierdauer. Es gibt
+ einen kleinen Grund, diese Optionen auszulassen, wenn das Primärziel
+ die Qualität ist. Die Optionen
+ <option>cmp=3:subcmp=3:mbcmp=3</option> wählen eine Vergleichsfunktion,
+ die eine höhere Qualität liefert als die Standardeinstellungen.
+ Du darfst mit diesem Parameter rumexperimentieren (ziehe die Man Page
+ zu möglichen Werten zu Rate) da verschiedene Funktionen abhängig vom
+ Quellmaterial einen starken Einfluss auf die Qualität haben. Zum Beispiel
+ meinst, dass <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> zu
+ viele blockhaft Artefakte produziert, könntest du ja das experimentellen
+ NSSE als Vergleichsfunktion via <option>*cmp=10</option> wählen.
+</para>
+
+<para>
+ Für diesen Film wird das resultierende AVI 138 Minuten lang und nahezu
+ 3GB groß sein. Und weil du erzählt hast, dass eine große Datei nichts
+ ausmacht, ist dies eine perfekt akzeptierbare Größe. wolltest du sie aber
+ kleiner haben, könntest du eine niedrigere Bitrate hernehmen. erhöhte
+ Bitraten haben vermindernde Rückgaben, während wir also deutlich eine
+ Verbesserung von 1800Kbit nach 2000Kbit sehen, ist es oberhalb 2000Kbit
+ nicht so auffällig. Fühl dich frei solange herum zu experimentieren bis
+ du glücklich bist.
+</para>
+
+<para>
+ Weil wir das Quellvideo durch einen Denoise-Filter geschickt haben,
+ könntest du einige davon während des Playbacks wieder hinzufügen wollen.
+ dies zusammen mit dem Nachbearbeitungsfilter <option>spp</option>,
+ verbessert die Wahrnehmung der Qualität drastisch und hilft dabei,
+ blockhafte Artefakte aus dem Video zu eliminieren.
+ Mit <application>MPlayer</application>'s Option <option>autoq</option>
+ kannst du den Nachbearbeitungsaufwand des spp-Filters abhängig von der
+ verfügbaren CPU variieren. An dieser Stelle kannst du auch Gamma- und/oder
+ Farbkorrektur zur besten Anpassung an dein Display verwenden, wenn du willst.
+ Zum Beispiel:
+
+ <screen>mplayer Harry_Potter_2.avi -vf spp,noise=9ah:5ah,eq2=1.2 -autoq 3</screen>
+
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-xvid">
+<title>Encodieren mit dem <systemitem class="library">XviD</systemitem>-Codec</title>
+<para>
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem> ist eine freie
+ Programmbibliothek zum Encodieren von MPEG-4 ASP-Videostreams.
+ Bevor du mit dem Encodieren beginnst, mußt du <link linkend="xvid">
+ <application>MEncoder</application> so einstellen, dass er es unterstützt</link>.
+</para>
+<para>
+ Dieses Handbuch beabsichtigt, sich vorwiegend durch die selbe Art von
+ Informationen auszuzeichnen wie x264's Encodier-Handbuch.
+ Deshalb beginne damit,
+ <link linkend="menc-feat-x264-encoding-options-intro">den ersten Teil</link>
+ dieses Handbuchs zu lesen.
+</para>
+
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-intro">
+<title>Welche Optionen sollte ich verwenden, um die besten Resultate zu erzielen?</title>
+
+<para>
+ Bitte beginne mit der Durchsicht der
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>-Sektion von
+ <application>MPlayer</application>'s Man Page.
+ Diese Sektion ist als Anhang zur Man Page vorsehen.
+</para>
+<para>
+ Die Standard-Einstellungen von XviD sind bereits ein guter Kompromiss zwischen
+ Geschwindigkeit und Qalität, deshalb kannst du ruhig bei ihnen
+ bleiben, wenn nachfolgende Sektion dich allzusehr ins Grübeln bringt.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von <systemitem class="library">XviD</systemitem></title>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vhq</emphasis>
+ Diese Einstellung betreffen den Entscheidungsalgorithmus für
+ Macroblöcke, wobei gilt, je höher die Einstellung desto weiser die
+ Entscheidung.
+ Die Standard-Einstellung kannfür jede Encodierung sicher verwendet
+ werden, während höhere Einstellungen immer PSNR behilflich sind, jedoch
+ signifikant langsamer sind.
+ Nimm bitte zur Kenntnis, dass ein besserer PSNR nicht notwedigerweise
+ bedeutet, dass das Bild besser aussehen wird, aber er erzählt dir, dass
+ du näher am Original bist.
+ Wird er abschalten, beschleunigt sich die Encodierung spürbar; wenn
+ Geschwindigkeit ein Kriterium für dich ist, kann dieser Kompromiss es wert sein.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">bvhq</emphasis>
+ Dies erledigt die selbe Arbeit wie vhq, macht dies jedoch bei B-Frames.
+ Es hat einen vernachlässigbar kleinen Einfluss auf die Geschwindigkeit, und
+ verbessert geringfügig die Qualität (um etwa +0.1dB PSNR).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">max_bframes</emphasis>
+ Eine höhere Anzahl von erlaubten hintereinander folgenden B-frames verbessert
+ gewöhnlich die Komprimierbarkeit, obwohl dies auch zu mehr Blockartefakten
+ führt.
+ Die Standard-Einstellung ist ein guter Kompromiss zwischen Komprimierbarkeit
+ und Qualität, aber wenn du Bitrate-hungrig bist kannst du sie bis auf 3
+ hochschrauben.
+ Du kannst sie auch auf 1 oder 0 verringern, wenn du auf perfekte Qualität
+ abzielst, wenngleich du in diesem Fall sicherstellen solltest, dass deine
+ Zielbitrate hochgenug ist, um zu gewährleisten, dass der Encoder nicht
+ die Quantisierer höher setzen muß, um den Wert zu erreichen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">bf_threshold</emphasis>
+ Dies kontrolliert die B-Frame-Empfindlichkeit des Encoders, wobei ein
+ höherer Wert dazu führt, dass mehr B-frames angewendet werden (und
+ umgekehrt).
+ Diese Einstellung muß zusammen mit <option>max_bframes</option>
+ verwendet werden; bist du Bitrate-hungrig, solltest du beides erhöhen
+ <option>max_bframes</option> und <option>bf_threshold</option>,
+ während du <option>max_bframes</option> erhöhen und
+ <option>bf_threshold</option> verringern kannst, sodass der Encoder
+ B-frames nur an Stellen anwendet, die diese auch
+ <emphasis role="bold">wirklich</emphasis> brauchen.
+ Eine niedrigere Zahl an <option>max_bframes</option> und ein höherer Wert
+ bei <option>bf_threshold</option> ist möglicherweise keine weise Wahl,
+ da dies den Encoder zwingt, B-frames in stellen zu setzen, die nicht
+ davon profitieren würden und daher die visuelle Qualität reduzieren.
+ Wie auch immer, wenn du mit Standalone-Playern kompatibel bleiben mußt,
+ die nur alte DivX-Profile unterstützen (der wiederum höchstens einen
+ aufeinander folgenden B-frame unterstützt), wäre dies dein einziger Weg,
+ die Komprimierbarkeit mittels B-frames zu verbessern.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">trellis</emphasis>
+ Optimiert den Quantisierungsprozess um einen optimalen Kompromiss
+ zwischen PSNR und Bitrate zu erhalten, was signifikant Bit-sparend
+ wirkt.
+ Diese Bits können woanders im Video wieder aufgewendet werden,
+ und verbessern die visuelle Gesamtqualität.
+ Du solltest es immer eingeschaltet lassen, da sein Einfluss auf
+ die Qualität gewaltig ist.
+ Gerade wenn du Geschwindigkeit haben willst, darfst du es nicht
+ deaktivieren, solange du nicht <option>vhq</option>
+ und alle anderen CPU-hungrigeren Optionen auf
+ ein Minimum heruntergesetzt hast.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">hq_ac</emphasis>
+ Aktiviert die Vorhersagemethode für einen besseren Koeffizientenaufwand, was
+ die dateigröße leicht um etwa 0.15 bis 0.19% reduziert (was mit einer
+ PSNR-Erhöhung um weniger als 0.01dB einhergeht), während es eine
+ vernachlässigbar kleine Einwirkung auf die Geschwindigkeit hat.
+ Es empfiehlt sich deshalb, dies immer eingeschaltet zu lassen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">cartoon</emphasis>
+ Entworfen, um Kartoon-Inhalt besser zu encodieren, und hat keine Auswirkung
+ auf die Geschwindigkeit, da es lediglich die Heuristiken zur Bestimmung des
+ Modus für diese Art Inhalt abstimmt.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">me_quality</emphasis>
+ Diese Einstellung ist da, um die Präzision der Bewegungseinschätzung zu
+ kontrollieren.
+ Je höher <option>me_quality</option>, desto präziser wird die Schätzung
+ der Originabewegung sein, und desto besser wird der resultierende Ausschnitt
+ die Originabewegung einfangen.
+ </para>
+ <para>
+ Die Standard-Einstellung ist in jedem Fall die beste;
+ folglich ist es nicht empfehlenswert, sie herunter zu drehen,
+ es sei denn du hast es wirklich auf Geschwindigkeit abgesehen,
+ da alle durch eine gute Bewegungseinschätzung gesparten Bits
+ woanders vergebracht würden, was die Gesamtqualität verbessern
+ würde.
+ Geh deshalb nie unter 5 und selbst wenn es der letzte Ausweg
+ sein sollte.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">chroma_me</emphasis>
+ Verbessert die Bewegungseinschätzung dadurch, dass auch die
+ chroma-(Farb)-Informationen einbezogen werden, wobei
+ <option>me_quality</option> alleine nur luma (Graustufen)
+ verwendet.
+ Dies verlangsamt die Encodierung um 5-10%, verbessert aber die
+ visuelle Qualität durch Reduzieren von Blockeffekten ein wenig
+ und reduziert die Dateigröße um rund 1.3%.
+ Wenn du Geschwindigkeit haben willst, solltest du diese Option
+ deaktivieren bevor du anfängst zu überlegen,
+ <option>me_quality</option> zu reduzieren.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">chroma_opt</emphasis>
+ Ist dafür vorgesehen, die chroma-Bildqualität rund um reine
+ weiße/schwarze Kanten zu verbessern, eher moch als die
+ Kompression zu verbessern.
+ Dies kann dabei helfen, den "Rote Stufen"-Effekt zu reduzieren.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">lumi_mask</emphasis>
+ Versucht, weniger Bitrate auf den Teil eines Bildes zu übergeben,
+ der vom menschlichen Auge nicht gut zu sehen ist, was dem Encoder
+ erlaunem sollte, die eingesparten Bits auf wichtigere Teile des
+ Bildes anzuwenden.
+ Die durch diese Option gewonnene Encodierungsqualität hängt in
+ hohem Maße von persönlichen Vorlieben und von Monitortyp und
+ dessen Einstellungen ab (typischerweise wird es nicht gut aussehen,
+ wenn er hell oder ein TFT-Monitor ist).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">qpel</emphasis>
+ Hebt die Anzahl Kandidaten der Bewegungsvektoren durch
+ Erhöhung der Präzision der Bewegungsabschätzung von einem
+ halben Pixel (halfpel) auf ein viertel Pixel
+ (quarterpel) an.
+ Die Idee dahinter ist, bessere Bewegungsvectoren zu finden,
+ was wiederum die Bitrate reduziert (deshalb wird die Qualität
+ verbessert).
+ Bewegungsvektoren mit viertel Pixel Präzision brauchen ein
+ paar Extrabits zum codieren, aber die Bewegungsvektoren ergeben
+ nicht immer ein (viel) besseres Resultat.
+ Sehr oft verbraucht der Codec dennoch Bits für die Extrapräzision,
+ jedoch wird im Gegenzug eine geringe oder keine Extraqualität
+ gewonnen.
+ Unglücklicherweise gibt es keinen Weg den möglichen Gewinn von
+ <option>qpel</option> vorzuaussagen, also mußt du eigentlich
+ mit und ohne encodieren, um sicher zu gehen.
+ </para><para>
+ <option>qpel</option> kann fast die doppelte Encodierzeit in
+ Anspruch nehmen und erfordert so gut wie 25% mehr
+ Verarbeitungsleistung fürs Decodieren.
+ es wird nicht von allen Standalone-Playern unterstützt.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">gmc</emphasis>
+ Versucht, Bits beim Schwenken von Szenen einzusparen, indem es einen
+ einzelnen Bewegungsvektor für den gesamten Frame verwendet.
+ Dies erhöht fast immer den PSNR, verlangsamt aber signifikant
+ die Encodierung (genauso wie die Decodierung).
+ Deshalb solltest du es nur nutzen, wenn du <option>vhq</option>
+ auf das Maximum gestellt hast.
+ <systemitem class="library">XviD</systemitem>'s GMC ist höher
+ entwickelt als das von DivX, wird aber nur von ein paar
+ Standalone-Playern unterstützt.
+</para></listitem>
+
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-encoding-profiles">
+<title>Encodierung Profile</title>
+<para>
+ XviD unterstützt Encodierungsprofile über die <option>profile</option>-Option,
+ die dazu verwendet werden, den Eigenschaften des XviD-Videostreams
+ Restriktionen so aufzuerlegen, dass es überall dort abgespielt werden kann,
+ wo das gewählte Profil unterstützt wird.
+ Die Restriktionen beziehen sich azf Auflösungen, Bitrates und
+ bestimmte MPEG-4-Features.
+ Die folgende Tabelle zeigt, was jedes Profil unterstützt.
+</para>
+<informaltable>
+<tgroup cols="16" align="center">
+<colspec colnum="1" colname="col1"/>
+<colspec colnum="2" colname="col2"/>
+<colspec colnum="3" colname="col3"/>
+<colspec colnum="4" colname="col4"/>
+<colspec colnum="5" colname="col5"/>
+<colspec colnum="6" colname="col6"/>
+<colspec colnum="7" colname="col7"/>
+<colspec colnum="8" colname="col8"/>
+<colspec colnum="9" colname="col9"/>
+<colspec colnum="10" colname="col10"/>
+<colspec colnum="11" colname="col11"/>
+<colspec colnum="12" colname="col12"/>
+<colspec colnum="13" colname="col13"/>
+<colspec colnum="14" colname="col14"/>
+<colspec colnum="15" colname="col15"/>
+<colspec colnum="16" colname="col16"/>
+<colspec colnum="17" colname="col17"/>
+<spanspec spanname="spa2-5" namest="col2" nameend="col5"/>
+<spanspec spanname="spa6-11" namest="col6" nameend="col11"/>
+<spanspec spanname="spa12-17" namest="col12" nameend="col17"/>
+ <tbody>
+ <row>
+ <entry></entry>
+ <entry spanname="spa2-5">Einfach</entry>
+ <entry spanname="spa6-11">Einfach erweitert Simple</entry>
+ <entry spanname="spa12-17">DivX</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>Profilname</entry>
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+ <entry>4</entry>
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+ <entry>Handheld</entry>
+ <entry>Portable NTSC</entry>
+ <entry>Portable PAL</entry>
+ <entry>Home Theater NTSC</entry>
+ <entry>Home Theater PAL</entry>
+ <entry>HDTV</entry>
+ </row>
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+ <entry>720</entry>
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+ <entry>X</entry>
+ <entry>X</entry>
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+ <entry></entry>
+ </row>
+ <row>
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+ <row>
+ <entry>Interlaced Encodierung</entry>
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+ <row>
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+ </tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-xvid-example-settings">
+<title>Encodierungseinstellungen Beispiele</title>
+
+<para>
+ Die folgenden Einstellungen sind Beispiele unterschiedlicher
+ Kombinationen von Encodierungsoptionen, die den Kompromiss
+ zwischen Geschwindigkeit gegenüber Qualität bei gleicher
+ Zielbitrate betreffen.
+</para>
+
+<para>
+ Alle Encodierungseinstellungen wurden auf einem Beispielvideo
+ mit 720x448 @30000/1001 fps getestet, die Zielbitrate war 900kbps,
+ und der Rechner war ein
+ AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64bit-Modus.
+ Jede Encodierungseinstellung zeichnet sich aus durch die gemessene
+ Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und den PSNR-Verlust
+ (in dB) im Vergleich zu Einstellungen für "sehr hohe Qualität".
+ Bitte hab Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelldatei,
+ deinem Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche
+ Resultate erzielen wirst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodieroptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+ <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>chroma_opt:vhq=4:bvhq=1:quant_type=mpeg</option></entry>
+ <entry>16fps</entry>
+ <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>vhq=2:bvhq=1:chroma_opt:quant_type=mpeg</option></entry>
+ <entry>18fps</entry>
+ <entry>-0.1dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Schnell</entry>
+ <entry><option>turbo:vhq=0</option></entry>
+ <entry>28fps</entry>
+ <entry>-0.69dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Echtzeit</entry>
+ <entry><option>turbo:nochroma_me:notrellis:max_bframes=0:vhq=0</option></entry>
+ <entry>38fps</entry>
+ <entry>-1.48dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-x264">
+<title>Encodieren mit dem <systemitem class="library">x264</systemitem>-Codec</title>
+<para>
+ <systemitem class="library">x264</systemitem> ist eine freie
+ Programmbibliothek zum Encodieren von H.264/AVC-Videostreams.
+ Bevor du mit dem Encodieren beginnst, mußt du <link linkend="xvid">
+ <application>MEncoder</application> so einstellen, dass er es unterstützt</link>.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-x264-encoding-options">
+<title>Encodieroptionen von x264</title>
+
+<para>
+ Bitte beginne mit der Durchsicht der
+ <systemitem class="library">x264</systemitem>-Sektion von
+ <application>MPlayer</application>'s Man Page.
+ Diese Sektion ist als Anhang zur Man Page vorsehen.
+ Hier wirst du Schnellhinweise dazu finden, welche Optionen am
+ wahrscheinlichsten die meisten Leute interessieren. Die Man Page
+ ist knapper gehalten, aber auch vollständiger, und zeigt oft
+ viel bessere technische Details.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-intro">
+<title>Einführung</title>
+<para>Dieses Handbuch berücksichtigt zwei Hauptkategorien der Encodieroptionen:</para>
+
+<orderedlist>
+ <listitem><para>Optionen, die hauptsächlich Encodierdauer gegenüber Qualität
+ abwägen
+ </para></listitem>
+ <listitem><para>Optionen, die zur Erfüllung zahlreicher persönlicher
+ Vorlieben und spezieller Anforderungen nützlich sind</para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<para>
+ Letztendlich kannst nur du entscheiden, welche Optionen für deine
+ Zwecke am besten geeignet sind. Die Entscheidung für die erste
+ Klasse der Optionen ist die einfachste:
+ du mußt nur entscheiden, ob du denkst, dass Qualitätsunterschiede
+ Geschwindigkeitsunterschiede rechtfertigen. Für die zweite Klasse
+ der Optionen sind die Vorzüge weitaus subjektiver, und mehr Faktoren
+ können involviert sein. Beachte, dass manche der Optionen für
+ "persönliche Vorlieben und spezielle Anforderungen"
+ noch große Auswirkungen auf Geschwindigkeit oder Qualität haben können,
+ aber es nicht dies zu was sie primär benutzt werden. Ein paar der
+ Optionen für "persönliche Vorlieben" können sogar Änderungen
+ verursachen, die für manche Leute besser aussehen, aber schlechter
+ für andere.
+</para>
+
+<para>
+ Bevor du fortfährst, mußt du verstehen, dass dieses Handbuch nur
+ eine Qualitätsmetrik verwendet: globaler PSNR.
+ Für eine kurze Erklärung, was PSNR ist, schau dir
+ <ulink url="http://en.wikipedia.org/wiki/PSNR">den Wikipedia-Artikel zu PSNR</ulink>
+ an.
+ Globaler PSNR ist die letzte gemeldete PSNR-Nummer, wenn du die
+ Option <option>psnr</option> in <option>x264encopts</option>
+ einbindest.
+ Jedesmal wenn du eine Forderung nach PSNR liest, ist eine der Annahmen
+ hinter dieser Forderung, dass gleiche Bitraten verwendet werden.
+</para>
+
+<para>
+ Nahezu alle dieser Handbuchkommentare unterstellen, dass du
+ 2-pass anwendest.
+ Beim Vergleich der Optionen, gibt es zwei Hauptgründe, 2-pass-Encodierung
+ zu nutzen.
+ Der erste ist, 2-pass bringt rund 1dB PSNR, was einen sehr
+ großen Unterschied ausmacht.
+ Der zweite ist, Optionen zu testen, indem man direkte Qualitätsvergleiche
+ zu 1-pass-Encodierung anstellt, führt einen einen wichtigen verwirrenden
+ Faktor ein: die Bitrate variiert bei jeder Encodierung oft signifikant.
+ Es ist nicht immer einfach zu sagen, ob Qualitätsänderungen vorwiegend
+ auf geänderte Optionen zurückzuführen sind oder ob sie meist
+ essentielle, zufällige Unterschiede in der erhaltenen Bitrate reflektieren.
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-speedvquality">
+<title>Optionen die primär Geschwindigkeit und Qualität betreffen</title>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">subq</emphasis>:
+ Von den Optionen, die die erlauben, einen Kompromiss zwischen
+ Geschwindigkeit und Qalität einzugehen, sind <option>subq</option>
+ und <option>frameref</option> (siehe unten) gewöhnlich die bei weiten
+ wichtigsten.
+ Wenn du dich für das Optimieren entweder Geschwindigkeit oder Qalität
+ interessierst, sind diese die ersten, die du in Erwägung ziehen solltest.
+ Bei der Dimension Geschwindigkeits, interagieren die Optionen
+ <option>frameref</option> und <option>subq</option> ziemlich stark
+ miteinander.
+ Die Erfahrung zeigt, dass mit einem Referenzframe <option>subq=5</option>
+ (die Standardeinstellung) etwa 35% mehr Zeit in Anspruch nimmt als
+ <option>subq=1</option>.
+ Mit 6 Referenzframes, wächst der Nachteil auf 60%.
+ Der Effekt, den <option>subq</option> auf den PSNR ausübt, scheint ziemlich
+ konstant zu sein, ungeachtet der Anzahl der Referenzframes.
+ Typischerweise erreicht <option>subq=5</option> 0.2-0.5 dB höheren globalen
+ PSNR im Vergleich zu <option>subq=1</option>.
+ Dies ist gewöhnlich ausreichend, um sichtbar zu werden.
+</para>
+<para>
+ <option>subq=6</option> ist der langsamste Modus mit der höchsten
+ Qualität.
+ Im Vergleich zu <option>subq=5</option> gewinnt sie gewöhnlich 0.1-0.4 dB
+ globalen PSNR mit Geschwindigkeitseinbußen, die zwischen 25%-100%
+ bewegen.
+ Im Unterschied zu anderen Levels von <option>subq</option> hängt das
+ Verhalten von <option>subq=6</option> nicht sehr von <option>frameref</option>
+ und <option>me</option> ab. Stattdessen hängt die Effektivität von
+ <option>subq=6</option> größtenteils von der Anzahl der verwendeten
+ B-frames ab. Im normal Gebrauch bedeutet dies, <option>subq=6</option>
+ hat einen großen Einfluss auf beides Geschwindigkeit und Qualität
+ in komplexen, stark bewegten Szenen, aber es kann einen geringen Effekt
+ in Szenen mit wenig Bewegung. Beachte, dass dennoch empfohlen wird,
+ <option>bframes</option> immer auf etwas anderes something als Null
+ zu setzen (siehe unten).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">frameref</emphasis>:
+ <option>frameref</option> ist standardmäßicg auf 1 gesetzt, jedoch
+ sollte dies nicht darauf schließen lassen, dass es unbedingt
+ auf 1 gesetzt sein muß.
+ Lediglich die Erhöhung von <option>frameref</option> auf 2 bringt rund
+ 0.15dB PSNR mit einem Geschwindigkeitsnachteil von 5-10%; dies sieht nach
+ einem guten Kompromiss aus.
+ <option>frameref=3</option> bringt rund 0.25dB PSNR mehr als
+ <option>frameref=1</option>, was einen sichtbaren Unterschied machen
+ sollte.
+ <option>frameref=3</option> ist rund 15% langsamer als
+ <option>frameref=1</option>.
+ Leider setzen vermindernde Rückgaben schnell ein.
+ <option>frameref=6</option> kann erwartungsgemäß nur
+ 0.05-0.1 dB mehr als <option>frameref=3</option> bei zusätzlichen
+ 15% Geschwindigkeitsnachteil.
+ Oberhalb <option>frameref=6</option> sind die Qualitätsgewinne
+ für gewöhnlich sehr klein (obwohl du während der ganzen Diskussion
+ im Kopf behalten solltest, es abhängig von deiner Quelle stark
+ variieren kann).
+ In einem ziemlich typischen Fall wird <option>frameref=12</option>
+ den globalen PSNR um ein bisschen mehr als 0.02dB gegenüber
+ <option>frameref=6</option> verbessern, bei Geschwindigkeitsenbußen
+ von 15%-20%.
+ Bei so hohen <option>frameref</option>-Werten ist das wirklich
+ einzig Gute, dass man sagen kann, dass ein weiteres Anheben dieses
+ Wertes ziemlich sicher nie den PSNR <emphasis role="bold">schädigen</emphasis>
+ wird, jedoch sind zusätzliche Qualitätsvorteile sogar kaum messbar,
+ geschweige denn wahrnehmbar.
+</para>
+<note><title>Beachte:</title>
+<para>
+ das Erhöhen von <option>frameref</option> auf unnötig hohe Werte
+ <emphasis role="bold">kann</emphasis> und
+ <emphasis role="bold">tut dies ublicherweise auch</emphasis>
+ die Codiereffizienz schädigen, wenn du CABAC ausschaltest.
+ Mit eingeschaltetem CABAC (das Standardverhalten) scheint die
+ Möglichkeit, <option>frameref</option> "zu hoch"
+ zu setzen, gegenwärtig zu weit entfernt um sich Sorgen zu machen,
+ und in der Zukunft werden womöglich Optimierungen diese Möglichkeit
+ ganz und gar ausschließen.
+</para>
+</note>
+<para>
+ Wenn du es auf Geschwindigkeit abzielst, ist ein vernünftiger
+ Kompromiss, im ersten Durchgang niedere <option>subq</option> und
+ <option>frameref</option>-Werte zu nehmen, und sie danach im
+ zweten Durchgang zu erhöhen.
+ Typischerweise hat dies einen vernachlässigbar negativen Effekt
+ auf die Endualität: Du wirst womöglich wohl unter 0.1dB PSNR
+ verlieren, was viel zu klein für einen sichtbaren Unterschied
+ sein sollte.
+ Trotzdem, unterschiedliche Werte für <option>frameref</option>
+ können verschiedentlich die Frametypenbestimmung beeinflussen.
+ Höchst wahrscheinlich sind dies außerordentlich seltene Fälle,
+ willst du jedoch wirklich sicher gehen, ziehe in Betracht, ob
+ dein Video entweder Vollbild- respektive Einblendungsmuster
+ oderr sehr große temporäre Überdeckungen, was einen I-Frame
+ erzwingen könnte.
+ Passe <option>frameref</option> des ersten Durchgangs so an,
+ dass es groß genug ist, um die Dauer des Einblendungszyklus
+ enthält (oder der Überdeckungen).
+ Zum Beispiel, wenn die Szenezwischen zwei Bildern über eine
+ Zeitspanne von drei Frames rückwärts und vorwärts springt,
+ setze <option>frameref</option> des ersten Durchgangs auf 3
+ oder höher.
+ Dieser Sachverhalt kommt vermutlich extrem selten in
+ Videomaterial mit Live Action vor, erscheint aber manchmal
+ bei einfangenen Computerspiel-Sequenzen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">me</emphasis>:
+ Diese Option dient der Wahl der Suchmethode der Bewegungseinschätzung.
+ Diese Option zu verändern stellt einen überschaubaren Kompromiss
+ zwischen Qualität un Geschwindigkeit dar.
+ <option>me=1</option> ist nur ein paar Prozent schneller als
+ die Standardsuche, auf kosten von unter 0.1dB globalen PSNR. Die
+ Standardeinstellung (<option>me=2</option>) ist ein angemessener
+ Kompromiss zwischen Qualität un Geschwindigkeit.
+ <option>me=3</option> bringt ein wenig unter 0.1dB globalen PSNR,
+ mit Geschwindigkeitsnachteil, der abhängig von <option>frameref</option>
+ variiert. Bei hohen <option>frameref</option>-Werten (z.B. 12 oder so)
+ ist <option>me=3</option> etwa 40% langsamer als das standardmäßige
+ <option> me=2</option>. Mit <option>frameref=3</option> fällt der
+ Geschwindigkeitsnachteil auf 25%-30%.
+</para>
+<para>
+ <option>me=4</option> verwendet eine gründliche, für die praktische
+ Anwendung zu langsame Suche.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">4x4mv</emphasis>:
+ Diese Option aktiviert das Verwenden von 8x4, 4x8 und 4x4 Unterteilungen
+ in den vorhergesagten Macroblöcken. Sie zu aktivieren führt zu einem
+ ziemlich beständigen Verlust von 10%-15% an Geschwindigkeit. Sie ist
+ ziemlich nutzlos bei Quellen, die nur langsame Bewegungen enthalten,
+ obwohl in manchen Quellen mit sehr viel Bewegung und vielen kleinen,
+ sich bewegenden Objekten Zugewinne von etwa 0.1dB erwartet werden können.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">bframes</emphasis>:
+ Wenn du gewohnt bist, mit anderen Codecs zu encodieren, hast du
+ womöglich empfunden, dass B-Frames nicht immer nützlich sind.
+ Bei H.264 wurde dies geändert: es gibt neue Techniken und Blocktypen,
+ die in in B-Frames möglich sind.
+ Für gewöhnlich kann selbst ein einfältiger Algorithmus zur Wahl
+ der B-Frame einen signifikanten PSNR-Vorteil bringen.
+ Es ist interessant festzustellen, dass die Anwendung von B-Frames
+ normalerweise den zweiten Durchgang ein bisschen beschleunigt,
+ und er kann auch eine Encodierung mit einfachem Durchgang etwas
+ schneller machen, wenn adaptive B-Framebestimmung abschalten
+ ist.
+</para>
+<para>
+ Mit abschaltener adaptiver B-Framebestimmung
+ (<option>nob_adapt</option> von <option>x264encopts</option> ),
+ ist der optimale Wert für diese Einstellung normalerweise nicht
+ mehr als <option>bframes=1</option>, andernfalls leiden Szenen
+ mit sehr viel Bewegung darunter.
+ Mit einschaltener adaptiver B-Framebestimmung (das Standardverhalten),
+ ist es sicher, höhere Werte zu verwenden; der Encoder will die Anwendung
+ von B-frames in Szenen reduzieren, in denen sie die Kompression
+ schädigen könnten.
+ Der Encoder zieht es selten vor, mehr als 3 oder 4 B-Frames zu
+ verwenden; diese Option höher zu setzen wird einen geringen Effekt haben.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">b_adapt</emphasis>:
+ Beachte: Dies ist standardmäßig eingeschaltet.
+</para>
+<para>
+ Ist diese Option aktiviert, wird der Encoder einen einigermaßen schnellen
+ Entscheidungsprozess zur Reduzierung der Anzahl B-Frames in Szenen anwenden, die
+ nicht viel von ihnen profitieren würden.
+ Du kannst <option>b_bias</option> dazu verwenden, zu optimieren wie
+ froh der Encoder über B-Frame sein soll.
+ Der Geschwindigkeitsnachteil adaptiver B-Frames ist gegenwärtig ziemlich
+ bescheiden, und genauso ist der potentielle Qualitätsgewinn.
+ Es sollte aber normalerweise nicht schaden.
+ Beachte, dass dies nur Geschwindigkeit und Frametypenbestimmung im ersten
+ Durchgang betrifft.
+ <option>b_adapt</option> und <option>b_bias</option> haben keinen
+ Effekt auf nachfolgende Durchgänge.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">b_pyramid</emphasis>:
+ Du kannst diese Option genauso gut aktivieren, falls du >=2 B-Frames
+ verwendest; wie die Man Page erzählt, erreichst du eine kleine
+ Qualitätsverbesserung bei keinerlei Geschwindigkeitseinbuße.
+ Beachte, dass diese Videos von libavcodec-basierten Decodern
+ älter als etwa 5. März 2005 nicht gelesen werden können.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">weight_b</emphasis>:
+ In typischen Fällen gibt es nicht viel Gewinn mit dieser Option.
+ Trotzdem, in überblendenden oder ins Schwarze übergehenden Szenen
+ liefert die gewichtete Vorhersage ziemlich große Bitrate-Einsparungen.
+ In MPEG-4 ASP wird ein Übergang ins Schwarze gewöhnlich am besten
+ als eine Serie aufwändiger I-Frames codiert; das Verwenden einer
+ gewichteten Vorhersage in B-Frames macht es möglich, wenigstens
+ manche von diesen in viel kleinere B-Frames zu wandeln.
+ Der Verlust an Encodierzeit ist minimal, da keine extra Bestimmungen
+ vorgenommen werden müssen.
+ Auch werden die CPU-Anforderungen des Encoders, im Gegensatz zu den
+ Einschätzungen mancher Leute, von gewichteter Vorhersage nicht sonderlich
+ beeinflusst, ansonsten bleibt alles gleich.
+</para>
+<para>
+ Leider hat der aktuelle Algorithmus zur adaptiven B-Framebestimmung
+ eine starke Tendenz, B-Frames während des Fadens zu verhindern.
+ Bis sich dies ändert, kann es eine gute Idee sein,
+ <option>nob_adapt</option> zu deinen x264encopts hinzuzufügen, falls
+ du erwartest, dass Fades einen großen Effekt in deinem jeweiligen
+ Videoclip erzeugen.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-x264-encoding-options-misc-preferences">
+<title>Diverse Eigenschaften betreffende Optionen</title>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">2-pass-Encodierung</emphasis>:
+ Oben wurde vorgeschlagen, immer 2-pass-Encodierung anzuwenden,
+ es gibt aber durchaus Gründe, dies nicht zu tun. Beispielsweise,
+ wenn du Live-TV aufnimmst und in Echtzeit encodierst, bist du
+ gezwungen, einen einzigen Durchgang zu verwenden.
+ Auch ist ein Durchgang offensichtlich schneller als zwei Durchgänge;
+ wenn du exakt die gleichen Optionen bei beiden Durchgängen anwendest,
+ istdas Encodieren in zwei Durchgängen mindestens zweimal so langsam.
+</para>
+<para>
+ Noch gibt es sehr gute Gründe, in zwei Durchgängen zu encodieren. Für
+ eine Sache ist Ratenkontrolle in einem Durchgang kein Heilmittel,
+ sie trifft oft eine unvernünftige Auswahl weil sie das große
+ Bild nicht sehen kann. Zum Beispiel, angenommen du hast ein zwei Minuten
+ langes Video bestehend aus zwei ausgeprägten Hälften. Die erste Hälfte
+ besitzt eine 60 Sekunden dauernde Szenen mit sehr viel Bewegung, die
+ einzeln für sich etwa 2500kbps benötigt, um anständig auszusehen.
+ Direkt daruffolgend kommt eine viel weniger anspruchsvolle 60 Sekunden
+ lange Szene, die bei 300kbps gut aussieht. Angenommen du forderst in
+ der Theorie 1400kbps an, was beiden Szenen ausreichend entgegenkommen
+ würde. Die Ratenkontrolle in einem Durchgang wird in diesem Fall
+ ein paar "Fehler". Zuallererst wird es in beiden Segmenten
+ 1400kbps anpeilen. Das erste Segment könnte schwer überquantisiert enden,
+ was es unakzeptabel und unangemessen blockhaft aussehen lässt.
+ Das zweite Segment wird schwer unterquantisiert sein; es sieht vielleicht
+ perfekt aus, aber der Bitratenverlust dieser Perfektion wird komplett
+ unangemessen sein.
+ Sogar scherer vermeidbar ist das Problem am Übergang beider Szenen.
+ Die ersten Sekunden der Hälfte mit wenig Bewegung wird enorm
+ überquantisiert sein, weil die Ratenkontrolle noch die Art Anforderung
+ an die Bitrate erwartet, der sie in der ersten Hälfte des Videos begegnet
+ war. Diese "Fehlerperiode" der extrem überquantisierten Szene
+ mit wenig Bewegung wird fürchterlich schlecht aussehen, und wird sogar
+ weniger als die 300kbps verwenden, die sie genommen hätte, um annehmbar
+ auszusehen. Es gibt Mittel und Wege, diese Falle des Encodierens in einem
+ Durchgang zu mildern, diese werden allerdingst dahin tendieren, die
+ fehlerhaften Vorhersagen der Bitraten zu häufen.
+</para>
+<para>
+ Multipass-Ratenkontrolle kann gegenüber der eines einzigen Durchgangs
+ riesen Vorteile bieten.
+ Indem sie die im ersten Encodierungsdurchlauf gesammelte Statistik
+ verwendet, kann der Encoder mit angemessener Geneuigkeit den Aufwand
+ (in Bit)abschätzen, den das Encodieren jeden gegebenen Frames bei
+ jedem gegebenen Quantisierer erfordert. Dies erlaubt eine viel
+ rationellere, besser geplante Zuweisung von Bits zwischen den
+ Bit-hungrigen Szenen mit viel Bewegung und denen bescheidenen mit
+ wenig Bewegung.
+ Siehe <option>qcomp</option> unten für einige Ideen darüber wie man
+ diese Zuweisungen nach seinem Geschmack optimiert.
+</para>
+<para>
+ Darüber hinaus brauchen zwei Durchgänge zwei mal so lang wie ein Durchgang.
+ Du kannst die Optionen im ersten Durchgang auf höhere Geschwindigkeit
+ und niedrigere Qualität optimieren.
+ Wenn du deine Optionen geschickt wählst, kannst du einen sehr schnellen
+ ersten Durchgang hinkriegen.
+ Die resultierende Qualität im zweiten Durchgang wird geringfügig niedriger
+ ausfallen, weil die Größenvorhersage weniger akkurat ist, jedoch
+ ist die Qualitätsdifferenz normalerweiseviel zu klein um sichtbar zu sein
+ Versuche zum Beispiel <option>subq=1:frameref=1</option> zu
+ <option>x264encopts</option> des ersten Durchgangs hinzuzufügen.
+ Dann verwende im zweiten Durchgang langsamere, hochwertigere Optionen:
+ <option>subq=6:frameref=15:4x4mv:me=3</option>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Encodirunng mit drei Durchgängen</emphasis>?
+
+ x264 bietet die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl aufeinander folgender
+ Durchgänge auszuführen. Wenn du <option>pass=1</option> im ersten Durchgang
+ spezifizierst, dann verwende <option>pass=3</option> im nachfolgenden
+ Durchgang, der nachfolgende Durchgang wird beides tun, die Statistik des
+ vorhergehenden Durchgangs lesen und seine eigene Statistik schreiben.
+ Ei zusätzlicher Durhgang, der diesem folgt wird eine sehr gute Basis
+ haben, von der aus er hochpräzise Vorhersagen der Framegrößen bei
+ einem gewählten Quantisierer machen kann.
+ In der Praxis ist der damit erzielte gesamte Qualitätsgewinn
+ gewöhnlich nahezu Null, und ziemlich wahrscheinlich resultiert ein dritter
+ Durchgang in einem geringfügig schlechteren globalen PSNR als der Durchgang
+ davor. In der typischen Anwendung, helfen drei Durchgänge, wenn du entweder
+ eine schleche Vorhersagen der Bitraten oder schlecht aussehende Szenenübergänge
+ beim Verwenden nur eines Durchlaufs bekommst.
+ Dies passiert mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit mit extrem kurzen Clips.
+ Ebenso gibt es ein paar Spezialfälle, in denen drei (oder mehr) Durchgänge
+ erfahrenen Nutzern dienlich sind, aber um es kurz zu machen, dieses Handbuch
+ unterlässt die Diskussion solcher speziellen Fälle.
+
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">qcomp</emphasis>:
+ <option>qcomp</option> wägt die Anzahl der für "aufwändige" Frames
+ mit viel Bewegung vorgesehenen Bits gegen die für "weniger aufwändige"
+ Frames mit wenig Bewegung ab.
+ Bei einem Extrem zielt <option>qcomp=0</option> auf eine echte konstante
+ Bitrate ab. Typischerweise würde dies Szenen mit viel Bewegung vollkommen
+ ätzend aussehen lassen, während Szenen mit wenig Bewegung womöglich absolut
+ perfekt aussehen, jedoch öfter mehr Bitrate verwenden würden, als sie das
+ sonst für ein lediglich exzellent Aussehen tun müssten. Bei anderen Extrem
+ erreicht <option>qcomp=1</option> nahezu konstante Quantisierungsparameter
+ (QP). Ein konstanter QP sieht nicht schlecht aus, die meisten Leute meinen
+ aber es sei vernünftiger, etwas Bitrate aus den extrem aufwändigen Szenen
+ zu nehmen (wobei dort der Qualitätsverlust micht ganz so augenfällig ist)
+ und sie wieder den Szenen zuzuweisen, die bei exzellenter Qualität leichter
+ zu encodieren sind.
+ <option>qcomp</option> ist standardmäßig auf 0.6 gesetzt, was für den
+ Geschmack mancher Leute etwas zu langsam sein könnte (0.7-0.8 werden im
+ allgemeinen auch verwendet).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">keyint</emphasis>:
+ <option>keyint</option> ist einzig und allein zur Abwägung der
+ Durchsuchbarkeit der Datei gegenüber der Codiereffiziez da.
+ Als Standardwert ist <option>keyint</option> auf 250 gesetzt. In
+ Material mit 25fps garantiert dies, auf 10 Sekunden genau
+ suchen zu können. Wenn du meinst, es wäre wichtig und nützlich,
+ auf 5 Sekunden genau suchen zu können, setze es auf <option>keyint=125</option>;
+ dies wird der Qualität/Bitrate leicht schaden. Wenns dir nur um Qualität
+ geht und nicht um die Durchsuchbarkeit, kannst du viel höhere Werte
+ setzen (vorausgesetzt es gibt schrumpfende Erträge, die verschwindend
+ klein werden oder sogar gegen Null gehen). Der Videostream wird nach
+ wie vor suchbare Stellen besitzen, solange einige Szenenwechsel
+ vorhanden sind.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">deblockalpha, deblockbeta</emphasis>:
+ Dieses Thema ist im Begriff etwas kontrovers zu geraten.
+</para>
+<para>
+ H.264 definiert eine simple Deblocking-Prozedur bei I-Blöcken, die
+ von vorgegebenen Stärken und vom QP des strittigen Blocks
+ abhängigen.
+ Mit dem Standardwert werden hohe QP-Blöcke schwer gefiltert, und
+ niedrige QP-Blöcke werden überhaupt nicht entblockt.
+ Die vom Standard definierten, vorgegebenen Stärken sind mit
+ Bedacht gewählt und die Chancen stehen sehr gut, dass sie
+ PSNR-optimal sind, egal welches Video auch immer du zu encodieren
+ versuchst.
+ Die <option>deblockalpha</option>- und
+ <option>deblockbeta</option>-Parameter erlauben dir, Offsets festzulegen,
+ um Deblocking-Schwellen voreinzustellen.
+</para>
+<para>
+ Viele Leute scheinen zu glauben, es sei eine gute Idee, die Stärke
+ des Deblocking-Filters um hohe Beträge abzusenken (sagen wir -3).
+ Dies ist jedoch meist keine gute Idee, und in den meisten Fällen
+ verstehen Leute, die das machen, nicht sehr gut wie Deblocking
+ standardmäßig funktioniert.
+</para>
+<para>
+ Die erste und wichtigste Sache, die man über den
+ in-loop-Deblocking-Filter wissen sollte ist, dass die
+ Standardschwellenwerte meistens PSNR-optimal sind.
+ In den seltenen Fällen, in denen sie nicht optimal sind, ist das
+ ideale Offset plus oder minus 1.
+ Die Deblocking-Parameter durch einen höheren Betrag anzupassen
+ garantiert meist, dem PSNR zu schaden.
+ das Verstärken des Filters wird mehr Details verwischen; den
+ Filter zu schwächen wird das Auftreten von Blockeffekten
+ erhöhen.
+</para>
+<para>
+ Es ist definitiv eine schlechte Idee, die Deblocking-Schwellenwerte
+ herabzusetzen, falls deine Quelle eine vorwiegend niedrige räumliche
+ Komplexität besitzt (z.B. nicht viele Details oder Rauschen).
+ Der in-loop-Filter macht eigentlich einen exzellenten Job durch
+ das Kaschieren auftretender Artefakte.
+ Besitzt die Quelle eine hohe räumliche Komplexität, sind Artefakte
+ dennoch weniger bemerkbar.
+ Dies ist so, weil das Schwingen (ringing) dazu neigt, wie Details
+ oder Rauschen auszusehen.
+ Die viselle Wahrnehmung des Menschen erkennt leicht, wenn Details
+ entfernt wurden, aber erkennt nicht so leicht, wenn Rauschen falsch
+ dargestellt wird.
+ Wird die Qualität subjektiv, sind Details und Rauschen etwas
+ austauschbares.
+ Durch das Herabsetzen der Deblocking-Filterstärke verstärkst du
+ höchstwahrscheinlich Fehler durch Hinzufügen von
+ Schwingungsartefakten, aber dem Auge fällt nichts auf, weil
+ es die Artefakte mit Details verwechselt.
+</para>
+
+<para>
+ Dies rechtfertigt jedoch <emphasis role="bold">nach wie vor</emphasis>
+ nicht das Herabsetzen der Deblocking-Filterstärke.
+ Du kannst im allgemeinen besseres Qualitätsrauschen im Postprocessing
+ erzielen.
+ falls deine H.264-Encodierungen zu verschwommen oder verschmiert
+ aussehen, versuche, mit
+ <option>-vf noise</option> beim Abspielen des encodierten Films
+ herumzuspielen.
+ <option>-vf noise=8a:4a</option> sollte die meisten weichen Artefakte
+ kaschieren.
+ es wird meist mit Sicherheit besser aussehen als die Resultate, die
+ du durch einfaches Herumtüfteln mit dem Deblocking-Filter bekommen
+ hättest.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-x264-example-settings">
+<title>Encodieroptionen Beispiele</title>
+
+<para>
+ Die folgenden Einstellungen sind Beispiele unterschiedlicher
+ Kombinationen von Encodier-Optionen, die einen Kompromiss zwischen
+ Geschwindigkeit und Qualität bei gleicher Zielbitrate betreffen.
+</para>
+
+<para>
+ All diese Encodier-Einstellungen wurden an einem Beispiel-Video
+ mit 720x448 @30000/1001 fps getestet, die Zielbitrate wars 900kbps,
+ und der Rechner war ein
+ AMD-64 3400+ mit 2400 Mhz im 64-bit-Modus.
+ Jede Encodier-Einstellung zeichnet sich durch eine gemessene
+ Encodiergeschwindigkeit (in Frames pro Sekunde) und dem
+ PSNR-Verlust (in dB) im Vergleich zu den "sehr
+ hochwertigen" Einstellung aus.
+ Bitte hab dafür Verständnis, dass du abhängig von deiner Quelle, deinem
+ Rechnertyp und Entwicklungsfortschritten sehr unterschiedliche Resultate
+ erhalten kannst.
+</para>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row><entry>Beschreibung</entry><entry>Encodier-Ooptionen</entry><entry>Geschwindigkeit (in fps)</entry><entry>Relativer PSNR-Verlust (in dB)</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+ <entry>Sehr hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>subq=6:4x4mv:8x8dct:me=3:frameref=5:bframes=3:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+ <entry>6fps</entry>
+ <entry>0dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Hohe Qualität</entry>
+ <entry><option>subq=5:4x4mv:8x8dct:frameref=2:bframes=3:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+ <entry>13fps</entry>
+ <entry>-0.89dB</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>Schnell</entry>
+ <entry><option>subq=4:bframes=2:b_pyramid:weight_b</option></entry>
+ <entry>17fps</entry>
+ <entry>-1.48dB</entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-video-for-windows">
+<title>Encodieren mit der <systemitem class="library">Video for Windows</systemitem> Codec-Familie</title>
+
+<para>
+ Video for Windows bietet ein einfaches Encodieren mittels binärer Video-Codecs.
+ Du kannst mit folgenden Codecs encodieren (solltest du mehr haben, teil es
+ uns bitte mit!)
+</para>
+<para>
+ Beachte, dass der Support für diesen Codec sehr experimentell ist und
+ einige Codecs arbeiten vielleicht nicht korrekt. Manche Codecs werden
+ nur in bestimmten Farbräumen funktionieren, versuche
+ <option>-vf format=bgr24</option> und <option>-vf format=yuy2</option>
+ falls ein Codec versagt oder einen falschen Output liefert.
+</para>
+
+<sect2 id="menc-feat-enc-vfw-video-codecs">
+<title>Von Video for Windows unterstützte Codecs</title>
+
+<para>
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="4">
+<thead>
+<row>
+<entry>Video-Codec Dateiname</entry>
+<entry>Beschreibung (FourCC)</entry>
+<entry>md5sum</entry>
+<entry>Kommentar</entry>
+</row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+ <entry>aslcodec_vfw.dll</entry>
+ <entry>Alparysoft verlustfreier (lossless) Codec vfw (ASLC)</entry>
+ <entry>608af234a6ea4d90cdc7246af5f3f29a</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>avimszh.dll</entry>
+ <entry>AVImszh (MSZH)</entry>
+ <entry>253118fe1eedea04a95ed6e5f4c28878</entry>
+ <entry>needs <option>-vf format</option></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>avizlib.dll</entry>
+ <entry>AVIzlib (ZLIB)</entry>
+ <entry>2f1cc76bbcf6d77d40d0e23392fa8eda</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>divx.dll</entry>
+ <entry>DivX4Windows-VFW</entry>
+ <entry>acf35b2fc004a89c829531555d73f1e6</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>huffyuv.dll</entry>
+ <entry>HuffYUV verlustfrei (lossless) (HFYU)</entry>
+ <entry>b74695b50230be4a6ef2c4293a58ac3b</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>iccvid.dll</entry>
+ <entry>Cinepak Video (cvid)</entry>
+ <entry>cb3b7ee47ba7dbb3d23d34e274895133</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>icmw_32.dll</entry>
+ <entry>Motion Wavelets (MWV1)</entry>
+ <entry>c9618a8fc73ce219ba918e3e09e227f2</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>jp2avi.dll</entry>
+ <entry>ImagePower MJPEG2000 (IPJ2)</entry>
+ <entry>d860a11766da0d0ea064672c6833768b</entry>
+ <entry><option>-vf flip</option></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>m3jp2k32.dll</entry>
+ <entry>Morgan MJPEG2000 (MJ2C)</entry>
+ <entry>f3c174edcbaef7cb947d6357cdfde7ff</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>m3jpeg32.dll</entry>
+ <entry>Morgan Motion JPEG Codec (MJPG)</entry>
+ <entry>1cd13fff5960aa2aae43790242c323b1</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>mpg4c32.dll</entry>
+ <entry>Microsoft MPEG-4 v1/v2</entry>
+ <entry>b5791ea23f33010d37ab8314681f1256</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>tsccvid.dll</entry>
+ <entry>TechSmith Camtasia Screen Codec (TSCC)</entry>
+ <entry>8230d8560c41d444f249802a2700d1d5</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>vp31vfw.dll</entry>
+ <entry>On2 Open Source VP3 Codec (VP31)</entry>
+ <entry>845f3590ea489e2e45e876ab107ee7d2</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>vp4vfw.dll</entry>
+ <entry>On2 VP4 Personal Codec (VP40)</entry>
+ <entry>fc5480a482ccc594c2898dcc4188b58f</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>vp6vfw.dll</entry>
+ <entry>On2 VP6 Personal Codec (VP60)</entry>
+ <entry>04d635a364243013898fd09484f913fb</entry>
+ <entry>crashing on Linux</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>vp7vfw.dll</entry>
+ <entry>On2 VP7 Personal Codec (VP70)</entry>
+ <entry>cb4cc3d4ea7c94a35f1d81c3d750bc8d</entry>
+ <entry>wrong FourCC?</entry>
+</row>
+<row>
+ <entry>ViVD2.dll</entry>
+ <entry>SoftMedia ViVD V2 Codec VfW (GXVE)</entry>
+ <entry>a7b4bf5cac630bb9262c3f80d8a773a1</entry>
+ <entry></entry>
+</row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+Die erste Spalte enthält die Codec-Namen, die nach dem
+<literal>codec</literal>-Parameter übergeben werden sollten, wie:
+<option>-xvfwopts codec=divx.dll</option>
+Der FourCC-Code, der von jedem Codec verwendet wird, steht in Klammern.
+</para>
+<informalexample>
+<para>
+Ein Beispiel mit VP3Kompression:
+<screen>mencoder dvd://2 -o title2.avi -ovc vfw -xvfwopts codec=vp31vfw.dll -oac copy</screen>
+</para>
+</informalexample>
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-vcd-dvd">
+<title>Verwenden des MEncoder zum Erzeugen VCD/SVCD/DVD-konformer Dateien.</title>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints">
+<title>Formatbeschränkungen</title>
+<para>
+ <application>MEncoder</application> ist fähig, MPEG-Dateien im VCD-, SCVD-
+ und DVD-Format durch verwenden der
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Programmbibliothek
+ zu erzeugen.
+ Diese Dateien können danach im Zusammenhang mit
+ <ulink url="http://www.gnu.org/software/vcdimager/vcdimager.html">vcdimager</ulink>
+ oder
+ <ulink url="http://dvdauthor.sourceforge.net/">dvdauthor</ulink>
+ zum Erzeugen von Disks verwendet werden, die auf einem Standard Set-Top-Player
+ abgespielt werden können.
+</para>
+
+<para>
+ Die Formate DVD, SVCD und VCD sind schweren Sachzwängen unterworfen.
+ Es ist nur eine kleine Auswahl an encodierten Bildergrößen und Seitenverhältnissen
+ verfügbar.
+ Wenn dein Film nicht bereits die Anforderungen erfüllt, müsstest du das Bild
+ skalieren, zuschneiden oder schwarze Ränder hinzufügen, um es konform zu machen.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-resolution">
+<title>Formatbeschränkungen</title>
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="9">
+<thead>
+ <row>
+ <entry>Format</entry>
+ <entry>Auflösung</entry>
+ <entry>V. Codec</entry>
+ <entry>V. Bitrate</entry>
+ <entry>Samplerate</entry>
+ <entry>A. Codec</entry>
+ <entry>A. Bitrate</entry>
+ <entry>FPS</entry>
+ <entry>Aspect</entry>
+ </row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>NTSC DVD</entry>
+ <entry>720x480, 704x480, 352x480, 352x240</entry>
+ <entry>MPEG-2</entry>
+ <entry>9800 kbps</entry>
+ <entry>48000 Hz</entry>
+ <entry>AC3,PCM</entry>
+ <entry>1536 kbps (max)</entry>
+ <entry>30000/1001, 24000/1001</entry>
+ <entry>4:3, 16:9 (nur für 720x480)</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>NTSC DVD</entry>
+ <entry>352x240<footnote id='fn-rare-resolutions'><para>
+ Diese Auflösungen werden selten für DVDs verwendet, da sie von
+ ziemlch niedriger Qualität sind.</para></footnote></entry>
+ <entry>MPEG-1</entry>
+ <entry>1856 kbps</entry>
+ <entry>48000 Hz</entry>
+ <entry>AC3,PCM</entry>
+ <entry>1536 kbps (max)</entry>
+ <entry>30000/1001, 24000/1001</entry>
+ <entry>4:3, 16:9</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>NTSC SVCD</entry>
+ <entry>480x480</entry>
+ <entry>MPEG-2</entry>
+ <entry>2600 kbps</entry>
+ <entry>44100 Hz</entry>
+ <entry>MP2</entry>
+ <entry>384 kbps (max)</entry>
+ <entry>30000/1001</entry>
+ <entry>4:3</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>NTSC VCD</entry>
+ <entry>352x240</entry>
+ <entry>MPEG-1</entry>
+ <entry>1150 kbps</entry>
+ <entry>44100 Hz</entry>
+ <entry>MP2</entry>
+ <entry>224 kbps</entry>
+ <entry>24000/1001, 30000/1001</entry>
+ <entry>4:3</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>PAL DVD</entry>
+ <entry>720x576, 704x576, 352x576, 352x288</entry>
+ <entry>MPEG-2</entry>
+ <entry>9800 kbps</entry>
+ <entry>48000 Hz</entry>
+ <entry>MP2,AC3,PCM</entry>
+ <entry>1536 kbps (max)</entry>
+ <entry>25</entry>
+ <entry>4:3, 16:9 (nur für 720x576)</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>PAL DVD</entry>
+ <entry>352x288<footnoteref linkend='fn-rare-resolutions'/></entry>
+ <entry>MPEG-1</entry>
+ <entry>1856 kbps</entry>
+ <entry>48000 Hz</entry>
+ <entry>MP2,AC3,PCM</entry>
+ <entry>1536 kbps (max)</entry>
+ <entry>25</entry>
+ <entry>4:3, 16:9</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>PAL SVCD</entry>
+ <entry>480x576</entry>
+ <entry>MPEG-2</entry>
+ <entry>2600 kbps</entry>
+ <entry>44100 Hz</entry>
+ <entry>MP2</entry>
+ <entry>384 kbps (max)</entry>
+ <entry>25</entry>
+ <entry>4:3</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>PAL VCD</entry>
+ <entry>352x288</entry>
+ <entry>MPEG-1</entry>
+ <entry>1152 kbps</entry>
+ <entry>44100 Hz</entry>
+ <entry>MP2</entry>
+ <entry>224 kbps</entry>
+ <entry>25</entry>
+ <entry>4:3</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<para>
+ Wenn ein Film ein 2.35:1 Seiteverhältnis hat (die meisten aktuellen Action-Filme),
+ wirst du schwarze Ränder hinzufügen oder den Film auf 16:9 zuschneiden müssen,
+ um eine DVD oder VCD herzustellen.
+ Wenn du schwarze Ränder hinzufügst, versuche diese an 16-Pixel-Rändern
+ auszurichten, um den Einfluß auf die Encodier-Performance zu minimieren.
+ Dankbarweise besitzt DVD eine ausreichend Bitrate, damit du dich
+ nicht zu sehr um die Encodier-Effizienz sorgen mußt, jedoch SVCD
+ und VCD sind höchst mager an Bitrate und erfordern Aufwand, akzeptable
+ Qualität zu erreichen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-gop">
+<title>GOP-Größenbeschränkungen</title>
+<para>
+ DVD, VCD und SVCD zwingen dich auch zu relativ niedrigen
+ GOP-Größen (Group of Pictures).
+ Für Material mit 30 fps ist die größte erlaubte GOP-Größe 18.
+ Für 25 oder 24 fps ist das Maximum 15.
+ Die GOP-Größe wird mittels der Option <option>keyint</option> gesetzt.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-constraints-bitrate">
+<title>Bitraten-Beschränkungen</title>
+<para>
+ VCD Video erfordert, CBR bei 1152 kbps zu sein.
+ Zu dieser nach oben begrenzende Einschränkung kommt auch noch eine
+ extrem niedrige vbv-Puffergröße von 327 Kilobit.
+ SVCD erlaugt das variieren der Video-Bitraten auf bis zu 2500 kbps
+ und eine etwas weniger restriktive vbv-Puffergröße von 917 Kilobit
+ ist erlaubt.
+ DVD-Video-Bitraten können sich bis auf irgendwo um die 9800 kbps
+ einpegeln (wenngleich typische Bitraten etwa halb so groß sind),
+ und die vbv-Puffergröße ist 1835 Kilobit.
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-output">
+<title>Output-Optionen</title>
+<para>
+ <application>MEncoder</application> besitzt Optionen zur Kontrolle des
+ Output-Formats.
+ Durch das Verwenden dieser Optionen können wir ihn anweisen, den
+ korrekten Dateityp zu erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+ Die Optionen für VCD und SVCD werden xvcd und xsvcd genannt, weil sie
+ erweiterte Formate sind.
+ Sie sind nicht strikt Standard-konform, hauptsächlich weil der Output
+ keine Scan-Offsets enthält.
+ Wenn du ein SVCD-Image generieren mußt, solltest du die Output-Datei
+ dem
+ <ulink url="http://www.gnu.org/software/vcdimager/vcdimager.html">vcdimager</ulink>
+ übergeben.
+</para>
+
+<para>
+ VCD:
+ <screen>
+ -of mpeg -mpegopts format=xvcd
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ SVCD:
+ <screen>
+ -of mpeg -mpegopts format=xsvcd
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ DVD:
+ <screen>
+ -of mpeg -mpegopts format=dvd
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ DVD mit NTSC-Pullup:
+ <screen>
+ -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine -ofps 24000/1001
+ </screen>
+ dies erlaubt 24000/1001 fps progressive-Inhalt bei 30000/1001
+ fps encodiert zu werden, während dieser DVD-Konformität erhalten bleibt.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-output-aspect">
+<title>Seitenverhältnis</title>
+<para>
+ Das Seitenargument von <option>-lavcopts</option> wird zum Encodieren
+ des Seitenverhältnisses einer Datei verwendet.
+ Während des Playbacks wird Seitenverhältnis dazu benutzt, die korrekte
+ Größe des Videos wierder herzustellen.
+</para>
+
+<para>
+ 16:9 or "Breitbild"
+ <screen>
+ -lavcopts aspect=16/9
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ 4:3 or "Vollbild"
+ <screen>
+ -lavcopts aspect=4/3
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ 2.35:1 or "Cinemascope" NTSC
+ <screen>
+ -vf scale=720:368,expand=720:480 -lavcopts aspect=16/9
+ </screen>
+ Um die korrekte Skalierungsgröße zu berechnen, verwende die
+ erweiterte NTSC-Breite von 854/2.35 = 368
+</para>
+
+<para>
+ 2.35:1 oder "Cinemascope" PAL
+ <screen>
+ -vf scale="720:432,expand=720:576 -lavcopts aspect=16/9
+ </screen>
+ Um die korrekte Skalierungsgröße zu berechnen, verwende die
+ erweiterte PAL-Breite von 1024/2.35 = 432
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-a-v-sync">
+<title>Aufrechterhalten der A/V-Synchronisation</title>
+<para>
+ Um die Audio-/Video-Synchronisation während des ganzen
+ Encodierens aufrecht zu erhalten, muß
+ <application>MEncoder</application> Frames auslassen oder duplizieren.
+ Dies funktioniert beim Muxen in eine AVI-Datei ziemlich gut,
+ aber meist schlägt das Aufrechterhalten der A/V-Synchronisation mit
+ anderen Muxern wie etwa MPEG garantiert fehl.
+ Dies ist der Grund, weshalb es nötig ist, den
+ <option>harddup</option>-Video-Filter am Ende der Filterkette anzuhängen,
+ um diese Art Problem zu vermeiden.
+ Du findest mehr technische Informationen zu <option>harddup</option>
+ in der Sektion
+ <link linkend="menc-feat-dvd-mpeg4-muxing-filter-issues">Verbessern der Mux- und A/V-Synchronisationszuverlässigkeit</link>
+ oder in der Man Page.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-output-srate">
+<title>Sampleraten-Konvertierung</title>
+<para>
+ Wenn die Audio-Samplerate in der Originaldatei nicht die selbe wie
+ vom Zielformat angeforderte ist, wird eine Sampleraten-Konvertierung
+ erforderlich.
+ Dies wird erreicht, indem man die Option <option>-srate</option> und
+ den <option>-af lavcresample</option> Audio-Filter zusammen
+ anwedet.
+ </para>
+ <para>
+ DVD:
+ <screen>
+ -srate 48000 -af lavcresample=48000
+ </screen>
+</para>
+<para>
+ VCD and SVCD:
+ <screen>
+ -srate 44100 -af lavcresample=44100
+ </screen>
+ </para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc">
+<title>Verwenden des libavcodec zur VCD/SVCD/DVD-Encodierung</title>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-intro">
+<title>Einführung</title>
+<para>
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> kann verwendet
+ werden, um ein VCD/SVCD/DVD-Konformes Video durch die Anwendung der
+ passenden Optionen zu erzeugen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-options">
+<title>lavcopts</title>
+<para>
+ Dies ist eine Liste von Feldern in <option>-lavcopts</option>, die du
+ möglicherweise ändern mußt, um einen für VCD, SVCD
+ oder DVD konformen Film herzustellen :
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">acodec</emphasis>:
+ <option>mp2</option> für VCD, SVCD oder PAL DVD;
+ <option>ac3</option> wird am häufigsten für DVD gebraucht.
+ PCM-Audio kann auch für DVD verwendet werden, aber dies ist meistens
+ eine riesen Platzverschwendung.
+ Beachte, dass MP3-Audio nicht konform für irgendeines dieser Formate
+ ist, aber Player haben oft ohnehin kein Problem, es abzuspielen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">abitrate</emphasis>:
+ 224 für VCD; bis zu 384 für SVCD; bis zu 1536 für DVD, aber
+ übliche Werte reichen von 192 kbps für Stereo bis 384 kbps für
+ 5.1-Kanal-Sound.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vcodec</emphasis>:
+ <option>mpeg1video</option> für VCD;
+ <option>mpeg2video</option> für SVCD;
+ <option>mpeg2video</option> wird gewöhnlich für DVD verwendet, kann aber auch
+ <option>mpeg1video</option> für CIF-Auflösungen verwenden.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">keyint</emphasis>:
+ Angewandt, um die GOP-Größe zu setzen.
+ 18 für Material mit 30fps oderr 15 für Material mit 25/24 fps.
+ Kommerzielle Hersteller scheinen Keyframe-Intervalle von 12 zu bevorzugen.
+ Es ist möglich, dies viel größer zu machen und dennoch die Kompatibilität
+ zu den meisten Player zu behalten.
+ Ein <option>keyint</option> von 25 sollte nie irgendwelche Probleme machen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vrc_buf_size</emphasis>:
+ 327 für VCD, 917 für SVCD und 1835 für DVD.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vrc_minrate</emphasis>:
+ 1152 für VCD. kann für SVCD und DVD so gelassen werden.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vrc_maxrate</emphasis>:
+ 1152 für VCD; 2500 für SVCD; 9800 für DVD.
+ Für SVCD und DVD könnte du niedrigere Werte verwenden, abhängig von
+ deinen persänlichen Vorlieben und Anforderungen.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">vbitrate</emphasis>:
+ 1152 für VCD;
+ bis zu 2500 für SVCD;
+ bis zu 9800 für DVD.
+ Für letzteren zwei Formate, sollte vbitrate basierend auf persönliche
+ Vorlieben gesetzt werden.
+ Zum Beispiel, wenn du darauf bestehst, 20 Stunden oder so passend auf
+ eine DVD zu bringen, könntest du vbitrate=400 benutzen.
+ Die sich daraus ergebende Video-Qualität würde womöglich äußerst mies.
+ Wenn du versuchst, die maximal mögliche Qualität auf eine DVD zu quetschen,
+ nimm vbitrate=9800, aber sei gewarnt, dass dich dies zu weniger als
+ einer Stunde Video auf einer Single-Layer DVD zwingen würde.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-examples">
+<title>Beispiele</title>
+<para>
+ Dies ist eine typische Mindest-Zusammenstellung von <option>-lavcopts</option>
+ zum Encodieren eines Videos:
+</para>
+<para>
+ VCD:
+ <screen>
+ -lavcopts vcodec=mpeg1video:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:\
+ vrc_maxrate=1152:vbitrate=1152:keyint=15:acodec=mp2
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ SVCD:
+ <screen>
+ -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=917:vrc_maxrate=2500:vbitrate=1800:\
+ keyint=15:acodec=mp2
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ DVD:
+ <screen>
+ -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:\
+ keyint=15:acodec=ac3
+ </screen>
+</para>
+
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-lavc-advanced">
+<title>Erweiterte Optionen</title>
+<para>
+ Für das Encodieren höherer Qualität könntest du auch Qualitäts-steigernde
+ Optionen an lavcopts anzufügen, wie etwa <option>trell</option>,
+ <option>mbd=2</option> und weitere.
+ Beachte, dass <option>qpel</option> und <option>v4mv</option>, obwohl
+ oft bei MPEG-4 nützlich, nicht auf MPEG-1 oder MPEG-2 anwendbar sind.
+ Außerdem, wenn du versuchst, eine sehr hochwertige DVD-Encodierung zu
+ machen, kann es nützlich sein, <option>dc=10</option> an lavcopts
+ anzufügen.
+ Wobei dies helfen könnte, das Auftreten von Blöcken in fahl-farbenen
+ Bereichen zu reduzieren.
+ Zusammenfassend ist die ein Beispiel einer Zusammenstellung von lavcopts für
+ für eine höherwertige DVD:
+</para>
+
+<para>
+ <screen>
+ -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=8000:\
+ keyint=15:trell:mbd=2:precmp=2:subcmp=2:cmp=2:dia=-10:predia=-10:cbp:mv0:\
+ vqmin=1:lmin=1:dc=10
+ </screen>
+</para>
+
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-audio">
+<title>Encodieren von Audio</title>
+<para>
+ VCD und SVCD unterstützen MPEG-1 Layer II Audio, indem sie einen
+ MP2-Encoder von
+ <systemitem class="library">toolame</systemitem>,
+ <systemitem class="library">twolame</systemitem>,
+ oder <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+ verwenden.
+ der libavcodec MP2 is weit entfernt davon, so gut zu sein wie die
+ anderen zwei Bibliotheken, dennoch sollte er immer verfügbar sein.
+ VCD unterstützt nur Audio mit konstanten Bitraten (CBR) wogegen SVCD
+ auch variable Bitraten (VBR) unterstützt.
+ Sei vorsichtig, wenn Du VBR benutzt, weil einige schlechten
+ Standalone-Player diese nicht so gut unterstützen könnten.
+</para>
+
+<para>
+ Für DVD-Audio wird der AC3-Codec von
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>
+ verwendet.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-toolame">
+<title>toolame</title>
+<para>
+ Für VCD und SVCD:
+ <screen>
+ -oac toolame -toolameopts br=224
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-twolame">
+<title>twolame</title>
+<para>
+ Für VCD und SVCD:
+ <screen>
+ -oac twolame -twolameopts br=224
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-audio-lavc">
+<title>libavcodec</title>
+<para>
+ Für DVD mit 2-Kanal-Sound:
+ <screen>
+ -oac lavc -lavcopts acodec=ac3:abitrate=192
+ </screen>
+</para>
+<para>
+ Für DVD mit 5.1-Kanal-Sound:
+ <screen>
+ -channels 6 -oac lavc -lavcopts acodec=ac3:abitrate=384
+ </screen>
+</para>
+<para>
+ Für VCD und SVCD:
+ <screen>
+ -oac lavc -lavcopts acodec=mp2:abitrate=224
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="menc-feat-vcd-dvd-all">
+<title>zusammenfassung</title>
+<para>
+ Diese Sektion zeigt einige kompletten befehle zum Erzeugen von
+ VCD/SVCD/DVD-konformen Videos.
+</para>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-dvd">
+<title>PAL DVD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:576,\
+ harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:\
+ vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=15:acodec=ac3:\
+ abitrate=192:aspect=16/9 -ofps 25 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-dvd">
+<title>NTSC DVD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:480,\
+ harddup -srate 48000 -af lavcresample=48000 -lavcopts vcodec=mpeg2video:\
+ vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=18:acodec=ac3:\
+ abitrate=192:aspect=16/9 -ofps 30000/1001 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-ac3-copy">
+<title>PAL AVI Containing AC3 Audio to DVD</title>
+<para>
+ Hat die Quelle bereits AC3-Audio, nimm -oac copy anstatt es
+ erneut zu encodieren.
+ <screen>
+ mencoder -oac copy -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd -vf scale=720:576,\
+ harddup -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:vrc_maxrate=9800:\
+ vbitrate=5000:keyint=15:aspect=16/9 -ofps 25 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-ac3-copy">
+<title>NTSC AVI Containing AC3 Audio to DVD</title>
+<para>
+ Hat die Quelle bereits AC3-Audio und ist NTSC @ 24000/1001 fps:
+ <screen>
+ mencoder -oac copy -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=dvd:telecine \
+ -vf scale=720:480,harddup -lavcopts vcodec=mpeg2video:vrc_buf_size=1835:\
+ vrc_maxrate=9800:vbitrate=5000:keyint=15:aspect=16/9 -ofps 24000/1001 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-svcd">
+<title>PAL SVCD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xsvcd -vf \
+ scale=480:576,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+ vcodec=mpeg2video:mbd=2:keyint=15:vrc_buf_size=917:vrc_minrate=600:\
+ vbitrate=2500:vrc_maxrate=2500:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 25 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-svcd">
+<title>NTSC SVCD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xsvcd -vf \
+ scale=480:480,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+ vcodec=mpeg2video:mbd=2:keyint=18:vrc_buf_size=917:vrc_minrate=600:\
+ vbitrate=2500:vrc_maxrate=2500:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 30000/1001 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-pal-vcd">
+<title>PAL VCD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xvcd -vf \
+ scale=352:288,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+ vcodec=mpeg1video:keyint=15:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:vbitrate=1152:\
+ vrc_maxrate=1152:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 25 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="menc-feat-vcd-dvd-all-ntsc-vcd">
+<title>NTSC VCD</title>
+<para>
+ <screen>
+ mencoder -oac lavc -ovc lavc -of mpeg -mpegopts format=xvcd -vf \
+ scale=352:240,harddup -srate 44100 -af lavcresample=44100 -lavcopts \
+ vcodec=mpeg1video:keyint=18:vrc_buf_size=327:vrc_minrate=1152:vbitrate=1152:\
+ vrc_maxrate=1152:acodec=mp2:abitrate=224 -ofps 30000/1001 \
+ -o <replaceable>movie.mpg</replaceable> <replaceable>movie.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+</sect3>
+
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+</chapter>
Added: trunk/DOCS/xml/de/formats.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/formats.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,531 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.26 $ -->
+<chapter id="containers">
+<title>Containerformate</title>
+
+<para>
+ Es ist wichtig, einen häufigen Fehler zu berichtigen. Wenn Leute eine
+ Datei mit <filename>.AVI</filename>-Erweiterung sehen denken
+ sie sofort, dass es keine MPEG-Datei ist. Das ist nicht wahr. Zumindest
+ nicht vollständig. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht
+ <emphasis>kann</emphasis> solche eine Datei MPEG1-Video
+ enthalten.
+</para>
+
+<para>
+ Ein <emphasis role="bold">Codec</emphasis> ist nicht dasselbe wie ein
+ <emphasis role="bold">Datei-/Containerformat</emphasis>.
+ Beispiele für <emphasis role="bold">Video-Codecs</emphasis> sind:
+ MPEG1, MPEG2, DivX, Indeo5, 3ivx. Beispiele für
+ <emphasis role="bold">Dateiformate</emphasis> sind: MPG, AVI, ASF.
+</para>
+
+<para>
+ Theoretisch kannst du ein OpenDivX-Video und MP3-Audio in einer
+ <emphasis role="bold">.MPG</emphasis>-Datei vereinigen. Die meisten
+ Player könnten es jedoch nicht abspielen, da sie MPEG1-Video und
+ MP2-Audio erwarten (im Gegensatz zu
+ <emphasis role="bold">AVI</emphasis> besitzt <emphasis role="bold">MPG</emphasis>
+ nicht die nötigen Felder, die die Video- und Audio-Streams
+ beschreiben). Oder du könntest ein MPEG1-Video in ein .AVI legen.
+ <ulink url="http://ffmpeg.org/"><application>ffmpeg</application></ulink>
+ und
+ <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> können
+ solche Dateien erzeugen.
+</para>
+
+
+<sect1 id="video-formats">
+<title>Videoformate</title>
+
+<sect2 id="mpg-vob-dat">
+<title>MPEG-Dateien</title>
+
+<para>
+ MPEG-Dateien kommen in unterschiedlichen Erscheinungen:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+ MPG: Dies ist die <emphasis role="bold">grundlegende</emphasis>
+ Form des MPEG-Dateiformates.
+ Es enthält MPEG1-Video und MP2-(MPEG-1 layer 2) oder selten MP1-Audio.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ DAT: Dies ist dasselbe Format wie MPG mit einer unterschiedlichen
+ Endung. Es wird auf <emphasis role="bold">Video-CD</emphasis>s benutzt.
+ Auf Grund der Tatsache, wie VCDs erzeugt werden und wie Linux entworfen
+ wurde, kann man die DAT-Dateien einer VCD weder abspielen noch kopieren.
+ Du musst die Option <option>-vcd</option> zum Abspielen einer Video-CD
+ verwenden.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ VOB: VOB ist das MPEG-Dateiformat bei <emphasis role="bold">DVD</emphasis>s.
+ Es ist das gleiche wie MPG mit zusätzlicher Unterstützung für Untertitel
+ oder nicht-MPEG-(AC3)-Audio. Es enthält MPEG2-Video und normalerweise
+ AC3-Audio, aber auch DTS, MP2 und unkomprimierte LPCMs sind erlaubt.
+ <emphasis role="bold">Lies die <link linkend="dvd">DVD-Sektion</link>!</emphasis>
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ TY: Dies ist ein TiVo MPEG-Stream. Er enthält gleichermaßen MPEG-PES-Daten
+ für Audio- und Video-Streams wie auch extra Informationen wie geschlossene
+ Titel. Der Container ist kein MPEG-Programmstream, sondern ein geschlossenes,
+ von TiVo erzeugtes Format. Mehr Informationen zum TiVo-Streamformat
+ findest Du auf der
+ <ulink url="http://dvd-create.sourceforge.net/tystudio/tystream.shtml">
+ der TyStudio-Seite</ulink>.
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Serien von Frames bilden unabhängige Gruppen in MPEG-Dateien. Das
+ bedeutet, dass du eine MPEG-Datei mit einem Standard-Dateitool (wie
+ <command>dd</command> oder <command>cut</command>)
+ schneiden und zusammenfügen kannst und dieses trotzdem vollständig
+ funktionsfähig bleibt.
+</para>
+
+<para>
+ Ein wichtiges Feature von MPGs ist, dass sie ein Feld besitzen, das das
+ Breiten-/Höhenverhältnis des Video-Streams angibt. SVCDs haben zum
+ Beispiel Video mit einer Auflösung von 480x480, und im Header ist dieses
+ Feld auf 4:3 gesetzt. Also wird es als 640x480 abgespielt. AVI-Dateien besitzen
+ dieses Feld nicht, sodass diese während des Encodierens skaliert werden
+ müssen oder die Option <option>-aspect</option> bei der Wiedergabe verwendet
+ werden muss.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="avi">
+<title>AVI-Dateien</title>
+
+<para>
+ <emphasis role="bold">AVI (Audio Video Interleaved)</emphasis> ist ein
+ von Microsoft entworfenes und weitverbeitetes Multifunktionsformat, das
+ zur Zeit hauptsächlich für DivX- und DivX4-Videos verwendet wird. Es
+ hat einige bekannte Nachteile, und ihm fehlen ein paar wichtige Features
+ (zum Beispiel Streaming). Es unterstützt einen Videostream und 0 bis
+ 99 Audiostreams. Die Dateien können bis zu 2 GB groß sein. Es existiert
+ eine Erweiterung für größere Dateien, genannt <emphasis role="bold">OpenDML</emphasis>.
+ Microsoft rät von der Verwendung dringend ab und propagiert ASF/WMV.
+ Als ob das irgendwen kratzen würde.
+</para>
+
+<para>
+ Es gibt einen Hack, der es AVI-Dateien erlaubt, Ogg Vorbis Audio-Streams zu
+ enthalten, sie aber auch inkompatibel zu Standard-AVIs macht.
+ <application>MPlayer</application>
+ unterstützt die Wiedergabe solcher Dateien. Eine Spulfunktion ist auch
+ implementiert, jedoch wird diese stark von schlecht konvertierten Dateien mit
+ verwirrenden Headern gestört. Leider schreibt der einzige Encodierer, der
+ fähig ist, solche Dateien zu erzeugen (<application>NanDub</application>),
+ solch problematische Header.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+ DV-Kameras können Raw-DV-Streams erzeugen, welche von DV-Aufnahmetools
+ in zwei unterschiedliche Typen von AVI-Dateien konvertiert werden. Die
+ AVI-Datei enthält dabei entweder separate Audio- und Video-Streams, die
+ <application>MPlayer</application> wiedergeben kann, oder den unveränderten
+ DV-Stream. An dessen Unterstützung wird gerade gearbeitet.
+</para>
+</note>
+
+<para>
+ Es gibt 2 Arten von AVI-Dateien:
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Interleaved:</emphasis> Audio- und Video-Inhalt
+ werden paketweise ineinander geschachtelt. Die ist üblich, wird empfohlen
+ und auch meist verwendet. Einige Tools erzeugen interleaved AVIs mit
+ schlechter Synchronisation.
+ <application>MPlayer</application> erkennt diese als interleaved, was
+ zum Verlust von A/V-Synchronisation führen kann (evtl. erst beim Vor-/Zurückspulen).
+ Diese Dateien sollten non-interleaved (mit der Option <option>-ni</option>)
+ abgespielt werden.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Non-interleaved:</emphasis> Als erstes kommt der
+ ganze Videostream, dann dann der ganze Audiostream. Dies erfordert viel
+ Suchen in der Datei, was die Wiedergabe vom Netzwerk oder von CDROM schwierig
+ macht.
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> unterstützt zwei Arten des Timings für
+ AVI-Dateien:
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">bps-basiert</emphasis>: Diese Methode basiert auf
+ der Bitrate/Samplerate des Video-/Audio-Streams. Diese Methode wird von den
+ meisten Playern verwendet, inklusive
+ <ulink url="http://avifile.sf.net">avifile</ulink>
+ und <application>Windows Media Player</application>. Dateien mit kaputten
+ Headern und Dateien, welche mit VBR-Audio aber nicht VBR-unterstützendem
+ Encoder erstellt wurden, führen zu A/V-Desynchronisation mit dieser Methode
+ (meistens beim Spulen).
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">interleaving-basiert</emphasis>: Diese Methode benutzt
+ nicht mehr den Wert der Bitrate sondern die relative Position des
+ Audio-Paketes zum aktuellen Video-Paket, was einige falsch codierte
+ Dateien mit VBR-Audio abspielbar macht.
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Jeglicher Audio- und Video-Codec ist erlaubt. Aber bedenke, dass VBR-Audio
+ von den meisten Playern nicht gut unstützt wird. Das Dateiformat macht es
+ möglich, VBR-Audio zu verwendenm, aber die meinsten Player erwarten CBR-Audio,
+ weswegen VBR-Audio nicht funktioniert. VBR ist ungewöhnlich, und
+ Microsofts Spezifikation zu AVI beschreiben nur CBR-Audio. Bedenke auch, dass
+ die meisten AVI-Encoder/Multiplexer schlechte Dateien mit VBR-Audio erzeugen.
+ Es gibt nur zwei Ausnahmen: <application>NanDub</application> und
+ <link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="asf-wmv">
+<title>ASF/WMV-Dateien</title>
+<para>
+ ASF (Active Streaming Format) kommt von Microsoft. Sie habe zwei Arten von
+ ASF entwickelt, v1.0 und v2.0. v1.0 wird von ihren Media Tools
+ (<application>Windows Media Player</application> und
+ <application> Windows Media Encoder</application>) verwendet und ist sehr
+ geheim. v2.0 ist veröffentlicht und patentiert :). Natürlich sind sie
+ unterschiedlich und besitzten überhaupt keine Gemeinsamkeiten (es ist nur
+ ein weiteres Spiel mit den Gesetzen). <application>MPlayer</application>
+ unterstützt nur v1.0, weil noch niemand v2.0 Dateien gesehen hat :).
+ Beachte, dass .ASF-Dateien heute auch mit der Extension <filename>.WMA</filename>
+ oder <filename>.WMV</filename> vorkommen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mov">
+<title>QuickTime/MOV-Dateien</title>
+
+<para>
+ Diese Formate sind von Apple entworfen und können jeden beliebigen Codec
+ enthalten, CBR oder VBR. Normalerweise haben sie die Endung <filename>.QT</filename>
+ oder <filename>.MOV</filename>.
+ Seitdem die MPEG4-Gruppe QuickTime als das empfohlene Dateiformat für
+ MPEG4 ausgewählt hat, kommen ihre .MOV-Dateien mit den Endungen
+ <filename>.MPG</filename> oder <filename>.MP4</filename> daher. (
+ Interessanterweise sind bei diesen Dateien die Video- und Audiostreams
+ richtige MPG- und AAC-Dateien. Mit den den Optionen <option>-dumpvideo</option>
+ und <option>-dumpaudio</option> kannst du sie sogar extrahieren.).
+</para>
+
+<note>
+<para>
+ Die meisten QuickTime-Dateien benutzen
+ <emphasis role="bold">Sorenson</emphasis>-Video und QDesign-Audio. Lies dazu
+ die <link linkend="sorenson">Sorenson</link>-Codec-Sektion.
+</para>
+</note>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vivo">
+<title>VIVO-Dateien</title>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> demuxt nun auch fröhlich VIVO-Dateiformate.
+ Der grösste Nachteil des Formates ist, dass es keinen Index-Block besitzt,
+ auch keine fixe Paketgröße oder Sync-Bytes. Die meisten Dateien
+ besitzen nicht mal Keyframes, also vergiss das Spulen!
+</para>
+
+<para>
+ Der Videocodec von VIVO/1.0-Datei ist Standard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>.
+ Der Videocodec der VIVO/2.0 Dateien ist veränderter,
+ nichtstandard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>. Bei
+ Audio ist es dasselbe, es ist <emphasis role="bold">g.723</emphasis> (Standard)
+ oder <emphasis role="bold">Vivo Siren</emphasis>.
+</para>
+
+<para>
+ In den <link linkend="vivo-video">VIVO-Videocodec-</link> und
+ <link linkend="vivo-audio">VIVO-Audiocodec</link>-Sektionen findest
+ du Installationsanweisungen.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="fli">
+<title>FLI-Dateien</title>
+<para>
+ <emphasis role="bold">FLI</emphasis> ist ein sehr altes vom
+ <application>Autodesk Animator</application> benutztes Dateiformat.
+ Es ist aber immer noch ein im Internet gebräuchliches Dateiformat für
+ kurze Animationen. <application>MPlayer</application> demuxt und
+ decodiert FLI-Filme und ist sogar fähig, in ihnen vor- und zurückzuspulen
+ (nützlich, wenn man looping mit der Option <option>-loop</option> aktiviert
+ hat). FLI-Dateien haben keine Keyframes, was zu verunstalteten Bildern kurz
+ nach dem Spulen führt.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="realmedia">
+<title>RealMedia-(RM)-Dateien</title>
+
+<para>
+ Ja, <application>MPlayer</application> kann RealMedia-Dateien
+ (<filename>.rm</filename>) lesen (demuxen).
+ Hier ist die Liste der unterstützten
+ <link linkend="realvideo">RealVideo</link>- und
+ <link linkend="realaudio">RealAudio</link>-Codecs.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nuppelvideo">
+<title>NuppelVideo-Dateien</title>
+<para>
+ <ulink url="http://frost.htu.tuwien.ac.at/~roman/nuppelvideo/">NuppelVideo</ulink>
+ ist, soweit ich weiss, ein TV-Aufnahmeprogramm. <application>MPlayer</application>
+ kann dessen <filename>.NUV</filename>-Dateien (nur NuppelVideo 5.0) lesen.
+ Diese Dateien können unkomprimierte YV12-, komprimierte YV12+RTJpeg-,
+ komprimierte YV12-RTJpeg+lzo- und komprimierte YV12+lzo-Frames enthalten, welche
+ <application>MPlayer</application>
+ alle decodiert (und diese auch mit <application>MEncoder</application> zu
+ MPEG4 (DivX)/etc!) <emphasis role="bold">encodiert</emphasis>).
+ Spulen (seeking) funktioniert.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="yuv4mpeg">
+<title>yuv4mpeg-Dateien</title>
+<para>
+ <ulink url="http://mjpeg.sf.net">yuv4mpeg / yuv4mpeg2</ulink> ist ein
+ Dateiformat, das von den <ulink url="http://mjpeg.sf.net">mjpegtools-Programmen</ulink>
+ verwendet wird. Du kannst damit Video in diesem Format einlesen, produzieren,
+ filtern oder encodieren. Das Dateiformat ist eigentlich eine Sequenz von
+ unkomprimierten YUV 4:2:0 Bildern.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="film">
+<title>FILM-Dateien</title>
+<para>
+ Dieses Format wird auf alten Sega Saturn CD-ROM-Spielen verwendet.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="roq">
+<title>RoQ-Dateien</title>
+<para>
+ RoQ-Dateien sind Multimedia-Dateien, welche in gewissen ID-Spielen wie
+ Quake III und Return to castle Wolfenstein benutzt werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="ogg">
+<title>OGG/OGM-Dateien</title>
+<para>
+ Dies ist ein neues Dateiformat von
+ <ulink url="http://www.xiph.org">Xiphophorus</ulink>. Es kann beliebige
+ Video- und Audio-Codecs enthalten, sowohl CBR als auch VBR. Man benötigt
+ dazu installierte <systemitem class="library">libogg</systemitem>- und
+ <systemitem class="library">libvorbis</systemitem>-Bibliotheken vor
+ der Kompilierung von <application>MPlayer</application>, um sie wiedergeben
+ zu können.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="sdp">
+<title>SDP-Dateien</title>
+<para>
+ <ulink url="ftp://ftp.rfc-editor.org/in-notes/rfc2327.txt">SDP</ulink> ist ein
+ IETF-Standardformat, das Video- und/oder Audio-RTP-Streams beschreibt. (Dazu
+ werden die
+ "<ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink>"-Bibliotheken
+ benötigt.)
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="pva">
+<title>PVA-Dateien</title>
+<para>
+ PVA ist MPEG-ähnliches Format, das von verschiedenen Programmen
+ benutzt wird, die bei DVB-TV-Karten mitgeliefert werden (z.B.
+ <application>MultiDec</application>, <application>WinTV</application>
+ unter Windows).
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nsv">
+<title>NSV-Dateien</title>
+<para>
+NSV (NullSoft Video) ist das vom
+<application>Winamp</application>-Player zum Streamen von Audio und Video
+verwendete Dateiformat.
+Video ist VP3, VP5 oder VP6, Audio is MP3, AAC oder VLB.
+Die Nur-Audio-Version von NSV hat die Erweiterung <filename>.nsa</filename>.
+<application>MPlayer</application> kann beides abspielen, NSV-Streams und -Dateien.
+Beachte bitte, dass die meisten Dateien von der
+<ulink url="http://www.winamp.com">Winamp-Seite</ulink> VLB-Audio verwenden, welches
+noch nicht decodiert werden kann. Darüber hinaus benötigen Streams von dieser Seite
+einen extra Layer zum Extrahieren der Pakete, der immer noch aud seine Implementierung
+wartet (diese Dateien sind ohnehin nicht abspielbar, weil sie VLB-Audio verwenden).
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="matroska">
+<title>Matroska-Dateien</title>
+<para>
+Matroska ist ein offenes Containerformat.
+Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.matroska.org/">offiziellen Site</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="nut">
+<title>NUT -Dateien</title>
+<para>
+NUT ist das von <application>MPlayer</application>- und
+<application>FFmpeg</application>-Leuten entwickelte Containerformat.
+Beide Projekts unterstützen es.
+Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.nut.hu/">offiziellen Site</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="gif">
+<title>GIF-Dateien</title>
+<para>
+ Das <emphasis role="bold">GIF</emphasis>-Format ist ein weit verbreitetes Format
+ für Grafiken im Web. Es gibt zwei Versionen der GIF-Spezifikationen, GIF87a und
+ GIF89a.
+ Der größte Unterschied liegt darin, dass GIF89a Animationen erlaubt.
+ <application>MPlayer</application> unterstützt beide Formate mit
+ Hilfe der <systemitem class="library">libungif</systemitem>-Bibliothek oder
+ einer anderen libgif-kompatiblen Bibliothek.
+ Nicht animierte GIFs werden als Ein-Bild-Videos dargestellt. (Mit den
+ Optionen <option>-loop</option> und <option>-fixed-vo</option> können solche
+ GIFs länger angezeigt werden.)
+</para>
+
+<para>
+ Momentan unterstützt <application>MPlayer</application> nicht das Spulen
+ in GIF-Dateien. Die einzelnen Bilder in GIF-Dateien haben nicht zwangsläufig
+ die gleichen Dimensionen, und auch nicht eine feste Bildrate. Jedes Bild hat
+ vielmehr seine eigenen Dimensionen und soll an einer bestimmten Position auf
+ einem Bereich angezeigt werden, der selber aber eine feste Größe hat.
+ Die Bildrate wird von einem optionalen Block vor jedem Bild kontrolliert,
+ der die Anzeigedauer des auf ihn folgenden Bildes in hundertstel Sekunden angibt.
+</para>
+
+<para>
+ Standard-GIF-Dateien enthalten 24 Bit RGB-Bilder mit einer indizierten
+ Palette, die höchstens bis 8 Bit geht. Die Bilder sind normalerweise
+ mit dem LZW-Algorithmus komprimiert. Es gibt aber auch GIF-Encoder, die
+ unkomprimierte Bilder erzeugen, um die Patentprobleme mit dem LZW-Algorithmus
+ zu umgehen.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn bei deiner Distribution die <systemitem class="library">libungif</systemitem>
+ nicht dabei ist, dann lade sie
+ von der <ulink url="http://sourceforge.net/projects/libungif">libungif-Homepage</ulink>
+ herunter. Detaillierte technische Informationen findest
+ du in den
+ <ulink url="http://www.w3.org/Graphics/GIF/spec-gif89a.txt">GIF89a-Spezifikationen</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect1 id="audio-formats">
+<title>Audioformate</title>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> ist ein <emphasis role="bold">Movie</emphasis>-
+ (Film)und kein <emphasis role="bold">Media</emphasis>-Player.
+ Er kann auch einige Audioformate wiedergeben (diese sind in der unteren
+ Sektion beschrieben). Dies ist jedoch nicht die empfohlene Verwendung in
+ <application>MPlayer</application>, du solltest besser
+ <ulink url="http://www.xmms.org">XMMS</ulink> verwenden.
+</para>
+
+<sect2 id="mp3">
+<title>MP3-Dateien</title>
+<para>
+ Du hast vielleicht Probleme mit der Wiedergabe bestimmter MP3-Dateien, die
+ <application>MPlayer</application> fälschlicherweise als MPEGs erkennt und
+ dementsprechend falsch oder gar nicht wiedergibt. Dies kann nicht gelöst
+ werden, ohne die Unterstützung für einige kaputte MPEG-Dateien aufzugeben
+ und wird desshalb bis auf weiteres so bleiben. Die Option
+ <option>-demuxer</option>, welche in der Man Page beschrieben wird, könnte
+ dir in diesen Fällen helfen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="ogg-vorbis">
+<title>OGG/OGM-Dateien (Vorbis)</title>
+<para>
+ Benötigt richtig installierte
+ <systemitem class="library">libogg</systemitem> und
+ <systemitem class="library">libvorbis</systemitem>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="cdda">
+<title>CD-Audio</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von
+ <application>cdparanoia</application>
+ benutzen, um CDDA-Dateien (Audio CD) wiederzugeben. Alle
+ Features von <application>cdparanoia</application>
+ aufzuzählen gehört nicht zu den Aufgaben dieser Dokumentation.
+</para>
+
+<para>
+ Schau in der Man Page bei der Option <option>-cdda</option> nach, wie mit ihr
+ Parameter an <application>cdparanoia</application> übergeben
+ werden können.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="xmms">
+<title>XMMS</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> kann <application>XMMS</application>-Inputplugins
+ benutzen, um eine Vielzahl von Dateiformaten abzuspielen. Es gibt Plugins für
+ SNES-Spielemusik, SID-Musik (vom guten alten Commodore 64), viele Amiga-Formate,
+ .xm, .it, VQF, musepack, Bonk shorten und viele weitere. Du findest sie
+ auf der Seite für
+ <ulink url="http://www.xmms.org/plugins.php?category=input">XMMS-Inputplugins</ulink>.
+</para>
+
+<para>
+ Um dieses Feature benutzen zu können, brauchst du <application>XMMS</application>
+ und musst <application>MPlayer</application> mit
+ <filename>./configure --enable-xmms</filename> compilieren.
+ Funktioniert dies nicht, dann musst du eventuell die Pfade für die
+ <application>XMMS</application>-Plugins und die
+ <application>XMMS</application>-Bibliotheken explizit mit
+ <option>--with-xmmsplugindir</option> und <option>--withxmmslibdir</option>
+ angeben.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>
Added: trunk/DOCS/xml/de/history.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/history.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,119 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.12 $ -->
+<!-- FIXME: history really should be in the appendix -->
+<sect1 id="history">
+<title>Gechichte</title>
+
+<blockquote><para>
+Dies begann vor einem Jahr... Ich hatte jede Menge Player unter Linux
+ausprobiert (<application>mtv</application>, <application>xmps</application>,
+<application>dvdview</application>, <application>livid/oms</application>,
+<application>videolan</application>, <application>xine</application>,
+<application>xanim</application>, <application>avifile</application>,
+<application>xmmp</application>) aber sie haben alle irgendwelche Probleme.
+meist mit speziellen Dateien oder mit der Audio-/Video-Synchronisation.
+Die meisten von ihnen sind nicht fähig, beides MPEG1, MPEG2 und AVI-(DivX)-Dateien
+abzuspielen. Viele Player haben auch Probleme mit der Bildqualität oder mit der
+Geschwindigkeit. Also beschloß ich, einen zu schreiben bzw. zu modifizieren...
+</para></blockquote><para>A'rpi, 2001</para>
+
+<para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.1-v0.3</emphasis>: 22.-25. Sep. 2000
+ </para>
+ <para>Der erste Versuch, zusammengehackt in einer halben Stunde! Ich hatte
+ libmpeg3 von <ulink url="http://www.heroinewarrior.com"/> bis zur Version 0.3
+ verwendet, aber es gab Probleme mit Bildqualität und Geschwindigkeit.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.5-v0.87</emphasis>: 28. Sep. - 20 Okt. 2000
+ </para><para>MPEG-Codec ersetzt durch DVDview von Dirk Farin, es war großartiger
+ Stoff, aber er war langsam und in C++ geschrieben (A'rpi hasst C++!!!)
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>mpg12play</application> v0.9-v0.95pre5</emphasis>: 21. Okt. - 2. Nov. 2000
+ </para><para>MPEG-Codec war libmpeg2 (mpeg2dec) von Aaron Holtzman und
+ Michel Lespinasse. Er ist super, optimierter, sehr schneller C-Code mit perfekter
+ Bildqualität und 100% MPEG-Standard-Konformität.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.3-v0.9</emphasis>: 18 Nov. - 4. Dez., 2000
+ </para><para>Es war ein Paket von zwei Programmen: mpg12play v0.95pre6 und mein
+ neuer, einfach gestrickter AVI-Player 'avip' basiernd auf den Win32 DLL loader
+ von avifile.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.10</emphasis>: 1. Jan. 2001
+ </para><para>der MPEG- und AVI-Player in einer einzigen Binary!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.11pre series</emphasis>:
+ </para><para>Einige neuen Entwickler kamen dazu und seit 0.11 ist das
+ <application>MPlayer</application>-Projekt eine Gemeischaftsarbeit! Unterstützung für
+ ASF-Dateien hinzugefügt und OpenDivX-En-/Decodierung
+ (siehe <ulink url="http://www.projectmayo.com"/>).
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> v0.17a "The IdegCounter"</emphasis> 27. Apr. 2001
+ </para><para>Die Release-Version der 0.11pre nach 4 Monaten harter Entwicklungsarbeit!
+ Probier sie aus und sei verblüfft! Tausende neuer Features eingefügt...
+ and of course old code was improved too, bugs removed etc.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.18 "The BugCounter"</emphasis> 9. Jul. 2001
+ </para><para>2 Monate seit 0.17 und hier ist ein neues Release.. ASF-Unterstützung
+ vervollständigt, mehr Untertitelformate, libao (ähnlich wie libvo aber für Audio)
+ eingeführt, stabiler als je zuvor, und so weiter. Es ist ein MUSS!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.50 "The Faszom(C)ounter"</emphasis> 8. Okt. 2001
+ </para><para>Hmm. Wieder ein Release. Tonnen neuer Features, Beta-GUI-Version,
+ Bugs gefixt, neue vo- und ao-Treiber, auf viele Systeme portiert, einschließlich
+ Opensource-DivX-Codecs und vieles mehr. Probier es aus!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.60 "The RTFMCounter"</emphasis> 3. Jan. 2002
+ </para><para>MOV/VIVO/RM/FLI/NUV-Dateiformat werden unterstützt, native CRAM-, Cinepak-,
+ ADPCM-Codecs und Unterstützung für XAnim's Binary-Codecs; Support für DVD-Untertitel,
+ erstes Release von <application>MEncoder</application>, TV-Grabbing, Cache,
+ liba52, unzählige Fixes.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90pre10 "The BirthdayCounter"</emphasis> 11. Nov. 2002
+ </para><para>Obwohl dies kein Release ist, denke daran, werde ich es erwähnen,
+ weil 2 Jahre nach <application>MPlayer</application> v0.01 heraus.
+ Happy birthday, <application>MPlayer</application>!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90rc1 "The CodecCounter"</emphasis> 7. Dez. 2002
+ </para><para>Wieder kein Release, aber nachdem Unterstützung für Sorenson 3 (QuickTime)
+ und Windows Media 9 hinzugefügt wurde, ist <application>MPlayer</application> weltweit
+ der erste Movie-Player mit Support für alle bekannten Video-Formate!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.90 "The CounterCounter"</emphasis> 6. Apr. 2003
+ </para><para>Nach mehr als 1 Jahr, kamen wir letztendlich zu dem Entschluß, dass
+ der Code tatsächlich wieder stabil und bereit zur Veröffentlichung als ein
+ Release ist. Leider vergaßen wir, die Versionsnummer zu erhöhen, und weitere
+ widerliche Bugs flossen ein, also sei bereit dafür...
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 0.91</emphasis> 13. Aug. 2003
+ </para><para>Die oben erwähnten und viele weitere Bugs wurden gefixt.
+ This is the latest stable version.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 1.0pre1 "Development on the beach"</emphasis> 1. Sep. 2003
+ </para><para>Obwohl dies kein stabiles Release ist, werde ich es aufführen, weil
+ es die erste Vorabversion der 1.0-Serie des <application>MPlayer</application>
+ ist und ist dazu ausersehen, die <emphasis>großen Fehlerjagdparty</emphasis>
+ zu unterstützen.
+ Dies ist ein großer Schritt vorwärts!
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold"><application>MPlayer</application> 1.0</emphasis> Datum noch unbekannt
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect1>
Added: trunk/DOCS/xml/de/mencoder.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/mencoder.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,692 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.105 $ -->
+<chapter id="mencoder">
+<title>Grundlegende Verwendung von <application>MEncoder</application></title>
+
+<para>
+Eine komplette Liste der <application>MEncoder</application>-Optionen
+und Beispielen findest du in der Man Page. Eine Reihe praktischer Beispiele
+und detaillierter Anleitungen zur Anwendung verschiedener Encodier-Parameter
+findet du in den
+<ulink url="../../tech/encoding-tips.txt">Encodier-Tipps (im Moment nur engl.)</ulink>,
+die aus verschiedenen Mailing-Listen-Threads von MPlayer-Nutzern
+zusammengestellt wurden.
+Durchsuche die
+<ulink url="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">Archive</ulink>
+nach einer Fülle von Diskussionen über alle Aspekte der und Problemen mit
+der Encodierung mittels <application>MEncoder</application>.
+</para>
+
+<sect1 id="menc-feat-selecting-codec">
+<title>Auswahl der Codecs und Containerformate</title>
+
+<para>
+ Audio- und Video-Codecs für die Encodierung werden mit den Optionen
+ <option>-oac</option> und respective <option>-ovc</option> gewählt.
+ Gib zum Beispiel folgendes ein
+ <screen>mencoder -ovc help</screen>
+ um alle von der <application>MEncoder</application>-Version auf deinem Rechner
+ unterstützten Video-Codecs aufzulisten.
+ Die folgenden Wahlmöglichkeit stehen zur Verfügung:
+</para>
+<para>
+Audio-Codecs:
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Audio-Codecname</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>mp3lame</entry>
+ <entry>Encodiere nach VBR, ABR oder CBR MP3 mittels LAME</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>lavc</entry>
+ <entry>Verwende einen der Audio-Codecs von
+ <link linkend="menc-feat-enc-libavcodec-audio-codecs"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+ </entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>faac</entry>
+ <entry>FAAC AAC Audio-Encoder</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>toolame</entry>
+ <entry>MPEG Audio Layer 2 Encoder</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>twolame</entry>
+ <entry>MPEG Audio Layer 2 Encoder basierend auf tooLAME</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>pcm</entry>
+ <entry>Unkomprimierter PCM-Audio</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>copy</entry>
+ <entry>Nicht neu codieren, kopiere einfach nur komprimierte Frames</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+
+<para>
+Video-Codecs:
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Video-Codecname</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>lavc</entry>
+ <entry>Verwende einen der Video-Codecs von
+ <link linkend="menc-feat-enc-libavcodec-video-codecs"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+ </entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>xvid</entry>
+ <entry>XviD, MPEG-4 Advanced Simple Profile (ASP) Codec</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>x264</entry>
+ <entry>x264, MPEG-4 Advanced Video Coding (AVC), AKA H.264 Codec</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>nuv</entry>
+ <entry>NuppelVideo, von Echtzeit-Anwendungen verwendet</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>raw</entry>
+ <entry>Unkomprimierte Video-Frames</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>copy</entry>
+ <entry>Nicht neu codieren, kopiere einfach nur komprimierte Frames</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>frameno</entry>
+ <entry>Verwendet zur 3-pass-Encodierung (nicht empfohlen)</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+<para>
+ Ausgabe-Containerformate werde mittel der Option <option>-of</option>
+ gewählt.
+ Gib folgendes ein
+ <screen>mencoder -of help</screen>
+ um alle von der <application>MEncoder</application>-Version auf deinem Rechner
+ unterstützten Video-Codecs aufzulisten.
+ Die folgenden Wahlmöglichkeit stehen zur Verfügung:
+</para>
+<para>
+Containerformate:
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Name des Containerformats</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>lavf</entry>
+ <entry>Einer der von
+ <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+ unterstützten Contaliner</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>avi</entry>
+ <entry>Audio-Video Interleaved</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>mpeg</entry>
+ <entry>MPEG-1 und MPEG-2 PS</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>rawvideo</entry>
+ <entry>raw-Video-Stream (kein Muxen - nur ein Video-Stream)</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>rawaudio</entry>
+ <entry>raw-Audio-Stream (kein Muxen - nur ein Audio-Stream)</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+ Der AVI-Container ist das ursprüngliche Containerformat für
+ <application>MEncoder</application>, was bedeutet, dass es der am besten
+ gehandhabte ist und derjenige für welchen <application>MEncoder</application>
+ entworfen wurde.
+ wie oben angemerkt können weitere Containerformate angewandt werden, jedoch
+ kann es bei deren Gebrauch zu Problemen kommen.
+</para>
+
+<para>
+<systemitem class="library">libavformat</systemitem>-Container:
+</para>
+<para>
+ Wenn du für das Muxen der Ausgabedatei
+ <systemitem class="library">libavformat</systemitem> verwendest
+ (mittels <option>-of lavf</option>),
+ wird das passende Containerformat nach der Erweiterung der Ausgabedatei
+ ermittelt.
+ Du kannst besonderes Containerformat mit Hilfe der Option
+ <option>format</option> von <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+ erzwingen.
+
+<informaltable frame="all">
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry><systemitem class="library">libavformat</systemitem> Containername</entry><entry>Beschreibung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+ <row>
+ <entry>mpg</entry>
+ <entry>MPEG-1 und MPEG-2 PS</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>asf</entry>
+ <entry>Advanced Streaming Format</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>avi</entry>
+ <entry>Audio-Video Interleaved</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>wav</entry>
+ <entry>Waveform Audio</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>swf</entry>
+ <entry>Macromedia Flash</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>flv</entry>
+ <entry>Macromedia Flash Video</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>rm</entry>
+ <entry>RealMedia</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>au</entry>
+ <entry>SUN AU</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>nut</entry>
+ <entry>NUT offener Container (experimentell und noch nicht Spec-konform)</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>mov</entry>
+ <entry>QuickTime</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>mp4</entry>
+ <entry>MPEG-4 Format</entry>
+ </row>
+ <row>
+ <entry>dv</entry>
+ <entry>Sony Digital Video Container</entry>
+ </row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+ Wie du siehst, erlaubt <systemitem class="library">libavformat</systemitem>
+ <application>MEncoder</application>, in eine beachtliche Vielfalt an Containern
+ zu muxen.
+ Leider solltest du wirklich Paranoia angesichts der resultierenden Datei schieben,
+ da <application>MEncoder</application> nicht von Anfang an für die Unterstützung
+ anderer Containerformate als AVI entworfen wurde.
+
+ Überprüfe bitte sicherheishalber, ob die Audio-/Video-Synchronisierung OK ist
+ und ob die Datei von anderen Playern als <application>MPlayer</application>
+ wiedergegeben werden kann.
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>Beispiel:</para>
+<para>
+ Erzeugen eines Macromedia Flash Video, das in einem Web-Browser mit dem
+ Macromedia Flash Plugin abgespielt werden kann:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -o <replaceable>output.flv</replaceable> -of lavf -oac mp3lame -lameopts abr:br=56 -ovc lavc \
+-lavcopts vcodec=flv:vbitrate=500:mbd=2:mv0:trell:v4mv:cbp:last_pred=3 \
+-srate 22050
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-selecting-input">
+<title>Auswahl von Eingabedatei oder -gerät</title>
+
+<para>
+ <application>MEncoder</application> kann aus Dateien oder direkt von
+ einer DVD- oder VCD-Disk encodieren.
+ Schließe einfach den Dateinamen in der Befehlszeile mit ein, um
+ von einer Datei, oder
+ <option>dvd://</option><replaceable>Titelnummer</replaceable>
+ bzw. <option>vcd://</option><replaceable>Tracknummer</replaceable>, um
+ von einem DVD-Titel oder VCD-Track zu ecodieren.
+ Wenn du bereits einmal eine DVD auf deine Festplatte kopiert hast
+ (du kannst ein Tool wie etwa <application>dvdbackup</application>
+ verwenden, auf den meisten Systemen verfügbar),
+ und willst von der Kopie encodieren, solltest du nach wie vor die Syntax
+ <option>dvd://</option> benutzen, zusammen mit <option>-dvd-device</option>
+ gefolgt vom Pfad zur kopierten DVD-Root.
+
+ Die Optionen <option>-dvd-device</option> und <option>-cdrom-device</option>
+ können auch dazu genutzt werden, die Pfade zu den Geräte-Nodes zu überschreiben,
+ um direkt von der Disk zu lesen, falls die Standardoptionen
+ <filename>/dev/dvd</filename> und <filename>/dev/cdrom</filename> auf
+ deinem System nicht funktionieren.
+</para>
+<para>
+ Wenn du von einer DVD encodierst, ist es oft wünschenswert, ein zu
+ encodierendes Kapitel oder einen Bereich von Kapiteln auszuwählen.
+ Du kannst zu diesem Zweck die Option <option>-chapter</option> nutzen.
+ Zum Beispiel wird <option>-chapter</option> <replaceable>1-4</replaceable>
+ nur die Kapitel 1 bis 4 der DVD encodieren.
+ Dies ist besonders nützlich, wenn du eine für zwei CDs bestimmte
+ Encodierung mit 1400 MB durchführen willst, da du sicherstellen kannst,
+ dass der Split exakt an den Kapitelgrenzen stattfindet, anstatt mitten
+ in einer Szene.
+</para>
+<para>
+ Besitzt du eine unterstützte TV-Capture-Karte, kannst du auch von einem
+ TV-In-Gerät encodieren.
+ Verwende <option>tv://</option><replaceable>Kanalnummer</replaceable> als
+ Dateinamen und <option>-tv</option> zur Konfiguration der zahlreichen
+ Aufnahmeeinstellungen.
+ Der DVB-Input funktioniert ähnlich.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-mpeg4">
+<title>Encodieren von 2-pass-MPEG4 ("DivX")</title>
+
+<para>
+Der Name kommt daher, dass diese Methode die Datei <emphasis>zweimal</emphasis>
+encodiert.
+Die erste Encodierung (synchronisierter Durchgang) erzeugt einige temporäre
+Dateien (<filename>*.log</filename>) mit einer Größe von ein paar Megabyte,
+lösche diese noch nicht (du kannst dabei die AVI löschen oder vielmehr einfach
+kein Video erstllen, indem du sie nach <filename>/dev/null</filename>
+umadressierst).
+Im zweiten Durchgang, wird die 2-pass-Ausgabedatei erzeugt, indem die
+Biitraten-Daten der temporären Dateien genutzt werden. Die sich daraus
+ergebende Datei wird eine viel bessere Bildqualität besitzen. Wenn du das
+erste Mal davon gehört hast, solltest du einige im Netz verfügbare Handbücher
+zu Rate ziehen.
+</para>
+
+<example>
+<title>Kopieren eines Audio-Tracks</title>
+<para>
+2-pass-Encodierung des zweiten Tracks einer DVD nach einer MPEG4 ("DivX")
+AVI-Datei während des gleichzeitigen Kopierens des Audio-Tracks.
+<screen>
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -oac copy -o /dev/null
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</example>
+
+<example>
+<title>Encodieren eines Audio-Tracks</title>
+<para>
+2-pass-Encodierung einer DVD nach einer MPEG4 ("DivX") AVI-Datei
+während des gleichzeitigen Encodierens des Audio-Tracks nach MP3.
+Sei bei der Anwendung dieser Methode vorsichtig, da sie in einigen Fällen
+zur Audio-/Video-Desynchronisierung führen kann.
+<screen>
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -oac mp3lame -lameopts vbr=3 -o /dev/null
+mencoder dvd://2 -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -oac mp3lame -lameopts vbr=3 -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</example>
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-mpeg">
+<title>Encodieren ins MPEG-Format</title>
+<para>
+<application>MEncoder</application> kann Ausgabedateien im Format
+MPEG (MPEG-PS) erzeugen.
+Gewöhnlich, wenn du MPEG1- oder MPEG2-Videos benutzt, tust du dies, weil
+du in ein erzwungenes Format wie SVCD, VCD oder DVD encodierst.
+die spezifischen Anforderungen an diese Formate werden im Abschnitt
+<link linkend="menc-feat-vcd-dvd">Verwenden des MEncoder zum Erzeugen
+VCD/SVCD/DVD-konformer Dateien</link>
+beschrieben.
+</para>
+
+<para>
+Um das Format der Ausgabedatei von <application>MEncoder</application>
+zu ändern, nimm die Option <option>-of mpeg</option>.
+</para>
+
+<informalexample>
+<para>
+Beispiel:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -of mpeg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg1video -oac copy <replaceable>other_options</replaceable> -o <replaceable>output.mpg</replaceable>
+</screen>
+Erzeugen einer für das Abspielen auf Systemen mit minimalem Multimedia-Support
+geeigneten MPEG1-Datei, wie etwa auf Standard-Windows-Installationen:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.avi</replaceable> -of mpeg -mpegopts format=mpeg1:tsaf:muxrate=2000 -o <replaceable>output.mpg</replaceable> -oac lavc -ovc lavc \
+-lavcopts acodec=mp2:abitrate=224:vcodec=mpeg1video:vbitrate=1152:keyint=15:mbd=2:aspect=4/3
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<note><title>Hinweis:</title>
+<para>
+ Wenn dich die Video-Qualität des zweiten Durchgangs aus irgend einem
+ Grund nicht zufrieden gestellt hat, kannst du deine Encodierung
+ mit einer anderen Ziel-Bitrate erneut durchlaufen lassen, vorausgesetzt
+ du hast die Statistikdateien des vorherigen Durchgangs gessichert.
+ Dies ist möglich, weil das Primärziel der Statistikdateien die Aufzeichnung
+ der Komplexität jedes Frames ist, was nicht allzusehr von der Bitrate
+ abhängt. Du solltest daher beachten, dass du die besten Ergebnissebekommst,
+ wenn alle Durchgänge mit nicht zu sehr voneinander abweichenden
+ Ziel-Bitraten durchlaufen werden.
+</para>
+</note>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="menc-feat-rescale">
+<title>Reskalierung von Filmen</title>
+
+<para>
+Oft taucht die Notwendigkeit auf, die Größe der Bilder eines Films zu
+ändern. Das kann viele Gründe haben: das Wachsen der Dateigröße,
+Netzwerkbandbreite etc. Die meisten Leute reskalieren gerade beim
+Konvertieren von DVDs oder SVCDs nach DivX AVI. Wenn du reskalieren willst,
+lies den Abschnitt <link linkend="aspect">Beibehalten des Seitenverhältnisses</link>.
+</para>
+
+<para>
+Der Skalierungsprozess wird vom <literal>scale</literal>-Video-Filter verarbeitet:
+<option>-vf scale=<replaceable>Breite</replaceable>:<replaceable>Hoehe</replaceable></option>.
+Seine Qualität kann mit der Option <option>-sws</option> gesetzt werden.
+Ist sie nicht angegeben, wird <application>MEncoder</application> 2: bikubisch
+verwenden.
+</para>
+
+<para>
+Anwendung:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.mpg</replaceable> -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -vf scale=640:480 -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-streamcopy">
+<title>Kopieren von Streams</title>
+
+<para>
+<application>MEncoder</application> kann Input-Streams auf zwei Arten verarbeiten:
+<emphasis role="bold">encodiere</emphasis> oder <emphasis role="bold">kopiere</emphasis>
+sie. Dieser Abschnitt handelt über das <emphasis role="bold">Kopieren</emphasis>.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Video-Stream</emphasis> (option <option>-ovc copy</option>):
+ damit kann man nette Sachen machen :) Wie FLI oder VIVO oder
+ MPEG1-Video in eine AVI-Datei legen (nicht konvertieren!)! Sicherlich kann
+ nur <application>MPlayer</application> solche Dateien abspielen :)
+ Und es hat tatsächlich keine wirkliche Daseinsberechtigung.
+ Rational: Das Kopieren eines Video-Stream copying kann zum Beispiel dann
+ nützlich sein, wenn nur der Audio-Stream encodiert werden muß (wie
+ unkomprimiertes PCM nach MP3).
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Audio-Stream</emphasis> (Option <option>-oac copy</option>):
+ unkompliziert. Es ist möglich, eine exterene Audio-Datei (MP3,
+ WAV) herzunehmen und sie in einen Ausgabe-Stream zu muxen. Nimm dazu die
+ Option <option>-audiofile <replaceable>Dateinamename</replaceable></option>.
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ das Anwenden von <option>-oac copy</option>, um von einem
+ Containerformat zum anderen zu kopieren, kann
+ <option>-fafmttag</option> erfordern, um das Audio-Format-Tag der Originaldatei
+ beizubehalten.
+ Zum Beispiel, du eine NSV-Datei mit AAC-Audio in einen AVI-Container
+ konvertierst, wird der Audio-Format-Tag fehlerhaft und er muß geändert
+ werden. <filename>codecs.conf</filename> enthält eine Liste von
+ Audio-Format-Tags.
+</para>
+
+<para>
+Beispiel:
+<screen>
+mencoder <replaceable>input.nsv</replaceable> -oac copy -fafmttag 0x706D -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-enc-images">
+<title>Encodieren von mehreren Input-Bilddateien (JPEG, PNG, TGA, SGI)</title>
+
+<para>
+ <application>MEncoder</application> ist in der Lage, Filme aus einer oder
+ mehreren JPEG-, PNG- oder TGA-Dateien zu erzeugen. Mit einem einfachen
+ framecopy kann es MJPEG (Motion JPEG), MPNG (Motion PNG) oder MTGA (Motion TGA)
+ Dateien generieren.
+</para>
+
+<orderedlist>
+<title>Erläuterung des Prozesses:</title>
+<listitem><para>
+ <application>MEncoder</application> <emphasis>decodiert</emphasis> das/die
+ Input-Bild(er) mitttels <systemitem class="library">libjpeg</systemitem>
+ (beim Decodieren von PNGs nimmt er <systemitem class="library">libpng</systemitem>).
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ <application>MEncoder</application> führt dann das decodierte Bild dem
+ gewählten Video-Kompressor zu (DivX4, XviD, FFmpeg msmpeg4, etc).
+ </para></listitem>
+</orderedlist>
+
+<formalpara>
+<title>Beispiele</title>
+<para>
+Die Erklärung der Option <option>-mf</option> steht in der Man Page.
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer MPEG4-Datei aus allen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+ JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://*.jpg -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer MPEG4-Datei aus einigen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+ JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://<replaceable>frame001.jpg,frame002.jpg</replaceable> -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer MPEG4-Datei aus einer eindeutig Liste von JPEG-Dateien (list.txt in
+ aktuellem Verzeichnis enthält die Liste von Dateien, die als Quelle genutzt werden
+ sollen, eine pro Zeile):
+<screen>
+mencoder mf://<replaceable>@list.txt</replaceable> -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg \
+-ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer Motion JPEG (MJPEG) Datei aus allen im aktuellen Verzeichnis liegenden
+ JPEG-Dateien:
+<screen>
+mencoder mf://*.jpg -mf w=800:h=600:fps=25:type=jpg -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer unkomprimierten Datei aus allen PNG-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.png -mf w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc raw -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<note><para>
+ Die Breite muß ein mehrfacher Integerwert von 4 sein, es ist eine Einschränkung des
+ RAW RGB AVI Formats.
+</para></note>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer Motion PNG (MPNG) Datei aus allen PNG-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.png -mf w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable> <!--
+--></screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+<informalexample>
+<para>
+ Erzeugen einer Motion TGA (MTGA) Datei aus allen TGA-Dateien im aktuellen Verzeichnis:
+<screen>
+mencoder mf://*.tga -mf w=800:h=600:fps=25:type=tga -ovc copy -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable><!--
+--></screen>
+</para>
+</informalexample>
+
+</para>
+</formalpara>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="menc-feat-extractsub">
+<title>Extraieren von DVD-Untertiteln in eine VOBsub-Datei</title>
+
+<para>
+ <application>MEncoder</application> kann Untertitel aus einer DVD
+ in VOBsub-formatierte Dateien extrahieren. Diese bestehen aus einem
+ Paar Dateien mit den Endungen <filename>.idx</filename> und
+ <filename>.sub</filename> und sind für gewöhnlich in ein einzelnes
+ <filename>.rar</filename>-Archiv gepackt.
+ <application>MPlayer</application> kann diese mit den Optionen
+ <option>-vobsub</option> und <option>-vobsubid</option> abspielen.
+</para>
+
+<para>
+ Du legst den Basisnamen der Ausgabedateien (z.B ohne die Erweiterung
+ <filename>.idx</filename> oder <filename>.sub</filename>)
+ mittels <option>-vobsubout</option> fest und den Index für diesen
+ Untertitel der resultierenden Dateien mit <option>-vobsuboutindex</option>.
+</para>
+
+<para>
+ Stammt der Input nicht von einer DVD, solltest du <option>-ifo</option>
+ verwenden, um die zur Konstruktion der resultierenden
+ <filename>.idx</filename>-Datei benötigten <filename>.ifo</filename>-Datei
+ anzugeben.
+</para>
+
+<para>
+ Stammt der Input nicht von einer DVD und du besitzt die
+ <filename>.ifo</filename>-Datei nicht, muß du die Option
+ <option>-vobsubid</option> anwenden, um ihn wissen zu lassen, welche
+ Sprach-ID in die <filename>.idx</filename>-Datei eingefügt werden soll.
+</para>
+
+<para>
+ Jeder Start wird den laufenden Untertitel anhängen, falls die
+ <filename>.idx</filename>- und <filename>.sub</filename>-Dateien bereits
+ existieren.Also solltest du jede von beiden vor dem Start entfernen.
+</para>
+
+<example>
+<title>Kopieren zweier Untertitel aus einer DVD während einer 2-pass-Encodierung</title>
+<screen>
+rm subtitles.idx subtitles.sub
+mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vpass=1 -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 0 -sid 2
+mencoder dvd://1 -oac copy -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:vpass=2 -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 1 -sid 5<!--
+--></screen>
+</example>
+
+<example>
+<title>Kopieren eines französichen Untertitel aus einer MPEG-Datei</title>
+<screen>
+rm subtitles.idx subtitles.sub
+mencoder <replaceable>movie.mpg</replaceable> -ifo <replaceable>movie.ifo</replaceable> -vobsubout subtitles -vobsuboutindex 0 -vobsuboutid fr -sid 1 -nosound -ovc copy
+</screen>
+</example>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="aspect">
+<title>Beibehalten des Seitenverhältnisses</title>
+<para>
+ Dateien von DVDs und SVCDs (z.B. MPEG1/2) enthalten einen Wert für das
+ Seitenverhältnis, welcher beschreibt, wie der Player den Video_Stream
+ skalieren soll, damit Menschen keine Eierköpfe kriegen
+ (Bsp.: 480x480 + 4:3 = 640x480). Beim Encodieren nach AVI-(DivX)-Dateien
+ musst du dir bewusst sein, dass AVI-Header diesen Wert nicht abspeichern.
+ Das Reskalieren des Films ist ätzend und zeitaufwändig, da muß es doch
+ einen besseren Weg geben!
+</para>
+
+<para>Es gibt ihn</para>
+
+<para>
+ MPEG4 besitzt ein einzigartiges Feature: der Video-Stream kann sein
+ benötigtes Seitenverhältnis enthalten. ja, genau wie MPEG1/2 (DVD, SVCD)
+ und H.263 Dateien. Bedauerlicherweise gibt es abgesehen von
+ <application>MPlayer</application> wenige Video-Player, die dieses
+ MPEG4-Attribut unterstützen.
+</para>
+
+<para>
+ Dieses Feature kann nur mit dem <systemitem>mpeg4</systemitem>-Codec von
+ <link linkend="ffmpeg"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></link>
+ verwendet werden. Vergiss nicht: obwohl <application>MPlayer</application>
+ die erzeugte Datei korrekt abspielen wird, könnten andere Player das verkehrte
+ Seitenverhältnis benutzen.
+</para>
+
+<para>
+ Du solltest auf jeden Fall die schwarzen Bänder oberhalb und unterhalb des
+ Filmbildes abschneiden.
+ In der Man Page steht mehr zur Verwendung der <systemitem>cropdetect</systemitem>-
+ und <systemitem>crop</systemitem>-Filter.
+</para>
+
+<para>
+Anwendung
+<screen>mencoder <replaceable>sample-svcd.mpg</replaceable> -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:mbd=2:trell:autoaspect -vf crop=714:548:0:14 -oac copy -o <replaceable>output.avi</replaceable></screen>
+</para>
+</sect1>
+
+</chapter>
Added: trunk/DOCS/xml/de/ports.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/ports.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,844 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.80 $ -->
+<chapter id="ports" xreflabel="Ports">
+<title>Portierungen</title>
+
+<sect1 id="linux">
+<title>Linux</title>
+<para>
+ Die Hauptentwicklungsplattform ist Linux auf x86, obwohl
+ <application>MPlayer</application> auf vielen anderen Linux-Portierungen
+ funktioniert.
+ Binary Packages von <application>MPlayer</application> stehen auf mehreren Quellen
+ zur Verfügung. Jedoch wird <emphasis role="bold">keines dieser Packages unterstützt</emphasis>.
+ Melde den Autoren die Probleme, nicht uns.
+</para>
+
+<sect2 id="debian">
+<title>Debian-Packaging</title>
+<para>
+ Um ein Debian-Package zu bauen, führe folgenden Befehl im source-Verzeichnis von
+ <application>MPlayer</application> aus:
+
+<screen>fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+ Wenn du eigene Optionen an configure übergeben willst, kannst du die Umgebungsvariable
+ <envar>DEB_BUILD_OPTIONS</envar> einrichten. Zum Beispiel, wenn du die
+ GUI- und OSD-Menü-Unterstützung willst, die du gerne nutzen würdest:
+
+<screen>DEB_BUILD_OPTIONS="--enable-gui --enable-menu" fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+ Du kannst auch einige Variablen an Makefile übergeben. Zum Beispiel, wenn du
+ mit gcc 3.4 compilieren willst, auch wenn er nicht der Standard-Compiler ist:
+
+<screen>CC=gcc-3.4 DEB_BUILD_OPTIONS="--enable-gui" fakeroot debian/rules binary</screen>
+
+ Um den source-Baum aufzuräumen, führe folgenden Befehl aus:
+
+<screen>fakeroot debian/rules clean</screen>
+
+ Als root kannst du dann das <filename>.deb</filename>-Package wie immer installieren:
+
+<screen>dpkg -i ../mplayer_<replaceable>version</replaceable>.deb</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Christian Marillat hatte eine Weile lang inoffizielle Debian-Packages von
+ <application>MPlayer</application>, <application>MEncoder</application> und
+ unseren Bitmap-Fonts erstellt, du kannst sie (passend)auf
+ <ulink url="http://hpisi.nerim.net/">seiner Homepage</ulink> bekommen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="rpm">
+<title>RPM-Packaging</title>
+<para>
+ Dominik Mierzejewski entwarf und wartet die inoffizielle RPM-Packages von
+ <application>MPlayer</application> für Red Hat und Fedora Core. Sie sind auf
+ seinem <ulink url="http://rpm.greysector.net/mplayer/">Repository</ulink>
+ verfügbar.
+</para>
+
+<para>
+ Mandrake/Mandriva RPM-Packages stehen auf <ulink url="http://plf.zarb.org/">P.L.F.</ulink>
+ zur Verfügung.
+ SuSE verwendet eine verkrüppelte Version des <application>MPlayer</application>
+ in seiner Distribution. Diese haben sie aus ihren neuesten Releases entfernt. Du
+ bekommst funktionierende RPMs auf
+<ulink url="http://packman.links2linux.de/?action=128">links2linux.de</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="arm">
+<title>ARM</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> läuft auf Linux PDAs mit ARM CPU z.B. Sharp Zaurus,
+ Compaq Ipaq. Der einfachste Weg, sich <application>MPlayer</application> zu besorgen ist,
+ sich ihn von einer der
+ <ulink url="http://www.openzaurus.org">OpenZaurus</ulink> Package Feeds zu holen. Falls
+ du ihn dir selbst compilieren willst, solltest du im
+ <ulink url="http://openzaurus.bkbits.net:8080/buildroot/src/packages/mplayer?nav=index.html|src/.|src/packages">mplayer</ulink>-
+ und im
+ <ulink url="http://openzaurus.bkbits.net:8080/buildroot/src/packages/libavcodec?nav=index.html|src/.|src/packages">libavcodec</ulink>-Verzeichnis
+ der OpenZaurus Distribution Buildroot nachsehen. Diese haben stets die neueste
+ Makefile und Patches, die zum Erstellen eines CVS-<application>MPlayer</application> mit
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> verwendet werden.
+ Braucht su ein GUI-Frontend, kannst du xmms-embedded nutzen.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="bsd">
+<title>*BSD</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> läuft auf allen bekannten BSD-Flavors.
+ Es stehen ports/pkgsrc/fink/etc-Versionen des <application>MPlayer</application>
+ bereit, die möglicherweise leichter anzuwenden sind, als unsere Originalquellen.
+</para>
+
+<para>
+ Um <application>MPlayer</application> zu erstellen, brauchst du GNU make
+ (gmake - natives BSD make wird nicht funktionieren) und eine aktuelle Version
+ der binutils.
+</para>
+
+<para>
+ Beschwert sich <application>MPlayer</application>, er könne <filename>/dev/cdrom</filename>
+ oder <filename>/dev/dvd</filename> nicht finden, erstelle einen geeigneten symbolischen Link:
+<screen>ln -s /dev/<replaceable>dein_cdrom_geraet</replaceable> /dev/cdrom</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Um Win32-DLLs mit <application>MPlayer</application> zu nutzen, musst du
+ den Kernel mit "<envar>option USER_LDT</envar>" recompilieren
+ (es sei denn du lässt FreeBSD-CURRENT laufen, wobei dies die
+ Standard-Einstellung ist).
+</para>
+
+
+<sect2 id="freebsd">
+<title>FreeBSD</title>
+<para>
+ Besitzt deine CPU SSE, recompiliere deinen Kernel mit
+ "<envar>options CPU_ENABLE_SSE</envar>" (FreeBSD-STABLE oder
+ Kernel-Patches erforderlich).
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="openbsd">
+<title>OpenBSD</title>
+<para>
+ Aufgrund von Einschränkungen in verschiedenen Versionen von GAS (der GNU Assembler,
+ Relocation vs MMX), wirst du in zwei Schritten compilieren müssen: Stell als
+ erstes sicher, dass der nicht-native zuvor in deinem <envar>$PATH</envar> liegt und
+ führe ein <command>gmake -k</command> aus, dann sorge dafür, dass die native Version
+ benutzt wird und führe <command>gmake</command> aus.
+</para>
+<para>
+ Ab OpenBSD 3.4 ist der oben beschriebene Hack nicht länger nötig.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="darwin">
+<title>Darwin</title>
+<para>
+ Siehe Abschnitt <link linkend="macos">Mac OS</link>.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="unix">
+<title>Kommerzielles Unix</title>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> wurde auf einige kommerzielle
+ Unix-Varianten portiert. Seit die Entwicklungsumgebungen auf diesen Systemen
+ dahin tendieren, verschieden von denen freier Unixes zu sein, mußt du möglicherweise
+ einige manuelle Anpassungen vornehmen, um das Build lauffähig zu bekommen.
+</para>
+
+<sect2 id="solaris">
+<title>Solaris</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> sollte auf Solaris 2.6 oder neuer funktionieren.
+ Verwende den Audio-Treiber von SUN mit der Option <option>-ao sun</option> für
+ den Sound.
+</para>
+
+<para>
+ Auf <emphasis role="bold">UltraSPARCs</emphasis>, profitiert
+ <application>MPlayer</application> von deren
+ <emphasis role="bold">VIS</emphasis>-Erweiterungen (äquivalent zu MMX), zur Zeit
+ nur in
+ <systemitem class="library">libmpeg2</systemitem>,
+ <systemitem class="library">libvo</systemitem>
+ und <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>, jedoch nicht in
+ <systemitem class="library">mp3lib</systemitem>. Du kannst dir eine VOB-Datei
+ auf einer 400MHz CPU ansehen. Dazu muß
+ <ulink url="http://www.sun.com/sparc/vis/mediaLib.html"><systemitem class="library">mLib</systemitem></ulink>
+ installiert sein.
+</para>
+
+<para>
+ Um das Package zu erstellen, brauchst du das GNU <application>make</application>
+ (<filename>gmake</filename>, <filename>/opt/sfw/gmake</filename>), das native
+ Solaris make wird nicht funktionieren. Ein typischer Fehler, den du bekommst, wenn
+ du mit einem make von Solaris arbeitest statt mit einem GNU make:
+<screen>
+ % /usr/ccs/bin/make
+ make: Fatal error in reader: Makefile, line 25: Unexpected end of line seen
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Auf Solaris SPARC, brauchst du den GNU C/C++ Compiler; es spielt keine Rolle, ob
+ der GNU C/C++ Compiler mit oder ohne dem GNU Assembler compiliert ist.
+</para>
+
+<para>
+ Auf Solaris x86, brauchst du den GNU Assembler und den GNU C/C++ Compiler
+ so konfiguriert, dass er den GNU Assembler verwendet! der
+ <application>MPlayer</application>-Code auf der x86-Plattform macht starken
+ Gebrauch von MMX-, SSE- und 3DNOW!-Instruktionen, die nicht compiliert werden
+ können, wenn man den Assembler von Sun <filename>/usr/ccs/bin/as</filename>
+ verwendet.
+</para>
+
+<para>
+ Das <filename>configure</filename>-Script versucht herauszufinden, welches
+ Assembler-Programm von deinem "gcc"-Befehl genutzt wird (falls die
+ automatische Erkennung fehlschlägt, nimm die Option
+ <option>--as=<replaceable>/pfad/zum/installierten/gnu-as</replaceable></option>,
+ um dem <filename>configure</filename>-Script zu zeigen, wo es GNU "as" auf
+ deinem System finden kann).
+</para>
+
+<para>
+ Fehlermeldung von <filename>configure</filename> auf einem Solaris x86 System,
+ wenn man GCC ohne GNU Assembler anwendet:
+<screen>
+ % configure
+ ...
+ Checking assembler (/usr/ccs/bin/as) ... , failed
+ Please upgrade(downgrade) binutils to 2.10.1...
+</screen>
+ (Lösung: Installiere und verwende ein gcc, konfiguriert mit
+ <option>--with-as=gas</option>)
+</para>
+
+<para>
+ Ein typischer Fehler, den du bekommst, wenn du mit einem GNU C Compiler arbeitest, der
+ GNU "as" nicht verwendet:
+<screen>
+ % gmake
+ ...
+ gcc -c -Iloader -Ilibvo -O4 -march=i686 -mcpu=i686 -pipe -ffast-math
+ -fomit-frame-pointer -I/usr/local/include -o mplayer.o mplayer.c
+ Assembler: mplayer.c
+ "(stdin)", line 3567 : Illegal mnemonic
+ "(stdin)", line 3567 : Syntax error
+ ... more "Illegal mnemonic" and "Syntax error" errors ...
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Aufgrund von Bugs in Solaris 8 kann es dazu kommen, dass du keine DVD-Disks
+ größer 4 GB abspielen kannst:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ Der sd(7D)-Treiber auf Solaris 8 x86 hat einen Bug, wenn er auf einen Diskblock >4GB
+ auf einem Gerät zugreift, das eine logische blocksize != DEV_BSIZE verwendet (z.B.
+ CD-ROM- und DVD-Medien).
+ Wegen eines 32Bit int overflows, wird auf eine Disk-Adresse modulo 4GB zugegriffen
+ (<ulink url="http://groups.yahoo.com/group/solarisonintel/message/22516"/>).
+ Dieses Problem existiert nicht in der SPARC-Version von Solaris 8.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Ein ähnlicher Bug is present im Dateisystem-Code (AKA ISO9660) von hsfs(7FS),
+ hsfs unterstützt keine Partitionen/Disks größer als 4GB, auf alle daten wird
+ modulo 4GB zugegriffen
+ (<ulink url="http://groups.yahoo.com/group/solarisonintel/message/22592"/>).
+ Dieses hsfs-Problem kann durch die Installation von Patch 109764-04 (sparc) / 109765-04 (x86)
+ gefixt werden.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="irix">
+<title>IRIX</title>
+<para>
+ Du kannst entweder versuchen, das GNU-Installationsprogramm zu installieren, und dann
+ (falls du es nicht in deinen globalen Path gelegt hast) auf den Standort zeigen mit:
+<screen>./configure --with-install=<replaceable>/path/and/name/of/install</replaceable></screen>
+</para>
+
+<para>
+ Oder du kannst die mit IRIX 6.5 gelieferte die Standard-Installation verwenden, falls
+ du die <filename>Makefile</filename> ein bisschen von Hand editieren willst.
+ Ändere folgende beiden Zeilen:
+<programlisting>
+ $(INSTALL) -c -m 644 DOCS/mplayer.1 $(MANDIR)/man1/mplayer.1
+
+ $(INSTALL) -c -m 644 etc/codecs.conf $(CONFDIR)/codecs.conf
+</programlisting>
+ nach:
+<programlisting>
+ $(INSTALL) -m 644 mplayer.1 $(MANDIR)/man1/
+
+ $(INSTALL) -m 644 codecs.conf $(CONFDIR)/
+</programlisting>
+ Und dann gehe (aus dem <application>MPlayer</application>-Quellverzeichnis heraus)
+ nach:
+<screen>cp DOCS/mplayer.1 . ; cp etc/codecs.conf .</screen>
+ und fahre dann fort mit dem Builden und Installieren.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="hp-ux">
+<title>HP-UX</title>
+<para>
+ Joe Page unterhält ein detailliertes HP-UX
+ <application>MPlayer</application>-<ulink url="http://users.rcn.com/joepage/mplayer_on_hpux11.htm">HOWTO</ulink>
+ von Martin Gansser auf seiner Homepage. Mit diesen Instruktionen sollte das builden
+ hervorragend funktionieren. Die folgende Information wurde aus diesem HOWTO übernommen.
+</para>
+
+<para>
+ Du benötigst GCC 3.4.0 oder später, GNU make 3.80 oder später und SDL 1.2.7 oder später.
+ HP cc wird kein lauffähiges Programm produzieren, frühere GCC-Versionen sind buggy.
+ Für OpenGL-Funktionalität musst du Mesa installieren und die gl- und
+ gl2-Video-Ausgabetreiber sollten funktionieren, wenngleich die Geschwindigkeit sehr
+ mies sein kann, abhängig von der CPU-Speed. Ein guter Ersatz für das eher armselige,
+ native HP-UX-Soundsystem ist GNU esound.
+</para>
+
+<para>
+ Erzeuge das DVD-Gerät,
+ scanne den SCSI-Bus mit:
+</para>
+
+<screen>
+# ioscan -fn
+
+Class I H/W Path Driver S/W State H/W Type Description
+...
+ext_bus 1 8/16/5 c720 CLAIMED INTERFACE Built-in SCSI
+target 3 8/16/5.2 tgt CLAIMED DEVICE
+disk 4 8/16/5.<emphasis role="bold">2</emphasis>.<emphasis role="bold">0</emphasis> sdisk CLAIMED DEVICE <emphasis role="bold">PIONEER DVD-ROM DVD-305</emphasis>
+ /dev/dsk/c1t2d0 <emphasis role="bold">/dev/rdsk/c1t2d0</emphasis>
+target 4 8/16/5.7 tgt CLAIMED DEVICE
+ctl <emphasis role="bold">1</emphasis> 8/16/5.7.0 sctl CLAIMED DEVICE Initiator
+ /dev/rscsi/c1t7d0 /dev/rscsi/c1t7l0 /dev/scsi/c1t7l0
+...
+</screen>
+
+<para>
+ Die Bildschirmausgabe zeigt ein Pioneer DVD-ROM an SCSI-Adresse 2.
+ Die karteninstanz für den Hardwarepfad 8/16 ist 1.
+</para>
+
+<para>
+ Erstelle einen Link von deinem Originalgerät zum DVD-Gerät.
+</para>
+
+<screen>
+# ln -s /dev/rdsk/c<replaceable><SCSI-Bus-Instanz></replaceable>t<replaceable><SCSI Ziel-ID></replaceable>d<replaceable><LUN></replaceable> /dev/<replaceable><geraet></replaceable>
+</screen>
+
+<para>
+ Beispiel:
+</para>
+
+<screen>
+# ln -s /dev/rdsk/c1t2d0 /dev/dvd
+</screen>
+
+<para>
+ Unten stehen lösungen für einige verbreitete Probleme:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem>
+<para>
+ Absturz beim Start mit folgender Fehlermeldung:
+<screen>
+/usr/lib/dld.sl: Unresolved symbol: finite (code) from /usr/local/lib/gcc-lib/hppa2.0n-hp-hpux11.00/3.2/../../../libGL.sl
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Dies bedeutet, dass die Funktion <systemitem>.finite().</systemitem> nicht
+ in der Standard-Bibliothek HP-UX math zur Verfügung steht.
+ Statt dessen gibt es <systemitem>.isfinite().</systemitem>.
+ Lösung: Benutze die neueste Mesa-Depotdatei.
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+ Absturz beim Playback mit folgender Fehlermeldung:
+<screen>
+/usr/lib/dld.sl: Unresolved symbol: sem_init (code) from /usr/local/lib/libSDL-1.2.sl.0
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Lösung: Benutze die Option extralibdir von configure
+ <option>--with-extralibdir="/usr/lib -lrt"</option>
+</para>
+</listitem>
+
+<listitem>
+<para>
+ MPlayer produziert eine Schutzverletzung (segfault) mit einer Meldung wie dieser:
+<screen>
+Pid 10166 received a SIGSEGV for stack growth failure.
+Possible causes: insufficient memory or swap space, or stack size exceeded maxssiz.
+Segmentation fault
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Lösung:
+ Der HP-UX-Kernel hat eine Standard-Stackgröße von 8MB(?) pro Prozess.(11.0- und
+ neuere 10.20-Patches lassen dich <systemitem>maxssiz</systemitem> bis auf
+ 350MB für 32bit-Programme erhöhen). Du musst <systemitem>maxssiz</systemitem>
+ erweitern und den Kernel recompilieren (und neu starten). Dazu kannst du SAM
+ verwenden. (Überprüfe während des Neustarts den
+ <systemitem>maxdsiz</systemitem>-Parameter für die maximale Anzahl Daten,
+ die ein Programm nutzen darf. Er hängt von deiner Anwendung ab, ob der
+ Standard von 64MB ausreicht oder nicht.)
+</para>
+</listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect2>
+
+<sect2 id="aix">
+<title>AIX</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> wird erfolgreich auf AIX 5.1,
+ 5.2 und 5.3 erzeugt, verwendet man GCC 3.3 oder höher. das Erzeugen von
+ <application>MPlayer</application> auf AIX 4.3.3 und darunter wurde nicht
+ getestet. es wird dringend empfohlen, <application>MPlayer</application>
+ mit GCC 3.4 oder höher zu erzeugen oder es wird, falls du auf POWER5
+ arbeitest, GCC 4.0 benötigt.
+</para>
+
+<para>
+ Stelle sicher, dass du GNU make
+ (<filename>/opt/freeware/bin/gmake</filename>) zum bilden des
+ <application>MPlayer</application> nutzt, da du auf Probleme stossen wirst,
+ wenn du <filename>/usr/ccs/bin/make</filename> anwendest.
+</para>
+
+<para>
+ Die CPU-Erkennung ist noch in Arbeit.
+ Die folgenden Architekturen wurden getestet:
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>604e</para></listitem>
+<listitem><para>POWER4</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Folgende Architekturen wurden nicht getestet, sollten jedoch trotzdem funktionieren:
+</para>
+<itemizedlist>
+<listitem><para>POWER</para></listitem>
+<listitem><para>POWER2</para></listitem>
+<listitem><para>POWER3</para></listitem>
+<listitem><para>POWER5</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Sound über die Ultimedia Services wird nicht unterstützt, da Ultimedia in
+ AIX 5.1 weggelassen wurde; deshalb ist die einzige Option, die Treiber des
+ AIX Open Sound System (OSS) von 4Front Technologies auf
+ <ulink url="http://www.opensound.com/aix.html"/> zu verwenden.
+ 4Front Technologies stellt die OSS-Treiber frei für den persönlichen und
+ nicht-kommerziellen Gebrauch zur Verfügung.
+</para>
+
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="windows">
+<title>Windows</title>
+
+<para>
+ ja, <application>MPlayer</application> läuft auf Windows unter
+ <ulink url="http://www.cygwin.com/"><application>Cygwin</application></ulink> und
+ <ulink url="http://www.mingw.org/"><application>MinGW</application></ulink>.
+ Es besitzt noch kein offizielles GUI, aber die Befehlszeilen-Version
+ ist voll funktionstüchtig. Du solltest die
+ <ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-cygwin/">MPlayer-cygwin</ulink>
+ Mailing-Liste zu Hilfe und für neueste Informationen hernehmen.
+ Offizielle Windows-Binaries können auf der
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/dload.html">Download-Seite</ulink>
+ gefunden werden.
+ Installationspakete und einfache GUI-Frontends stehen auf externen Quellen bereit,
+ wir haben sie in der Windows-Sektion unserer
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/projects.html#windows">Projektseite</ulink>
+ zusammengestellt.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du die Verwendung der Befehlszeile vermeiden willst, hilft der
+ simple Trick, eine Verknüpfung auf deinem Desktop zu erstellen, der einen
+ ähnlichen Ausführungsabschnitt wie folgenden enthält:
+ <screen><replaceable>c:\pfad\zur\</replaceable>mplayer.exe %1</screen>
+ Die läßt <application>MPlayer</application> jeden Film abspielen, der
+ über der Verknüpfung fallen gelassen wird.
+ Füge <option>-fs</option> für den Vollbildmodus hinzu.
+</para>
+
+<para>
+ Die Besten Ergebnisse werden erzielt mit dem nativen DirectX-Video-Ausgabetreiber
+ (<option>-vo directx</option>). Alternativen sind OpenGL und SDL, jedoch variiert die
+ OpenGL-Performance stark von System zu System und SDL ist dafür bekannt,
+ Videos kaputt zu machen oder auf manchen Systemen abzurauchen. Wird das Bild zerstört,
+ versuche, die Hardwarebeschleunigung mit
+ <option>-vo directx:noaccel</option> abzuschalten. Lade dir die
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/contrib/dx7headers.tgz">DirectX7-Headerdateien</ulink>
+ herunter, um den DirectX-Video-Ausgabetreiber zu compilieren. Desweiteren musst du
+ DirectX 7 oder höher installiert haben, damit derDirectX-Video-Ausgabetreiber
+ funktioniert.
+</para>
+
+<para>
+ <link linkend="vidix">VIDIX</link> läuft jetzt unter Windows als
+ <option>-vo winvidix</option>, obwohl es nach wie vor experimentell ist
+ und ein wenig manuelles Setup benötigt. Lade dir die
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/dhahelperwin/dhahelper.sys">dhahelper.sys</ulink> oder
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/dhahelperwin/withmtrr/dhahelper.sys">dhahelper.sys
+ (mit MTRR-Unterstützubg)</ulink> herunter und kopiere sie ins Verzeichnis
+ <filename class="directory">libdha/dhahelperwin</filename> deines
+ <application>MPlayer</application>-Source-Baums.
+ Öffne die Console und wechsle in dieses Verzeichnis. Dann gib
+
+ <screen>gcc -o dhasetup.exe dhasetup.c</screen>
+
+ ein und führe
+
+ <screen>dhasetup.exe install</screen>
+
+ als Administrator aus. Danach wirst du neu starten müssen. Bist du damit fertig,
+ kopiere die <systemitem class="library">.so</systemitem>-Dateien von
+ <filename class="directory">vidix/drivers</filename> ins Verzeichnis
+ <filename class="directory">mplayer/vidix</filename>
+ relative zu deiner <filename>mplayer.exe</filename>.
+</para>
+
+<para>
+ Für die besten Resulte sollte <application>MPlayer</application> einen
+ Farbraum anwenden, den deine Grafikkarte hardwareseitig unterstützt.
+ Leider melden viele Windows-Grafikkartetreiber fälschlich einige Farbräume
+ als von der Hardware unterstützt. Um herauszufinden welche das sind, versuch
+
+ <screen>mplayer -benchmark -nosound -frames 100 -vf format=<replaceable>farbraum</replaceable> <replaceable>vilm</replaceable></screen>
+
+ wobei <replaceable>farbraum</replaceable> jeder von der Option
+ <option>-vf format=fmt=help</option> ausgegebene Farbraum sein kann.
+ Findest du den von deiner Karte verarbeiteten Farbraum besonders schlecht,
+ wird <option>-vf noformat=<replaceable>farbraum</replaceable></option>
+ sie daran hindern, diesen anzuwenden. Füge dies in deine
+ config-Datei ein, um die Verwendung permanent zu unterbinden.
+</para>
+
+<para>
+ Es stehen spezielle Codec-Packs für Windows auf unserer
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/design7/codecs.html">Codec-Seite</ulink>
+ zu Verfügung, die das Abspielen von Formaten zu ermöglichen, für die es noch
+ keinen nativen Support gibt.
+ Leg die Codecs irgendwo in deinem Pfad ab oder übergib
+ <option>--with-codecsdir=<replaceable>c:/pfad/zu/deinen/codecs</replaceable></option>
+ (alternativ nur auf <application>Cygwin</application>
+ <option>--with-codecsdir=<replaceable>/pfad/zu/deinen/codecs</replaceable></option>)
+ an <filename>configure</filename>.
+ Wir bekamen einige Berichte, dass Real-DLLs um <application>MPlayer</application>
+ starten zu können, beschreibbar sein müssen, aber nur auf manchen Systemen (NT4).
+ Versuch, sie beschreibbar zu machen, falls du Probleme hast.
+</para>
+
+<para>
+ Du kannst VCDs über die <filename>.DAT</filename>- oder
+ <filename>.MPG</filename>-Dateien, die Windows auf VCDs anzeigt, abspielen.
+ Das funktioniert wie folgt (an den Laufwerksbuchstaben deines CD-ROMs anpassen:
+</para>
+
+<screen>mplayer <replaceable>d:/mpegav/avseq01.dat</replaceable></screen>
+
+<para>
+ DVDs gehen ebenfalls, passe <option>-dvd-device</option> an den
+ Laufwerksbuchstaben deines DVD-ROMs an:
+</para>
+
+<screen>mplayer dvd://<replaceable><titel></replaceable> -dvd-device <replaceable>d</replaceable>:</screen>
+
+<para>
+ Die <application>Cygwin</application>/<application>MinGW</application>-Console
+ ist sehr langsam. Die Umleitung der Ausgabe oder das Anwenden der Option
+ <option>-quiet</option> soll laut Berichten die Performance auf einigen Systemen
+ verbessern. Direktes Rendern (<option>-dr</option>) kann auch helfen.
+ Ist das Playback ruckelig, versuche <option>-autosync 100</option>.
+ Helfen dir einige dieser Optionen, kannst du sie ja in deine config-Datei
+ eintragen.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+ Auf Windows deaktiviert die CPU-Erkennung zur Laufzeit den SSE-Support
+ wegen periodisch wiederkehrender und schwer zu ortender, SSE-bezogener
+ Abstürze. Wünschst du SSE-Support unter Windows, mußt du ohne
+ CPU-Erkennung zur Laufzeit compilieren.
+</para>
+
+<para>
+ Hast du einen Pentium 4 und erlebst einen Absturz beim Verwenden von
+ RealPlayer-Codecs, nusst du den Support für Hyperthreading deaktivieren.
+</para>
+</note>
+
+
+
+<sect2 id="cygwin">
+<title><application>Cygwin</application></title>
+
+<para>
+ Du musst <application>Cygwin</application> 1.5.0 oder später laufen
+ lassen, um <application>MPlayer</application> zu compilieren.
+</para>
+
+<para>
+ DirectX-Headerdateien werden gewöhnlich nach
+ <filename class="directory">/usr/include/</filename> oder
+ <filename class="directory">/usr/local/include/</filename>
+ extrahiert.
+</para>
+
+<para>
+ Instruktionen und Dateien um SDL unter
+ <application>Cygwin</application> laufen zu lassen, können auf der
+ <ulink url="http://www.libsdl.org/extras/win32/cygwin/">libsdl-Seite</ulink>
+ gefunden werden.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mingw">
+<title><application>MinGW</application></title>
+
+<para>
+ Das Installieren einer Version von <application>MinGW</application>, das
+ <application>MPlayer</application> compilieren könnte war für gewöhnlich ziemlich
+ trickreich, aber es funktioniert jetzt hervorragend.
+ Installiere einfach <application>MinGW</application> 3.1.0 oder neuer und
+ MSYS 1.0.9 oder neuer und erzähle der nachträglichen Installation von MSYS,
+ dass <application>MinGW</application> installiert ist.
+</para>
+
+<para>
+ Extrahiere die DirectX-Headerdateien nach
+ <filename class="directory">/mingw/include/</filename>.
+</para>
+
+<para>
+ Die Unterstützung für MOV-komprimierte Header erfordert
+ <ulink url="http://www.gzip.org/zlib/">zlib</ulink>, was
+ <application>MinGW</application> standardmäßig nicht bereithält.
+ Konfiguriere es mit <option>--prefix=/mingw</option> und installiere
+ es vor dem Compilieren des <application>MPlayer</application>.
+</para>
+
+<para>
+ Komplette Anweisungen zum erzeugen des <application>MPlayer</application>
+ und der notwendigen Bibliotheken findest du in den
+ <ulink url="http://mplayerhq.hu/MPlayer/releases/win32/contrib/MPlayer-MinGW-Howto.txt">MPlayer MinGW HOWTO</ulink>s.
+</para>
+
+</sect2>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="macos">
+<title>Mac OS</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> läuft nicht auf Mac OS Versionen vor
+ 10, sollte jedoch hervorragend auf Mac OS X 10.2 und darüber compilieren.
+ Der vorgezogene Compiler ist die Apple-Version von
+ GCC 3.x oder höher. Besitzt du Mac OS X 10.3.9 oder später und QuickTime 7
+ kannst du den macosx-Video-Ausgabetreiber verwenden.
+</para>
+
+
+<sect2 id="osx_gui">
+<title>MPlayer OS X GUI</title>
+<para>
+ Du bekommst ein natives GUI für <application>MPlayer</application> zusammen
+ mit für Mac OS X vorcompilierten <application>MPlayer</application>-Binaries
+ vom <ulink url="http://mplayerosx.sf.net/">MPlayerOSX</ulink>-Projekt, sei aber
+ gewarnt: dieses Projekt ist nicht mehr aktiv.
+</para>
+
+<para>
+ Zum Blück wurde <application>MPlayerOSX</application> von einem Mitglied desr
+ <application>MPlayer</application>-Teams übernommen.
+ Preview-Releases findet man auf unserer
+ <ulink url="http://mplayerhq.hu/dload.html">Download-Seite</ulink>
+ und ein offizielles Release sollte bald herauskommen.
+</para>
+
+<para>
+ Um <application>MPlayerOSX</application> selbst aus der Quelle
+ zu bilden, brauchst du <systemitem>mplayerosx</systemitem>, das
+ <systemitem>main</systemitem> und eine Kopie des
+ <systemitem>main</systemitem> CVS-Moduls genannt
+ <systemitem>main_noaltivec</systemitem>.
+ <systemitem>mplayerosx</systemitem> ist das GUI-Frontend,
+ <systemitem>main</systemitem> ist MPlayer und
+ <systemitem>main_noaltivec</systemitem> ist MPlayer ohne AltiVec-Unterstützung.
+</para>
+
+<para>
+ Um die CVS-Module zu überprüfen, nimm:
+
+<screen>
+cvs -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer login
+cvs -z3 -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer co -P mplayerosx
+cvs -z3 -d:pserver:anonymous at mplayerhq.hu:/cvsroot/mplayer co -P main
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Um <application>MPlayerOSX</application> zu bilden, musst du
+ so etwas ähnliches einrichten:
+
+<screen>
+MPlayer_source_verzeichnis
+ |
+ |--->main (MPlayer CVS-Quelle)
+ |
+ |--->main_noaltivec (MPlayer CVS-Quelle konfiguriert mit --disable-altivec)
+ |
+ |--->mplayerosx (MPlayer OS X CVS-Quelle)
+</screen>
+
+ Du musst zuerst main und main_noaltivec erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+ Als nächste setze eine globale Variable:
+
+<screen>export MACOSX_DEPLOYMENT_TARGET=10.3</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Dann konfiguriere:
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du für eine G4 oder neuere CPU mit AltiVec-Support konfigurierst,
+ mach folgendes:
+<screen>
+./configure --with-termcaplib=ncurses.5 --disable-gl --disable-x11
+</screen>
+ Wenn du für eine G3-getriebene Maschine mit AltiVec konfigurierst,
+ mach dies:
+<screen>
+./configure --with-termcaplib=ncurses.5 --disable-gl --disable-x11
+--disable-altivec
+</screen>
+ Du musst <filename>config.mak</filename> editieren und
+ <systemitem>-mcpu</systemitem> und <systemitem>-mtune</systemitem>
+ von <systemitem>74XX</systemitem> nach <systemitem>G3</systemitem> ändern.
+</para>
+
+<para>
+ Fahre fort mit
+<screen>
+make
+</screen>
+ dann gehe ins Verzeichnis mplayerosx und gib ein
+
+<screen>
+make dist
+</screen>
+ Dies wird ein komprimiertes <systemitem>.dmg</systemitem>-Archiv
+ mit der gebrauchsfertigen Binary erzeugen.
+</para>
+
+<para>
+ Du kannst auch das <application>Xcode</application> 2.1 Projekt verwenden;
+ das alte Projekt für <application>Xcode</application> 1.x läuft
+ nicht mehr.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="exotic_platforms">
+<title>Exotische Plattformen</title>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> läuft auf einer Reihe exotischer Plattformen,
+ aber die meisten der Plattform-spezifischen Änderungen dieser Systeme wurden nicht
+ in den Haubtquellbaum zurückgemergt.
+ Build-Instruktionen findest du in der System-spezifischen Dokumentation.
+</para>
+
+<sect2 id="qnx">
+<title>QNX</title>
+<para>
+ Du musst SDL für QNX herunterladen und installieren. Dann starte
+ <application>MPlayer</application> mit den Optionen
+ <option>-vo sdl:driver=photon</option> und <option>-ao sdl:nto</option>,
+ es sollte schnell laufen.
+</para>
+
+<para>
+ Der <option>-vo x11</option>-Output wird etwas langsamer sein als unter Linux,
+ da QNX nur X-<emphasis>Emulation</emphasis> besitzt, was sehr langsam ist.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="amiga">
+<title>Amiga/MorphOS (GeekGadgets)</title>
+<para>
+ Die Leute drüben auf <ulink url="www.amigasoft.net"/>
+ machen aktuelle <application>MPlayer</application>- und
+ <application>MEncoder</application>-Packages.
+</para>
+
+<para>
+ Nicholas Det bei Genesi hat eine große und starke Portierung des
+ <application>MPlayer</application> für MorphOS gemacht. Traurig,
+ dass sie auf die 0.90-Serie basiert.
+</para>
+
+<para>
+ Hol sie dir von <ulink url="http://www.morphzone.org/">MorphZone</ulink>:
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=90">
+<application>MPlayer</application> 0.91 Binary</ulink>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=91">
+<application>MPlayer</application> 0.91 Source</ulink>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <ulink url="http://www.morphzone.org/modules/mydownloads/singlefile.php?lid=92">
+<application>MEncoder</application> 1.0pre3 Binary</ulink>
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>
Added: trunk/DOCS/xml/de/skin.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/skin.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,1244 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.15 $ -->
+<appendix id="skin">
+<title><application>MPlayer</application> Skinformat</title>
+
+<sect1 id="skin-overview">
+<title>Überblick</title>
+<para>
+ Es hat nicht wirklich etwas mit dem Skinformat zu tun, aber du solltest
+ wissen, dass <application>MPlayer</application> <emphasis role="bold">keinen</emphasis>
+ eingebauten Skin besitzt, also <emphasis role="bold">muß zumindest ein Skin
+ installiert sein, damit das GUI verwendet werden kann.</emphasis>
+</para>
+
+<sect2 id="skin-overview-directories">
+<title>Verzeichnisse</title>
+<para>
+ Die nach Skins durchsuchten Verzeichnisse sind (der Reihe nach):
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+ <filename class="directory">$(DATADIR)/skins/</filename>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <filename class="directory">$(PREFIX)/share/mplayer/skins/</filename>
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ <filename class="directory">~/.mplayer/skins/</filename>
+</para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Beachte, dass der erste Pfad je nach Art der
+ <application>MPlayer</application>-Konfiguration variieren kann
+ (siehe Argumente <option>--prefix</option> und <option>--datadir</option>
+ des <command>configure</command>-Scripts).
+</para>
+
+<para>
+ Jeder Skin wird in sein eigenes Verzeichnis unterhalb einem der oben
+ aufgeführten Verzeichnisse installiert, zum Beispiel:
+<screen>$(PREFIX)/share/mplayer/skins/default/</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-overview-formats">
+<title>Bildformate</title>
+<para>
+ Die Bilder müssen Truecolor-PNGs sein (24 oder 32 bpp).
+</para>
+
+<para>
+ Im Hauptfenster und in der Abspilleiste (siehe unten) kannst du Bilder
+ mit 'Transparenz' verwenden: Mit der Farbe #FF00FF (Magenta) gefüllte Bereiche
+ sind beim Betrachten mit <application>MPlayer</application> voll transparent.
+ Die bedeutet, dass du sogar Formfenster haben kannst, wenn dein X-Server die
+ XShape-Extension besitzt.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-overview-components">
+<title>Skin-Komponenten</title>
+<para>
+ Skins sind ziemlich frei im Format (im Unterschied zu den Skins mit festem
+ Format von <application>Winamp</application>/<application>XMMS</application>
+ zum Beispiel), somit liegt es an dir, einen tollen zu kreieren.
+</para>
+
+<para>
+ Zur Zeit sind vier Fenster zu dekorieren: das
+ <link linkend="skin-file-main">Hauptfenster</link>, das
+ <link linkend="skin-file-subwindow">Unterfenster</link>, die
+ <link linkend="skin-file-main">Abspielleise</link> und das
+ <link linkend="skin-file-menu">Skin-Menü</link> (das durch einen
+ Rechtsklick aktiviert werden kann).
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ Das <emphasis role="bold">Hauptfenster</emphasis> und/oder die
+ <emphasis role="bold">Abspielleise</emphasis> befindet sich dort, wo du
+ <application>MPlayer</application> kontrollieren kannst. Der Hintergrund
+ des Fensters ist ein Grafik.
+ Ins Fenster können (und müssen) diverse Elemente platziert werden:
+ <emphasis>Buttons</emphasis>, <emphasis>Potentiometer</emphasis> (Schieberegler)
+ und <emphasis>Labels</emphasis>.
+ Für jedes Element, musst du dessen Position und Größe.
+</para><para>
+ Ein <emphasis role="bold">Button</emphasis> besitzt drei Zustände (gedrückt,
+ losgelassen, deaktiviert), deshalb muss seine Grafik vertikal in drei Teile
+ getrennt werden. Siehe Eintrag <link linkend="skin-button">Button</link>
+ mit mehr Details.
+</para><para>
+ Ein <emphasis role="bold">Potentiometer</emphasis> (hauptsächlich für
+ die Suchleiste und die Lautstärke-/Balance-Regler) kann eine beliebige
+ Anzahl von Phasen by dividing its Grafik
+ into different parts below each other. See
+ <link linkend="skin-hpotmeter">hpotmeter</link> and
+ <link linkend="skin-potmeter">Potentiometer</link> for details.
+</para><para>
+ <emphasis role="bold">Labels</emphasis> sind ein wenig speziell: Die Zeichen,
+ die manzu ihrer Darzustellung benötigt, werden von einer Grafikdatei, und
+ die Zeichen in der Grafik werden durch eine
+ <link linkend="skin-fonts">Schrift-Beschreibungsdatei</link> festgelegt.
+ Letztere ist eine Volltextdatei, welche die x-,y-Position und Größe jedes
+ Zeichens in der Grafik beschreibt (die Grafikdatei und ihre
+ Schrift-Beschreibungsdatei bilden <emphasis>zusammen</emphasis> eine Schrift).
+ Siehe
+ <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link>
+ und
+ <link linkend="skin-slabel">slabel</link> fpr Details.
+</para>
+<note>
+<para>
+ Alle Grafiken können wie im Abschnitt über die
+ <link linkend="skin-overview-formats">Grafikformate</link> erklärt
+ volle Transparenz besitzen. Wenn der X-Server keine XShape-Extension
+ unterstützt, werden die als transparent markierten Teile schwarz.
+ Wenn du dieses Feature gerne nutzen möchtest, muss die Breite der
+ Hintergrundgrafik des Hauptfensters durch 8 teilbar sein.
+</para>
+</note>
+</listitem>
+
+<listitem><para>
+ Das <emphasis role="bold">Unterfenster</emphasis> ist dort wo der Film
+ erscheint. Es kann eine festgelegte Grafik anzeigen, wenn kein Film geladen
+ iat (es ist ziemlich langweilig, ein leeres Fenster vor sich zu haben :-))
+ <emphasis role="bold">Beachte:</emphasis> Transparenz ist hier
+ <emphasis role="bold">nicht erlaubt</emphasis>.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Das <emphasis role="bold">Skin-Menü</emphasis> ist ganz einfach ein
+ Weg, <application>MPlayer</application> mittels der Menüeinträge zu
+ kontrollieren. Zwei Grafiken sind für das Menü erforderlich:
+ eine davon ist die Basisgrafik, die den Normalzustand des Menüs darstellt,
+ die andere wird zur Anzeige des gewählten Einträge verwendet.
+ Wenn due das Menü aufklappst, wird die erste Grafik angezeigt. Bewegst du
+ die Maus über die Menüeinträge, wird der aktuell gewählte Eintrag aus der
+ zweiten Grafik über den Menüeintrag unterhalb des Mauszeigers kopiert
+ (die zweite Grafik wird nie als Ganzes angezeigt).
+</para><para>
+ Rin Menüeintrag wird definiert durch seine Position und Größe innerhalb
+ der Grafik (sieh nach mehr Details im Abschnitt über das
+ <link linkend="skin-file-menu">Skin-Menü</link>).
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Eine wichtige Sache wurde noch nicht aufgeführt: Damit Buttons, Potentiometer und
+ Menüeinträge funktionieren, muss <application>MPlayer</application> wissen, was
+ er machen soll, wenn sie angeklickt werden.
+ Dies geschieht mittels <link linkend="skin-gui">Meldungen</link> (Ereignisse).
+ Für diese Elemente musst du die beim Klick auf sie zu generierenden Meldungen
+ definieren.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-files">
+<title>Dateien</title>
+<para>
+ Du benötigst folgende Dateien, um einen Skin zu bauen:
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ Die Konfigurationsdatei genannt <link linkend="skin-file">skin</link> erzählt
+ <application>MPlayer</application>, wie er unterschiedliche Teile des Skins
+ zusammengefügt werden und was er tun soll, wenn du irgendwo innerhalb des Fenster
+ hinklickst.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Die Hintergrundgrafik fürs Hauptfenster.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Grafiken für die Elemente im Hauptfenster (einschließlich einer oder mehrerer
+ Schrift-Beschreibungsdateien zum zeichnen der Labels).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Die Grafik, die im Unterfenster angezeigt werden soll (optional).
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Zwei Grafiken für das Skin-Menü (sie werden nur gebraucht, wenn du want
+ ein Menü erzeugst).
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+ Mit Ausnahme der skin-Konfigurationsdatei, kannst du die anderen Dateien
+ benenne, wie es dir beliebt (beachte aber, dass Schrift-Beschreibungsdateien
+ eine <filename>.fnt</filename>-Erweiterung besitzen müssen).
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-file">
+<title>Die skin-Datei</title>
+<para>
+ Wie oben erwähnt, ist dies die skin-Konfigurationsdatei. Sie ist
+ Zeilen-orientiert;
+ Kommentarzeilen beginnen mit einem '<literal>;</literal>' Semikolon-Zeichen
+ am Zeilenanfang (es sind nur Leer- und Tabulator-Zeichen vor dem
+ '<literal>;</literal>' erlaubt).
+</para>
+
+<para>
+ Die Datei ist in Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt beschreibt den Skin
+ für eine Anwendung und besitzt folgende Form:
+<programlisting>
+section = <replaceable>abschnittsname</replaceable>
+.
+.
+.
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+ Zur Zeit gibt es nur eine Anwendung, somit brauchst du nur einen Abschnitt:
+ sein Name ist <emphasis role="bold">movieplayer</emphasis>.
+</para>
+
+<para>
+ Innerhalb dieses Abschnitts wird jedes Fenster durch einen Block folgender
+ Form beschrieben:
+<programlisting>
+window = <replaceable>fenstername</replaceable>
+.
+.
+.
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+ wobei <replaceable>fenstername</replaceable> einer dieser Strings sein
+ kann:
+<itemizedlist>
+<listitem><para><emphasis role="bold">main</emphasis> - für das Hauptfenster</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">sub</emphasis> - für das Unterfenster</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">menu</emphasis> - für das Skin-Menü</para></listitem>
+<listitem><para><emphasis role="bold">playbar</emphasis> - Abspielleise</para></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ (Die sub- und menu-Blöcke sind optional - du musst kein Menü erzeugen oder
+ das Unterfenster dekorieren.)
+</para>
+
+<para>
+ Innerhalb des Fensterblocks kannst du jedes Element für das Fenster durch eine
+ Zeile in dieser Form definieren:
+<programlisting>item = parameter</programlisting>
+ Wobei <literal>item</literal> ein String ist, der den Typ des GUI-elements
+ identifiziert, <literal>parameter</literal> ist ein numerischer oder textueller
+ Wert (oder eine Liste Komma-getrennter Werte).
+</para>
+
+<para>
+ Fügt man nun das oben genannte zusammen, sieht die komplette Datei etwa so aus:
+<programlisting>
+section = movieplayer
+ window = main
+ ; ... Elemente fürs Hauptfenster ...
+ end
+
+ window = sub
+ ; ... Elemente fürs Unterfenster ...
+ end
+
+ window = menu
+ ; ... Elemente fürs Menü ...
+ end
+
+ window = playbar
+ ; ... Elemente für die Abspielleise ...
+ end
+end
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+ Der Name einer Grafikdatei muss ohne führende Pfadangaben angegeben werden -
+ Grafiken werden im Verzeichnis <filename class="directory">skins</filename>
+ gesucht.
+ Du kannst (musst aber nicht) die Erweiterungder Datei spezifizieren.
+ Existiert die Datei nicht, versucht <application>MPlayer</application> die
+ <filename><dateiname>.<ext></filename> zu laden, wobwei
+ <literal>png</literal> und <literal>PNG</literal> als
+ <filename><ext></filename> (Erweiterung) versucht werden
+ (in dieser Reihenfolge). Die erste zutreffende Datei wird verwendet.
+</para>
+
+<para>
+ Zum Schluss einige Worte zur Positionierung.
+ Hauptfenster und Unterfenster können in verschiedenen Ecken des Bilschirms
+ über die <literal>X</literal>- und <literal>Y</literal>-Koordinaten
+ platziert werden. <literal>0</literal> ist oben oder links,
+ <literal>-1</literal> bedeutet zentriert und <literal>-2</literal> ist
+ rechts oder unten, wie in dieser Illustration gezeigt:
+</para>
+<informalfigure>
+<screen>
+(0, 0)----(-1, 0)----(-2, 0)
+ | | |
+ | | |
+(0,-1)----(-1,-1)----(-2,-1)
+ | | |
+ | | |
+(0,-2)----(-1,-2)----(-2,-2)
+</screen>
+</informalfigure>
+
+<para>
+ Hier ein Beispiel, um es zu verdeutlichen. Angenommen du hast eine Grafik
+ mit Namen <filename>main.png</filename>, die für das Hauptfenster nutzt:
+ <programlisting>base = main, -1, -1</programlisting>
+ <application>MPlayer</application> versucht, die Dateien
+ <filename>main</filename>,
+ <filename>main.png</filename>,
+ <filename>main.PNG</filename>
+ zu laden.
+</para>
+
+
+<sect2 id="skin-file-main">
+<title>Hauptfenster und Abspielleise</title>
+<para>
+ Unten steht eine Liste von Einträgen, die in den Blöcken
+ '<literal>window = main</literal>' ... '<literal>end</literal>',
+ und the '<literal>window = playbar</literal>' ... '<literal>end</literal>'
+ genutzt werden können.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-main-base"/>base = image, X, Y
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Lässt dich die Hintergrundgrafik fürs Hauptfenster spezifizieren.
+ Das Fenster wird an der angegebenen Position <literal>X,Y</literal> auf
+ dem Bildschirm erscheinen. Es wird die Größe der Grafik besitzen.
+</para>
+<note>
+<para>
+ Diese Koordinaten funktionieren im Moment nicht beim Anzeigefenster.
+</para>
+</note>
+<warning>
+<para>
+ Transparente Bereiche innerhalb der Grafik (mit der Farbe #FF00FF) erscheinen
+ auf X-Servern ohne die XShape-Extension schwarz. Die Breite der Grafik muss
+ durch 8 teilbar sein.
+</para>
+</warning>
+ </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-button"/>button = image, X, Y, width, height, message
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Platziere einen Button mit der Größe <literal>width</literal> * <literal>height</literal>
+ an Position <literal>X,Y</literal>. Die angegebene <literal>message</literal> wird
+ erzeugt, wenn der Button angeklickt wird. Die mittels <literal>image</literal>
+ festgelegte Grafik muss drei untereinander liegende Teile aufweisen (entsprechend
+ der möglichen Zustände des Buttons), etwa so:
+</para>
+<informalfigure>
+<screen>
++---------------+
+| gedrückt |
++---------------+
+| losgelassen |
++---------------+
+| deaktiviert |
++---------------+
+</screen>
+</informalfigure>
+ </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-decoration"/>decoration = enable|disable
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Aktiviere oder deaktiviere die Fenstermanager-Dekoration des Hauptfensters.
+ Standard ist <emphasis role="bold">disable</emphasis>.
+ </para>
+<note>
+<para>
+ Dies funktioniert nicht beim Anzeigefenster, dort braucht man es nicht.
+</para>
+</note>
+ </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-hpotmeter"/>hpotmeter = button, bwidth, bheight, phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-vpotmeter"/>vpotmeter = button, bwidth, bheight, phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+ </literal></term>
+ <listitem>
+ <para>
+ Platziere einen horizontal (hpotmeter) oder vertikal (vpotmeter) Potentiometer mit
+ der Größe <literal>width</literal> * <literal>height</literal> an Position
+ <literal>X,Y</literal>. Die Grafik kann in unterschiedliche Teile für die
+ verschiedenen Phasen des Potentiometers aufgeteilt werden (du kannst zum Beispiel
+ eines für die Lautstärkeregelung haben, das von rot nach grün wechselt während
+ sein Wert sich vom Minimum zum Mmaximum ändert.).
+ <literal>hpotmeter</literal> kann einen Button besitzen, der horizontal gezogen
+ werden kann. Die Parameter sind:
+ </para>
+ <itemizedlist>
+ <listitem><para><literal>button</literal> - die für den Button zu verwendende
+ Grafik (muss drei untereinander liegende Teile aufweisen, wie im Fall des
+ <link linkend="skin-button">Buttons</link>)
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>bwidth</literal>, <literal>bheight</literal> - Größe
+ de Buttons
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>phases</literal> - die für die verschiedenen Phasen
+ zu verwendende Grafik des hpotmeter. Ein spezieller Wert von <literal>NULL</literal>
+ kann benutzt werden, wenn du keine solche Grafik anwenden willst. Die Grafik muss
+ in vertikal <literal>numphases</literal> Teile wie folgt aufgeteilt werden:
+ </para>
+<informalfigure>
+<screen>
++------------+
+| phase #1 |
++------------+
+| phase #2 |
++------------+
+ ...
++------------+
+| phase #n |
++------------+
+</screen>
+</informalfigure>
+ </listitem>
+ <listitem><para><literal>numphases</literal> - Anzahl der Phasen, die in der
+ <literal>phases</literal>-Grafik untergebracht sind
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>default</literal> - Standard Wert fürs hpotmeter
+ (im Bereich <literal>0</literal> bis <literal>100</literal>)
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>X</literal>, <literal>Y</literal> - Position fürs hpotmeter
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>width</literal>, <literal>height</literal> - Breite und Höhe
+ des <literal>hpotmeter</literal>
+ </para></listitem>
+ <listitem><para><literal>message</literal> - die Meldung, die erzeugt werden soll,
+ wenn der Wert des <literal>hpotmeter</literal> geändert wird
+ </para></listitem>
+ </itemizedlist>
+
+ </listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-potmeter"/>potmeter = phases, numphases, default, X, Y, width, height, message
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Ein <literal>hpotmeter</literal> ohne einen Button. (ich schätze, es ist dazu
+ bestimmt, herumgedreht zu werden, reagiert aber nur auf horizontales Ziehen.)
+ Eine Beschreibung der Parameter findest du unter
+ <link linkend="skin-hpotmeter">hpotmeter</link>.
+ <literal>phases</literal> können <literal>NULL</literal> sein, dies ist aber ziemlich
+ sinnlos, da du nicht sehen kannst, wo das <literal>Potentiometer</literal> hingesetzt
+ wurde.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-font"/>font = fontfile, fontid
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Definiert eine Schrift. <literal>fontfile</literal> ist der Name der
+ Schrift-Beschreibungsdatei mit der Erweiterung <filename>.fnt</filename>
+ (geib hier keine Erweiterung an).
+ <literal>fontid</literal> wird verwendet, um auf die Schrift zu verweisen
+ (siehe <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link>
+ und <link linkend="skin-slabel">slabel</link>). Bis zu 25 Schrift können
+ definiert werden.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-slabel"/>slabel = X, Y, fontid, "text"
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Platziere ein statisches Label an Position <literal>X,Y</literal>.
+ <literal>text</literal> wird mittels der identifizierten
+ <literal>fontid</literal> angezeigt. Der Text ist einfach ein
+ eine Ausgangszeichenkette (<literal>$x</literal>-Variablen funktionieren nicht),
+ eingeschlossen von doppelten Anführungszeichen (das "-Zeichen kann jedoch
+ nicht Teil des Textes sein).
+ Das Label wird mittels der über die <literal>fontid</literal> identifizierten
+ Schrift angezeigt.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-dlabel"/>dlabel = X, Y, length, align, fontid, "text"
+ </literal></term>
+ <listitem>
+<para>
+ Platziere ein dynamisches Label an Position <literal>X,Y</literal>.
+ Das Label wird als dynamisch bezeichnet, weil sein Text periodisch
+ aktualisiert wird. Die Maximallänge des Labels wird mit dem
+ Wert <literal>length</literal> vorgegeben (seine Höhe ist die der
+ Zeichen).
+ Wird der anzuzeigende Text breiter als dieser Wert, wird er gescrollt,
+ andernfalls wird er innerhalb des mittels des Wertes des
+ <literal>align</literal>-Parameters festgelegten Zwischenraums ausgerichtet:
+ <literal>0</literal> steht für rechts,
+ <literal>1</literal> steht für zentriert,
+ <literal>2</literal> steht für links.
+</para>
+<para>
+ Der anzuzeigende Text wird mit <literal>text</literal> festgelegt:
+ Er muss zwischen doppelten Anführungszeichen stehen (das "-Zeichen kann jedoch
+ nicht Teil des Textes sein).
+ Das Label wird mittels der über die <literal>fontid</literal> identifizierten
+ Schrift angezeigt.
+ Kannst folgende Variablen im Text verwenden:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+ <row><entry>Variable</entry><entry>Bedeutung</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row>
+<entry>$1</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>hh:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$2</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>mmmm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$3</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>hh</emphasis>-Format (Stunden)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$4</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>mm</emphasis>-Format (Minuten)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$5</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>ss</emphasis>-Format (Sekunden)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$6</entry>
+<entry>Filmlänge im <emphasis>hh:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$7</entry>
+<entry>Filmlänge im <emphasis>mmmm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$8</entry>
+<entry>Abspieldauer im <emphasis>h:mm:ss</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$v</entry>
+<entry>Lautstärke im <emphasis>xxx.xx</emphasis>%-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$V</entry>
+<entry>Lautstärke im <emphasis>xxx.xx</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$b</entry>
+<entry>Balance im <emphasis>xxx.xx</emphasis>%-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$B</entry>
+<entry>Balance in <emphasis>xxx.xx</emphasis>-Format</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$$</entry>
+<entry>das $-Zeichen</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$a</entry>
+<entry>ein dem Audio-Typ entsprechendes Zeichen (Nichts: <literal>n</literal>,
+Mono: <literal>m</literal>, Stereo: <literal>t</literal>)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$t</entry>
+<entry>Track-Nummer (in der Playliste)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$o</entry>
+<entry>Dateiname</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$f</entry>
+<entry>Dateiname in kleinbuchstaben</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$F</entry>
+<entry>Dateiname in GROSSBUCHSTABEN</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$T</entry>
+<entry>Ein dem Stream-Typen entsprechendes Zeichen (Datei: <literal>f</literal>,
+Video-CD: <literal>v</literal>, DVD: <literal>d</literal>, URL: <literal>u</literal>)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$p</entry>
+<entry>Das <keycap>p</keycap>-Zeichen (wenn ein Film abgespielt wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>p</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$s</entry>
+<entry>Das <keycap>s</keycap>-Zeichen (wenn ein Film angehallten wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>s</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$e</entry>
+<entry>Das <keycap>e</keycap>-Zeichen (wenn ein Film pausiert wird und die Schrift
+das Zeichen <keycap>e</keycap> enthält)</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$x</entry>
+<entry>Filmbreite</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$y</entry>
+<entry>Filmhöhe</entry>
+</row>
+<row>
+<entry>$C</entry>
+<entry>Name des verwendeten Codecs</entry>
+</row>
+
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</listitem>
+
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<note><para>
+ Die Variablen <literal>$a, $T, $p, $s</literal> und <literal>$e</literal>
+ geben alle Zeichen zurück, die als spezielle Symbole angezeigt werden sollen
+ (zum Beispiel steht <keycap>e</keycap> für das Pause-Symbol, welches gewöhnlich
+ etwa so || aussieht).
+ Du solltest eine Schrift für normale Zeichen und eine weitere Schrift für
+ Symbole haben. Schau in den Abschnitt über
+ <link linkend="skin-fonts-symbols">Symbole</link>
+ für mehr Informationen.
+</para></note>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-file-subwindow">
+<title>Unterfenster</title>
+<para>
+ Die folgenden Einträge können in diesem Block verwendet werden
+'<literal>window = sub</literal>' . . . '<literal>end</literal>'.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-sub-base"/>base = image, X, Y, breite, hoehe
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Die im Fenster anzuzeigende Grafik. Das Fenster wird an der angegebenen
+ Position <literal>X,Y</literal> auf dem Bildschirm erscheinen
+ (<literal>0,0</literal> ist die obere linke Ecke).
+ Du kannst <literal>-1</literal> für zentriert und <literal>-2</literal>
+ für rechts (<literal>X</literal>) und unten (<literal>Y</literal>) festlegen.
+ Das Fenster wird so groß sein wie die Grafik.
+ <literal>width</literal> und <literal>height</literal>
+ kennzeichnen die Größe des Fensters; sie sind optional (wenn sie fehlen, hat
+ das Fenster die selbe Größe wie die Grafik).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-background"/>background = R, G, B
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Lässt dich die Hintergrundfarbe setzen. Dies ist von Nutzen, wenn die Grafik
+ kleiner ist als das Fenster.
+ <literal>R</literal>, <literal>G</literal> und <literal>B</literal>
+ spezifizieren die Rot-, Grün- und Blau-Komponenten der Farbe (jede davon ist
+ eine Dzimalzahl von 0 bis 255).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+
+<sect2 id="skin-file-menu">
+<title>Skin-Menü</title>
+<para>
+ Wie bereits zuvor erwähnt, wird das Menü mittels zweier Grafiken dargestellt.
+ Normale Menüeinträge werden aus der Grafik entnommen, die durch das Element
+ <literal>base</literal> festgelegt sind, während der aktuell gewählte Eintrag
+ aus der Grafik entnommen wird, die durch das Element <literal>selected</literal>
+ spezifiziert wurde. Du musst Position und Größe jedes Menüeintrags mittels des
+ Elements <literal>menu</literal> definieren.
+</para>
+
+<para>
+ Die folgenden Einträge können im Block
+ '<literal>window = menu</literal>'. . .'<literal>end</literal>' genutzt werden.
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-menu-base"/>base = image
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Die Grafik für normale Menüeinträge.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-selected"/>selected = image
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Die Grafik, die das Menü mit allen gewählten Einträgen anzeigt.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><literal>
+ <anchor id="skin-menu"/>menu = X, Y, width, height, message
+ </literal></term>
+ <listitem><para>
+ Definiert die Position <literal>X,Y</literal> und die Größe eines Menüeintrags
+ innerhalb der Grafik. <literal>message</literal> ist die Meldung, die erzeugt
+ werden soll, wenn die Maustaste über dem Eintrag losgelassen wird.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-fonts">
+<title>Schriften</title>
+<para>
+ Wie im Abschnitt über die Skin-Teile beschrieben, wird eine Schrift durch eine
+ Grafik und eine Beschreibungsdatei definiert. Du kannst die Zeichen irgendwo
+ innerhalb der Grafik platzieren, aber stell sicher, dass Position und Größe
+ der Zeichen in der Beschreibungsdatei exakt angegeben sind.
+</para>
+
+<para>
+ Die Schrift-Beschreibungsdatei (mit Erweiterung <filename>.fnt</filename>)
+ kann mit '<literal>;</literal>' beginnende Kommentarzeilen enthalten.
+ Die Datei muss eine Zeile in der Form enthalten
+ <anchor id="skin-font-image"/>
+ <programlisting>image = <replaceable>image</replaceable></programlisting>
+ Wobei <literal><replaceable>image</replaceable></literal> der Name der für
+ die Schrift anzuwendenden Grafikdatei ist (du musst keine Erweiterung angeben).
+ <anchor id="skin-font-char"/>
+<programlisting>"char" = X, Y, width, hight</programlisting>
+ Hier legen <literal>X</literal> und <literal>Y</literal> die Position des
+ <literal>char</literal>-Zeichens innerhalb der Grafik fest
+ (<literal>0,0</literal> steht für die obere linke Ecke).
+ <literal>width</literal> und <literal>height</literal> sind die Maße der
+ Zeichen in Pixel.
+</para>
+
+<para>
+ Dieses Beispiel definiert die Zeichen A, B, C unter Anwendung von
+ <filename>font.png</filename>.
+<programlisting>
+; Kann eine "Schrift" anstatt "font.png" sein.
+image = font.png
+
+; Drei Zeichen reichen zu Demonstrationszwecken :-)
+"A" = 0,0, 7,13
+"B" = 7,0, 7,13
+"C" = 14,0, 7,13
+</programlisting>
+</para>
+
+<sect2 id="skin-fonts-symbols">
+<title>Symbole</title>
+<para>
+ Einige Zeichen haben spezielle Bedeutungen, wenn sie von bestimmten
+ Variablen in <link linkend="skin-dlabel">dlabel</link> zurückgegeben
+ werden. Diese Zeichen sind dazu gedacht, als Symbole angezeigt zu werden,
+ sodass Sachen wie ein hübsches DVD-Logo an Stelle des Zeichens
+ '<literal>d</literal>' für einen DVD-Stream angezeigt werden können.
+</para>
+<para>
+ Die folgende Tabelle listet alle Zeichen auf, die zum Anzeigen von
+ Symbolen genutzt werden können (und daher eine andere Schrift benötigen).
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+ <row><entry>Zeichen</entry><entry>Symbol</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>p</keycap></entry><entry>Play</entry></row>
+<row><entry><keycap>s</keycap></entry><entry>Stop</entry></row>
+<row><entry><keycap>e</keycap></entry><entry>Pause</entry></row>
+<row><entry><keycap>n</keycap></entry><entry>Kein Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>m</keycap></entry><entry>Mono-Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>t</keycap></entry><entry>Stereo-Sound</entry></row>
+<row><entry><keycap>f</keycap></entry><entry>Stream ist eine Datei</entry></row>
+<row><entry><keycap>v</keycap></entry><entry>Stream ist eine Video-CD</entry></row>
+<row><entry><keycap>d</keycap></entry><entry>Stream ist eine DVD</entry></row>
+<row><entry><keycap>u</keycap></entry><entry>Stream ist eine URL</entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-gui">
+<title>GUI-Meldungen</title>
+<para>
+ Dies sind die Meldungen, die von Buttons, Potentiometern und
+ Menüeinträgen generiert werden können.
+</para>
+<note>
+<para>
+ Einige der Meldungen funktionieren vielleicht nicht wie erwartet
+ (oder vielleicht auch gar nicht).
+ Wie du weißt, befindet sich das GUI in der Entwicklung.
+</para>
+</note>
+
+<variablelist>
+<title>Playback-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evNext</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe zum nächsten Track in der Playliste.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPause</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Formt einen Schalter zusammen mit <literal>evPlaySwitchToPause</literal>.
+ Sie können dazu benutzt werden, einen gebräuchlichen Play/Pause-Button
+ zu bekommen. Beide Meldungen sollten den Buttons zugewiesen werden, die
+ an genau der selben Position inerhalb des Fensters dargestellt werden.
+ Diese Meldung pausiert das Abspielen und die Grafik für den
+ <literal>evPlaySwitchToPause</literal>-Button wird gezeigt
+ (um anzudeuten, dass der Button zum Fortsetzen des Abspielens gedrückt
+ werden kann).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPlay</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Starte das Abspielen.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPlaySwitchToPause</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Das Gegenteil von <literal>evPauseSwitchToPlay</literal>. Diese Meldung
+ startet das Abspielen und die Grafik für den
+ <literal>evPauseSwitchToPlay</literal>-Button wird angezeigt
+ (um anzudeuten, dass der Button zum Pausieren des Abspielvorgangs gedrückt
+ werden kann).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPrev</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe zum vorherigen Track in der Playliste.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evStop</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Stoppe das Abspielen.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Springen:</title>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evBackward10sec</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 10 Sekunden rückwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evBackward1min</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 1 Minute rückwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evBackward10min</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 10 Minuten rückwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evForward10sec</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 10 Sekunden vorwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evForward1min</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 1 Minute vorwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evForward10min</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe 10 Minuten vorwärts.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSetMoviePosition</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Springe zu Position (kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+ mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Video-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evHalfSize</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setze das Filmfenster auf halbe Größe.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evDoubleSize</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setze das Filmfenster auf doppelte Größe.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evFullScreen</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Schalte Vollbildmodus an/aus.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evNormalSize</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setze das Filmfenster auf normale Größe.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Audio-Kontrolle:</title>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evDecAudioBufDelay</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Verringere die Verzögerung des Audiopuffers.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evDecBalance</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Verringere die Balance.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evDecVolume</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Verringere die Lautstärke.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evIncAudioBufDelay</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Erhöhe die Verzögerung des Audiopuffers.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evIncBalance</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Erhöhe die Balance.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evIncVolume</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Erhöhe die Lautstärke.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evMute</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Schalte den Sound an/aus (Mute/Unmute).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSetBalance</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setze die Balance(kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+ mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSetVolume</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setze die Lautstärke(kann von einem Potentiometer genutzt werden;
+ mit dem relativen Wert (0-100%) des Potentiometers).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+<title>Verschiedenes:</title>
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evAbout</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Öffne das About-Fenster.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evDropSubtitle</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Deaktiviert den aktuell verwendeten Untertitel.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evEqualizer</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Schaltet den Equalizer an/aus.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evExit</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Schließe das Programm.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evIconify</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Minimiere das Fenster zu einem Symbol.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evLoad</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Lade eine Datei (durch Öffnen des Datei-Browser-Fensters,
+ in dem du die Datei wählen kannst).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evLoadPlay</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Macht das selbe wie <literal>evLoad</literal>, es startet jedoch
+ das Abspielen nach dem Laden der Datei automatisch.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evLoadSubtitle</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Lädt eine Untertiteldatei (mit dem Dateiwähler)
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evLoadAudioFile</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Lädt eine Audio-Datei (mit dem Dateiwähler)
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evNone</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Leere Meldung, besitzt keinen Effekt (außer vielleicht in CVS-Versionen :-)).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPlaylist</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Öffne/schließe das Playlisten-Fenster.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPlayDVD</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Versucht die DVD im angegebenen DVD-ROM-Laufwerk zu öffnen.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPlayVCD</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Versucht die VCD im angegebenen CD-ROM-Laufwerk zu öffnen.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evPreferences</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Öffne das Einstellungsfenster.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSetAspect</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Setzt das angezeigte Grafikseitenverhältnis.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSetURL</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Zeigt das URL-Dialog-Fenster.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+ <term><emphasis role="bold">evSkinBrowser</emphasis></term>
+ <listitem><para>
+ Öffne das Skin-Browser-Fenster.
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="skin-quality">
+<title>Herstellung von Qualitätsskins</title>
+
+<para>
+ Jetzt hast du dich über das Herstellen eines Skins für das
+ <application>MPlayer</application>-GUI informiert, in
+ <application>Gimp</application> dein bestes gegeben und willst
+ deinen Skin an uns schicken?
+ Lies weiter dann findest du einige Vorgaben häufige Irrtümer zu
+ vermeiden und produiere einen hochwertigen Skin.
+</para>
+
+<para>
+ Wir wollen dass Skins, die wir in unser Repository eingefügt werden,
+ zu bestimmten Qualitätsstandars konform sind. Es gibt auch vieles, das
+ du tun kannst, um uns das Leben leichter zu machen.
+</para>
+
+<para>
+ Als ein Beispiel kannst du dir den <systemitem>Blue</systemitem>-Skin
+ ansehen. Er genügt seit Version 1.5 allen unten aufgelisteten Kriterien.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ Jeder Skin sollte mit einer
+ <filename>README</filename>-Datei ankommen, die Iformationen über
+ dich, den Autor, Copyright- und Licenzanmerkungen und alles, was du
+ sonst noch anfügen willst, enthält.
+ Willst du einen Changelog, ist diese Datei ein geeigneter Ort dafür.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Es sollte eine Datei namens <filename>VERSION</filename>
+ mit nicht mehr als der Versionsnummer des Skins in einer einzigen
+ Zeile geben (z.B. 1.0).
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Horizontale und vertikale Regler (wie die für Lautstärke
+ oder Position) sollten die Mitte des Knaufs sauber in der Mitte
+ des Regglers zentriert haben. Es sollte möglich sein, den Knauf
+ an beide Enden des Reglers zu bewegen, jedoch nicht darüber hinaus.
+</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Für Skin-Elemente sollten die richtigen Größen in der skin-Datei
+ deklariert sein. Ist dies nicht der Fall, kannst du außerhalb
+ z.B. eines Buttons klicken und trotzdem einen Klick innerhalb
+ seiner Fläche auslösen und diesen dennoch nicht auslösen.</para></listitem>
+
+<listitem><para>
+ Die <filename>skin</filename>-Datei sollte sauber
+ aussehen und keine Tabs enthalten. Mit sauber aussehen ist
+ gemeint, dass die Zahlen ordentlich in Reihe stehen.
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect1>
+
+</appendix>
Added: trunk/DOCS/xml/de/users-vs-dev.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/users-vs-dev.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,258 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.17 $ -->
+<appendix id="users-vs-dev">
+<title>Aufschrei der Entwickler</title>
+
+<sect1 id="gcc-296">
+<title>GCC 2.96</title>
+
+<formalpara>
+<title>Der Hintergrund:</title>
+<para>
+Die GCC <emphasis role="bold">2.95</emphasis> Serie ist ein offizielles
+GNU-Release und Version 2.95.3 ist die fehlerfreieste dieser Serie.
+Wir haban niemals Compilier-Probleme beobachten können, die auf den GCC 2.95.3
+zurückzuführen gewesen wären.
+Angefangen mit Red Hat Linux 7.0 begann <emphasis role="bold">Red Hat</emphasis>
+eine stark veränderte CVS-Version des GCC mitzuliefern und nannte sie
+<emphasis role="bold">2.96</emphasis>.
+Red Hat hat diese Version in seine Distribution aufgenommen, weil GCC 3.0 zu diesem
+Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war und weil sie einen Compiler brauchten, der
+auf allen unterstützten Plattformen gut arbeitete, einschließlich IA64 und s390.
+Der Linux-Distributor <emphasis role="bold">Mandrake</emphasis> (jetzt Mandriva)
+folgte ebenfalls dem Beispiel Red Hat's und begann bald darauf GCC 2.96 mit seiner
+Linux-Mandrake 8.0 Serie auszuliefern.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Die Stellungnahmen:</title>
+<para>
+Das GCC-Team dementierte jegliche Verbindung zu GCC 2.96 und publizierte
+eine <ulink url="http://gcc.gnu.org/gcc-2.96.html">offizielle Stellungnahme</ulink>
+auf GCC 2.96.
+Viele Entwickler weltweit trafen auf Probleme mit GCC 2.96 und
+verschiedene Projekte, darunter
+<ulink url="http://avifile.sf.net/news-old1.htm">avifile</ulink>,
+fingen an, andere Compiler zu empfehlen.
+Weitere interessante Links sind der
+<ulink url="http://www.atnf.csiro.au/people/rgooch/linux/docs/kernel-newsflash.html">
+Linux kernel news flash about kernel 2.4.17</ulink>
+und das
+<ulink url="http://www.voy.com/3516/572.html">Voy Forum</ulink>.
+<application>MPlayer</application> litt ebenfalls an zeitweiligen Problemen, die
+alle durch den Wechsel zu einer anderen Version von GCC gelöst waren.
+Verschiedene Projekte begannen daraufhin damit, Workarounds für einige der
+Probleme mit 2.96 zu implementieren, aber wir lehnten es ab, Fehler anderer
+Leute zu beheben.
+Dazu kommt, dass einige Workarounds zu Performance-Einbußen führten.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+GCC 2.96 erlaubt keine <literal>|</literal> (pipe-Zeichen) in
+Assembler-Kommentaren, weil er gleichermaßen die Intel- wie auch die
+AT&T-Syntax unterstützt und das Zeichen <literal>|</literal>
+ein Symbol in der Intel-Variante darstellt.
+Das Problem liegt nun darin, dass der GCC den kompletten Assembler-Block
+<emphasis>stillschweigend</emphasis> ignoriert.
+Dieser Fehler wurde inzwischen angeblich behoben. GCC gibt eine Warnung
+aus anstatt den Block einfach zu überspringen.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>Die Gegenwart:</title>
+<para>
+Red Hat erklärt, dass GCC 2.96-85 und neuer keine Fehler mehr enthalten.
+Die Situation hat sich tatsächlich verbessert, jedoch sehen wir nach wie vor
+Problemberichte auf unseren Mailing-Listen, die mit Verwenden eines anderen
+Compilers verschwinden.
+Wie dem auch sei, es ist inzwischen nicht mehr von Bedeutung.
+Hoffentlich wird ein herangereifter GCC 3.x all dieses Problem ein für alle
+mal beheben.
+Wenn du wirklich mit 2.96 compilieren willst, füge <filename>configure</filename>
+die Option <option>--disable-gcc-checking</option> hinzu.
+Vergiss nicht, du bist auf dich allein gestellt und
+<emphasis role="bold">melde keine Bugs</emphasis>.
+Tust du dies trotzdem, wirst du nur aus der Mailing-Liste verbannt, da wir
+mehr als genug Flamewars wegen GCC 2.96 erlebt hatten.
+Lass dieses Thema bitte ruhen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+Solltest du Probleme mit dem GCC 2.96 hast, bekommst du Pakete für die
+Version 2.96-85 auf
+<ulink url="ftp://updates.redhat.com">Red Hats FTP-Server</ulink>,
+oder benutze einfach die für Version 7.2 und neuer bereit liegenden Pakete
+für die Version 3.0.4.
+Du kannst auch Pakete für
+<ulink url="ftp://people.redhat.com/jakub/gcc/errata/3.2.3-37/">gcc-3.2.3-37</ulink>
+herunterzuladen (inoffiziell, aber sie funktionieren einwandfrei)
+und du kannst diese analog zu deinem GCC 2.96 installieren.
+<application>MPlayer</application> wird es erkennen und Version 3.2 statt
+2.96 verwenden.
+Wenn du aus irgendeinem Grund die binären Pakete nicht anwenden willst oder kannst,
+lies hier eine kleine Anleitung, wie du GCC 3 aus der Source compilieren kannst:
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+ Gehe zur Seite mit den
+ <ulink url="http://gcc.gnu.org/mirrors.html">GCC-Mirrors</ulink>
+ und lade <filename>gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename>
+ herunter, wobei <replaceable>XXX</replaceable> die Versionsnummer bedeutet.
+ Dieses Paket beinhaltet den kompletten C-Compiler und reicht für
+ <application>MPlayer</application> aus.
+ Willst du darüber hinaus Unterstützung C++, Java oder einige der
+ erweiterten GCC-Features, ist
+ <filename>gcc-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</filename> womöglich
+ besser für deine Bedürfnisse geeignet.
+ </para></step>
+<step><para>
+ Entpacke das Archiv mit
+ <screen>tar -xvzf gcc-core-<replaceable>XXX</replaceable>.tar.gz</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Der GCC ist nicht innerhalb der Quelltextverzeichnisses selbst eingebaut
+ wie andere Programme, sondern benötigt ein spezielles Build-Verzeichnis
+ ausserhalb des Quelltextbaumes.
+ Deshalb erstelle dieses Verzeichnis mit
+ <screen>mkdir gcc-build</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Danach kannst du mit dem Konfigurieren des GCC im Build-Verzeichnis
+ fortfahren, du brauchst aber das <filename>configure</filename>-Script
+ aus dem Quelltextverzeichnis:
+ <screen>
+cd gcc-build
+../gcc-3.<replaceable>XXX</replaceable>/configure</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Compiliere GCC mit folgendem Befehl im Build-Verzeichnis:
+ <screen>make bootstrap</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Jetzt kannst du GCC (als root) mit diesem Befehl installieren
+ <screen>make install</screen>
+ </para></step>
+</procedure>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="mplayer-binary">
+<title>Vorcompilierte (binäre) Pakete</title>
+
+<para>
+Früher enthielt <application>MPlayer</application> Quelltext des
+OpenDivX-Projekts, welches es verbietet, vorcompilierte Pakete zu verteilen.
+Dieser Code wurde in Version 0.90-pre1 entfernt und die verbliebene
+Datei <filename>divx_vbr.c</filename>, die noch auf den OpenDivX-Quellen
+aufbaut, wurde wie Version 0.90pre9 durch die Autoren unter die GPL gestellt.
+Du darfst jetzt also nach Herzenslust binäre Pakete bauen und verteilen.
+</para>
+
+<para>
+Ein weiteres Hindernis für Binärpakete waren Optimierungen der Compilierzeit für
+die CPU-Architektur.
+<application>MPlayer</application> unterstützt nun die CPU-Erkennung zur Laufzeit
+(übergib <command>configure</command> einfach <option>--enable-runtime-cpudetection</option>).
+Diese Option ist standardmäßig deaktiviert, weil es eine kleine negative
+Auswirkung auf die Geschwindigkeit mitbringt.
+Andererseits ist es mit ihr nun möglich, Binärpakete zu erstellen, die auf verschiedenen
+Mitgliedern der Intel-kompatiblen CPU-Familie laufen.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="nvidia-opinions">
+<title>nVidia</title>
+
+<para>
+Uns misfällt die Tatsache, dass <ulink url="http://www.nvidia.com">nVidia</ulink>
+nur binäre Treiber (zur Verwendung mit XFree86) bereitstellt, die oft genug auch
+noch einige Fehler enthalten.
+Wir bekamen auf
+<ulink url="http://mplayerhq.hu/pipermail/mplayer-users/">mplayer-users</ulink>
+viele Berichte über Probleme, die diese Closed-Source-Treiber
+und deren dürftige Qualität, Instabilität und armseligen User- und
+Experten-Support betreffen.
+Viele dieser Probleme/Sachverhalte treten nach wie vor immer wieder auf.
+nVidia hat letztens Kontakt mit uns aufgenommen und behauptet, diese Fehler
+würden nicht existieren, die Instabilität würden von schlechten AGP-Chips
+verursacht, und sie hätten keine Fehlerberichte (wie etwa die lila Linien)
+erhalten.
+Wenn du also ein Problem mit deiner nVidia-Karte hast, solltest du du auf
+jeden Fall deinen nVidia-Treiber aktualisieren und/oder ein neues Motherboard
+kaufen oder nVidia um die Bereitstellung von Open-Source-Treibern bitten.
+Wie dem auch sei, wenn du binäre nVidia-Treiber verwendest und Treiberprobleme
+auftreten, sei dir bitte bewusst, dass du von unserer Seite aus sehr wenig
+Hilfe erhalten wirst, weil wir da einfach wenig helfen können.
+</para>
+</sect1>
+
+
+<sect1 id="joe-barr">
+<title>Joe Barr</title>
+
+<para>
+Joe Barr wurde im Dezember 2001 durch das Verfassen eines für
+<application>MPlayer</application> mehr als üblen Berichts berüchtigt, genannt
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32880.htm"><application>MPlayer</application>:
+The project from hell</ulink>.
+Er war der Meinung, <application>MPlayer</application> sei schwer zu installieren und
+kam zu dem Schluß, die Entwickler seinen unfreundlich und die Dokumentation
+unvollständig und beleidigend.
+Entscheide selbst, wie es damit steht.
+Er fuhr fort, Arpi negativ in seinen
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32887.htm">10 Linux predictions for 2002</ulink>
+zu erwähnen.
+In einem darauf folgenden Bericht von xine, genannt
+<ulink url="http://www.linuxworld.com/story/32716.htm">A streaming media player for
+the rest of us</ulink>, machte er mit dem Hochrühren der Kontroverse weiter.
+Ironischerweise zitiert er am Ende dieses Artikels seine Konversation mit
+Günter Bartsch, dem Autor von <application>xine</application>,
+der die ganze Situation perfekt zusammenfasste:
+
+<blockquote><para>
+Seis drum, er sagte auch noch, er sei "überrascht" von meiner
+Kolumne zu <application>Mplayer</application> gewesen und meinte, sie sei
+unfair, während er mich daran erinnerte, es ein freies Software-Projekt.
+"Wenn du ihn nicht magst," sagte Bartsch, "steht es dir frei,
+ihn nicht zu nutzen."
+</para></blockquote>
+
+Fast zwei Jahre später im Oktober 2003 schrieb er einen anderen Bericht, genannt
+<ulink url="http://www.newsforge.com/article.pl?sid=03/10/02/0343200">Mplayer revisited</ulink>
+(falsche Rechtschreibung wurde beibehalten).
+Darin kam er zu folgenden Schlußfolgerungen:
+
+<blockquote><para>
+Ich würde gerne erzählen, es hätte bei der Anzahl der Features, in der Performance
+und in der Dokumentation Verbesserungen gegeben.
+Es ist nach wie vor nicht die leichteste Installation der Welt, speziell für
+Neulinge, aber es ist ein bisschen besser als es mal war.
+</para></blockquote>
+
+und
+
+<blockquote><para>
+Aber noch wichtiger, mir sind keinerlei neue Kommentare zum Missbrauch durch
+Nutzer aufgefallen. Ich denke, ich verdiene etwas von dem Ansehen dafür, auch
+wenn ich das selbst nicht so sage.
+Arpi und der Rest des Projektteams muss das auch so empfinden, da sie darauf
+bedacht waren, sich in einem speziellen, im Tarball enthaltenen Abschnitt
+der Dokumentation an mich zu erinnern.
+Wie ich anfangs schon sagte, die Dinge haben sich überhaupt nicht geändert.
+</para></blockquote>
+
+Wir konnten unsere Gefühle für Joe Barr nicht besser zusammen fassen:
+"Es ist nach wie vor nicht der fairste oder am besten recherchierte
+Artikel der Welt, aber er ist besser als früher. "Hoffentlich werden
+wir das nächste Mal jedermanns Erwartungen entsprechen. Wie auch immer,
+die Reife ist nur unserem wachsenden Alter gutzuschreiben und womöglich der
+Tatsache, dass wir der Flamewars müde sind.
+</para>
+
+</sect1>
+</appendix>
Added: trunk/DOCS/xml/de/video.xml
==============================================================================
--- (empty file)
+++ trunk/DOCS/xml/de/video.xml Mon Jun 5 07:02:47 2006
@@ -0,0 +1,2788 @@
+<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
+<!-- in sync with rev 1.85 $ -->
+<chapter id="video">
+<title>Video-Ausgabe-Geräte</title>
+
+<sect1 id="mtrr">
+<title>MTRR einrichten</title>
+
+<para>
+ Du solltest UNBEDINGT sicherstellen, dass die MTRR-Register richtig belegt
+ sind, denn sie können eine großen Geschwindigkeits-Schub
+ bringen.
+</para>
+
+<para>
+ Gebe den Begehl <command>cat /proc/mtrr</command> ein:
+<screen>
+<prompt>--($:~)--</prompt> cat /proc/mtrr
+reg00: base=0xe4000000 (3648MB), size= 16MB: write-combining, count=9
+reg01: base=0xd8000000 (3456MB), size= 128MB: write-combining, count=1<!--
+--></screen>
+</para>
+
+<para>
+ Diese Anzeige ist richtig. Sie zeigt meine Matrox G400 mit 16MB Speicher.
+ Ich habe die Einstellung von XFree 4.x.x, was die MTRR-Register automatisch
+ einstellt.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn nichts funktioniert, musst du sie manuell setzen. Als erstes musst du
+ die Basisadresse finden. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+ durch die X11 Start-Meldungen, zum Beispiel:
+ <screen>
+(--) SVGA: PCI: Matrox MGA G400 AGP rev 4, Memory @ 0xd8000000, 0xd4000000
+(--) SVGA: Linear framebuffer at 0xD8000000<!--
+--></screen>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ für (verwende<filename>/proc/pci</filename> (verwende den Befehl
+<command>lspci -v</command>):
+ <screen>
+01:00.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc.: Unknown device 0525
+Memory at d8000000 (32-bit, prefetchable)
+ </screen>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ von mga_vid kernel Kerneltreiber-Meldungen (verwende <command>dmesg</command>):
+ <screen>mga_mem_base = d8000000</screen>
+ </para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<para>
+ So, nun gilt es, die Speichergröße zu finden. Dies ist sehr
+ einfach, konvertiere einfach die Video-RAM-Größe nach Hexdezimal,
+ oder verwende diese Tabelle:
+<informaltable frame="none">
+<tgroup cols="2">
+<tbody>
+<row><entry>1 MB</entry><entry>0x100000</entry></row>
+<row><entry>2 MB</entry><entry>0x200000</entry></row>
+<row><entry>4 MB</entry><entry>0x400000</entry></row>
+<row><entry>8 MB</entry><entry>0x800000</entry></row>
+<row><entry>16 MB</entry><entry>0x1000000</entry></row>
+<row><entry>32 MB</entry><entry>0x2000000</entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+</para>
+
+<para>
+ Du weißt die Base-Adresse und die Speichergröße? Lass uns
+ die MTRR Register einstellen! Für die Matrox Karte von oben
+ (<literal>base=0xd8000000</literal>) mit 32MB RAM (<literal>size=0x2000000</literal>)
+ führst du einfach das Folgende aus:
+<screen>
+echo "base=0xd8000000 size=0x2000000 type=write-combining" >| /proc/mtrr
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Nicht alle CPUs unterstützen MTRRs. Zum Beispiel ältere K6-2s
+ [die bei ca. 266MHz, stepping 0] unterstützen kein MTRR, aber stepping
+ 12 CPUs tun es (<command>cat /proc/cpuinfo</command> gibt Aufschluss).
+</para>
+</sect1>
+
+<sect1 id="output-trad">
+<title>Videoausgabegeräte für traditionelle Grafikkarten</title>
+<sect2 id="xv">
+<title>Xv</title>
+
+<para>
+ Mit XFree86 4.0.2 oder neureren Versionen kannst du die Hardware-YUV-Routinen
+ deiner Grafikkarte mit Hilfe der XVideo-Erweiterungen benutzen. Das ist die
+ Technik, die <option>-vo xv</option> benutzt. Dieser Treiber unterstützt
+ darüber hinaus die Anpassung von Helligkeit/Kontrast/Sättigung etc
+ (es sei denn, du benutzt den alten und langsamen DirectShow DivX-Codec,
+ welcher diese Anpassungen unabhängig vom Videoausgabetreiber unterstützt).
+ Schau in der Man Page nach.
+</para>
+
+<para>
+ Um Xv zum Laufen zu bringen, musst du auf die folgenden Punkte achten:
+
+<orderedlist>
+<listitem><para>
+ Du musst XFree86 4.0.2 oder eine neuere Version verwenden, da die
+ älteren Versionen XVideo noch nicht kannten.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Deine Grafikkarte muss Hardware-Unterstützung für YUV bieten, was alle
+ modernen Karten tun.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ X muss die XVideo-Erweiterung auch tatsächlich laden, was zu
+ Meldungen ähnlich den folgenden führt:
+
+ <programlisting>(II) Loading extension XVideo</programlisting>
+
+ in <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename>
+
+ <note><para>
+ Diese Meldung besagt nur, dass die XFree86-Erweiterung
+ geladen wird. Bei einer guten Installation sollte das immer der Fall
+ sein. Das heißt allerdings noch nicht, dass die
+ <emphasis role="bold">XVideo-Unterstützung der Grafikkarte</emphasis>
+ auch geladen wurde!
+ </para></note>
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Deine Karte muss unter Linux Xv-Unterstützung haben. Du kannst dich
+ dessen mit <command>xvinfo</command> vergewsissern, das Teil der
+ XFree86-Distribution ist. Es sollte einen längeren Text ausgeben,
+ der ungefähr so aussieht:
+
+<screen>
+X-Video Extension version 2.2
+screen #0
+ Adaptor #0: "Savage Streams Engine"
+ number of ports: 1
+ port base: 43
+ operations supported: PutImage
+ supported visuals:
+ depth 16, visualID 0x22
+ depth 16, visualID 0x23
+ number of attributes: 5
+(...)
+ Number of image formats: 7
+ id: 0x32595559 (YUY2)
+ guid: 59555932-0000-0010-8000-00aa00389b71
+ bits per pixel: 16
+ number of planes: 1
+ type: YUV (packed)
+ id: 0x32315659 (YV12)
+ guid: 59563132-0000-0010-8000-00aa00389b71
+ bits per pixel: 12
+ number of planes: 3
+ type: YUV (planar)
+(...etc...)<!--
+--></screen>
+ Damit <application>MPlayer</application> Xv benutzen kann, müssen die
+ Pixelformate YUY2 packed und YV12 planar unterstützt werden.
+ </para></listitem>
+ <listitem><para>
+ Stell als letztes sicher, dass <application>MPlayer</application> mit
+ Unterstützung für Xv compiliert wurde. <command>configure</command> gibt eine
+ entsprechende Meldung aus.
+ Führ den Befehl <command>mplayer -vo help | grep xv </command> aus.
+ Wurde Unterstützung für Xv eingebaut, sollte eine ähnliche Meldung
+ wie diese erscheinen:
+ <screen>
+ xv X11/Xv<!--
+ --></screen>
+ </para></listitem>
+</orderedlist>
+</para>
+
+<sect3 id="tdfx">
+<title>3dfx-Karten</title>
+
+<para>
+ Ältere 3dfx-Treiber hatten bekanntermaßen Probleme mit der
+ XVideo-Beschleuningung, die entweder YUY2 oder YV12 nicht unterstützte.
+ Stell sicher, dass du XFree86 Version 4.2.0 oder neuer verwendest, da diese
+ Versionen mit YV12 und YUY2 keine Probleme haben. Vorherige Versionen, auch
+ 4.1.0, sind <emphasis role="bold">bei Verwendung von YV12 abgestürzt</emphasis>.
+ Wenn du merkwürdige Effekte bei der Verwendung von <option>-vo xv</option>
+ bemerktst, dann probier aus, ob mit SDL, das ebenfalls XVideo benutzen kann,
+ diese Effekte verschwinden. In der <link linkend="sdl">SDL</link> stehen
+ Details darüber.
+</para>
+
+<para>
+ <emphasis role="bold">Alternativ</emphasis> kannst du auch den NEUEN
+ tdfxfb-Treiber mit <option>-vo tdfxfb</option>verwenden!
+ Lies dazu die <link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link> tdfxfb-Sektion
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="s3">
+<title>S3-Karten</title>
+
+<para>
+ S3 Savage3D-Karten sollten problemlos funktionieren, aber bei Savage4-
+ Chips solltest du XFree86 4.0.3 oder neuer verwenden. Probier bei Problemen
+ den 16bpp-Farbmodus aus. Und der S3 Virge... Es gibt für ihn zwar Xv-
+ Unterstützung, aber die Karte selber ist so langsam, dass du sie besser
+ verkaufst.
+</para>
+
+<note>
+<para>
+ Momentan ist nicht ganz klar, welche Savage-Modelle keine Unterstützung
+ für YV12 in Hardware haben, sodass bei ihnen der Treiber diese Konvertierung
+ sehr langsam vornimmt. Wenn du deine Karte deswegen verdächtigst, dann
+ besorg dir einen neueren Treiber, oder frag auf der MPlayer-Users-Mailingliste
+ freundlich nach einem Treiber, der MMX/3DNow unterstützt.
+</para>
+</note>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="nvidia">
+<title>nVidia-Karten</title>
+
+<para>
+ nVidia ist für Linux keine optimale Wahl (auch wenn das laut nVidia
+ <link linkend="nvidia-opinions">nicht stimmt</link>)...
+ XFree86's Open-Source-Treiber unterstützt die meisten dieser Karten, jedoch
+ musst du in einigen Fällen die binären Closed-Source-Treiber von nVidia
+ verwenden, verfügbar auf der
+ <ulink url="http://www.nvidia.com/object/linux.html">nVidia-Webseite</ulink>.
+ Du brauchst diese Treiber immer, wenn du zusätzlich 3D-Beschleunigung
+ haben willst.
+</para>
+
+<para>
+ Riva128-Karten bieten nicht einmal mit den binären nVidia-Treibern
+ XVideo-Unterstützung (beklag dich bei nVidia).
+</para>
+
+<para>
+ However, <application>MPlayer</application> enthält einen
+ <link linkend="vidix">VIDIX</link> -Treibern für die meisten nVidia-Karten.
+ Er ist aktuell in der Beta-Phase und besitzt einige Nachteil. Mehr
+ Informationen findest du in der
+ <link linkend="vidix-nvidia">nVidia-VIDIX</link>-Sektion.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+
+<para>
+ Die <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS-Treiber</ulink>, die du
+ einsetzen solltest, sofern du keine Rage128- oder Radeon-Karte hast,
+ haben standardmäßig VSYNC angeschlatet. Dies bedeutet, dass
+ die Decodiergeschwindigkeit (!) zur Bildwiederholrate des Monitors
+ synchronisiert wird. Wenn dir die Wiedergabe langsam vorkommt, dann
+ versuche, irgendwie VSYNC abzuschalten, oder setze die Bildwiederholrate
+ des Monitors auf n * (fps des Films) Hz.
+</para>
+
+<para>
+ Radeon VE - wenn du X benötigst, verwende XFree86 4.2.0 oder höher für
+ diese Karte. Außerdem gibt es keine Unterstützung für den TV-Ausgang.
+ Natürlich bekommst du mit <application>MPlayer</application>
+ <emphasis role="bold">Hardware-beschleunigte</emphasis> Wiedergabe, das
+ ganze wahlweise <emphasis role="bold">mit oder ohne TV-Ausgang</emphasis>,
+ und es werden dabei nicht einmal weitere Bibliotheken oder X selber benötigt.
+ Lies dazu die <link linkend="vidix">VIDIX-Sektion</link>.
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="neomagic">
+<title>NeoMagic-Karten</title>
+
+<para>
+ Diese Chips befinden sich in vielen Laptops. Du musst XFree86 4.3.0 oder
+ höher oder andernfalls die
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/NeoMagic-driver/">Xv-fähigen
+ Treiber</ulink> von Stefan Seyfried verwenden.
+ Wähle einfach einen, der zu deiner XFree86-Version passt.
+</para>
+
+<para>
+ XFree86 4.3.0 beinhaltet die Unterstützung für Xv, jetzt schickte Bohdan Horst
+ einen kleinen
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/NeoMagic-driver/neo_driver.patch">Patch</ulink>
+ auf die XFree86-Quellen, der Framebuffer-Operationen (daher XVideo)
+ bis auf das Vierfache beschleunigt. Der Patch wurde das in XFree86-CVS
+ eingebunden und sollte im nächsten Release nach 4.3.0 vorhanden sein.
+</para>
+
+<para>
+ Um die Wiedergabe von Video in DVD-Auflösung zu ermöglichen,
+ ändere deine XF86Config wie folgt:
+<programlisting>
+Section "Device"
+ [...]
+ Driver "neomagic"
+ <emphasis>Option "OverlayMem" "829440"</emphasis>
+ [...]
+EndSection<!--
+--></programlisting>
+</para>
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="trident">
+<title>Trident-Karten</title>
+<para>
+ Wenn du Xv mit einer Trident-Grafikkarte benutzen willst, dann installiere
+ XFree86 4.2.0, sofern Xv nicht schon mit 4.1.0 funktioniert. Version 4.2.0
+ enthält Unterstützung für Xv im Vollbild für Cyberblade XP-Karten.
+</para>
+
+<para>
+ Alternativ enthält <application>MPlayer</application> einen
+ <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber für the Cyberblade/i1-Karten.
+</para>
+
+</sect3>
+
+
+<sect3 id="kyro">
+<title>Kyro/PowerVR-Karten</title>
+<para>
+ Wenn du Xv mit einer Kyro-basierten Karte (wie z.B. der Hercules Prophet 4000XT)
+ verwenden möchstest, dann solltest du die Treiber von der
+ <ulink url="http://www.powervr.com/">PowerVR-Seite</ulink> herunterladen.
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect2 id="dga">
+<title>DGA</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+ Dieser Abschnitt versucht, in wenigen Worten zu beschreiben, was DGA
+ generell ist, und was der DGA-Videotreiber in <application>MPlayer</application>
+ erreichen kann, und was nicht.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>WAS IST DGA?</title>
+<para>
+ <acronym>DGA</acronym> ist die Abkürzung für
+ <emphasis>Direct Graphics Access</emphasis> (direkter Zugriff auf die
+ Grafikhardware) und gibt Programmen die Möglichkeit, unter Umgehung
+ des X-Servers direkt den Framebuffer der Grafikkarte zu verändern.
+ Technisch gesehen wird das dadurch realisiert, dass der
+ Framebuffer-Speicher in den virtuellen Adressraum des jeweiligen Prozesses
+ abgebildet wird. Das wird vom Kernel aber nur dann zugelassen, wenn der
+ Prozess Superuserprivilegien besitzt. Dazu musst du dich entweder als
+ <systemitem class="username">root</systemitem> anmelden oder das SUID-bit
+ des <application>MPlayer</application>-Binaries setzen (was
+ <emphasis role="bold">nicht empfohlen wird</emphasis>).
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+ Von DGA gibt es zwei Versionen: DGA1 kommt mit XFree 3.x.x, und DGA2
+ wurde mit XFree 4.0.1 eingeführt.
+</para>
+
+<para>
+ DGA1 bietet nur den oben beschriebenen Zugriff auf den Framebuffer. Die
+ Umschaltung des Videomodus klappt nur mit der XVidMode-Erweiterung.
+</para>
+
+<para>
+ DGA2 beinhaltet die Features der XVidMode-Erweiterung und erlaubt
+ außerdem, die Farbtiefe zu ändern. Damit kannst du also auf 32bit
+ Farbtiefe umschalten, auch wenn der X-Server gerade mit 15bit Farbtiefe
+ läuft und umgekehrt.
+</para>
+
+<para>
+ DGA hat aber auch ein paar Nachteile. Die Funktionsweise scheint ein wenig
+ von der Grafikkarte und deder Implementierung des Grafikkartentreibers
+ im X-Server abhängig zu sein, der diesen Chip kontrolliert.
+ Es fuktioniert also nicht auf jedem System...
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>DGA-UNTERSTÜTZUNG FÜR MPLAYER INSTALLIEREN</title>
+
+<para>
+ Stell als erstes sicher, dass X die DGA-Erweiterung lädt. Schau
+ in <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename> nach:
+
+<programlisting>(II) Loading extension XFree86-DGA</programlisting>
+
+ Wie du siehst ist XFree86 4.0.x oder neuer
+ <emphasis role="bold">sehr zu empfehlen</emphasis>!
+ <application>MPlayer</application>s DGA-Treiber wird von
+ <filename>./configure</filename> automatisch erkannt. Alternativ
+ kannst du seine Compilierung mit <option>--enable-dga</option> erzwingen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+ Falls der Treiber nicht zu einer kleineren Auflösung wechseln
+ konnte, dann experimentiere mit den Optionen <option>-vm</option> (nur bei
+ X 3.3.x), <option>-fs</option>, <option>-bpp</option>,
+ <option>-zoom</option> herum, um einen Videomodus zu finden,
+ in den der Film reinpasst. Momentan gibt es keinen Konverter :(
+</para>
+
+<para>
+ Werde <systemitem class="username">root</systemitem>.
+ DGA bruacht <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien,
+ um direkt in den Grafikspeicher zu schreiben. Wenn du MPlayer als
+ normaler Benutzer starten möchtest, dann installiere
+ <application>MPlayer</application> mit dem SUID-Bit:
+
+<screen>
+chown root <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+chmod 750 <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+chmod +s <replaceable>/usr/local/bin/mplayer</replaceable>
+</screen>
+
+ Jetzt funktioniert es auch als normaler Benutzer.
+</para>
+
+<caution>
+<title>Warnung: Sicherheitsrisiko!</title>
+<para>
+ Dieses ist ein <emphasis role="bold">großes</emphasis> Sicherheitsloch.
+ Tu das <emphasis role="bold">niemals</emphasis> auf einem Server oder
+ auf einem Computer, auf den auch andere Leute Zugriff haben, da sie durch einen
+ SUID-<systemitem class="username">root</systemitem>-<application>MPlayer</application>
+ <systemitem class="username">root</systemitem>-Privilegien erlangen können.
+</para>
+</caution>
+
+<para>
+ Benutze jetzt die Option <option>-vo dga</option>, und ab geht's (hoffe ich
+ zumindest :))! Du solltest auch ausprobieren, ob bei dir die Option
+ <option>-vo sdl:dga</option> funktioniert. Sie ist viel schneller.
+</para>
+
+
+<formalpara id="dga-modelines">
+<title>ÄNDERN DER AUFLÖSUNG</title>
+
+<para>
+ Der DGA-Treiber ermöglicht es, die Auflösung des Outpu-Signals zu ändern.
+ Damit entfällt die Notwendigkeit der (langsamen) Softwareskalierung und
+ bietet gleichzeitig ein Vollbild. Idealerweise würde DGA in die gleiche
+ Auflösung schalten, die das Video (natürlich unter Beachtung des
+ Höhen-/Breitenverhältnisses) hat, aber der X-Server lässt nur
+ Auflösungen zu, die vorher in der <filename>/etc/X11/XF86Config</filename> bzw.
+ <filename>/etc/X11/XF86Config-4</filename> definiert wurden, bezüglich XFree 4.X.X.
+ Diese werden durch sogenannte Modelines festgelegt und hängen von den Fähigkeiten
+ deiner Grafikhardware ab. Der X-Server liest diese Konfigurationsdatei beim
+ Start ein und deaktiviert alle Modelines, die sich nicht mit deiner Hardware
+ vertragen. Du kannst die überlebenden Modelines anhand der X11-Logdatei
+ herausfinden (normalerweise <filename>/var/log/XFree86.0.log</filename>).
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+ Diese Einträge funktionieren mit einem Riva128-Chip und dem
+ nv.o-X-Server-Treibermodul.
+</para>
+
+
+<para><programlisting>
+Section "Modes"
+ Identifier "Modes[0]"
+ Modeline "800x600" 40 800 840 968 1056 600 601 605 628
+ Modeline "712x600" 35.0 712 740 850 900 400 410 412 425
+ Modeline "640x480" 25.175 640 664 760 800 480 491 493 525
+ Modeline "400x300" 20 400 416 480 528 300 301 303 314 Doublescan
+ Modeline "352x288" 25.10 352 368 416 432 288 296 290 310
+ Modeline "352x240" 15.750 352 368 416 432 240 244 246 262 Doublescan
+ Modeline "320x240" 12.588 320 336 384 400 240 245 246 262 Doublescan
+EndSection
+</programlisting></para>
+
+
+<formalpara>
+<title>DGA & MPLAYER</title>
+<para>
+ DGA wird bei <application>MPlayer</application> an zwei Stellen benutzt:
+ beim SDL-Treiber mit (<option>-vo sdl:driver=dga</option>) oder beim
+ DGA-Treiber selber (<option>-vo dga</option>).
+ Das oben gesagte gilt für beide Treiber. In den folgenden Abschnitten
+ erkläre ich, wie der DGA-Treiber von <application>MPlayer</application>
+ selber arbeitet.
+</para>
+</formalpara>
+
+
+<formalpara>
+<title>FEATURES DES DGA-TREIBERS</title>
+
+<para>
+ Der DGA-Treiber wird durch die Option <option>-vo dga</option> aktiviert.
+ Sein Standardverhalten sieht vor, dass er in die Auflösung schaltet, die
+ der Videoauflösung am nächsten kommt. Der Treiber ignoriert absichtlich
+ die Optionen <option>-vm</option> (Videomodusumschaltung aktivieren) und
+ <option>-fs</option> (Vollbildmodus erzwingen) - er versucht immer, so viel
+ des Bildefläche wie möglich durch eine Änderung der Auflösung zu bedecken.
+ Dadurch wird nicht ein einziger weitere CPU-Takt für die Skalierung des
+ Bildes verwendet. Wenn du mit dem Modus nicht zufrieden bist, den der Treiber
+ gewählt hat, dann kannst du ihn zwingen, denjenigen Modus zu
+ wählen, der am besten zu dem mit den Optionen <option>-x</option> und
+ <option>-y</option> angegebenen Werten passt. Die Option <option>-v</option>
+ veranlasst den DGA-Treiber, neben einigen anderen Dingen auch alle von deiner
+ <filename>XF86Config</filename>-Datei unterstützen Videomodi aufzulisten.
+ Wenn DGA2 verwendet wird, dann kannst du mit der Option <option>-bpp</option> die
+ Verwendung einer bestimmten Farbtiefe erzwingen. Gültige Werte sind 15,
+ 16, 24 und 32. Es hängt dann von deiner Hardware ab, ob der Modus nativ
+ unterstützt wird, oder ob eine (möglicherweise langsame)
+ Konvertierung stattfindet.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+ Wenn du Glück hast und dir genug unbenutzter Grafikspeicher zur
+ Verfügung steht, um ein komplettes Bild aufzunehmen, dann wird der
+ DGA-Treiber Doppelpufferung verwenden, was zu regelmäßigerer
+ Wiedergabe führt. Der DGA-Treiber wird dir mitteilen, ob Doppelpufferung
+ angeschaltet ist oder nicht.
+</para>
+
+<para>
+ Doppelpufferung bedeutet, dass das nächste Bild deines Videos bereits
+ an einer anderen Stelle im Grafikspeicher aufgebaut wird, während das
+ aktuelle Bild angezeigt wird. Wenn das nächste Bild fertig ist, so wird
+ dem Grafikchip nur noch mitgeteilt, wo er das neue Bild im Speicher finden
+ kann. Somit holt sich der Chip seine Daten einfach von dort. In der
+ Zwischenzeit wird der andere, jetzt unbenutze Puffer wieder mit neuen
+ Videodaten gefüllt.
+</para>
+
+<para>
+ Doppelpufferung kann mit der Option <option>-double</option> aktiviert und mit
+ <option>-nodouble</option> deaktiviert werden. Momentan ist die Doppelpufferung
+ standardmäßig deaktiviert. Wenn der DGA-Treiber verwendet wird,
+ dann funktioniert das Onscreen-Display (ODS) nur dann, wenn auch die
+ Doppelpufferung aktiviert ist. Andererseits kann die Doppelpufferung auch
+ einen großen Einbruch bei der Geschwindigkeit hervorrufen, was sehr von
+ der DGA-Implementierung der Treiber für deine Hardware abhängt (auf
+ meinem K6-II+ 525 benötigt Doppelpufferung weitere 20% CPU-Zeit!).
+</para>
+
+
+<formalpara>
+<title>PUNKTE BZGL. DER GESCHWINDIGKEIT</title>
+
+<para>
+ Generell gesehen sollte der Zugriff auf den DGA-Framebuffer genauso
+ schnell sein wie der X11-Treiber, wobei man zusätzlich noch ein Vollbild
+ erhält. Die prozentualen Geschwindigkeitswerte, die <application>MPlayer</application>
+ ausgibt, müssen mit Vorsicht genossen werden, da sie z.B. beim X11-Treiber
+ nicht die Zeit beinhalten, die der X-Server tatsächlich zum
+ Anzeigen des Bildes benötigt. Klemm ein Terminal an deinen seriellen
+ Port und starte <command>top</command>, wenn du wissen willst, wie's wirklich mit
+ der Geschwindigkeit aussieht.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+ Allgemein betrachtet hängt die Geschwindigkeitsverbesserung von DGA
+ gegenüber dem 'normalen' X11-Treiber sehr von deiner Grafikkarte und
+ davon ab, wie gut das X-Servermodul optimiert ist.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du ein langsames System hast, dann benutz besser eine Farbtiefe von
+ 15 oder 16bit, da sie nur die halbe Bandbreite des 32bit-Farbmodus
+ benötigen.
+</para>
+
+<para>
+ Einge gute Idee ist auch die Verwendung von 24bit Farbtiefe selbst dann,
+ wenn deine Grafikkarte nativ nur 32bit unterstützt, da bei 24bit 25%
+ weniger Daten im Vergleich zum 32/32-Modus über den Bus transferiert
+ werden müssen.
+</para>
+
+<para>
+ Ich habe schon gesehen, wie einige AVI-Dateien auf einem Pentium MMX 266
+ wiedergegeben werden konnten. AMD K6-2-CPUs werden ab ca. 400 MHz oder
+ höher funktionieren.
+</para>
+
+
+<formalpara>
+<title>BEKANNTE FEHLER</title>
+
+<para>
+ Die Entwickler von XFree sagen selbst, dass DGA ein ganz schönes
+ Monstrum ist. Sie raten eher davon ab, es zu benutzen, da seine
+ Implementierung in einige Chipset-Treiber für XFree nicht immer
+ ganz fehlerfrei war.
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+ Bei der Kombination aus XFree 4.0.3 und dem
+ <filename>nv.o</filename>-Treiber gibt es einen Fehler, der zu
+ merkwürdigen Farben führt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Die ATI-Treiber müssen den Videomodus mehrmals zurückstellen,
+ nachdem der DGA-Modus verlassen wurde.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Einige Treiber schaffen es manchmal einfach nicht, in die vorherige
+ Auflösung zurückzuschalten. Benutze in solch einem Fall
+ <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>Keypad +</keycap> und
+ <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>Keypad -</keycap>,
+ um manuell die Auflösung zu ändern.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Einige Treiber zeigen einfach nur merkwürdige Farben an.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Einige Treiber lügen, was die von ihnen in den Prozessorspeicher
+ eingeblendete Menge Grafikspeicher anbelangt, weswegen vo_dga
+ nicht die Doppelpufferung verwendet (SIS?).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Einige Treiber schaffen es nicht einmal, auch nur einen einzigen
+ gültigen Grafikmodus bereitzustellen. In solchen Fällen
+ gibt der DGA-Treiber schwachsinnige Modi wie z.B. 100000x100000 oder
+ so ähnlich aus.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Das OSD funktioniert nur, wenn auch die Doppelpufferung aktiviert
+ ist (sonst flimmert es).
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+</sect2>
+<!--</sect1>-->
+
+<!-- ********** -->
+
+<sect2 id="sdl">
+<title>SDL</title>
+
+<para>
+ <acronym>SDL</acronym> (Simple Directmedia Layer, Simpele Schicht für
+ den direkten Zugriff auf Mediageräte) bietet grundsätzlich eine einheitliche
+ Schnittstelle zu Audio- und Videogeräten. Programme, die die SDL
+ benutzen, kennen nur die SDL und brauchen kein Wissen darüber, welche
+ Video- oder Audiotreiber die SDL tatsächlich benutzt. So kann z.B. eine
+ Doom-Portierung mit der SDL die Svgalib, aalib, X11, fbdev und andere Treiber
+ benutzen. Dazu musst du z.B. nur den Videotreiber angeben, indem du die
+ Umgebungsvariable <envar>SDL_VIDEODRIVER</envar> setzt.
+ So lautet zumindest die Theorie.
+</para>
+
+<para>
+ Bei <application>MPlayer</application> benutzten wir damals die
+ Software-Skalierroutinen der X11-Treiber von SDL bei Grafikkarten/-treiber,
+ die keine Unterstützung für XVideo hatten, bis wir unsere eigenen schrieben,
+ die schneller und hübscher waren. Wir benutzten damals ausßerdem SDLs
+ aalib-Ausgabe. jetzt haben wir unsere eigenen, was wesentlich komfortabler
+ ist. Auch davon haben wir selber eine komfortablere Version geschrieben.
+ SDLs DGA-Code war besser als unserer - zumindest bis vor kurzem.
+ Verstehst du, worauf ich hinauswill? :)
+</para>
+
+<para>
+ SDL ist auch bei einigen fehlerbehafteten Treibern/Karten nützlich,
+ wenn das Video ruckelig abgespielt wird (und es nicht an einem langsamen
+ System liegt), oder wenn der Ton hinterherhinkt.
+</para>
+
+<para>
+ Die SDL-Videoausgabe unterstützt die Anzeige von Untertiteln unterhalb
+ des Films auf den schwarzen Balken (sofern diese vorhanden sind).
+</para>
+
+<variablelist>
+<title>Es gibt einige Komanndozeilenparameter bezüglich SDL:</title>
+<varlistentry>
+ <term><option>-vo sdl:driver=<replaceable>name</replaceable></option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Gibt den Namen des SDL-Videotreibers an (z.B. <literal>aalib</literal>,
+ <literal>dga</literal>, <literal>x11</literal>)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-ao sdl:<replaceable>name</replaceable></option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Gibt den Namen des SDL-Audiotreibers an (z.B. <literal>dsp</literal>,
+ <literal>esd</literal>, <literal>artsc</literal>)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-noxv</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Deaktiviert die XVideo-Hardwarebeschleunigung
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-forcexv</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Versucht, die Verwendung der XVideo-Beschleunigung zu erzwingen
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<table>
+<title>SDL-Tasten:</title>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>c</keycap></entry><entry>
+ Wechselt zwischen den vorhandenen Vollbildmodi
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>n</keycap></entry><entry>
+ Wechselt zurück zum normalen Fenstermodus
+ </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</table>
+
+<itemizedlist>
+<title>BEKANNTE FEHLER</title>
+<listitem><simpara>
+ Tasten, die bei sdl:driver=aalib einmal gedrückt werden, bleiben aus
+ Sicht des Programmes gedrückt (benutz also <option>-vo aa</option>!).
+ Das ist ein Fehler in SDL, den ich nicht beheben kann (mit SDL 1.2.1
+ getestet).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Benutze AUF KEINEN FALL SDL mit dem GUI! Das funktioniert nicht so,
+ wie es sollte.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="svgalib">
+<title>SVGAlib</title>
+
+<formalpara>
+<title>INSTALLATION</title>
+<para>
+ Du musst zuerst die svgalib und die dazugehörigen Devel-Pakete
+ installieren, bevor du <application>MPlayer</application> compilierst,
+ da es die Svgalib sonst nicht automatisch findet und den Treiber dazu
+ nicht compiliert (das kann aber trotzdem erzwungen werden). Vergiss auch
+ nicht, in <filename>/etc/vga/libvga.config</filename> richtige Werte
+ für deine Grafikkarte und deinen Monitor anzugeben.
+</para>
+</formalpara>
+
+<note>
+<para>
+ Verwende nicht die Option <option>-fs</option>, da sie die Benutzung des
+ Softwareskalierers erzwingt, und das ganze dann langsam wird. Wenn du diese
+ Option wirklich brauchst, dann verwende auch <option>-sws 4</option>,
+ welche zwar schlechte Qualität produziert, dafür aber auch ein wenig
+ schneller ist.
+</para>
+</note>
+
+<formalpara><title>EGA(4bpp)-UNTERSTÜTZUNG</title>
+<para>
+ SVGAlib beinhaltet die EGAlib, und MPlayer kann damit jeden Film in
+ 16 Farben bei folgenden Modi anzeigen:
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><simpara>
+ EGA-Karte mit EGA-Monitor: 320x200x4bpp, 640x200x4bpp, 640x350x4bpp
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ EGA-Karte mit CGA-Monitor: 320x200x4bpp, 640x200x4bpp
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Der bpp-Wert (Bits pro Pixel) muss von Hand auf vier gesetzt werden:
+ <option>-bpp 4</option>
+</para>
+
+<para>
+ Die Auflösung des Films muss wahrscheinlich verkleinert werden, damit
+ er in den EGA-Modus reinpasst:
+ <screen>-vf scale=640:350</screen>
+ oder
+ <screen>-vf scale=320:200</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Dafür brauchen wir eine schnelle, aber schlechte Qualität
+ produzierende Skalierroutine:
+ <screen>-sws 4</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Eventuell muss die automatische Anpassung des
+ Höhen-/Breitenverältnisses ausgeschaltet werden:
+ <screen>-noaspect</screen>
+</para>
+
+<note><para>
+ Die besten Ergebnisse bei EGA-Bildschirmen erhält man meiner Erfahrung nach,
+ wenn man die Helligkeit ein wenig verringert:
+ <option>-vf eq=-20:0</option>. Ich musste auch die Audiosamplerate erniedrigen,
+ weil bei 44KHz der Sound nicht richtig funktionierte:
+ <option>-srate 22050</option>.
+</para></note>
+
+<para>
+ Du kannst das OSD und Untertitel mit dem <option>expand</option>-Filter
+ aktivieren. Die man-Page enthält die exakten Parameter.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="fbdev">
+<title>Framebuffer-Ausgabe (FBdev)</title>
+
+<para>
+ <filename>./configure</filename> erkennt automatisch, ob es den Framebuffertreiber
+ (fbdev) compilieren soll oder nicht. Lies die Framebufferdokumentation in den
+ Kernelquellen (<filename>Documentation/fb/*</filename>); dort stehen mehr
+ Informationen.
+</para>
+
+<para>
+ Falls deine Karte den VBE 2.0-Standard nicht unterstützt (wie z.B.
+ ältere ISA-/PCI-Karten wie die S3 Trio64) oder nur VBE 1.2 und
+ älter unterstützt: Tja, dann kannst du immer noch VESAfb benutzen,
+ benötigst aber den SciTech Display Doctor (ehemals UniVBE), der vor dem
+ Booten von Linux geladen werden muss. Benutze dazu eine DOS-Bootdiskette oder
+ was auch immer. Vergiss nicht, deine Kopie von UniVBE zu registrieren ;).
+</para>
+
+<para>
+ Die Fbdev-Ausgabe kenn neben den üblichen Parametern noch einige andere:
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+ <term><option>-fb</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Gibt das zu benutzende Framebuffergerät an (Standard <filename>/dev/fb0</filename>)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-fbmode</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Gibt zu benutzenden Modusnamen an (wie sie in <filename>/etc/fb.modes</filename> sehen)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-fbmodeconfig</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Konfigurationsdatei für die Modi (Standard <filename>/etc/fb.modes</filename>)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-monitor-hfreq</option></term>
+ <term><option>-monitor-vfreq</option></term>
+ <term><option>-monitor-dotclock</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Wichtige</emphasis> Werte, schau dir die
+ <filename>example.conf</filename> an
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+ Wenn du in einen speziellen Modus wechseln willst, dann benutze
+<screen>
+mplayer -vm -fbmode <replaceable>Modusname</replaceable> <replaceable>Dateiname</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <option>-vm</option> ohne weitere Optionen wird den am besten passenden Modus
+ aus <filename>/etc/fb.modes</filename> auswählen. Kann auch zusammen mit
+ <option>-x</option> und <option>-y</option> benutzt werden. Die Option
+ <option>-flip</option> wird nur dann unterstützt, wenn das Pixelformat des
+ Films mit dem Pixelformat des Videomodus übereinstimmt. Pass auf den
+ bpp-Wert auf. fbdev wird den aktuell eingestellten benutzen, wenn du
+ nicht mit <option>-bpp</option> einen bestimmten angibst.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Die Option <option>-zoom</option> wird nicht unterstützt (Softwareskalierung
+ ist langsam, verwende <option>-vf scale</option>). Du kannst keine Modi mit
+ 8bpp oder weniger benutzen.
+</para></listitem>
+<listitem><para>
+ Wahrscheinlich wirst du den Cursor (<screen>echo -e '\033[?25l'</screen>
+ oder <screen>setterm -cursor off</screen>) und den Bildschirmschoner
+ (<option>setterm -blank 0</option>) deaktivieren wollen. Um den Cursor wieder
+ zu aktivieren: <screen>echo -e '\033[?25h'</screen> oder
+ <screen>setterm -cursor on</screen>.
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<note>
+<para>
+ fbdev kann den Videomodus in Verbindung mit dem VESA-Framebuffer
+ <emphasis>nicht</emphasis> ändern. Frag auch nicht danach - das ist
+ keine Einschränkung seitens <application>MPlayer</application>.
+</para>
+</note>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="mga_vid">
+<title>Matrox-Framebuffer (mga_vid)</title>
+
+<para>
+ Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Unterstützung für
+ den BES (Back-End Scaler, Hardwareskalierungseinheit) bei Karten mit dem
+ Matrox-G200/G400/G450/G550-Chip durch das mga_vid-Kernelmodul. Es wird von
+ A'rpi aktiv entwickelt und bietet Unterstützung für Hardware-
+ VSYNC und Dreifachpufferung. Dieser Treiber funktioniert sowohl unter der
+ Framebufferconsole als auch unter X.
+</para>
+
+<warning>
+<para>
+ Das Modul ist nur für Linux-Systeme verfügbar!
+ Auf nicht-Linux-Systemen solltest du statt dessen <link linkend="vidix">VIDIX</link>
+ benutzen!
+</para>
+</warning>
+
+<procedure>
+<title>Installation:</title>
+<step><para>
+ Um den Treiber benutzen zu können, musst du erstmal <filename>mga_vid.o</filename>
+ compilieren:
+ <screen>
+cd drivers
+make<!--
+--></screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Jetzt erstelle das Gerät <filename>/dev/mga_vid</filename>:
+ <screen>mknod /dev/mga_vid c 178 0</screen>
+ und lade das Kernelmodul:
+ <screen>insmod mga_vid.o</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Du solltest sicherstellen, dass das Modul die Größe des
+ Grafikkartenspeichers korrekt ermittelt hat. Benutze dazu
+ <command>dmesg</command>. Wenn die Angabe nicht stimmt, dann gib nach
+ <command>rmmod mga_vid</command> mithilfe der Option
+ <option>mga_ram_size</option> die Größe explizit an:
+ <screen>insmod mga_vid.o mga_ram_size=16</screen>
+</para></step>
+<step><para>
+ Wenn das Modul automatisch geladen und entladen werden soll, sobald
+ es benötigt wird, so füge die folgende Zeile in der Datei
+ <filename>/etc/modules.conf</filename> ein:
+
+ <programlisting>alias char-major-178 mga_vid</programlisting>
+
+ Jetzt kopiere <filename>mga_vid.o</filename> in das entsprechende Verzeichnis
+ unterhalt von
+ <filename>/lib/modules/<replaceable>kernel_version</replaceable>/<replaceable>/irgendwo</replaceable></filename>.
+ </para><para>
+ Jetzt gib ein:
+ <screen>depmod -a</screen>
+ </para></step>
+<step><para>
+ Schließlich musst du noch <application>MPlayer</application> (erneut) compilieren.
+ <filename>configure</filename> wird automatisch <filename>/dev/mga_vid</filename>
+ finden und den 'mga'-Treiber erstellen. Die entsprechende Option für
+ <application>MPlayer</application> lautet <option>-vo mga</option>, wenn du mit
+ dem matroxfb auf der Console arbeitest, oder <option>-vo xmga</option>, wenn du
+ unter XFree 3.x.x oder XFree 4.x.x arbeitest.
+ </para></step>
+</procedure>
+
+<para>
+ Der mga_vid-Treiber kooperiert mit Xv.
+</para>
+
+<para>
+ Das <filename>/dev/mga_vid</filename>-Gerät kann z.B. mit
+ <screen>cat /dev/mga_vid</screen>
+ ausgelesen werden, um ein paar Informationen über
+ den aktuellen Zustand zu erhalten. Die Helligkeit kann zusätzlich mit z.B.
+ <screen>echo "brightness=120" > /dev/mga_vid</screen>
+ angepasst werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tdfxfb" xreflabel="3Dfx YUV support (tdfxfb)">
+<title>3dfx-YUV-Unterstützung (tdfxfb)</title>
+<para>
+ Dieser Treiber benutzt den tdfx-Framebuffertreiber des Kernels, um Filme
+ mit YUV-Beschleunigung abzuspielen. Deswegen benötigst du einen Kernel
+ mit tdfxfb-Unterstütztung. Danach musst du MPlayer compilieren mit
+ <screen>./configure --enable-tdfxfb</screen>
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="opengl">
+<title>OpenGL-Ausgabe</title>
+
+<para>
+ <application>MPlayer</application> unterstützt die Ausgabe von Filmen via
+ OpenGL. Wenn aber deine Plattform/dein Treibe Xv unterstützt (was bei PCs
+ mit Linux praktisch immer der Fall ist), dann benutze besser Xv, da die
+ OpenGL-Geschwindigkeit deutlich geringer als die von Xv ist. Wenn du dagegen
+ eine X11-Implementierung hast, die Xv nicht unterstützt, so mag OpenGL eine
+ brauchbare Alternative sein.
+</para>
+
+<para>
+ Leider unterstützden nicht alle Treiber die erforderlichen Features.
+ Die Utah-GLX-Treiber (für XFree86 3.3.6) unterstützen sie für
+ alle Karten. Auf <ulink url="http://utah-glx.sf.net"/>
+ findest du Details zur Installation.
+</para>
+
+<para>
+ XFree86(DRI) 4.0.3 oder neuer unterstützt OpenGL mit Matrox- und
+ Radeon-Karten, 4.2.0 und neuer unterstützen zustätzlich Rage128.
+ Auf <ulink url="http://dri.sf.net"/> findest du Details zur Installation.
+</para>
+
+<para>
+ Ein Hinweis von einem unserer User: der GL-Video-Output kann dazu verwendet
+ werden, einen vertikal synchronisierten TV-Output zu bekommen.
+ Du musst dann eine Umgebungsvariable setzen (zumindest bei nVidia):
+</para>
+
+<para>
+<command>export $__GL_SYNC_TO_VBLANK=1</command>
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="aalib">
+<title>AAlib - Ausgabe im Textmodus</title>
+
+<para>
+ AAlib ist eine Bilbiothek, mit der Grafiken im Textmodus angezeigt
+ werden, wobei ein mächtiger Textmodusrenderer benutzt wird. Es gibt SEHR
+ viele Programme, die das bereits unterstützen, wie z.B. Doom, Quake etc.
+ <application>MPlayer</application> enthält einen sehr gut brauchbaren
+ Treiber für AAlib. Wenn <filename>./configure</filename> feststellt,
+ dass die AAlib installiert ist, dann wird anschließend der AAlib-Treiber
+ gebaut.
+</para>
+
+<para>
+ Du kannst diese Tasten im AA-Fenster benutzen, um die Render-Optionen
+ zu beeinflussen:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+ <row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>1</keycap></entry><entry>
+ Kontrast verringern
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>2</keycap></entry><entry>
+ Kontrast erhöhen
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>3</keycap></entry><entry>
+ Helligkeit verringern
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>4</keycap></entry><entry>
+ Helligkeit erhöhen
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>5</keycap></entry><entry>
+ Schnelles Rendern an-/ausschalten
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>6</keycap></entry><entry>
+ Wahl des Farbverteilungsmodus (keiner, Fehlerverteilung, Floyd Steinberg)
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>7</keycap></entry><entry>
+ Bild invertieren
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>8</keycap></entry><entry>
+ schaltet zwischen den <application>MPlayer</application>- und den AA-Tastenbelegungen um
+ </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<variablelist>
+<title>Die folgenden Kommandozeilenparamter stehen zur Verfügungung:</title>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aaosdcolor=<replaceable>V</replaceable></option></term>
+ <listitem><para>
+ OSD-Farbe ändern
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aasubcolor=<replaceable>V</replaceable></option></term>
+ <listitem><para>
+ Farbe der Untertitel ändern
+ </para><para>
+ <replaceable>V</replaceable> kann folgende Werte annehmen:
+ <literal>0</literal> (normal),
+ <literal>1</literal> (dunkel),
+ <literal>2</literal> (fett),
+ <literal>3</literal> (fette Schrift),
+ <literal>4</literal> (negative Farben),
+ <literal>5</literal> (spezial).
+ </para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<variablelist>
+ <title>Die AAlib selbst bietet ebenfalls eine große Anzahl von Optionen.
+ Hier sind die wichtigsten:</title>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aadriver</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ wählt den empfohlenen aa-Treiber (X11, curses, Linux)
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aaextended</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ benutze alle 256 Zeichen
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aaeight</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ benutze auch ASCII-Zeichen mit dem achten Bit
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>-aahelp</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ gibt alle aalib-Optionen aus
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<note>
+<para>
+ Das Rendern ist sehr CPU-intensiv, vor allem, wenn AA unter X
+ benutzt wird. AAlib braucht auf einer Nicht-Framebuffer-Console am
+ wenigstens CPU-Zeit. Benutze SVGATextMode, um einen möglichst
+ großen Textmodus zu wählen, und genieß den Film! (Hercules-Karten
+ als zweitem Ausgebegerät rocken :)) (Aber IMHOkannst du die Option
+ <option>-vf 1bpp</option> anwenden, um Grafiken auf hgafb zu bekommen :)
+</para>
+</note>
+
+<para>
+ Wenn dein Computer nicht schnell genug ist, um alle Frames anzuzeigen,
+ dann benutz die Option <option>-framedrop</option>.
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du auf einem Terminal abspielst, dann erzielst du mit dem Linux-
+ Treiber (<option>-aadriver linux</option>) bessere Ergebnisse als mit dem curses-
+ Treiber. Allerdings benötigst du dafür auch Schreibrechte auf
+ <filename>/dev/vcsa<replaceable><terminal></replaceable></filename>.
+ Das wird nicht automatisch von aalib festgestellt, aber vo_aa versucht, den
+ besten Modus herauszufinden. Lies
+ <ulink url="http://aa-project.sf.net/tune"/> für weitere Tuningtipps.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="caca">
+<title><systemitem class="library">libcaca</systemitem> - Color ASCII Art-Bibliothek</title>
+
+<para>
+ Die Bibliothek
+ <ulink url="http://sam.zoy.org/projects/libcaca/"><systemitem class="library">libcaca</systemitem></ulink>
+ ist eine Grafik-Bibliothek, Text anstatt Pixel ausgibt, sodass sie auf älteren
+ Grafikkarten oder Text-Terminals läuft. Sie ist der bekannten Bibliothek
+ <systemitem class="library">AAlib</systemitem> library nicht unähnlich.
+ <systemitem class="library">libcaca</systemitem> benötigt ein Terminal, um zu
+ funktionieren, deshalb sollte sie auf allen Unix-Systemen (inklusive Mac OS X) funktionieren,
+ wenn man entweder die <systemitem class="library">slang</systemitem>-Bibliothek oder die
+ <systemitem class="library">ncurses</systemitem>-Bibliothek verwendet, unter DOS die
+ <systemitem class="library">conio.h</systemitem>-Bibliothek und in Windows-Systemen
+ entweder <systemitem class="library">slang</systemitem> oder
+ <systemitem class="library">ncurses</systemitem> (durch Cygwin-Emulation) oder
+ <systemitem class="library">conio.h</systemitem> verwendet. Wenn
+ <filename>./configure</filename> <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+ entdeckt, wird der caca-Treiber gebaut.
+</para>
+
+<itemizedlist>
+<title>Die Unterschiede zu <systemitem class="library">AAlib</systemitem> sind
+ folgende:</title>
+<listitem><simpara>
+ 16 verfügbare Farben für die Zeichenausgabe (256 Farbpaare)
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Farbbild-Dithering
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist>
+<title>Aber <systemitem class="library">libcaca</systemitem> hat auch folgende
+ Einschränkungen:</title>
+<listitem><simpara>
+ keine Unterstützung für Helligkeit, Kontrast, Gamma
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Du kannst diese Tasten im caca-Fenster benutzen, um die Render-Optionen
+ zu beeinflussen:
+</para>
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+ <row><entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry></row>
+</thead>
+<tbody>
+<row><entry><keycap>d</keycap></entry><entry>
+ zwischen den Dithering-Methoden von
+ <systemitem class="library">libcaca</systemitem> umschalten.
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>a</keycap></entry><entry>
+ zwischen dem Antialiasing von <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+ umschalten.
+ </entry></row>
+<row><entry><keycap>b</keycap></entry><entry>
+ zwischen dem Hintergrund <systemitem class="library">libcaca</systemitem>
+ umschalten.
+ </entry></row>
+</tbody>
+</tgroup>
+</informaltable>
+
+<variablelist>
+<title><systemitem class="library">libcaca</systemitem> suchtt auch nach
+ bestimmten Umgebungsvariablen:</title>
+<varlistentry>
+ <term><option>CACA_DRIVER</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Setze den empfohlenen caca-Treiber. z.B. ncurses, slang, x11.
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>CACA_GEOMETRY (X11 only)</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ Spezifiziere die Anzahl der Spalten und Zeeilen. Z.B. 128x50.
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term><option>CACA_FONT (X11 only)</option></term>
+ <listitem><simpara>
+ legt die zu verwendende Schrift fest. Z.B. fixed, nexus.
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+ Nimm die Option <option>-framedrop</option>, wenn dein Rechner nicht schnell
+ genug ist, alle Frames anzuzeigen.
+</para>
+
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vesa">
+<title>VESA-Ausgabe über das VESA-BIOS</title>
+
+<para>
+ Dieser Treiber ist vom Design her ein <emphasis role="bold">generischer Treiber</emphasis>
+ für alle Grafikkarten, deren Bios VESA VBE 2.0 unterstützt. Ein weiterer
+ Vorteil dieses Treibers liegt darin, dass er versucht, den TV-Ausgang anzuschalten.
+ <citetitle>VESA BIOS EXTENSION (VBE) Version 3.0 Date: September 16, 1998</citetitle>
+ (Seite 70) hat folgendes zu sagen:
+</para>
+
+<blockquote>
+<formalpara><title>Designs für zwei Controller</title>
+<para>
+ VBE 3.0 unterstützt zwei Controller dadurch, dass angenommen wird,
+ dass beide Controller vom gleichen OEM (Hardwarehersteller) stammen und
+ unter Kontrolle desselben BIOS auf derselben Grafikkarte sitzen. Somit ist
+ es möglich, die Tatsache, dass zwei Controller vorhanden sind, vor der
+ Anwendung zu verbergen. Dies verhindert zwar, dass beide Controller
+ unabhängig voneinander gesteuert werden, erlaubt andererseits aber,
+ dass Anwendungen weiterhin problemlos funktionieren, die vor Erscheinen der
+ VBE-3.0-Spezifikation geschrieben wurden. Die VBE-Funktion 00h (Auskunft
+ über die Controller, Return Controller Information) gibt
+ dementsprechend die kombinierten Informationen über beide Controller
+ zurück, was auch eine kobinierte Liste der vorhandenen Grafikmodi
+ einschließt. Sobald eine Anwendung einen Grafikmodus wählt, wird
+ der entsprechende Controller aktiviert. Alle weiteren VBE-Funtkionen werden
+ dann auf diesem Controller ausgeführt.
+</para>
+</formalpara>
+</blockquote>
+
+<para>
+ Somit hast du also eine Chance, den TV-Ausgang mit diesem Treiber zum
+ Laufen zu bringen.
+ (Ich vermute, dass der TV-Ausgang normalerweise auf einer separaten
+ Grafikkarte oder zumindest ein separater Ausgang ist.)
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>VORTEILE</title>
+<listitem><simpara>
+ Du hast die Möglichkeit, selbst dann Filme anzusehen, wenn
+ <emphasis role="bold">Linux nichts von deiner Grafikhardware weiß</emphasis>.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Du musst keine einzige Grafikanwendung installiert haben (wie
+ X11/XFree86, fbdev usw.). Dieser Treiber wird im
+ <emphasis role="bold">Textmodus</emphasis>
+ benutzt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Die Chancen stehen gut, dass der <emphasis role="bold">TV-Ausgang funktioniert</emphasis>.
+ (Es funktioniert nachweislich zumindest auf ATI-Karten.)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Dieser Treiber ruft wirklich die <function>int 10h</function>-Routine auf und ist
+ dementsprechend kein Emulator - er ruft <emphasis role="bold">echte</emphasis>
+ Funktionen des <emphasis>echten</emphasis> BIOS im <emphasis>Real</emphasis>-Modus
+ auf (bzw. im vm68-Modus).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Du kannst den Treiber zusammen mit VIDIX benutzen und erhälst
+ dadurch gleichzeitig hardwarebeschleunigte Grafikanzeige
+ <emphasis role="bold">und</emphasis> den TV-Ausgang! (für ATI-Karten empfohlen)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Wenn du ein VESA-VBE-3.0+-BIOS hast und irgendwo die Optionen
+ <option>monitor-hfreq</option>, <option>monitor-vfreq</option>,
+ <option>monitor-dotclock</option> angegeben werden (Kommandozeile,
+ Konfigurationsdatei), dann bekommst du die höchstmögliche
+ Bildwiederholrate (mit den generischen Timingformeln). Um dieses Feature
+ zu aktivieren, müssen <emphasis role="bold">alle</emphasis>
+ Monitoroptionen angegeben werden.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>NACHTEILE</title>
+<listitem><simpara>
+ Der Treiber funtkioniert nur auf <emphasis role="bold">x86-Systemen</emphasis>.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Er kann nur von <systemitem class="username">root</systemitem> benutzt werden.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Momentan ist er nur für <emphasis role="bold">Linux</emphasis> verfügbar.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<important>
+<para>
+ Benutz diesen Treiber nicht mit <emphasis role="bold">GCC 2.96</emphasis>!
+ Das wird nicht funktionieren!
+</para>
+</important>
+
+<variablelist>
+<title>BEI VESA VERFÜGBARE KOMMANDOZEILENOPTIONEN</title>
+<varlistentry>
+ <term><option>-vo vesa:<replaceable>opts</replaceable></option></term>
+ <listitem><simpara>
+ momentan erkannte Optionen <literal>dga</literal>, um den DGA-Modus zu erzwingen
+ und <literal>nodga</literal>, um ihn zu deaktivieren. Im DGA-Modus kannst du den
+ Doppelpuffermodus mit <option>-double</option> aktivieren. Anmerkung: Du
+ kannst diese Parameter auch weglassen, um die <emphasis role="bold">automatische
+ Erkennung</emphasis> des DGA-Modus zu ermöglichen.
+ </simpara></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>BEKANNTE PROBLEME UND WIE MAN SIE UMGEHT</title>
+<listitem><simpara>
+ Wenn du unter Linux eine <emphasis role="bold">NLS</emphasis>-Schrift
+ verwendest und du den VESA-Treiber aus dem Textmodus heraus aufrufst,
+ dann wird nach dem Beenden von <application>MPlayer</application> die
+ <emphasis role="bold">ROM-Schrift</emphasis> anstelle der nationalen
+ geladen sein. Du kannst die nationale Schriftart erneut mit
+ <command>setsysfont</command> laden, das z.B. bei Mandrake zur
+ Distribution gehört. (<emphasis role="bold">Tipp:</emphasis> Das
+ gleiche Tool wird für die Lokalisation von fbdev verwendet.)
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Eine <emphasis role="bold">Linux-Grafiktreiber</emphasis> aktualisieren
+ nicht den aktiven <emphasis role="bold">BIOS-Modus</emphasis> im DOS-Speicher.
+ Wenn du also so ein Problem hast, dann benutze den VESA-Treiber nur aus dem
+ <emphasis role="bold">Textmodus</emphasis> heraus. Andernfalls
+ wird immer der Textmodus (#03) aktiviert werden, und du wirst den
+ Computer neustarten müssen.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Oftmals siehst du nur einen <emphasis role="bold">schwarzen Bildschirm</emphasis>,
+ wenn der VESA-Treiber beendet wird. Um die Anzeige wieder in den richtigen Zustand
+ zu versetzen, wechsele einfach zu einer anderen Console (mit
+ <keycap>Alt</keycap>+<keycap>F<x></keycap>) und wieder zurück.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Um eine <emphasis role="bold">funktionierenden TV-Ausgabe</emphasis> zu erhalten,
+ musst du das TV-Kabel eingesteckt haben, bevor du deinen PC bootest, da das BIOS
+ nur einmal während der POST-Phase initialisiert wird.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="x11">
+<title>X11</title>
+
+<para>
+ Vermeide diesen Treiber, wenn's geht. Er benutzt X11 (mit den Shared-
+ Memory-Erweiterungen) ohne jegliche Hardwarebeschleunigung. Unterstützt
+ MMX-/3DNow/SSE-beschleunigte Softwareskalierung mit den Optionen
+ <option>-fs -zoom</option>, aber die ist trotzdem langsam. Die meisten
+ Karten bieten Unterstützung für Hardwareskalierung. Benutze also
+ <option>-vo xv</option> in den meisten fällen bzw. <option>-vo xmga</option>
+ bei Matrox-Karten.
+</para>
+
+<para>
+ Ein Problem liegt darin, dass die meisten Grafikkartentreiber
+ Hardwarebeschleunigung nicht beim zweiten Ausgang/beim TV-Ausgang
+ unterstützen. In diesen Fällen siehst du nur ein grünes/blaues
+ Fenster anstelle des Films. Hier ist der X11-Treiber ganz praktisch, aber du
+ brauchst trotzdem eine schnelle CPU für die Softwareskalierung. Benutze
+ nicht den SDL-Ausgabetreiber und SDLs Skalierer, da dieser eine schlechtere
+ Qualität bietet!
+</para>
+
+<para>
+ Softwareskalierung ist sehr langsam. Versuch also besser, vorher in einen
+ anderen Videomodus zu schalten. Das ist sehr einfach. Such die
+ <link linkend="dga-modelines">Modelines in der DGA-Sektion</link> und füge sie
+ in deine <filename>XF86Config</filename> ein.
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<listitem><simpara>
+ Wenn du XFree86 4.x.x hast, dann benutze die Option <option>-vm</option>.
+ MPlayer wird dann die Auflösung in diejenige ändern,
+ in die dein Film am besten hineinpasst. Wenn das nicht funktioniert:
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Unter XFree86 3.x.x musst du mit
+ <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>plus</keycap>
+ und
+ <keycap>Ctrl</keycap>+<keycap>Alt</keycap>+<keycap>minus</keycap>
+ die Auflösung ändern.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du die soeben eingefügten Modi nicht wiederfindest, dann schau
+ dir die Ausgabe von XFree86 an. Einige Treiber können nicht die
+ niedrigen Pixelclock-Werte benutzen, die für niedrige Auflösungen
+ vonnöten sind.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="vidix">
+<title>VIDIX</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+ <acronym>VIDIX</acronym> ist die Abkürzung für <emphasis role="bold">VID</emphasis>eo
+ <emphasis role="bold">I</emphasis>nterface für
+ *ni<emphasis role="bold">X</emphasis> (Video-Schnittstelle für *n*x).
+ VIDIX wurde entworfen, um eine Schnittstelle für schnelle Userspacetreiber für
+ Grafikkarten zur Verfügung zu stellen, so wie es mga_vid für
+ Matrox-Karten tut. VIDIX ist ebenfalls sehr portabel.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+ Diese Schnittstelle wurde als Versuch entworfen, den vorhandenen
+ Schnittstellen für Videobeschleunigung (mga_vid, rage128_vid,
+ radeon_vid, pm3_vid) ein einheitliches Dach zu geben. Sie stellt einen
+ einheitlichen Highlevel-Zugang zu BES- und OV-Chips zur Verfügung
+ (BackEnd Scaler und Video Overlays). Sie stellt keine Lowlevel-Funktionen
+ für z.B. Grafikserver zur Verfügung. (Ich möchte nicht mit dem
+ X11-Leuten in Sachen Grafikmodusumschaltung konkurieren.) Das Ziel dieser
+ Schnittstelle liegt also einfach darin, die höchstmögliche
+ Geschwindigkeit bei der Videowiedergabe zu erreichen.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>VERWENDUNG</title>
+<listitem><simpara>
+ Du kannst den eigenständigen Videotreiber benutzen:
+ <option>-vo vidix</option>
+ Dieser Treiber wurde als das X11-Frontend für die VIDIX-Technologie
+ entwickelt. Er benötigt dementsprechend einen X-Server und
+ funktioniert auch nur unter X. Beachte, dass der Pixmap-Cache korumpiert
+ werden kann, weil der Treiber unter Umgehung des X-Treibers direkt auf
+ die Hardware zugreift. Du kannst das dadurch verhindern, dass du die von
+ X verwendete Menge des Grafikspeichers verringerst. Benutze dafür
+ die Option "VideoRam" in der "device"-Sektion der
+ <filename>XF86Config</filename>. Du solltest da die installierte Menge
+ Grafikspeicher minus 4MB eintragen. Wenn du über weniger als 8MB
+ Grafikspeicher verfügst, dann solltest du stattdessen die Option
+ "XaaNoPixmapCache" in der "screen"-Sektion verwenden.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Es gibt einen VIDIX-Treiber für die Konsole: <option>-vo cvidix</option>.
+ Dieser benötigt für die meisten Karten einen funktionierenden und
+ initialisierten Framebuffer (oder du wirst stattdessen den Bildschirm
+ in Unordnung bringen) und wirst einen Effekt ähnlich wie mit
+ <option>-vo mga</option> oder <option>-vo fbdev</option> bekommen.
+ nVidia-Karten sind dagegen in der Lage, wirkliches grafisches Video
+ auf einer echten Text-Konsole auszugeben. Im Abschnitt
+ <link linkend="vidix-nvidia">nvidia_vid</link> wirst du mehr Informationen
+ dazu finden.
+ </simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ Du kannst auch das VIDIX-Untergerät verwenden, das bei vielen
+ Treibern zur Verfügung steht:
+ <option>-vo vesa:vidix</option> (<emphasis role="bold">nur unter Linux</emphasis>)
+ und <option>-vo fbdev:vidix</option>
+ </simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Es ist in der Tat nicht wichtig, welcher Videoausgabetreiber mit
+ <emphasis role="bold">VIDIX</emphasis> verwendet wird.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>ANFORDERUNGEN</title>
+<listitem><simpara>
+ Die Grafikkarte sollte sich gerade im Grafikmodus befinden (ausser
+ nVidia-Karten mit den <option>-vo cvidix</option> Ausgabe-Treibern).
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <application>MPlayer</application>s Videoausgabetreiber sollte den
+ aktiven Videomodus kennen und in der Lage sein, dem VIDIX-Untergerät
+ ein paar Charakteristika des X-Servers mitzuteilen.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<formalpara>
+<title>BEDIENUNGSMETHODEN</title>
+<para>
+ Wenn VIDIX als <emphasis role="bold">Untergerät</emphasis>
+ (<option>-vo vesa:vidix</option>) benutzt wird, dann wird die Konfiguration
+ des Videomodus vom Videoausgabegerät erledigt (kurz
+ <emphasis role="bold">vo_server</emphasis>). Deswegen kannst du für
+ <application>MPlayer</application> die gleichen Kommandozeilenparameter wie
+ für vo_server verwenden.
+ Zusätzlich ist die Option <option>-double</option> als global sichtbarer
+ Parameter verfügbar. (Ich empfehle diese Option zumindest bei VIDIX und
+ ATI-Karten.) <option>-vo xvidix</option> erkennt momentan die folgenden
+ Optionen: <option>-fs -zoom -x -y -double</option>.
+</para>
+</formalpara>
+<para>
+ Du kannst den VIDIX-Treiber auch direkt als drittes Teilargument auf der
+ Kommandozeile angeben:
+
+ <screen>mplayer -vo xvidix:mga_vid.so -fs -zoom -double <replaceable>file.avi</replaceable></screen>
+ oder
+ <screen>mplayer -vo vesa:vidix:radeon_vid.so -fs -zoom -double -bpp 32 <replaceable>file.avi</replaceable></screen>
+
+ Das ist allerdings gefährlich, und du solltest das lieber nicht tun.
+ Hierbei wird die Verwendung des angegebenen Treibers erzwungen, und das
+ Resultat ist unklar (dein Computer könnte sogar
+ <emphasis role="bold">abstürzen</emphasis>).
+ Du solltest das wirklich NUR DANN tun, wenn du absolut sicher bist, dass es
+ funktioniert und <application>MPlayer</application> es nicht eh schon
+ automatisch auswählt.
+ Berichte den Entwicklern von deinen Erfahrungen. Die korrekte Art, VIDIX zu
+ benutzen, ist ohne das dritte Teilargument, sodass <application>MPlayer</application>
+ automatisch den richtigen Treiber aussucht.
+</para>
+
+<para>
+ VIDIX ist eine sehr junge Technologie. Es ist deshalb gut möglich,
+ dass sie auf deinem System nicht funktioniert. In diesem
+ Fall liegt deine einzige Möglichkeit darin, VIDIX auf dein System zu
+ portieren (hauptsächlich die libdha). Aber es gibt immer
+ noch die Hoffnung, dass es auf den Systemen funktioniert, auf denen auch X11
+ funktioniert.
+</para>
+
+<para>
+ Da VIDIX direkten Zugriff auf die Hardware benötigt, musst du
+ <application>MPlayer</application> entweder als
+ <systemitem class="username">root</systemitem> starten oder der
+ Programmdatei das SUID-Bit setzen (<emphasis role="bold">WARNUNG:
+ Das ist ein Sicherheitsrisiko!</emphasis>).
+ Alternativ kannst du auch spezielle Kernelmodule benutzen:
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+ Lade dir die
+ <ulink url="http://www.arava.co.il/matan/svgalib/">Entwicklerversion</ulink>
+ der svgalib herunter (z.B. 1.9.17),
+ <emphasis role="bold">ODER</emphasis> lade dir eine von Alex speziell für
+ die Benutzung mit <application>MPlayer</application> modifizierte Version
+ (die nicht die svgalib-Sourcen zum Compilieren benötigt)
+ <ulink url="http://www.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/svgalib/svgalib_helper-1.9.17-mplayer.tar.bz2">hier</ulink>
+ herunter.
+</para></step>
+<step><para>
+ Compiliere das Modul im <filename class="directory">svgalib_helper</filename>-Verzeichnis
+ (das im <filename class="directory">svgalib-1.9.17/kernel/</filename>-Verzeichnis
+ gefunden werden kann, wenn du die Sourcen von der svgalib-Seite heruntergeladen hast)
+ und lade es mit insmod.
+</para></step>
+<step><para>
+ Um die entsprechenden geräte im <filename class="directory">/dev</filename>-Verzeichnis
+ zu erstellen, führe ein <screen>make device</screen> im Verzeichnis
+ <filename class="directory">svgalib_helper</filename> als
+ <systemitem class="username">root</systemitem> aus.
+</para></step>
+<step><para>
+ Verschiebe das Verzeichnis <filename class="directory">svgalib_helper</filename>
+ nach <filename class="directory">mplayer/main/libdha/svgalib_helper</filename>.
+</para></step>
+<step><para>
+ Wenn du die Sourcen von der svgalib-Seite heruntergeladen hast, dann musst
+ du den Kommentar vor der CFLAGS-Zeile entfernen, die "svgalib_helper"
+ enthält, und die sich in <filename class="directory">libdha/Makefile</filename>
+ befindet.
+</para></step>
+<step><para>
+ Compiliere erneut und installiere libdha.
+</para></step>
+</procedure>
+
+<sect3 id="vidix-ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+<para>
+ Momentan werden die meisten ATI-Karten unterstützt, von der Mach64
+ bis hin zur neuesten Radeon.
+</para>
+
+<para>
+ Es gibt zwei compilierte Binaries: <filename>radeon_vid</filename> für Radeons
+ und <filename>rage128_vid</filename> für Rage128-Karten. Du kannst entweder eine
+ der beiden erzwingen oder das VIDIX-System automatisch alle verfügbaren
+ Treiber ausprobieren lassen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-mga">
+<title>Matrox-Karten</title>
+<para>
+ Matrox G200, G400, G450 und G550 sollen funktionieren.
+</para>
+
+<para>
+ Der Treiber unterstützt Videoequalizer und sollte fast genauso schnell
+ wie der <link linkend="mga_vid">Matrox-Framebuffer</link> sein.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-trident">
+<title>Trident-Karten</title>
+<para>
+ Es gibt einen Treiber für den Trident Cyberblade/i1-Chipsatz, der auf
+ VIA Epia-Mainboards eingesetzt wird.
+</para>
+
+<para>
+ Der Treiber wurde von
+ <ulink url="http://www.blackfiveservices.co.uk/EPIAVidix.shtml">Alastair M. Robinson</ulink>
+ geschrieben und weiterentwickelt.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-3dlabs">
+<title>3DLabs-Karten</title>
+<para>
+ Auch wenn es einen Treiber für 3DLabs GLINT R3-Chips und Permedia3-Chips
+ gibt, so hat noch niemand diese getestet. Feedback wird deswegen gern gesehen.
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-nvidia">
+<title>nVidia-Karten</title>
+<para>
+ Es gibt relativ neuen nVidia-Treiber, der bekanntermaßen mit Riva
+ 128, TNT und GeForce2-Chipsets finktioniert, auch andere sollen gehen.
+</para>
+
+<itemizedlist spacing="compact">
+<title>EINSCHRÄNKUNGEN</title>
+<listitem><para>
+ Es wird empfohlen, die binären nVidia-Treiber eher als die VIDIX-Treiber
+ für X zu nutzen, da einiger der Register, die initialisiert werden müssen,
+ noch nicht entdeckt wurden, somit es möglicherweise mit dem Open Source
+ XFree86 <filename>nv.o</filename>-Treiber fehlschlagen.
+ </para></listitem>
+<listitem><para>
+ Im Moment können nur zur UYVY-Farbraumausgabe fähige Codecs in Verbindung
+ mit diesen Treibern arbeiten. Unglücklicherweise schließt durch die Bank jeden
+ Decoder der <systemitem class="library">libavcodec</systemitem>-Familie aus.
+ Dadurch stehen nur folgende verbreiteten Codecs zur Wahl:
+ <systemitem>cvid, divxds, xvid, divx4, wmv7, wmv8</systemitem> und einige
+ weiteren. Beachte bitte, dass dies nur eine temporäre Schwierigkeit darstellt.
+ Dei Gebrauchs-Syntax ist folgende:
+ <screen>mplayer -vf format=uyvy -vc divxds <replaceable>divx3file.avi</replaceable>
+ </screen>
+ </para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Ein einmaliges Feature des nvidia_vid-Treibers ist seine Fähigkeit, Video auf
+ <emphasis role="bold">einfacher, purer Textkonsole</emphasis> darzustellen - ohne
+ Framebuffer oder X magic oder was auch immer. Zu diesem Zweck müssen wir
+ die <option>cvidix</option>-Videoausgabe verwenden, wie folgendes Beispiel zeigt:
+ <screen>mplayer -vf format=uyvy -vc divxds -vo cvidix <replaceable>example.avi</replaceable>
+ </screen>
+</para>
+
+<para>
+ Berichte erwartet!
+</para>
+</sect3>
+
+<sect3 id="vidix-sis">
+<title>SiS-Karten</title>
+<para>
+ Dies ist ein sehr experimenteller Code, ähnlichnvidia_vid.
+</para>
+
+<para>
+ Er wurde auf SiS 650/651/740 getestet (die verbreitetsten Chipsets in den
+ SiS-Versionen der Boxen von "Shuttle XPC"-Barebones)
+</para>
+
+<para>
+ Berichte erwartet!
+</para>
+</sect3>
+</sect2>
+
+<sect2 id="directfb">
+<title>DirectFB</title>
+<blockquote><para>
+ "DirectFB ist eine Grafikbibliothek, deren Zielplattform eingebettete
+ Systeme sind. Sie bietet maximale Hardwarebeschleunigung bei minimalem
+ Ressourcenverbrauch und minimalem Overhead." - Zitat von
+ <ulink url="http://www.directfb.org"/>.
+</para></blockquote>
+
+<para>
+ Ich lasse die DirectFB-Features in dieser Sektion weg.
+</para>
+
+<para>
+ Obwohl <application>MPlayer</application> nicht als "Videoprovider"
+ bei DirectFB unterstützt wird, bietet dieser Treiber Videowiedergabe mittels
+ DirectFB. Die Wiedergabe ist - natürlich - hardwarebeschleunigt. Bei
+ meiner Matrox G400 war der DirectFB genauso schnell wie XVideo.
+</para>
+
+<para>
+ Versuche immer die neueste Version von DirectFB zu verwenden. Du kannst
+ DirectFB-Optionen mit der <option>-dfbopts</option>-Option auf der Kommandozeile
+ angeben. Layer-Auswahl erfolgt durch Angabe als Teilargument, z.B. mit
+ <option>-vo directfb:2</option> (Layer -1 ist der Standardwert: automatische
+ Layerauswahl).
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dfbmga">
+<title>DirectFB/Matrox (dfbmga)</title>
+<para>
+ Bitte lies die
+ <link linkend="directfb">DirectFB-Sektion</link> für generelle
+ Informationen über DiretcFB.
+</para>
+
+<para>
+ Dieser Videoausgabetreiber wird auf einer Matrox G400/G450/G550-Karten
+ den CRTC2 (des zweiten Ausgangs) aktivieren und damit das Video
+ <emphasis role="bold">unabhängig</emphasis> vom primären Ausgang anzeigen.
+</para>
+
+<para>
+ Anweisungen, um dies zum Laufen zu bringen, stehen direkt in der
+ <ulink url="http://www.sci.fi/~syrjala/directfb/matrox-tv-out-howto">HOWTO</ulink>
+ oder der
+ <ulink url="http://www.sci.fi/~syrjala/directfb/Matrox_TV-out_README.txt">README</ulink>
+ auf der Homepage von Ville Syrjala.
+</para>
+
+<note><para>
+ Die erste DirectFB-Version, mir der wir das zum Laufen gebracht haben, war
+ 0.9.17 (sie ist fehlerhaft, benötigt den <systemitem>surfacemanager</systemitem> von
+ oben erwähnter URL). Wie auch immer, eine Portierung des CRTC2-Codes für
+ <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> ist bereits in Arbeit.
+ <ulink url="../../tech/patches.txt">Patches</ulink> sind willkommen.
+</para></note>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="mpeg_decoders">
+<title>MPEG-Dekoderkarten</title>
+
+<sect2 id="dvb">
+<title>DVB-Output und -Input</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> unterstützt Karten mit dem Siemens-DVB-Chipsatz von
+ Herstellern wie Siemens, Technotrend, Galaxis oder Hauppauge. Die neuesten
+ DVB-Treiber gibt's auf der
+ <ulink url="http://www.linuxtv.org">Linux TV-Seite</ulink>. Wenn du in
+ Transcodierung in Software machen willst, dann brauchst du eine CPU mit mindestens 1GHz.
+</para>
+
+<para>
+ <filename>configure</filename> sollte automatisch deine DVB-Karte erkennen. Wenn
+ es das nicht tut, dann erzwinge DVB-Unterstützung mit
+</para>
+
+<para><screen>./configure --enable-dvb</screen></para>
+
+<para>
+ Wenn die ost-Headerdateien nicht an ihrem normalen Platz liegen, dann gib
+ explizit den Pfad zu ihnen an mit:
+</para>
+
+<para>
+<screen>./configure --with-extraincdir=<replaceable>DVB-Source-Verzeichnis</replaceable>/ost/include
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Dann compiliere und installiere wie sonst auch.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<para>
+ Hardwaredecodierung (Abspielen von Standard-MPEG1/2-Dateien) geschieht mit
+ diesem Kommando:
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes <replaceable>file.mpg|vob</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Softwaredecodierung oder die Transcodierung verschiedener Formate nach
+ MPEG1 klappt so:
+</para>
+<para>
+<screen>
+mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes <replaceable>yourfile.ext</replaceable>
+mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf expand <replaceable>yourfile.ext</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Beachte, dass DVB-Karten nur bestimmte Bildhöhen unterstützen:
+ 288 und 576 für PAL und 240 und 480 für NTSC. Du
+ <emphasis role="bold">musst</emphasis> das Bild vorher skalieren, wenn
+ die Höhe nicht einer der oben erwähnten entspricht:
+ <option>-vf scale=width:height</option>. DVB-Karten
+ unterstützen eine Vielzahl von horizontalen Auflösungen wie z.B.
+ 720, 704, 640, 512, 480, 352 etc. Sie skalieren horizontal selber in
+ Hardware, sodass du meistens nicht in horizontaler Richtung skalieren musst.
+ Bei einem 512x384-MPEG4 (DivX) (Verhältnis 4:3) kannst du folgendes probieren:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=512:576
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Wenn du einen Widescreen-Film hast und du ihn nicht auf die volle
+ Höhe skalieren möchtest, dann kannst du den <option>expand=w:h</option>-Filter
+ benutzen, um schwarze Balken hinzuzufügen.
+ Um ein 640x384-MPEG4 (DivX) anzuschauen:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf expand=640:576 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Wenn deine CPU für 720x576-MPEG4 (DivX) zu langsam ist, dann skalier
+ herunter:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=352:576 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Wenn sich die Geschwindigkeit nicht verbessert, dann skalier auch in
+ vertikaler Richtung:
+</para>
+
+<para>
+<screen>mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vf scale=352:288 <replaceable>file.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Für ein OSD und Untertitel kannst du das OSD-Feature des expand-
+ Filters benutzen. Anstelle von <option>expand=w:h</option> oder
+ <option>expand=w:h:x:y</option> benutzt du dafür
+ <option>expand=w:h:x:y:1</option> (der fünfte Parameter <option>:1</option>
+ schaltet die OSD-Anzeige an). Eventuell willst du das Bild ein wenig nach
+ oben schieben, um unten mehr Platz für die Untertitel zu haben.
+ Vielleicht willst du auch die Untertitel hochschieben, wenn sie ansonsten
+ außerhalb des Sichtbereiches des Fernsehers liegen. Das kannst du mit
+ <option>-subpos <0-100></option> erreichen, wobei
+ <option>-subpos 80</option> meistens eine gute Wahl darstellt.
+</para>
+
+<para>
+ Um Filme mit weniger/mehr als 25 Frames pro Sekunde auf einem
+ PAL-Fernseher abzuspielen, oder wenn du eine langsame CPU hast,
+ verwende die Option <option>-framedrop</option>.
+</para>
+
+<para>
+ Um das Höhen-/Breitenverhältnis des MPEG4 (DivX) beizubehalten und
+ trotzdem die optimalen Skalierungsparameter zu verweden (Hardwareskalierung
+ in horizontaler Richtung und Softwareskalierung in vertikaler Richtung unter
+ Beibehaltung des richtigen Höhen-/Breitenverhältnisses), benutze
+ den neuen dvbscale-Filter:
+</para>
+
+<para><screen>
+for a 4:3 TV: -vf dvbscale,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1
+for a 16:9 TV: -vf dvbscale=1024,scale=-1:0,expand=-1:576:-1:-1:1
+</screen></para>
+
+<formalpara>
+<title>Digitales TV (DVB-Input-Modul)</title>
+<para>
+ Du kannst deine DVB-Karte zum Ansehen digitales TVs verwenden.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+ Du solltest das <command>scan</command> des Programms und
+ <command>szap/tzap/czap/azap</command> installiert haben; sie sind alle
+ im Treiberpaket enthalten.
+</para>
+
+<para>
+ Überprüfe, ob die Treiber sauber mit dem Programm wie etwa
+ <ulink url="http://sf.net/projects/dvbtools/"><command>dvbstream</command></ulink>
+ arbeiten (das ist die Basis des DVB-Input-Moduls).
+</para>
+
+<para>
+ Jetzt solltest du eine Datei <filename>~/.mplayer/channels.conf</filename>
+ mit der von <command>szap/tzap/czap/azap</command> Syntax compilieren oder
+ es von <command>scan</command> für dich compilieren lassen.
+</para>
+
+<para>
+ Hast du mehr als einen Kartentyp (z.B. Satellitar, Terrestrial, Cable und ATSC),
+ kannst due deine Kanaldateien als
+ <filename>~/.mplayer/channels.conf.sat</filename>,
+ <filename>~/.mplayer/channels.conf.ter</filename>,
+ <filename>~/.mplayer/channels.conf.cbl</filename>,
+ und respective <filename>~/.mplayer/channels.conf.atsc</filename>,
+ speichern, um <application>MPlayer</application> unbedingt darauf
+ hinzuweisen, eher diese Dateien zu verwenden als
+ <filename>~/.mplayer/channels.conf</filename>
+ und du musst angeben, welche karte du verwendest.
+</para>
+
+<para>
+ Stelle sicher, dass du <emphasis>nur</emphasis> frei ausgestrahlte
+ Kanäle in deiner Datei <filename>channels.conf</filename> hast, oder
+ <application>MPlayer</application> wird versuchen, den als nächstes
+ sichtbaren zu überspringen, wobei es lange dauern kann, wenn es
+ viele aufeinander folgende verschlüsselte Kanäle gibt.
+</para>
+
+<para>
+ In deinen Audio- und Videofeldern kannst du eine erweiterte Syntax
+ anwenden:
+ <option>...:pid[+pid]:...</option> (für ein Maximum von 6 pids bei
+ jedem); in diesem Fall wird <application>MPlayer</application>
+ alle gezeigt pids enbinden, plus pid 0 (welche das PAT enthält).
+ Bindet ruhig in jede Spalte die PMT pid für den
+ korrespondierenden Kanal ein (falls du ihn kennst).
+ Ander mögliche Anwendungen sind: televideo pid, zweiter Audio-Track, etc.
+</para>
+
+
+<para>
+ Um den ersten der in deiner Liste vorhandenen Kanäle anzuzeigen,
+ führe folgendes aus
+</para>
+
+<screen>
+ mplayer dvb://
+</screen>
+
+<para>
+ Willst du einen bestimmten Kanal wie z.B. R1 ansehen, such as R1,
+ führe dies aus
+</para>
+
+<screen>
+ mplayer dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+ Hast du mehr als eine Karte, musst du die Nummer der Karte, in der
+ der Kanal zu sehen ist (z.B. 2) mit dieser Syntax angeben:
+</para>
+
+<screen>
+ mplayer dvb://2@R1
+</screen>
+
+<para>
+ Um Kanäle zu wechseln, drücke die Tasten <keycap>h</keycap> (nächster)
+ und <keycap>k</keycap> (vorheriger) oder verwende das OSD-Menü (erfordert
+ ein funktionierendes <link linkend="subosd">OSD-Subsystem</link>).
+</para>
+
+<para>
+ Wenn deine <filename>~/.mplayer/menu.conf</filename> einen Eintrag
+ <literal><dvbsel></literal> enthält, wie der in der Beispieldatei
+ <filename>etc/dvb-menu.conf</filename> (die du zum Überschreiben der
+ <filename>~/.mplayer/menu.conf</filename> nutzen kannst), wird das Hauptmenü
+ einen Untermeüeintrag anzeigen, der dir die Wahl des Kanal-Presets in deiner
+ <filename>channels.conf</filename> erlaubt, womöglich gefolgt von einem
+ Menü mit der Liste der verfügbaren Karten, falls mehr als eine
+ von <application>MPlayer</application> genutzt werden kann.
+</para>
+
+<para>
+ Willst du ein Programm auf die Festplatte speichern, nimm
+</para>
+
+<screen>
+ mplayer -dumpfile r1.ts -dumpstream dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+ Willst du ihn stattdessen in einem anderen Format aufnehmen (ihn neu encodieren),
+ kannst du einen Befehl wie diesen ausführen
+</para>
+
+<screen>
+ mencoder -o r1.avi -ovc xvid -xvidencopts bitrate=800 -oac mp3lame -lameopts cbr:br=128 -pp=ci dvb://R1
+</screen>
+
+<para>
+ Lies dir in der Man Page eine Liste von Optionen durch, die du an das DVB-Input-Modul
+ übergeben kannst.
+</para>
+
+<formalpara>
+<title>AUSBLICK</title>
+<para>
+ Wenn du Fragen hast oder an der Diskussion über zukünfitge
+ Features teilnehmen willst, dann melde dich an unserer
+ <ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-dvb">MPlayer-DVB</ulink>
+ Mailingliste an. Denk bitte daran, dass dort Englisch gesprochen wird.
+</para>
+</formalpara>
+
+<para>
+ Für die Zukunft kannst du mit der Möglichkeit, das OSD und die
+ Untertitel mit den eingebauten Funktionen der DVB-Karten anzuzeigen, mit
+ flüssigerer Wiedergabe von Filmen mit weniger/mehr als 25 Bildern pro
+ Sekunde und mit Echtzeit-Transcodierung zwischen MPEG2 und MPEG4 (partielle
+ Dekompression) rechnen.
+
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dxr2">
+<title>DXR2</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> unterstützt Hardware-beschleunigtes
+ Playback mit der Creative DXR2-Karte.</para>
+<para>
+ Zuerst brauchst du einen richtig installierten DXR2-Treiber. Du kannst
+ die Treiber und Installationshinweise auf der Seite
+ <ulink url="http://dxr2.sf.net/">DXR2 Resource Center</ulink> finden.
+</para>
+
+<variablelist>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr2</option></term>
+<listitem><para>aktiviere TV-Ausgabe</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr2:x11</option> or <option>-vo dxr2:xv</option></term>
+<listitem><para>aktiviere Overlay-Ausgabe in X11</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-dxr2 <option1:option2:...></option></term>
+<listitem><para>Diese Option wird zur Kontrolle des DXR2-Treiber verwendet.</para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+ Der auf DXR2 genutzte Overlay-Chipset ist von sehr schlechter Qualität,
+ die Standard-Einstellungen sollten aber bei jedem funktionieren.
+ Das OSD kann eventuell mit Overlay genutzt werden (nicht bei TV),
+ indem es im colorkey eingetragen wird. Mit den Standard-Einstellungen des
+ colorkey bekommst du evtl. variable Ergebnisse, gewöhnlich wirst du den
+ colorkey rund um die Zeichen sehen oder einige anderen lustigen Effekte.
+ Aber wenn due die colorkey-Einstellungen korrekt anpasst, solltest du in der
+ Lage sein, an akzeptable Resultate zu kommen.
+</para>
+
+<para>Lies bitte in der Man Page über die vorhandenen Optionen.</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="dxr3">
+<title>DXR3/Hollywood+</title>
+<para>
+ <application>MPlayer</application> unterstützt die hardwarebeschleunigte
+ Wiedergabe mit den Karten Creative DXR3 und Sigma Designs Hollywood Plus.
+ Beide Karten basieren auf dem em8300-MPEG-Decoderchip von Sigma Designs.
+</para>
+
+<para>
+ Als erstes brauchst du korrekt installierte DXR3/H+-Treiber, Version
+ 0.12.0 oder neuer. Diese Treiber und weitere Installationsanweisungen findest
+ du auf der Seite
+ <ulink url="http://dxr3.sf.net/">DXR3 & Hollywood Plus for Linux</ulink>.
+ <filename>configure</filename> sollte die Karte automatisch
+ finden. Die Compilierung sollte auch problemlos funktionieren.
+</para>
+
+<!-- FIXME: find a more clear presentation -->
+<variablelist>
+<title>BEDIENUNG</title>
+<varlistentry>
+<term><option>-vo dxr3:prebuf:sync:norm=x:<replaceable>device</replaceable></option></term>
+<listitem>
+<para>
+ <option>overlay</option> aktiviert das Overlay anstelle des TV-Ausgangs.
+ Dafür brauchst du ein korrekt konfiguriertes Overlaysetup. Am einfachsten
+ konfigurierst du das Overlay mit dem Tool <filename>autocal</filename>.
+ Danach starte <application>MPlayer</application> mit dxr3-Ausgabe und
+ ohne Overlay anzuschalten. Starte <filename>dxr3view</filename>. Mit dxr3view
+ kannst du die Overlayeinstellungen verändern und siehst die
+ Auswirkungen sofort. Eventuell wird dieses Feature irgendwann vom
+ <application>MPlayer</application>-GUI unterstützt. Wenn du das Overlay richtig
+ eingestellt hast, dann brauchst du dxr3view nicht mehr laufen zu lassen.
+</para>
+<para>
+ <option>prebuf</option> schaltet Prebuffering ein. Das ist ein Feature des
+ em8300-Chips, das es ihm ermöglicht, mehr als nur ein Bild
+ gleichzeitig zu speichern. Das bedeutet, dass <application>MPlayer</application>
+ in diesem Modus versucht, den Puffer ständig mit Daten gefüllt zu halten.
+ Wenn du einen langsamen Rechner hast, dann wird <application>MPlayer</application>
+ wahrscheinlich die meiste Zeit über knapp oder genau 100% der CPU-Zeit belegen.
+ Das ist vor allem dann der Fall, wenn du echte MPEG-Streams (z.B. DVDs, SVCDs etc)
+ abspielst, da <application>MPlayer</application> nicht nach MPEG encodieren muss
+ und den Puffer sehr schnell wird füllen können.
+</para>
+<para>
+ Mit Prebuffering ist die Videowiedergabe <emphasis role="bold">viel</emphasis>
+ weniger gegenüber anderen CPU-intensiven Programmen anfällig. Frames
+ werden nur dann verworfen, wenn eine andere Applikation für eine
+ sehr lange Zeit die CPU belegt.
+</para>
+<para>
+ Wenn kein Prebuffering verwendet wird, dann ist der em8300 viel
+ anfälliger gegenüber CPU-Last. Somit wird dringend empfohlen,
+ MPlayers <option>-framedrop</option>-Option zu verwenden, um die A/V-Sync
+ zu erhalten.
+</para>
+<para>
+ <option>sync</option> aktiviert die neue sync-Methode. Dieses Feature ist
+ momentan noch experimentell. Bei dieser Methode beobachtet MPlayer
+ ständig die interne Uhr des em8300-Chips. Weicht diese von
+ MPlayers Uhr ab, so wird die des em8300-Chips zurückgesetzt,
+ sodass dieser alle Frames verwirft, die hinterherhängen.
+</para>
+<para>
+ <option>norm=x</option> setzt den TV-Standard der DXR3-Karte, ohne dafür
+ externe Programme wie em8300setup zu benötigen.
+ Gültige Werte sind 5 = NTSC, 4 = PAL-60, 3 = PAL. Spezielle Standards
+ sind 2 (automatische Erkennung mit PAL/PAL-60) und 1 (automatische
+ Erkennung für PAL/NTSC), da sie den Standard in Abhängigkeit
+ der FPS des Films setzen. norm = 0 (Standard) ändert
+ den momentan eingestellten TV-Standard nicht.
+</para>
+<para>
+ <option><replaceable>device</replaceable></option> = Gerätenummer wählt die zu
+ verwendene em8300-Karte, falls du mehrere davon hast.
+</para>
+<para>
+ Jede dieser Optionen kann auch weggelassen werden.
+</para>
+<para>
+ <option>:prebuf:sync</option> scheint sehr gut zu funktionieren, wenn du DivX
+ abspielst. Es gab Berichte von Leuten, die Probleme mit <option>prebuf</option>
+ bei der Wiedergabe von MPEG1/2-Dateien hatten. Du
+ solltest es also zuerst ohne Optionen probieren. Wenn du Sync-Probleme
+ hast, dann probier <option>:sync</option> aus.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-ao oss:/dev/em8300_ma-<replaceable>X</replaceable></option></term>
+<listitem><para>
+ Audioausgabe, wobei <replaceable>X</replaceable> die Gerätenummer ist
+ (0 bei nur einer Karte).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-af resample=<replaceable>xxxxx</replaceable></option></term>
+<listitem><para>
+ Der em8300 kann keine Sampleraten niedriger als 44100Hz abspielen.
+ Wenn die Samplerate weniger als 44100Hz beträgt, dann wähle
+ 44100Hz oder 48000Hz, je nachdem, welche davon besser passt. Beispiel:
+ Wenn der Film 22050Hz benutzt, dann wähle 44100Hz, da 44100 / 2 =
+ 22050 ist. Bei 24000Hz nimmst du 48000Hz etc. Das funktioniert nicht mit
+ der digitalen Audioausgabe (<option>-ac hwac3</option>).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vf lavc/fame</option></term>
+<listitem><para>
+ Wenn du nicht-MPEG-Filme mit dem em8300 ansehen möchtest (z.B.
+ DivX oder RealVideo), dann musst du einen MPEG1-Videofilter wie
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> (lavc) oder
+ <systemitem class="library">libfame</systemitem> (fame) verwenden.
+ Momentan ist lavc sowohl schneller als auch qualitativ besser,
+ sodass die Empfehlung lavc lautet. Schau in der Manpage nach.
+ Dort stehen weitere Informationen zu <option>-vf lavc/fame</option>.
+ Die Benutzung von lavc wird empfohlen. Momentan gibt es keine
+ Möglichkeit, die Anzahl der Bilder pro Sekunde des em8300 zu setzen,
+ was bedeutet, dass sie fest bei 29.97 liegt. Aus diesem Grund solltest du
+ <option>-vf lavc=<replaceable>quality</replaceable>:25</option> verwenden,
+ besonders dann, wenn du auch Prebuffering verwendest. Warum aber 25
+ und nicht 29.97? Tja, die Sache ist, dass das Bild bei 29.97 unruhig
+ wird. Wir wissen leider nicht, warum das so ist. Wenn du Werte zwischen
+ 25 und 27 benutzt, dann wird das Bild stabil. Momentan können wir das
+ nur als gegeben hinnehmen.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-vf expand=-1:-1:-1:-1:1</option></term>
+<listitem><para>
+ Obwohl der DXR3-Treiber ein OSD über das MPEG1-/2-/4-Video
+ projezieren kann, ist es qualitativ deutlich schlechter als
+ <application>MPlayer</application>s traditionelles OSD, und es hat
+ diverse Probleme mit der Erneuerung der Anzeige. Der oben angegebene
+ Befehl konvertiert das Video erst nach MPEG4 (das ist leider
+ erforderlich) und wendet dann den expand-Filter an, der zwar das
+ Bild nicht vergrößert (-1: = Standardwerte) aber dafür das normale
+ OSD auf das Bild stanzt (die "1" am Ende).
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term><option>-ac hwac3</option></term>
+<listitem><para>
+ Der em8300 unterstützt die Audiowiedergabe von AC3-Streams
+ (Surroundsound) über den digitalen Ausgang der Karte. Schau oben bei
+ der Option <option>-ao oss</option> nach. Sie muss angegeben werden, um den
+ DXR3-Ausgang anstelle der Soundkarte anzugeben.
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+</sect2>
+
+</sect1>
+
+<sect1 id="other">
+<title>Andere Anzeigehardware</title>
+
+<sect2 id="zr">
+<title>Zr</title>
+
+<para>
+ Dieser Treiber ist ein Anzeigetreiber (<option>-vo zr</option>), der
+ verschiedeene MJPEG-Aufnahme-/-Wiedergabekarten unterstützt. Getestet
+ wurde er mit DC10+ und Buz, und er sollte auch mit der LML33 und der
+ Original-DC10 funktionieren. Dieser Treiber encodiert jedes Bild nach JPEG
+ und schickt es dann an die Karte. Für die Encodierung wird
+ <systemitem class="library">libavcodec</systemitem> benutzt und
+ dementsprechend auch benötigt. Mit dem speziellen
+ <emphasis>cinemara</emphasis>-Modus kannst du Filme auch tatsächlich im
+ Breitbildformat anschauen, wenn du zwei Beamer und zwei MJPEG-Karten hast.
+ Abhängig von der Qualität und Auflösung braucht dieser Treiber
+ eine Menge CPU-Power. Benutz also besser die Option <option>-framedrop</option>,
+ wenn deine Maschine zu langsam ist. Anmerkung: Mein AMD K6-2 350MHz ist
+ durchaus in der Lage, Filme in VCD-Größe mit <option>-framedrop</option>
+ wiederzugeben.
+</para>
+
+<para>
+ Dieser Treiber benutzt den Kerneltreiber, den du unter
+ <ulink url="http://mjpeg.sf.net"/>
+ herunterladen kannst. Dieser muss also vorher schon funktionieren.
+ <filename>configure</filename> erkennt automatisch vorhandene MJPEG-Karten. Wenn
+ nicht, dann erzwinge zr mit
+ <screen>./configure --enable-zr</screen>
+</para>
+<para>
+ Die Ausgabe kann mit diversen Optionen gesteuert werden. Eine
+ vollständige Liste findest du in der Manpage. Eine kurze Auflistung gibt
+ dir auch
+ <screen>mplayer -zrhelp</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Sachen wie das OSD und Skalierung werden nicht von diesem Treiber
+ erledigt, aber sie können natürlich durch Filter realisiert werden.
+ Beispiel: Angenommen, du hast einen Film mit einer Auflösung von
+ 512x272, und du möchtest ihn im Vollbild auf deiner DC10+
+ anschauen. Du hast dann drei Möglichkeiten: den Film auf eine Breite von
+ 768, 384 oder 192 zu skalieren. Aus
+ Geschwindigkeits- und Qualitätsgründen würde ich empfehlen,
+ den Film auf 384x204 mit dem bilinearen Algorithmus zu
+ skalieren. Die Kommandozeile sieht dazu wie folgt aus:
+<screen>
+mplayer -vo zr -sws 0 -vf scale=384:204 <replaceable>movie.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Das Beschneiden des Bildes kann mit dem <option>crop</option>-Filter geschehen
+ oder vom Treiber selber vorgenommen werden. Angenommen, der Film ist zu breit
+ für die Anzeige deiner Buz, und du möchtest <option>-zrcrop</option>
+ benutzen, um den Film schmaler zu machen. Dann benutzt du folgendes
+ Kommando:
+<screen>
+mplayer -vo zr -zrcrop 720x320+80+0 <replaceable>benhur.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Mit dem <option>crop</option>-Filter sieht es so aus:
+<screen>
+mplayer -vo zr -vf crop=720:320:80:0 <replaceable>benhur.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Mehrfache Verwendung von <option>-zrcrop</option> aktiviert den
+ <emphasis>cinerama</emphasis>-Modus. Das heißt, du kannst das Bild über
+ mehrere Fernseher oder Beamer verteilen, um eine größere
+ Anzeigefläche zu erreichen. Angenommen, du hast zwei Beamer. Der linke
+ hängt an deiner Buz an <filename>/dev/video1</filename>, und der rechte
+ hängt an deiner DC10+ an <filename>/dev/video0</filename>. Der Film hat eine
+ Auflösung von 704x288. Nehmen wir weiter an, dass du den
+ rechten Beamer schwarz/weiß betreiben möchtest, und dass du auf
+ dem linken Beamer Bilder mit der Qualitätsstufe 10 haben
+ möchtest. Dann benutzt du dafür das folgende Kommando:
+<screen>
+mplayer -vo zr -zrdev /dev/video0 -zrcrop 352x288+352+0 -zrxdoff 0 -zrbw \
+ -zrcrop 352x288+0+0 -zrdev /dev/video1 -zrquality 10 \
+ <replaceable>movie.avi</replaceable>
+</screen>
+</para>
+
+<para>
+ Wie du siehst gelten die Optionen vor dem zweiten <option>-zrcrop</option> nur
+ für die DC10+ und die Optionen nach dem zweiten <option>-zrcrop</option> nur
+ für die Buz. Die maximale Anzahl an MJPEG-Karten, die am
+ <emphasis>cinerama</emphasis>-Modus teilnehmen, liegt bei vier, sodass du dir
+ eine 2x2-Videowand basteln kannst.
+</para>
+
+<para>
+ Zuletzt ein wirklich wichtiger Hinweis: Starte oder beende auf keinen Fall
+ XawTV während der Wiedergabe, da das deinen Computer zum Absturz bringen
+ wird. Du kannst aber problemlos <emphasis role="bold">ZUERST</emphasis> XawTV,
+ <emphasis role="bold">DANN</emphasis> <application>MPlayer</application>
+ starten, warten, bis <application>MPlayer</application> fertig ist
+ und <emphasis role="bold">ZULETZT</emphasis> XawTV beenden.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="blinkenlights">
+<title>Blinkenlights</title>
+<para>
+ Dieser Trieber kann Video mit dem Blinkenlights UDP-Protokoll wiedergeben.
+ Wenn du nicht weißt, was
+ <ulink url="http://www.blinkenlights.de/">Blinkenlights</ulink>
+ oder dessen Nachfolger <ulink url="http://www.blinkenlights.de/arcade/">Arcade</ulink>
+ ist, finde es heraus.
+</para>
+<para>
+ Obwohl dies höchstwahrscheinlich der neueste Video-Ausgabetreiber ist,
+ ohne Zweifel der coolste, den <application>MPlayer</application>
+ anzubieten hat. Schau dir einfach ein paar von den
+ <ulink url="http://www.blinkenlights.de/video.en.html">Blinkenlights-Dokumentationsvideos</ulink>
+ an.
+ Auf dem Arcade-Video siehst du Blinkenlights Ausgabetreiber um 00:07:50 in Aktion.
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+<sect1 id="tvout">
+<title>Unterstützung für die TV-Ausgabe</title>
+
+<sect2 id="tvout-mga-g400">
+<title>Matrox G400-Karten</title>
+
+<para>
+ Unter Linux hast du zwei Möglichkeiten, den TV-Ausgang deiner
+ G400 anzuschalten:
+</para>
+
+<important>
+<para>
+ Anweisungen für die Matrox G450/G550 und deren TV-Ausgänge findest
+ du im nächsten Abschnitt!
+</para>
+</important>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+ <term>XFree86</term>
+ <listitem><para>
+ mit dem alten Treiber und dem HAL-Modul, welches es
+ auf der<ulink url="http://www.matrox.com">Matrox-Seite</ulink> gibt. Damit
+ bekommst du X auf dem Fernseher, aber <emphasis role="bold">keine
+ Hardwarebeschleunigung</emphasis> wie unter Windows!
+</para>
+<para>
+ Der zweite Ausgang besitzt nur einen YUV-Framebuffer.
+ Der <emphasis>BES</emphasis> (BackEnd Scaler, die YUV-Skalierungseinheit des
+ G200/G400/G450/G550) funktioniert mit ihm nicht! Der Windows-Treiber
+ umgeht das irgendwie, wahrscheinlich dadurch, dass er die 3D-Engine
+ für die Skalierung und den YUV-Framebuffer zur Anzeige des
+ skalierten Bildes verwendet. Wenn du unbedingt X benutzen willst, dann
+ probier <option>-vo x11 -fs -zoom</option>, aber das wird
+ <emphasis role="bold">LANGSAM</emphasis> sein
+ und den <emphasis role="bold">Macrovision</emphasis>-Kopierschutz
+ aktiviert haben. (Du kannst Macrovision mit diesem
+ <ulink url="http://avifile.sf.net/mgamacro.pl">Perlscript</ulink>
+ umgehen.)
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+<varlistentry>
+ <term>Framebuffer</term>
+ <listitem><para>
+ Mit den <emphasis role="bold">matroxfb-Modulen</emphasis> in den 2.4er
+ Kerneln. 2.2er Kernel kennen den TV-Ausgang noch nicht und sind somit
+ hierfür nicht geeignet. Du musst ALLE matroxfb-spezifischen Features
+ bei der Compilierung anschalten (bis auf MultiHead). Compiliere sie als
+ <emphasis role="bold">Module</emphasis>! Du musst ebenfalls I2C anschalten.
+</para>
+
+<procedure>
+<step><para>
+ Gehe nach <filename class="directory">TVout</filename> und gib
+ <command>./compile.sh</command> ein. Installiere
+ <filename>TVout/matroxset/matroxset</filename> in ein Verzeichnis, das
+ in deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+ Wenn du <command>fbset</command> nicht installiert hast, installiere
+ <filename>TVout/fbset/fbset</filename> in ein Verzeichnis, das in
+ deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+ Wenn du <command>con2fb</command> nicht installiert hast, installiere
+ <filename>TVout/con2fb/con2fb</filename> in ein Verzeichnis, das in
+ deinem <envar>PATH</envar> liegt.
+</para></step>
+<step><para>
+ Geh jetzt in das Verzeichnis <filename class="directory">TVout/</filename>
+ in den <application>MPlayer</application>-Quellen und führe dort
+ <filename>./modules</filename> als <systemitem class="username">root</systemitem>
+ aus. Deine Textmodusconsole wird danach in den Framebuffermodus umschalten,
+ aus dem es keinen Weg zurück gibt!
+</para></step>
+<step><para>
+ Editiere als nächstes das Script <filename>./matroxtv</filename>.
+ Es ird dir ein simples Menü präsentieren. Drücke
+ <keycap>2</keycap> gefolgt von <keycap>ENTER</keycap>. Jetzt solltest
+ du auf dem Fernseher das gleiche Bild wie auf dem Monitor sehen.
+ Wenn das TV-Bild (PAL ist die Standardeinstellung) merkwürdige Streifen
+ enthält, dann war das Script nicht in der Lage, die Auflösung richtig zu
+ setzen (standardmäßig 640x512). Probier andere im Menü
+ angebotene Auflösungen aus und/oder experimentier mit fbset.
+</para></step>
+<step><para>
+ So. Die nächste Aufgabe ist es, den Cursor auf tty1 (oder
+ woauchimmer) verschwinden zu lassen, und den Bildschirmschoner
+ auszuschalten. Führ folgende Kommandos aus:
+
+<screen>
+echo -e '\033[?25l'
+setterm -blank 0<!--
+ --></screen>
+ oder
+<screen>
+setterm -cursor off
+setterm -blank 0<!--
+ --></screen>
+
+ Wahrscheinlich möchtest du das in ein Script packen und dabei
+ gleich den Bildschirm löschen. Um den Cursor wieder
+ anzuschalten:
+ <screen>echo -e '\033[?25h'</screen> or
+ <screen>setterm -cursor on</screen>
+</para></step>
+<step><para>
+ Yeah kewl. Starte die Wiedergabe mit
+<screen>
+mplayer -vo mga -fs -screenw 640 -screenh 512 <replaceable>filename</replaceable><!--
+ --></screen>
+
+ (Wenn du X benutzt, dann wechsel jetzt auf den matroxfb mit z.B.
+ <keycap>CTRL</keycap>+<keycap>ALT</keycap>+<keycap>F1</keycap>!)
+ Ändere die <literal>640</literal> und <literal>512</literal>, wenn
+ du eine andere Auflösung verwendest.
+</para></step>
+<step><para>
+ <emphasis role="bold">Genieß die ultra-schnelle und featurereiche Wiedergabe
+ mit dem Matrox-TV-Ausgang (sogar noch besser als Xv)!</emphasis>
+ </para></step>
+ </procedure>
+ </listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<formalpara>
+<title>Matrox-TV-Ausgangskabel im Eigenbau</title>
+<para>
+ Niemand übernimmt Verantwortung für irgendetwas oder jegliche
+ Schäden, die durch diese Dokumentation entstehen.
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Kabel für die G400</title>
+<para>
+ Der vierte Pin des CRTC2-Steckers liefert das Composite Video-Signal.
+ Erde liegt am sechsten, siebten und achten Pin.
+ (Informationen von Balázs Rácz)
+</para>
+</formalpara>
+
+<formalpara>
+<title>Kabel für die G450</title>
+<para>
+ Der erste Pin des CRTC2-Steckers liefert
+ das Composite Video-Signal. Erde liegt am fünften, sechsten, siebten und
+ fünfzehnten (5, 6, 7, 15) Pin. (Information von Balázs Kerekes)
+</para>
+</formalpara>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tv-out_matrox_g450">
+<title>Matrox G450/G550-Karten</title>
+<para>
+ Unterstützung für den TV-Ausgang dieser Karten wurde erst
+ kürzlich implementiert und ist noch nicht in den Standardkerneln
+ enthalten. Momentan kann das <emphasis role="bold">mga_vid</emphasis>-Modul
+ nicht benutzt werden, wenn ich recht informiert bin, da der G450/G550-Treiber
+ nur in einer Konfiguration arbeitet: Der erste CRTC-Chip (mit den vielen
+ Features) am ersten Display (meistens der Monitor), und der zweite CRTC
+ (kein <emphasis role="bold">BES</emphasis> - Erläuterungen zum BES gibts
+ in der G400-Sektion oben) am Fernseher.
+ Somit kannst du momentan nur den <emphasis>fbdev</emphasis>-Ausgabetreiber von
+ <application>MPlayer</application> benutzen.
+</para>
+
+<para>
+ Der erste CRTC kann momentan nicht an den zweiten Ausgang umgeleitet
+ werden. Der Author des matroxfb-Kernelmoduls, Petr Vandrovec, wird auch das
+ irgendwann unterstützen, indem die Ausgabe des ersten CRTC auf beiden
+ Ausgängen angezeigt wird, wie es momentan auch für die G400
+ empfohlen wird (siehe oben).
+</para>
+
+<para>
+ Der dafür benötigte Kernelpatch und eine detaillierte Anleitung
+ kann auf <ulink url="http://www.bglug.ca/matrox_tvout/"/> gefunden werden.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tvout-ati">
+<title>ATI-Karten</title>
+
+<formalpara>
+<title>EINLEITUNG</title>
+<para>
+ Momentan möchte ATI keinen einzigen ihrer TV-Ausgabe-Chips unter
+ Linux unterstützen, da sie die Macrovision-Technologie lizensiert
+ haben.
+</para>
+</formalpara>
+
+<itemizedlist>
+<title>STATUS DER ATI-TV-AUSGABEUNTERSTÜTZUNG UNTER LINUX</title>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">ATI Mach64</emphasis>:
+ Von <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS</ulink> unterstützt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">ASIC Radeon VIVO</emphasis>:
+ Von <ulink url="http://gatos.sf.net">GATOS</ulink> unterstützt.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Radeon</emphasis> and <emphasis role="bold">Rage128</emphasis>:
+ Von <application>MPlayer</application> unterstützt!
+ Lies die <link linkend="vesa">VESA-Treiber-</link> und
+ <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Sektionen.
+</simpara></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Rage Mobility P/M, Radeon, Rage 128, Mobility M3/M4</emphasis>:
+ Von <ulink url="http://www.stud.uni-hamburg.de/users/lennart/projects/atitvout/">atitvout</ulink>
+ unterstützt.
+</simpara></listitem>
+</itemizedlist>
+
+<para>
+ Benutze bei anderen Karten einfach den
+ <link linkend="vesa">VESA-Treiber</link>
+ ohne VIDIX. Dafür brauchst du aber eine schnelle CPU.
+</para>
+
+<para>
+ Nur eines musst du tun - <emphasis role="bold">das TV-Kabel vor dem Booten
+ eingesteckt haben</emphasis>, da das BIOS sich nur einmal während der
+ POST-Prozedur initialisiert.
+</para>
+</sect2>
+
+
+<sect2 id="tvout-voodoo">
+<title>Voodoo 3</title>
+<para>
+ Lies <ulink url="http://www.iki.fi/too/tvout-voodoo3-3000-xfree">diese URL</ulink>.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tvout-nvidia">
+<title>nVidia</title>
+<para>
+ Zuerst musst du die Closed-Soure-Treiber von <ulink url="http://nvidia.com"/>
+ herunterladen. Ich werde Installation und Konfiguration nicht im Detail
+ beschreiben, da diese außerhalb der Aufgabe dieses Dokuments liegt.
+</para>
+
+<para>
+ Nachdem du sichergegangen bist, dass XFree86, XVideo und die
+ 3D-Beschleunigung funktionieren, ändere die <filename>XF86Config</filename>,
+ und passe das folgende Beispiel deiner Karte an:
+
+<programlisting>
+Section "Device"
+ Identifier "GeForce"
+ VendorName "ASUS"
+ BoardName "nVidia GeForce2/MX 400"
+ Driver "nvidia"
+ #Option "NvAGP" "1"
+ Option "NoLogo"
+ Option "CursorShadow" "on"
+
+ Option "TwinView"
+ Option "TwinViewOrientation" "Clone"
+ Option "MetaModes" "1024x768,640x480"
+ Option "ConnectedMonitor" "CRT, TV"
+ Option "TVStandard" "PAL-B"
+ Option "TVOutFormat" "Composite"
+
+EndSection
+</programlisting>
+</para>
+
+<para>
+ Natürlich ist der wichtige Teil die TwinView-Optionen.
+</para>
+</sect2>
+
+<sect2 id="tvout-neomagic">
+<title>NeoMagic</title>
+<para>
+ Der NeoMagic-Chip befindet sich auf zahlreichen Laptops, einige von ihnen
+ sind mit einen einfachen analogen TV-Encoder ausgestattet, einige besitzen
+ einen fortschrittlicheren.
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+ <emphasis role="bold">Analoger Encoder-Chip</emphasis>:
+ Es wurde berichtet, dass ein zuverlässiger TV-Ausgang mittels
+ <option>-vo fbdev</option> oder <option>-vo fbdev2</option>
+ erreicht werden kann.
+ Du musst vesafb in deinen Kernel compiliert haben und der
+ Kernel-Befehlszeile folgende Parameter übergeben:
+ <option>append="video=vesafb:ywrap,mtrr" vga=791</option>.
+ Du solltest <application>X</application> starten, dann in den
+ Consolen-Modus z.B. mit
+ <keycap>CTRL</keycap>+<keycap>ALT</keycap>+<keycap>F1</keycap> wechseln.
+ Mislingt der Start von <application>X</application> vor dem von
+ <application>MPlayer</application> in der Console, wird das Video
+ langsam und abgehackt (Erklärungen sind willkommen).
+ Log dich in deine Console, dann initialisiere folgenden Befehl:
+
+ <screen>clear; mplayer -vo fbdev -zoom -cache 8192 dvd://</screen>
+
+ Jetzt solltest du den Film im Consolen-Modus laufen sehen.
+ Er wird etwa die Hälfte des LCD-Bildschirms deines Laptops ausfüllen.
+ Um in den TV zu wechseln, drücke dreimal
+ <keycap>Fn</keycap>+<keycap>F5</keycap>.
+ Getestet auf einem Tecra 8000, 2.6.15 Kernel mit vesafb, ALSA v1.0.10.
+</para></listitem>
+<listitem><simpara>
+ <emphasis role="bold">Chrontel 70xx Encoder-Chip</emphasis>:
+ Zu finden in IBM Thinkpad 390E und möglicherweise anderen Thinkpads oder
+ Notebooks.
+ </simpara><simpara>
+ Du musst <option>-vo vesa:neotv_pal</option> für PAL oder
+ <option>-vo vesa:neotv_ntsc</option> für NTSC verwenden.
+ Es wird eine TV-Output-Funktion in folgenden 16bpp und 8bpp-Modi
+ zur Verfügung stellen:
+ </simpara>
+ <itemizedlist>
+ <listitem><simpara>NTSC 320x240, 640x480 und evtl. auch 800x600.</simpara></listitem>
+ <listitem><simpara>PAL 320x240, 400x300, 640x480, 800x600.</simpara></listitem>
+ </itemizedlist>
+ <simpara>Der Modus 512x384 wird im BIOS nicht unterstützt. Du musst das Bild
+ auf eine andere Auflösung skalieren, um die TV-Ausgabe zu aktivieren.
+ Wenn du auf dem Schirm ein Bild in 640x480 oder in 800x600 siehst, jedoch nicht
+ in 320x240 oder einer kleineren Auflösung, musst du zwei Tabellen in
+ <filename>vbelib.c</filename> ersetzen.
+ Siehe Funktion vbeSetTV für Details. Bitte kontaktiere in diesem Fall den Autor.
+ </simpara>
+ <simpara>
+ Bekannte Problem: Nur VESA, keine weiteren Schalter wie Helligkeit, Kontrast,
+ Blacklevel, Flimmerfilter sind implementiert.
+ </simpara>
+</listitem>
+</itemizedlist>
+</para>
+</sect2>
+</sect1>
+
+</chapter>
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