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Sebastian Kraemer CVS syncmail at mplayerhq.hu
Wed Apr 19 23:36:53 CEST 2006


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<chapter id="usage">
<title>Gebrauch</title>

<sect1 id="commandline">
	<title>Kommandozeile</title>
	
	<para>
		<application>MPlayer</application> verwendet einen komplexen Wiedergabebaum. Er besteht aus
		globalen Optionen, die zuerst geschrieben werden, zum Beispiel
		
		<screen>mplayer -vfm 5</screen>
		
		und Optionen, die hinter den Dateinamen geschrieben werden und die sich nur auf die
		angegebene Datei/URL/sonstwas beziehen, zum Beispiel:
		
		<screen>mplayer -vfm 5 <replaceable>movie1.avi</replaceable> <replaceable>movie2.avi</replaceable> -vfm 4</screen>
	</para>
	
	<para>
		Du kannst Dateinamen/URLs mit <literal>{</literal> und <literal>}</literal> gruppieren.
		Dies ist nützlich mit der Option <option>-loop</option>:
		
		<screen>mplayer { 1.avi -loop 2 2.avi } -loop 3</screen>
		
		Der obige Befehl wird die Dateien in folgender Reihenfolge abspielen: 1, 1, 2, 1, 1, 2, 1, 1, 2.
	</para>

	<para>
		Datei abspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command><!--
			--> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> [<replaceable>Pfad</replaceable>/]<replaceable>dateiname</replaceable><!--
		--></synopsis>
	</para>
	
	<para>
		Eine andere Möglichkeit, eine Datei abzuspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command><!--
			--> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> <replaceable>file:///uri-escaped-Pfad</replaceable> <!--
		--></synopsis>
	</para>

	<para>
		Mehrere Dateien abspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command><!--
			--> [<replaceable>Standardoptionen</replaceable>]<!--
			--> [<replaceable>Pfad</replaceable>/]<replaceable>dateiname1</replaceable><!--
			--> [<replaceable>Optionen für dateiname1</replaceable>]<!--
			--> <replaceable>dateiname2</replaceable><!--
			--> [<replaceable>Optionen für dateiname2</replaceable>] ... <!--
		--></synopsis>
	</para>

	<para>
		VCD abspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> vcd://<replaceable>tracknr</replaceable><!--
			--> [-cdrom-device <replaceable>/dev/cdrom</replaceable>]<!--
		--></synopsis>
	</para>

	<para>
		DVD abspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> dvd://<replaceable>titlenr</replaceable><!--
			--> [-dvd-device <replaceable>/dev/dvd</replaceable>]<!--
		--></synopsis>
	</para>

	<para>
		Vom WWW abspielen:
		<synopsis><!--
			--><command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> http://<replaceable>site.com/datei.asf</replaceable><!--
		--></synopsis> (es können auch Playlists benutzt werden)
	</para>

	<para>
		Von RTSP abspielen:
		<synopsis><!--
			--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
			--> rtsp://<replaceable>server.example.com/streamName</replaceable><!--
		--></synopsis>
	</para>

	<para>
		Beispiele:
		<screen>
mplayer -vo x11 <replaceable>/mnt/Films/Contact/contact2.mpg</replaceable>
mplayer vcd://<replaceable>2</replaceable> -cdrom-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable>
mplayer -afm 3 <replaceable>/mnt/DVDtrailers/alien4.vob</replaceable>
mplayer dvd://<replaceable>1</replaceable> -dvd-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable>
mplayer -abs 65536 -delay -0.4 -nobps <replaceable>~/movies/test.avi</replaceable><!--
		--></screen>
	</para>
</sect1>


<sect1 id="control">
	<title>Steuerung/Kontrolle</title>
	
	<para>
		<application>MPlayer</application> hat einen vollständig konfigurierbaren, befehlgesteuerten
		Steuerungslayer, der dir ermöglicht, <application>MPlayer</application> mit der Tastatur,
		der Maus, einem Joystick oder einer Fernbedienung (durch Gebrauch von LIRC) zu kontrollieren.
		Siehe Manpage für die komplette Liste der Tastatursteuerungen.
	</para>
	
	
	<sect2 id="ctrl-cfg">
		<title>Steuerungskonfiguration</title>
		
		<para>
			<application>MPlayer</application> erlaubt dir durch eine einfache Konfigurationsdatei,
			jede Taste an jeden beliebigen <application>MPlayer</application>-Befehl zu binden.
			Der Syntax besteht aus einem Tastennamen gefolgt von einem Befehl. Die Standardkonfigurationsdatei
			ist <filename>$HOME/.mplayer/input.conf</filename>, dies kann jedoch mit der Option<option>-input <replaceable>conf</replaceable></option> überschrieben werden
			(relative Pfade sind relativ zu <filename>$HOME/.mplayer</filename>).
		</para>
		
		<para>
			Du erhältst eine vollständige Liste der unterstützten Tastennamen, indem du den Befehl
			<command>mplayer -input keylist</command> ausführst, eine vollständige Liste der
			verfügbaren Befehle mit <command>mplayer -input cmdlist</command>.
		</para>
		
		<example>
			<title>Eine Beispiel-Input-Steuerungsdatei</title>
			<programlisting>
##
## MPlayer input control file
##

RIGHT seek +10
LEFT seek -10
- audio_delay 0.100
+ audio_delay -0.100
q quit
&gt; pt_step 1
&lt; pt_step -1
ENTER pt_step 1 1<!--
			--></programlisting>
		</example>
	</sect2>
	
	
	<sect2 id="lirc">
		<title>Steuerung mit LIRC</title>
		
		<para>
			Linux Infrared Remote Control - benutze einen einfach zu erstellenden, selbstgemachten
			IR-Empfänger, eine (fast) veraltete Fernbedienung und steuere deine Linuxkiste damit!
			Mehr darüber auf der <ulink url="http://www.lirc.org">LIRC Homepage</ulink>.
		</para>
		
		<para>
			Wenn du das LIRC-Paket installiert hast, wird <filename>configure</filename>
			dies automatisch erkennen. Wenn alles gut lief, wird <application>MPlayer</application>
			beim Start &quot;<systemitem>Initialisiere LIRC-Unterstützung...</systemitem>&quot; ausgeben.
			Wenn ein Fehler auftritt, wird er dir das sagen. Wenn keine Mitteilung über LIRC erscheint,
			ist die entsprechende Unterstützung nicht eincompiliert. Das ist es schon :-)
		</para>
		
		<para>
			Der Anwendungsname für <application>MPlayer</application> ist - Überraschung -
			<filename>mplayer</filename>. Du kannst jeden <application>MPlayer</application>-Befehl
			verwenden und sogar mehrere Befehle übergeben, indem du sie mit <literal>\n</literal>
			trennst. Vergiss nicht, das repeat-Flag in <filename>.lircrc</filename> zu setzen, wenn
			es Sinn macht (spulen, Lautstärke, etc). Hier ist ein Auszug einer Beispieldatei
			<filename>.lircrc</filename>:
		</para>
		
		<programlisting>
begin
button = VOLUME_PLUS
prog = mplayer
config = volume 1
repeat = 1
end

begin
button = VOLUME_MINUS
prog = mplayer
config = volume -1
repeat = 1
end

begin
button = CD_PLAY
prog = mplayer
config = pause
end

begin
button = CD_STOP
prog = mplayer
config = seek 0 1\npause
end<!--
		--></programlisting>
		
		<para>
			Wenn du die Standardposition für die LIRC-Konfigurationsdatei
			(<filename>~/.lircrc</filename>) nicht magst, benutze die Option <option>-lircconf
			<replaceable>Dateiname</replaceable></option>, um eine andere Datei anzugeben.
		</para>
	</sect2>


	<sect2 id="slave-mode">
		<title>Slave-Modus</title>
		<para>
			Der Slave-Modus erlaubt dir, einfache Frontends für <application>MPlayer</application>
			zu erstellen. Wenn dieser mit der Option <option>-slave</option> gestartet wird,
			wird <application>MPlayer</application> durch Zeilenumsprünge (\n) getrennte
			Befehle von der Standardeingabe lesen.
			Die Befehle sind in der Datei <ulink url="../../tech/slave.txt">slave.txt</ulink> dokumentiert.
		</para>
	</sect2>
</sect1>


<sect1 id="streaming">
	<title>Streaming vom Netzwerk oder Pipes</title>
	
	<para>
		<application>MPlayer</application> kann Dateien aus dem Netzwerk abspielen, mit Gebrauch
		der Protokolle HTTP, FTP, MMS oder RTSP/RTP.
	</para>
	
	<para>
		Die Wiedergabe funktioniert durch einfache Übergabe der URL auf der Kommandozeile.
		<application>MPlayer</application> berücksichtigt die <envar>http_proxy</envar>-Umgebungsvariable
		und benutzt einen Proxy, wenn verfügbar. Proxies können auch erzwungen werden:
		<screen>mplayer <replaceable>http_proxy://proxy.micorsops.com:3128/http://micorsops.com:80/stream.asf</replaceable></screen>
	</para>
	
	<para>
		<application>MPlayer</application> kann von der Standardeingabe lesen
		(<emphasis>keine</emphasis> named Pipes). Dies kann beispielsweise benutzt werden, um direkt
		von FTP abzuspielen:
		<screen>wget <replaceable>ftp://micorsops.com/something.avi</replaceable> -O - | mplayer -</screen>
	</para>
	
	<note>
		<para>
			Es wird auch empfohlen, bei der Wiedergabe vom Netzwerk <option>-cache</option> zu aktivieren:
			<screen>wget <replaceable>ftp://micorsops.com/something.avi</replaceable> -O - | mplayer -cache 8192 -</screen>
		</para>
	</note>
	
	<sect2 id="streaming-save">
		<title>Gestreamte Inhalte speichern</title>
		<para>
			Wenn du <application>MPlayer</application> ersteinmal erfolgreich dazu gebracht hast, deinen
			Lieblingsinternetstream abzuspielen, kannst du die Option  <option>-dumpstream</option>
			verwenden, um den Stream in eine Datei zu speichern.
			Zum Beispiel wird
			<screen>mplayer <replaceable>http://217.71.208.37:8006</replaceable> -dumpstream -dumpfile <replaceable>stream.asf</replaceable> </screen>
			den von <replaceable>http://217.71.208.37:8006</replaceable> gestreamten Inhalt nach
			<replaceable>stream.asf</replaceable> speichern. Dies funktioniert mit allen Protokollen,
			die von <application>MPlayer</application> unterstützt werden, wie MMS, RSTP und so weiter.
		</para>
	</sect2>
	
</sect1>

<sect1 id="mpst" xreflabel="Remote streams">
	<title>Ferngesteuerte Streams</title>
	
	<para>
		Ferngesteuerte Streams erlauben dir, auf die meisten von <application>MPlayer</application>s
		Streamtypen von einem entfernten Host zuzugreifen. Der hauptsächliche Zweck dieses Features
		ist es, das CD- oder DVD-Laufwerk einen anderen Computers über das Netzwerk zu verwenden
		(vorausgesetzt, du hast die nötige Bandbreite). Leider kann auf manche Streamtypen (zur Zeit
		TV und MF) nicht ferngesteuert zugegriffen werden, da sie auf Demuxerlevel implementiert sind.
		Das ist schade im Falle von MF, im Falle des TV-Streams wäre eh eine unglaublich hohe Bandbreite
		nötig.
	</para>
	
	<sect2 id="compile_mpst_server">
		<title>Den Server compilieren</title>
		<para>
			Gehe nach der Compilierung von <application>MPlayer</application> in das Verzeichnis
			<filename>TOOLS/netstream</filename> und gib dort
			<application>make</application> ein, um das Binary zu erstellen.
			Du kannst dann die <application>netstream</application>-Binärdatei an den richtigen Ort
			auf deinem System (unter Linux normalerweise
			<filename class="directory">/usr/local/bin</filename>) kopieren.
		</para>
	</sect2>
	
	<sect2 id="use_mpst">
		<title>Ferngesteuerte Streams benutzen</title>
		<para>
			Zuerst musst du den Server auf dem Computer starten, der ferngesteuert werden soll.
			Zur Zeit ist der Server sehr einfach und hat keine Kommandozeilenbefehle, gib
			daher einfach <filename>netstream</filename> ein.
			Jetzt kannst du den zweiten Track einer VCD auf dem Server abspielen mit:
			<screen>mplayer -cache 5000 <replaceable>mpst://servername/vcd://2</replaceable></screen>
			Du kannst auch auf Dateien auf diesem Server zugreifen:
			<screen>mplayer -cache 5000 <replaceable>mpst://servername//usr/local/movies/lol.avi</replaceable></screen>
			Beachte, dass Pfade nicht mit einem / beginnen und relativ zu dem Pfad sind, in dem der
			Server läuft. Die Option <option>-cache</option> wird nicht benötigt, wird aber empfohlen.
		</para>
		
		<para>
			Sei dir im klaren darüber, dass der Server momentan überhaupt nicht sicher ist.
			Beschwere dich also nicht über die zahlreichen Exploits, die durch diesen momentan
			möglich sind. Sende stattdessen einen (guten Patch) sein, um ihn zu verbessern, oder
			schreibe deinen eigenen Server.
		</para>
		
	</sect2>
	
</sect1>

<sect1 id="edl" xreflabel="Edit Decision Lists (EDL)">
	<title>Edit Decision Lists (EDL)</title>
	
	<para>
		Das System der "edit decision list" (EDL) erlaubt dir, Abschnitte von Videos
		während der Wiedergabe automatisch zu überspringen oder stummzuschalten,
		basierend auf einer filmspezifischen EDL-Konfigurationsdatei.
	</para>
	
	<para>
		Dies ist nützlich für diejenigen, die einen Film im "familienfreundlichen" Modus
		anschauen möchten.  Du kannst jegliche Gewalt oder Obszönität nach persönlichen
		Vorgaben aus einem Film herausschneiden. Daneben gibt es noch weitere
		Nutzungsmöglichkeiten wie dem automatischen Überspringen von Werbung in den
		Videos, die du dir anschaust.
	</para>
	
	<para>
		Das EDL-Dateiformat ist ziemlich simpel. Sobald das EDL-System ein gewisses
		Reifelevel erreicht hat, wird vermutlich ein XML-basiertes Dateiformat
		implementiert (welches rückwärtskompatibel zu früheren EDL-Formaten sein wird).
	</para>
	
	<sect2 id="edl_using">
		<title>Benutzung einer EDL-Datei</title>
		<para>
			Füge die Option <option>-edl &lt;dateiname&gt;</option> mit der EDL-Datei,
			die auf das Video angewendet werden soll, hinzu, wenn du
			<application>MPlayer</application> aufrufst.
		</para>
	</sect2>
	
	<sect2 id="edl_making">
		<title>Erstellung einer EDL-Datei</title>
		<para>
			Das aktuelle EDL-Dateiformat ist das folgende:
			<programlisting>[Anfangssekunde] [Endsekunde] [Aktion]</programlisting>
			Wobei die Sekunden Fließkommazahlen sind und die Aktion entweder
			<literal>0</literal> zum Überspringen oder <literal>1</literal> für
			Stummschaltung. Beispiel:
			<programlisting>
5.3   7.1    0
15    16.7   1
420   422    0<!--
			--></programlisting>
			Dies wird den Bereich von Sekunde 5.3 bis Sekunde 7.1 des Videos überspringen
			und dann bei 15 Sekunden stummschalten, bei 16.7 Sekunden den Ton wieder
			anschalten. Der Bereich zwischen den Sekunden 420 bis 422 wird übersprungen.
			Diese Aktionen werden ausgeführt, wenn der Wiedergabetimer die in der Datei
			angegebenen Zeiten erreicht.
		</para>
		
		<para>
			Um eine EDL-Datei zu erstellen, die als Arbeitsvorlage benutzt werden kann,
			benutze die Option <option>-edlout &lt;dateiname&gt;</option>.
			Drücke dann während der Wiedergabe <keycap>i</keycap>, um die vorangegangen zwei
			Sekunden zum Überspringen zu markieren. Ein entsprechender Eintrag wird für
			diese Zeit in die Datei geschrieben. Danach kannst du Feineinstellungen an
			der generierten EDL-Datei vornehmen.
		</para>
	</sect2>
	
</sect1>


<sect1 id="advaudio" xreflabel="Advanced Audio">
	<title>Audio für Fortgeschrittene</title>
	
	<sect2 id="advaudio-surround">
		<title>Surround/Multichannel-Wiedergabe</title>
		
		<sect3 id="advaudio-surround-DVD">
			<title>DVDs</title>
			<para>
				Die meisten DVDs und viele andere Dateien enthalten Surround-Sound.
				<application>MPlayer</application> unterstützt Surround-Wiedergabe, aktiviert diese
				jedoch nicht in der Voreinstellung, da Stereo-Ausrüstung weit gebräuchlicher ist.
				Um eine Datei abzuspielen, die mehr als zwei Audiokanäle hat, benutze
				die Option <option>-channels</option>.
				Um eine DVD mit 5.1-Ton abzuspielen, benutze beispielsweise:
				
				<screen>mplayer dvd://1 -channels 6</screen>

				Beachte, dass es sich trotz des Namens "5.1" um sechs diskrete Kanäle handelt.
				Wenn du eine entsprechende Ausrüstung für Surround-Sound hast, ist es sicher, die
				Option <option>channels</option> in die <application>MPlayer</application>-Konfigurationsdatei
				<filename>~/.mplayer/config</filename> zu schreiben. Um zum Beispiel Quadrophonie-Wiedergabe
				als Voreinstellung zu verwenden, füge folgende Zeile hinzu:
				
				<programlisting>channels=4</programlisting>
				
				<application>MPlayer</application> wird dann den Ton in vier Kanäle ausgeben, falls
				alle vier Kanäle zur Verfügung stehen.
			</para>
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-surround-stereoinfour">
			<title>Stereo-Dateien auf vier Lautsprechern wiedergeben</title>
			
			<para>
				<application>MPlayer</application> dupliziert per Voreinstellung keine Kanäle, genausowenig
				wie die meisten Audiotreiber. Wenn du dies manuell tun möchtest:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=2:2:0:1:0:0</screen>
				
				Siehe den Abschnitt über das <link linkend="advaudio-channels-copying">Kopieren von Kanälen</link>
				für eine Erklärung.
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-surround-passthrough">
			<title>AC3/DTS-Passthrough</title>
			
			<para>
				DVDs enthalten Surround-Ton normalerweise encodiert im Format AC3 (Dolby Digital)
				oder DTS (Digital Theater System). Manche moderne Audioausrüstung ist dazu in
				der Lage, diese Formate intern zu decodieren.
				<application>MPlayer</application> kann angewiesen werden, die Audiodaten weiterzuleiten,
				ohne diese zu decodieren. Dies wird jedoch nur funktionieren, wenn du einen
				S/PDIF- (Sony/Philips Digital Interface) Anschluß an deiner Soundkarte hast.
			</para>
			
			<para>
				Wenn deine Audioausrüstung sowohl AC3 als auch DTS decodieren kann, ist es sicher, Passthrough
				für beide Formate zu aktivieren. Sonst solltest du Passthrough nur für das Format aktivieren,
				das deine Ausrüstung unterstützt.
			</para>
			
			<itemizedlist>
				<title>Passthrough auf der Kommandozeile aktivieren:</title>
				<listitem><para>
					Für nur AC3, benutze <option>-ac hwac3</option>
				</para></listitem>
				<listitem><para>
					Für nur DTS, benutze <option>-ac hwdts</option>
				</para></listitem>
				<listitem><para>
					Für AC3 und DTS, benutze <option>-afm hwac3</option>
				</para></listitem>
			</itemizedlist>
			
			<itemizedlist>
				<title>
					Passthrough in der <application>MPlayer</application>-Konfigurationsdatei
					aktivieren:
				</title>
				<listitem><para>
						Für nur AC3, benutze <option>ac=hwac3,</option>
					</para></listitem>
				<listitem><para>
						Für nur DTS, benutze <option>ac=hwdts,</option>
					</para></listitem>
				<listitem><para>
						Für AC3 und DTS, benutze <option>afm=hwac3</option>
					</para></listitem>
			</itemizedlist>
			
			<para>
				Beachte, dass am Ende von <option>ac=hwac3,</option> und <option>ac=hwdts,</option> ein Komma (",")steht.
				Dies wird dafür sorgen, dass <application>MPlayer</application> auf andere Codecs zurückgreift,
				die er normalerweise benutzt, wenn eine Datei keinen AC3- oder DTS-Ton besitzt.
				<option>afm=hwac3</option> benötigt kein Komma; <application>MPlayer</application> wird sowieso
				auf andere zurückgreigen, wenn eine Audiofamilie angegeben wurde.
			</para>
			
		</sect3>
		
		<sect3 id="hwmpa-surround-passthrough">
			<title>MPEG-Audio-Passthrough</title>
			
			<para>
				Digitale TV-Übertragungen (wie DVB und ATSC) und manche DVDs haben normalerweise
				MPEG-Audiostreams (vornehmlich MP2).
				Manche MPEG-Hardwaredecoder wie vollausgestattete DVB-Karten und DXR2-Adapter
				können dieses Format nativ decodieren.
				<application>MPlayer</application> kann angewiesen werden, die Audiodaten weiterzuleiten,
				ohne sie zu decodieren.
			</para>
			
			<para>
				Um diesen Codec zu verwenden:
				<screen> mplayer -ac hwmpa </screen>
			</para>
		</sect3>
		
		<sect3 id="advaudio-surround-matrix">
			<title>Matrix-encodierter Ton</title>
			
			<para>
				<emphasis>***TODO***</emphasis>
			</para>
			<para>
				Dieser Abschnitt muss noch geschrieben werden und kann nicht vervollständigt werden,
				bis uns jemand mit Beispieldateien zum Testen versorgt. Wenn du irgendwelche
				Matrix-encodierten Audiodateien hast, weißt, wo man welche finden kann oder andere
				hilfreiche Informationen hast, schicke bitte eine Nachricht auf die 
				<ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-docs">MPlayer-DOCS</ulink>-Mailing-Liste.
				Benutzt "[matrix-encoded audio]" in der Betreffzeile.
			</para>
			<para>
				Wenn keine Dateien oder weitere Informationen hervorkommen, wird dieser Abschnitt entfernt.
			</para>
			
			<para>
				Gute Links:
				<itemizedlist>
					<listitem>
						<para>
							<ulink url="http://electronics.howstuffworks.com/surround-sound5.htm">http://electronics.howstuffworks.com/surround-sound5.htm</ulink>
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							<ulink url="http://www.extremetech.com/article2/0,1697,1016875,00.asp">http://www.extremetech.com/article2/0,1697,1016875,00.asp</ulink>
						</para>
					</listitem>
				</itemizedlist>
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-surround-hrtf">
			<title>Surround-Emulation bei Kopfhörern</title>
			
			<para>
				<application>MPlayer</application> besitzt einen HRTF- (Head Related Transfer
				Function) Filter basierend auf einem
				<ulink url="http://sound.media.mit.edu/KEMAR.html">MIT-Projekt</ulink>,
				bei dem Messungen von an einem Puppenkopf befestigten Mikrofonen vorgenommen wurden.
			</para>
			
			<para>
				Obwohl es unmöglich ist, ein Surroundsystem exakt zu imitieren, liefert
				<application>MPlayer</application>s HRTF-Filter in 2-Kanal-Kopfhörern einen
				räumlich eindringlicheren Ton. Reguläres Heruntermixen kombiniert einfach alle
				Kanäle zu zweien; neben der Kombinierung der Kanäle generiert <option>hrtf</option>
				feine Echos, erhöht die Stereoseparation leicht und verändert die Lautstärke mancher
				Frequenzen. Ob HRTF-Klänge besser klingen, kann vom Quellmaterial und persönlichem
				Geschmack abhängen, den Filter auszuprobieren ist aber definitiv einen Versuch wert.
			</para>
			
			<para>
				Eine DVD mit HRTF abspielen:
				
				<screen>mplayer dvd://1 -channels 6 -af hrtf</screen>
				
			</para>
			
			<para>
				<option>hrtf</option> funktioniert nur gut bei 5 oder 6 Kanälen und benötigt außerdem
				48 kHz Ton. DVD-Ton ist schon 48 kHz, wenn du aber eine Datei mit einer anderen Samplerate
				hast, die du mit <option>hrtf</option> abspielen willst, musst du sie resamplen:
				
				<screen>mplayer <replaceable>filename</replaceable> -channels 6 -af resample=48000,hrtf</screen>
				
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-surround-troubleshooting">
			<title>Troubleshooting/Problemlösung</title>
			
			<para>
				Wenn du keinen Ton aus deinen Surround-Kanälen hören kannst, überprüfe deine
				Mixereinstellungen mit Mixerprogrammen wie <application>alsamixer</application>;
				Audioausgaben sind oft stummgeschaltet und per Voreinstellung auf Lautstärke 0 gesetzt.
			</para>
			
		</sect3>
		
	</sect2>
	
	
	<sect2 id="advaudio-channels">
		<title>Kanalmanipulationen</title>
		
		<sect3 id="advaudio-channels-general">
			<title>Allgemeine Informationen</title>
			
			<para>
				Leider gibt es keinen Standard, der vorgibt, wie Kanäle angeordnet sind. Die unten
				gelisteten Reihenfolgen sind die von AC3 und halbwegs typisch; versuche diese und
				schaue, ob sie zu deiner Quelle passen. Kanäle sind durchnummeriert, beginnend bei 0.
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Mono</title>
					<listitem override="0"><simpara>mittig</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Stereo</title>
					<listitem override="0"><simpara>links</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Quadraphonisch</title>
					<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Surround 4.0</title>
					<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>mittig hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Surround 5.0</title>
					<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<title>Surround 5.1</title>
					<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
					<listitem><simpara>Subwoofer</simpara></listitem>
				</orderedlist>
				
			</para>
			
			<para>
				Die Option <option>-channels</option> wird benutzt, um vom Audiodecoder eine Anzahl
				Kanäle zu fordern. Manche Audiocodecs benutzen die angegebenen Kanäle, um zu entscheiden,
				ob Heruntermixen der Quelle nötig ist. Beachte, dass dies nicht immer die Anzahl der
				Ausgabekanäle beeinflusst. Zum Beispiel wird die Angabe der Option <option>-channels 4</option>
				bei der Wiedergabe einer Stereo-MP3-Datei zur Ausgabe in 2 Kanälen führen, da der
				MP3-Codec keine zusätzlichen Kanäle produziert.
			</para>
			
			<para>
				Der Audiofilter <option>channels</option> kann genutzt werden, um Kanäle zu erstellen oder
				zu entfernen. Er ist nützlich für die Kontrolle der Anzahl der Kanäle, die an die Soundkarte
				geschickt werden. Siehe folgenden Abschnitt für weitergehende Informationen zur Kanalmanipulation.
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-channels-mono">
			<title>Mono-Wiedergabe mit zwei Lautsprechern</title>
			
			<para>
				Mono klingt viel besser, wenn es von zwei Lautsprechern wiedergegeben wird -
				besonders bei Kopfhörern. Audiodateien, die wirklich nur einen Kanal haben,
				werden automatisch von zwei Lautsprechern wiedergeben; leider sind jedoch die meisten
				Dateien in mono tatsächlich als stereo encodiert, bei dem ein Kanal stumm ist.
				Der einfachste und sicherste Weg, zwei Lautsprecher dasselbe ausgeben zu lassen ist
				der Filter <option>extrastereo</option>:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af extrastereo=0</screen>
				
			</para>
			
			<para>
				Dieser mittelt über beide Kanäle, was darin resultiert, dass beide Kanäle jeweils halb
				so laut sind wie das Original. Die nächsten Abschnitte enthalten Beispiele für
				andere Möglichkeiten, dies ohne Minderung der Lautstärke zu erreichen, sie sind
				aber komplexer und erfordern verschiedene Optionen, je nach dem, welche Kanäle
				beibehalten werden sollen. Wenn du wirklich die Lautstärke beibehalten musst,
				ist es möglicherweise leichter, mit dem Filter <option>volume</option> zu experimentieren
				und den dafür richtigen Wert zu finden. Zum Beispiel:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af extrastereo=0,volume=5</screen>
				
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-channels-copying">
			<title>Kopieren/Verschieben von Kanälen</title>
			
			<para>
				Der Filter <option>channels</option> kann einen beliebigen oder alle Kanäle verschieben.
				All die Suboptionen für den <option>channels</option>-Filter einzustellen kann
				kompliziert sein und erfordert ein wenig Sorgfalt.
				
				<orderedlist spacing="compact">
					<listitem>
						<para>
							Entscheide, wieviele Ausgabekanäle du benötigst. Dies ist die erste Suboption.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Zähle, wieviele Kanäle du umordnen möchtest. Dies ist die zweite Suboption.
							Jeder Kanal kann gleichzeitig zu mehreren verschiedenen Kanälen verschoben werden.
							Behalte jedoch im Gedächtnis, dass ein Kanal leer ist, wenn er (auch wenn er
							nur an ein Ziel) verschoben wird, es sei denn, ein anderer Kanal ersetzt ihn.
							Um einen Kanal zu kopieren, wobei die Quelle gleich bleibt, verschiebe den Kanal
							ins Ziel und in die Quelle, zum Beispiel:
							<programlisting>
channel 2 --> channel 3
channel 2 --> channel 2<!--
							--></programlisting>
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Schreibe die Kanalkopien als Suboptionspaare aus. Beachte, dass der erste Kanal
							0 ist, der zweite 1 usw. Die Reihenfolge dieser Suboptionen spielt keine Rolle,
							solang sie entsprechend in Paare der Form
							<replaceable>Quelle:Ziel</replaceable> gruppiert sind.
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
			</para>
			
			
			<bridgehead>Beispiel: ein Kanal auf zwei Lautsprecher</bridgehead>
			
			<para>
				Hier ist ein Beispiel einer weitere Möglichkeit, einen Kanal auf zwei Lautsprechern wiederzugeben.
				Für dieses Beispiel sei angenommen, dass der linke Kanal abgespielt und der rechte verworfen
				werden soll. Befolge die oben angegebenen Schritte:
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							Um einen Ausgabekanal für jeden der beiden Lautsprecher bereitzustellen, muss
							die erste Suboption "2" sein.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Der linke Kanal muss zum rechten verschoben werden, und auch zu sich selbst, damit
							er nicht leer ist. Dies sind insgesamt also zwei Bewegungen, was die zweite
							Suboption auch "2" macht.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Den linken Kanal (Kanal 0) zum rechten (Kanal 1) zu verschieben, entspricht dem
							Suboptionspaar "0:1", "0:0" bewegt den linken Kanal auf sich selbst.
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
				All dies zusammengesetzt ergibt:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=2:2:0:1:0:0</screen>
			</para>
			
			<para>
				Der Vorteil, den diese Methode gegenüber <option>extrastereo</option> hat, ist, dass
				die Lautstärke auf jedem Ausgabekanal die gleiche ist wie die des Eingabekanals.
				Der Nachteil ist, dass die Suboptionen zu "2:2:1:0:1:1" geändert werden müssen, wenn
				der gewünschte Ton im rechten Kanal ist. Außerdem ist es schwerer zu merken und einzutippen.
			</para>
			
			<bridgehead>Beispiel: ein Kanal auf zwei Lautsprecher, Abkürzung</bridgehead>
			
			<para>
				Tatsächlich gibt es einen viel einfacheren Weg, um mit dem <option>channels</option>-Filter
				den linken Kanal auf beiden Lautsprechern wiederzugeben:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=1</screen>

				Der zweite Kanal wird verworfen und ohne weitere Suboptionen bleibt der übrige Kanal
				allein. Soundkartentreiber spielen einkanaliges Audio automatisch auf beiden
				Lautsprechern ab. Dies funktioniert nur, wenn der gewünschte Kanal der linke ist.
			</para>
			
			<bridgehead>Beispiel: Dupliziere die vorderen Kanäle hinten</bridgehead>
			<para>
				Eine weitere übliche Aktion ist die Duplizierung der vorderen Kanäle, um sie auf den hinteren
				Lautsprechern einer quadraphonischen Installation abzuspielen.
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							Es sollte vier Ausgabekanäle geben. Die erste Suboption ist "4".
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Jeder der zwei Frontkanäle muss zum entsprechenden hinteren Kanal und zu sich selbst
							bewegt werden. Das sind vier Bewegungen, also ist die zweite Suboption "4".
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Der vordere linke Kanal (0) muss zum hinteren linken (Kanal 2) bewegt werden: "0:2".
							Der vordere linke muss auch zu sich selbst bewegt werden: "0:0".
							Der vordere rechte (Kanal 1) wird zum hinteren rechten (Kanal 3) bewegt: "1:3", und zu
							sich selbst: "1:1".
						</para></listitem>
				</orderedlist>
				Setze alle Suboptionen zusammen und du erhältst:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=4:4:0:2:0:0:1:3:1:1</screen>
				
			</para>
			
		</sect3>
		
		
		<sect3 id="advaudio-channels-mixing">
			<title>Kanäle mixen</title>
			
			<para>
				Der Filter <option>pan</option> in Kanäle in vom Benutzer angegebenen Verhältnissen mixen.
				Dies ermöglicht alles, was der <option>channels</option>-Filter kann, und mehr. Leider
				sind die Suboptionen auch viel schwieriger.
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							Entscheide, mit wievielen Kanälen du arbeiten möchtest. Dies musst du mit der Option
							<option>-channels</option> und/oder <option>-af channels</option> angeben.
							Spätere Beispiele werden dir zeigen, wann welcher zu benutzen ist.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Entscheide, mit wievielen Kanälen du <option>pan</option> füttern möchtest (weitere
							decodierte Kanäle werden verworfen).
							Dies ist die erste Suboption, und diese kontrolliert auch, wieviele Kanäle für
							die Ausgabe	bereitgestellt werden.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Die übrigen Suboptionen geben an, wieviel von jedem Kanal in jeden anderen Kanal gemixt
							werden. Das ist der komplizierte Teil. Um die Arbeit übersichtlich zu machen,
							zerlege die Suboptionen in mehrere Teile, einen Teil für jeden Ausgabekanal.
							Jede Suboption innerhalb eines Teils entspricht einem Eingabekanal. Die Anzahl, die du
							angibst, ist die prozentuale Menge, die vom Eingabekanal in den Ausgabekanal gemixt wird.
						</para>
						<para>
							<option>pan</option> akzeptiert Werte von 0 bis 512, was Werte von 0% bis 512000%
							der ursprünglichen Lautstärke ergibt.. Sei vorsichtig bei Werten größer als 1. Dies
							liefert nicht nur eine sehr hohe Lautstärke, sondern sprengt auch den Samplebereich deiner
							Soundkarte, und du könntest schmerzvolle Pops und Klicken hören. Wenn du willst,
							kannst du auf <option>pan</option> <option>,volume</option> folgen lassen, um eine
							Abschneidung zu ermöglichen, es ist aber das beste, die Werte von <option>pan</option>
							niedrig genug zu halten, dass keine Abschneidung nötig ist.
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
			</para>
			
			<bridgehead>Beispiel: Ein Kanal auf zwei Lautsprechern</bridgehead>
			
			<para>
				Hier ist also noch ein Beispiel für die Wiedergabe des linken Kanals auf zwei Lautsprechern.
				Befolge die Schritte oben:
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							<option>pan</option> sollte zwei Kanäle ausgeben, also ist die erste Suboption "2".
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Da wir zwei Eingabekanäle haben, gibt es die Suboptionen in zwei Teilen.
							Da es auch zwei Ausgabekanäle gibt, wird es pro Teil zwei Suboptionen geben.
							Der linke Kanal der Datei sollte in voller Lautstärke auf den neuen linken Kanal
							und den rechten gehen, daher ist der erste Teil der Suboptionen "1:1".
							Der rechte Kanal sollte weggelassen werden, daher ist der zweite "0:0".
							Alle 0-Werte am Ende können weggelassen werden, aber um das Verstehen leichter zu
							machen, behalten wir sie.
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
				Diese Optionen ergeben zusammen:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af pan=2:1:1:0:0</screen>

				Wenn der rechte Kanal anstelle des linken gewünscht ist, sind die Suboptionen für
				<option>pan</option> "2:0:0:1:1".
			</para>
			
			
			<bridgehead>Beispiel: Ein Kanal auf zwei Lautsprechern, Abkürzung</bridgehead>
			
			<para>
				Wie bei der Option <option>channels</option> gibt es eine Abkürzung, die nur mit dem linken
				Kanal funktioniert:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af pan=1:1</screen>

				Da <option>pan</option> nur einen Eingabekanal hat (der andere wird verworfen), gibt es nur
				einen Teil mit einer Suboption, die angibt, dass der einzige Kanal 100% von sich selbst bekommt.
			</para>
			
			<bridgehead>Beispiel: 6-kanaliges PCM heruntermixen</bridgehead>
			<para>
				<application>MPlayer</application>s Decoder für 6-kanaliges PCM ist nicht in der Lage, herunterzumixen.
				Hier ist eine Möglichkeit, PCM unter Verwendung von <option>pan</option> herunterzumixen:
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							Die Anzahl der Ausgabekanäle ist zwei, daher ist die erste Suboption "2".
						</para>
					</listitem>
					<listitem><para>
							Bei sechs Eingabekanälen gibt es sechs Teile Optionen. Glücklicherweise müssen wir nur zwei
							Teile machen, da wir uns nur für die Ausgabe der ersten beiden Kanäle interessieren.
							Die übrigen vier Teile können weggelassen werden. Sei dir im klaren darüber, dass nicht
							alle Audiodateien mit mehreren Kanälen die gleiche Kanalabfolge haben! Dieses Beispiel
							demonstriert das Heruntermixen einer Datei mit den gleichen Kanälen wie MAC3 5.1:
							<programlisting>
0 - vorne links
1 - vorne rechts
2 - hinten links
3 - hinten rechts
4 - mittig vorne
5 - Subwoofer<!--
							--></programlisting>
							Der erste Teil der Suboptionen listet die Prozente der ursprünglichen Lautstärke, und zwar
							in der Reihenfolge, die jeder Ausgabekanal vom vorderen linken Kanal erhalten soll: "1:0".
							Der vordere rechte Kanal sollte zur rechten Ausgabe gehen: "0:1".
							Das gleiche gilt für die hinteren Kanäle: "1:0" und "0:1".
							Der mittlere Kanal geht mit jeweils halber Lautstärke in beide Ausgabekanäle:
							"0.5:0.5", und der Subwoofer geht mit voller Lautstärke in beide: "1:1".
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
				All dies zusammen ergibt:
				
				<screen>mplayer <replaceable>6-kanal.wav</replaceable> -af pan=2:1:0:0:1:1:0:0:1:0.5:0.5:1:1</screen>

				Die oben gelisteten Prozente sind nur ein einfaches Beispiel. Fühle dich nicht eingeschränkt,
				mit ihnen zu experimentieren.
			</para>
			<!-- spell-checked down to this line -->
			<bridgehead>Beispiel: Wiedergabe von 5.1-Audio auf großen Lautsprechern ohne Subwoofer</bridgehead>
			
			<para>
				Wenn du ein riesiges Paar Front-Lautsprecher hast und kein Geld darauf verschwenden möchtest,
				einen Subwoofer für ein komplettes 5.1-Soundsystem zu erhalten. Wenn du die Option
				<option>-channels 5</option> benutzt, damit liba52 5.1-Ton in 5.0 decodiert, wird der Subwoofer-Kanal
				einfach weggelassen. Wenn du den Subwoofer-Kanal selbst verteilen möchtest, musst du
				manuell mit <option>pan</option> heruntermixen:
				
				<orderedlist>
					<listitem>
						<para>
							Da <option>pan</option> alle sechs Kanäle untersuchen muss, gib 
							<option>-channels 6</option> an, so dass liba52 sie alle decodiert.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							<option>pan</option> gibt nur fünf Kanäle aus, die erste Suboption ist 5.
						</para>
					</listitem>
					<listitem>
						<para>
							Sechs Eingabekanäle und fünf Ausgabekanäle bedeuten sechs Teile von fünf Suboptionen.
							<itemizedlist spacing="compact">
								<listitem>
									<simpara>
										Der linke vordere Kanal wird nur auf sich selbst repliziert: "1:0:0:0:0"
									</simpara>
								</listitem>
								<listitem>
									<simpara>
										Das gleiche gilt für den rechten vorderen Kanal: "0:1:0:0:0"
									</simpara>
								</listitem>
								<listitem>
									<simpara>
										Das gleiche gilt für den linken hinteren Kanal:	"0:0:1:0:0"
									</simpara>
								</listitem>
								<listitem>
									<simpara>
										Und das gleiche auch für den rechten hinteren Kanal: "0:0:0:1:0"
									</simpara>
								</listitem>
								<listitem>
									<simpara>
										Vordere Mitte auch: "0:0:0:0:1"
									</simpara>
								</listitem>
								<listitem>
									<simpara>
										Jetzt müssen wir entscheiden, was mit dem Subwoofer geschieht, zum Beispiel
										eine Hälfte jeweils nach vorne rechts und vorne links: "0.5:0.5:0:0:0"
									</simpara>
								</listitem>
							</itemizedlist>
						</para>
					</listitem>
				</orderedlist>
				Kombiniere all diese Optionen, um folgendes zu erhalten:
				
				<screen>mplayer <replaceable>dvd://1</replaceable> -channels 6 -af pan=5:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0.5:0.5:0:0:0</screen>
				
			</para>
			
		</sect3>
		
	</sect2>
	
	
	<sect2 id="advaudio-volume">
		<title>Anpassung der softwaregesteuerten Lautstärke</title>
		
		<para>
			Manche Audiotracks sind zu leise, um sie bequem ohne Anpassung zu hören.
			Das kann zum Problem werden, wenn dein Audiosystem diese Anpassung nicht für dich
			vornehmen kann. Die Option <option>-softvol</option> weist <application>MPlayer</application>
			an, einen internen Mixer zu verwenden. Du kannst die Tasten zur Anpassung der Lautstärke
			(in der Voreinstellung <keycap>9</keycap> und <keycap>0</keycap>) verwenden, um
			wesentlich höhere Lautstärkelevel zu erreichen. Beachte, dass dies nicht den Mixer deiner
			Soundkarte umgeht; <application>MPlayer</application> wird das Signal nur verändern, bevor
			es an die Soundkarte gesendet wird.

			Das folgende Beispiel ist ein guter Anfang:
			
			<screen>mplayer <replaceable>leise-datei</replaceable> -softvol -softvol-max 300</screen>
			
			Die Option <option>-softvol-max</option> gibt die maximal erlaubte Ausgabelautstärke als
			prozentualen Wert hinsichtlich der Originallautstärke an.
			Beispielsweise würde <option>-softvol-max 200</option> erlauben, die Lautstärke doppelt so
			hoch wie das ursprüngliche Level zu setzen. Es ist sicher, einen größeren Wert mit 
			<option>-softvol-max</option> zu setzen; die höhere Lautstärke wird nicht verwendet, solange
			du nicht die entsprechenden Tasten drückst.
			Der einzige Nachteil bei Verwendung von hohen Werten ist, dass du nicht ganz so genaue Kontrolle
			bei der Verwendung der Tasten hast, da <application>MPlayer</application> die Lautstärke in
			Prozenten der maximalen Lautstärke anpasst. Benutze einen niedrigeren Wert mit
			<option>-softvol-max</option> und/oder gib <option>-volstep 1</option> an,
			wenn du höhere Genauigkeit brauchst.
		</para>
		
		<para>
			Die Option <option>-softvol</option> funktioniert durch Kontrolle des Audiofilters
			<option>volume</option>. Wenn du eine Datei von Anfang an mit einer gewissen Lautstärke
			abspielen möchtest, kannst du die <option>volume</option> manuell angeben:
			
			<screen>mplayer <replaceable>leise-datei</replaceable> -af volume=10</screen>

			Dies wird die Datei mit einer Erhöhung um zehn Dezibel wiedergeben.
			Sei vorsichtig bei der Verwendung des <option>volume</option>-Filters - du kannst deinen Ohren
			leicht schaden, wenn du einen zu hohen Wert benutzt. Beginne niedrig und arbeite dich stufenweise
			hoch, bis du ein Gefühl dafür bekommst, wieviel Anpassung notwendig ist. Außerdem kann es
			passieren, wenn du einen übermäßig hohen Wert angibst, dass <option>volume</option> das Signal
			kappen muss, um keine Daten an die Soundkarte zu schicken, die außerhalb des gültigen Bereichs liegen;
			dies führt zu gestörtem Ton.
		</para>
		
	</sect2>
	
</sect1>

</chapter>




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